Doch im Premium-Segment konnte sich der Hamburger Röster, der am Montag dieser Woche mit „Pure“ eine brandneue Cafissimo-Kapselmaschine auf den Markt brachte, nicht durchsetzen. Ende April (Vorbestellungen sind jetzt schon möglich) kommt daher das Kaffeesystem „Qbo“ auf den Markt. Annonciert ist eine Premium-Kapselmaschine, die sich via Smartphone steuern lässt. „Qbo“ ist eine neue, eigenständige Marke des Tchibo-Konzerns, mit der man weniger dem eigenen Cafissimo-System denn Nespresso mächtig Konkurrenz machen wird. Denn „Qbo“ hebt sich von Cafissimo deutlich ab: Mit 299 Euro bzw 349 Euro (dann inklusive „Milkmaster“) ist die „Qbo“ kein Schnäppchen (wie die neue Cafissimo Pure zu 49 Euro). Auch der Preis von rund 37 Cent pro Kapsel (2,95 Euro für acht Kapseln, 9,95 Euro für 27 Kapseln) lässt ebenso das Vorbild Nespresso vermuten, wie die Vertriebsschiene über eigene „Qbo“-Stores und das Internet. Und während Nespresso in der (erfolgreichen) Endlos-Schleife auf Clooney setzt, hat sich Tchibo, pardon „Qbo“, die Dienste des Schauspielers Christian Ulmen gesichert.
Den ersten „Qbo“-Store gibt es an einem echten Hotspot des Handels, in den Hackeschen Höfen in Berlin. Zu weiteren, geplanten Standorten für „Qbo“-Stores wollte Pressesprecher Arndt Liedtke gegenüber infoboard.de noch nichts verraten, wohl aber ließ er sich den Namen des Maschinenpartners entlocken, der keine Überraschung ist: Severin. Lietdke betonte, das sowohl die Entwicklung als auch die Patente Sache von „Qbo“ sind.
In den Hackeschen Höfen wurden vergangene Woche denn auch die Geheimnisse um das neue „Qbo“-Kaffee-System gelüftet. Mit dabei waren Design- und Internet-Forscherin Gesche Joost, der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer sowie der Schauspieler Christian Ulmen. Erster Eindruck: „Qbo“ ist kantig und smart, connected und nachhaltig. Es verbindet jahrzehntelange Kaffeeexpertise von Tchibo mit „state of the art“-Technologien der Kaffeezubereitung. Kantig und smart ist der kompakte „Qbo“-Würfel, der garantiert in keine andere Maschine passt, innovativ das „PressBrew“-Verfahren. Beides zusammen verspricht „Kaffeegenuss in Barista-Qualität“.
Der Qbo-Würfel ist kompakt und besteht aus recyclebarem Kunststoff (Polypropylen). Vor allem: Er enthält kein Aluminium. Die Qbo-Würfel enthalten 7,5 g Kaffee. Dieser stammt von zertifiziert nachhaltigen Farmen (Rainforest Alliance) aus Top-Anbaugebieten Afrikas, Südamerikas und Indiens. Eine Kodierung der Würfel und das „PressBrew“-Verfahren mit bis zu 19 bar versprechen optimale Extraktion und bestes Aroma.
Technik-Freaks wird die „Qbo“-App begeistern, Milchschaumschlürfer das Frischmilch-System für heißen und kalten Milchschaum. „Diese beiden Innovationen machen Qbo zur ersten wirklich smarten Kaffeemaschine. Endlich können kreative Kaffeeliebhaber ihre eigenen Rezepte erstellen und ihre ganz persönlichen Lieblingskaffees genießen“, preist die PR-Mitteilung des Unternehmens. Dabei ist die Steuerung der „Qbo“ via Smartphone mehr als eine technische Spielerei. Hier wird Kaffee zur Einstellungssache. Wenig Espresso, viel heißer Milchschaum? Oder lieber viel Caffè Crema und ein Hauch kalter Milchschaum? Mit „Qbo“ bestimmt der Kaffeeliebhaber per „Qbo-App“ und Smartphone-Wisch die genaue Menge an Kaffee, Milch und Schaum. Dank App und Milchsystem ist die Bandbreite an Kaffeekreationen gewaltig.
Was guter Kaffee ist? Diese Geschmackssachen und Ansichten sollen natürlich geteilt werden: mit Freunden und anderen Mitgliedern der „Qbo“-Community. Wer seine Lieblingskaffee kreiert hat, speichert ihn bequem auf der Maschine und in der App und hat sie so jederzeit dabei – daheim und unterwegs für andere, eben auch für andere „Qbo“-Maschinen bei Freunden oder Nachbarn. Zielgruppe sind „innovationsfreudige und kreative Kaffeeliebhaber mit Freude an individuellem Kaffeegenuss“. Davon gibt es ja auch immer mehr.
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