Markt & Branche

Kaffeepause: Vollautomaten & Mühlen im „StiWa“-Test

Ein Preisunterschied von 730 Euro liegt zwischen dem teuersten (Siemens EQ.500 Integral) und günstigsten (Tchibo 366580) Kaffeevollautomaten im aktuellen Test der Stiftung Warentest (StiWa), veröffentlicht in der Dezember-Ausgabe des Magazins „test“. Zehn der elf geprüften Modelle brühen leckeren Espresso und schneiden insgesamt gut ab. Testsieger wurde die ENA 8 von Jura. Deutlich größer ist der Qualitätsunterschied bei den 15 geprüften Kaffeemühlen. Hier reichen die Urteile von gut bis mangelhaft. Testsieger hier wurde die CM 800 von Graef.

„Für guten Kaffee müssen Sie nicht viel Geld ausgeben“, so das Urteil des „test“-Redakteurin Claudia Till. Zwei Geräte ohne Milchaufschäumer sind schon für 269 (Tchibo) und 310 Euro (Severin KV 8090) zu haben. Gute Geräte mit Düse für manuelles Milchaufschäumen kosten mit 315 (Philips) beziehungsweise 535 Euro (Caso Cafe Crema One) auch nicht die Welt. Empfehlenswerte Kaffeevollautomaten mit Milchschaumautomatik kosten zwischen 710 (De’Longhi Dinamica Plus) und 1000 Euro (Siemens).

Unangefochten in der Ultrakompaktklasse: ENA 8 von Jura.

Jura vorne …

Mit einer Gesamtnote von 1,9 stellten die „test“-Tester der ENA 8 von Jura ein hervorragendes Zeugnis aus. Die ENA 8 „schäumt Milch sehr fein auf und brüht den Espresso besonders flott!“ Zu den Stärken des Vollautomaten zählen auch das „gute Display und der schicke Wassertank“. In ihrem Fazit lassen die Prüfer der Stiftung Warentest keinen Zweifel: „Sie wird vom Reinigungsprogramm zuverlässig gesäubert“, stellen sie fest.

Horst Nikolaus, Geschäftsführer von Jura Deutschland: „Das hervorragende Abschneiden der ENA 8 bei der Stiftung Warentest ist eine klare Bestätigung für unseren Ansatz, beispiellose Qualität mit innovativen Konzepten und einem einmaligen Design zu verbinden. Damit überzeugen wir nicht nur die Kaffeegenießer, sondern auch die Prüfer, die sich ausschließlich an harten Fakten orientieren.“

Alleine ganz vorne: Kaffeemühle CM 800 von Graef.

… Graef auch

Unter den 15 Kaffeemühlen im Test waren einfache Schlagmessermühlen ab 20 Euro sowie Geräte mit Kegel- oder Scheibenmahlwerk für bis zu 335 Euro. Testsieger ist die Graef-Mühle CM 800 mit Kegelmahlwerk für 146 Euro. Das Urteil der Stiftung Warentest: „Für regelmäßige Kaffeetrinker eignet sich die Graef CM 800 mit Kegelmahlwerk am besten: Leicht einzustellen, gelingt ihr Pulver für verschiedene Kaffeearten gut.“

Damit sich die Kaffeearomen optimal entfalten, ist je nach Zubereitungsweise ein anderer Mahlgrad nötig: beispielsweise grob für French Press-, mittelfein für Filterkaffee oder Extrafein für Espresso. In jedem Fall ist die CM 800 bestens für alle Kaffeezubereitungsarten geeignet. Außer der CM 800 von Graef lieferten nur zwei weitere getestete Kaffeemühlen gutes Espressopulver, wenn die Tester der Gebrauchsanleitung folgten. Bei allen anderen mussten sie die Mahlwerkeinstellung selbst optimieren. In Sachen Handhabung erreichte die CM 800 gleich mehrfach die Bestnote „sehr gut“, konkret in den Kategorien Gebrauchsanleitung, Erstinbetriebnahme, Wiederfinden des optimalen Mahlgrads, Befüllen und Entnehmen des Mahlguts sowie Sicherheit.

Bei Schlagmessermühlen fiel es den „test“-Testern schwer, den richtigen Mahlgrad zu finden, weshalb am Ende von allen getesteten nur vier Mühlen gut sind. Zwei Mühlen fielen durch – wegen Mängeln in der Sicherheit beziehungsweise in der Haltbarkeit.

Nachzulesen sind die Tests über die Kaffeevollautomaten und Kaffeemühlen n der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „test“ oder online unter www.test.de/kaffeevollautomaten.

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