Ob beim Sport, Einkaufen oder auf dem Weg zur Arbeit: Laut einer aktuellen GfK-Studie überwacht und/oder erfasst ein Drittel der Internetnutzer weltweit seine Gesundheit und Fitness mit App, Fitness-Tracker oder Smartwatch. Besonders aktiv sind in dieser Hinsicht die chinesischen Verbraucher: 45 % der Befragten gaben an, aktuell entsprechende Geräte oder Apps zu diesem Zweck zu nutzen. In Deutschland sind es derzeit nur 28 %.
Für die internationale Online-Studie befragte die GfK mehr als 20.000 Internetnutzer in 16 Ländern, ob sie derzeit ihre Gesundheit oder Fitness mit einer Online- oder mobilen App, einem Fitness-Armband oder -Clip oder einer Smartwatch überwachen. Neben Spitzenreiter China stimmen die Internetnutzer in Brasilien und in den USA dieser Aussage am häufigsten zu (jeweils 29 %). Deutschland (28 %) und Frankreich (26 %) folgen auf den Plätzen vier und fünf.
Der internationale Vergleich zwischen den Geschlechtern zeigt, dass etwas mehr Männer (34 %) zu Tracker, App und Co greifen, um ihre Gesundheit und Fitness zu kontrollieren, als Frauen (32 %). In Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild, allerdings ist der Geschlechterunterschied hierzulande etwas deutlicher (30 % bzw. 25 %). Nur in fünf Ländern liegen die Frauen vorn, wobei China erneut die Top-Position einnimmt (48 % Frauen gegenüber 43 % Männer), gefolgt von Russland, Frankreich, Australien und Kanada.
Der Blick auf die Altersgruppen verrät, dass in Deutschland vor allem die jüngsten (15- bis 19-Jährige) und die ältesten Internetnutzer (60 Jahre und älter) ihre Gesundheit und Fitness aktiv mit Apps und Trackern überwachen (31 bzw. 30 % der Befragten). Damit weicht Deutschland vom internationalen Trend ab, denn laut der Studie sind es vor allem Verbraucher zwischen 20 und 39 Jahren, die Interesse daran haben, ihre Gesundheit und Fitness so zu kontrollieren.
„Ich möchte meine körperliche Kondition erhalten oder steigern“: Für mehr als die Hälfte (55 %) der internationalen Nutzer ist das der wichtigste Grund, ihre Gesundheit und Fitness digital zu überwachen. Am zweithäufigsten nannten die aktiven Nutzer von Fitness-Trackern, Smartwatches und Apps das Argument, sich selbst zum Sporttreiben zu motivieren. Ein Drittel der Befragten gab an, „ihre Leistungsfähigkeit verbessern“ zu wollen oder „sich zu motivieren, gesund zu essen und zu trinken“. 29 % sagen, dass sie „besser schlafen“ möchten und ein Viertel möchte „produktiver sein“. Weitere 22 % der Befragten gaben den „Spaßfaktor“ als Grund an.
„Die Studie zeigt, dass das Kontrollieren von Gesundheit und Fitness offensichtlich nicht nur für junge Sportler interessant ist, sondern für ein weites Spektrum an Altersgruppen“, kommentiert Jan Wassmann, GfK-Experte für Wearables, die Ergebnisse. Die Umfrageergebnisse gibt es in einer Präsentation zusammengefasst, kostenlos unter www.gfk.com/global-studies/global-study-overview/.
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