„Als treibende Kräfte erwiesen sich unsere Modelle ENA 8, E8, S8 sowie die X8“, erklärt CEO Emanuel Probst. Glücklich zeigt sich Jura zudem über die Vertragsverlängerung mit Markenbotschafter und Tennis-Legende Roger Federer um weitere fünf Jahre. „Für 2020 setzen wir uns 420.000 verkaufte Vollautomaten zum Ziel“, so Probst. „Die aktuelle Situation nutzen wir, um unseren Innovations- und Digitalisierungsprozess mit noch mehr Schub konsequent voranzutreiben.“
Die Produktstrategie von Jura ging auch im vergangenen Jahr auf. Das Absatzwachstum bei Vollautomaten verteilte sich auf die gesamte Palette. Besonders hob Probst die ENA 8 hervor. Sie ging beim Vollautomaten-Test des bedeutendsten europäischen Prüfinstituts als Testsiegerin hervor. Zusätzliche Wachstumsträger sind die E8, das erfolgreichste Modell in der Firmengeschichte, die S8 aus dem Premium-Segment sowie die X8 aus dem Professional-Bereich. Mit 398.000 verkauften Einheiten gingen weltweit 18.000 Vollautomaten mehr als im Vorjahr über den Ladentisch. Das entspricht einem Plus von 4,7 %.
Der Umsatz stieg konsolidiert um 5,1 % auf 542,4 Mio. CHF. Besonders stark konnten Polen (+ 31,8 %), Frankreich (+ 27,9 %), Belgien (+ 26,1 %) und Kanada (+ 24 %) zulegen. Als Meilenstein bezeichnet der Firmenchef die Gründung von Jura Südafrika, der ersten Vertriebsgesellschaft auf dem afrikanischen Kontinent.
Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist für Jura die Digitalisierung. „Mit Jura Live haben wir kompetente, persönliche Beratung nicht nur ins Internet gebracht, sondern mittlerweile zusätzlich an 320 Premium-Verkaufspunkte weltweit“, so Emanuel Probst. Die Digitalisierung schreitet auch bei den Produkten selbst schnell voran. „Die Jura Operating Experience (J.O.E.) brachte vor zwei Jahren die Bedienung unserer Vollautomaten aufs Smartphone. Mittlerweile ist sogar eine Steuerung über Siri und die Apple Watch möglich.“
Ende Oktober vergangenen Jahres erfolgte der Spatenstich für den Jura Campus, ein Hightech-Innovations- und Qualitätszentrum. „Mit dem Campus schaffen wir heute die Voraussetzungen, um im Markt von morgen erfolgreich zu sein“, ist Emanuel Probst überzeugt. Tatsächlich ermöglicht die Vervielfachung der Labor- und Innovationskapazität kürzere Entwicklungszyklen bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität.
„Manchmal kommt die Zukunft schneller als man denkt.“ Mit diesen Worten leitete Probst seine Analyse der aktuellen Situation ein. Innovative Technologien sieht Jura als den Schlüssel zum Meistern der aktuellen und kommenden Herausforderungen. „Die Corona-Krise wird die bereits eingeleiteten Digitalisierungsprozesse zusätzlich vorantreiben“, ist Probst überzeugt. Als konkretes Beispiel nennt er „Jura Live“. Dank dieses etablierten Tools können nicht nur Konsumenten, sondern auch Fachhandelspartner direkt beraten werden.
Generell arbeitet man bei Jura mit Hochdruck an der Vorwärtsintegration. „Im Web sind wir 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche für unsere Kundschaft präsent. Mit Jura Live bringen wir unsere Kompetenz durch individuelle, persönliche Beratung ins Internet sowie an den Verkaufspunkt. Und an den physischen Touch Points wie Showroom, Premium POS oder Service-Centers überzeugen wir durch Qualität, die mit allen Sinnen erlebt werden kann“, so Probst.
Das aktuelle Geschäftsjahr birgt einige Ungewissheiten. Eine exakte Prognose abzugeben, wie sich die Corona-Krise sowie die Wechselkurse langfristig auswirken werden, wäre im wahrsten Sinne des Wortes Kaffeesatzlesen. Dennoch geht Jura von einem weiteren Wachstum aus. Als Ziel sind 420.000 Kaffeespezialitäten-Vollautomaten anvisiert. „Das Jahr hat positiv gestartet“, verrät der Jura-Chef. Und weiter: „Wir sind produkttechnisch stark aufgestellt und haben eine gefüllte Produkte-Pipeline. Zusätzlich treiben wir die Digitalisierung rasch voran.“
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