Story Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/kategorie/business/story/ LEB Dein Elektrogerät! Mon, 18 Nov 2024 16:45:04 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://www.infoboard.de/wp-content/uploads/2020/04/ms-icon-310x310-1-141x141.png Story Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/kategorie/business/story/ 32 32 ElectronicPartner Branchentreff: „Mutig sein, auf Angriff gehen“ https://www.infoboard.de/electronicpartner-branchentreff-mutig-sein-auf-angriff-gehen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=electronicpartner-branchentreff-mutig-sein-auf-angriff-gehen Tue, 12 Nov 2024 10:57:57 +0000 https://www.infoboard.de/?p=74101 Beim allerletzten Satz im Rahmen des Branchentreffs von ElectronicPartner vergangene Woche Dienstag in Düsseldorf versagte dem ansonsten wie gewohnt souverän agierenden Vorstand Karl Trautmann dann doch für einen ganz kurzen Moment die Stimme. Nach einer kurzweiligen Laudatio voller Anekdoten durch den Gründer der Verbundgruppe ElectronicPartner, Hartmut Haubrich, und einem Film...

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Beim allerletzten Satz im Rahmen des Branchentreffs von ElectronicPartner vergangene Woche Dienstag in Düsseldorf versagte dem ansonsten wie gewohnt souverän agierenden Vorstand Karl Trautmann dann doch für einen ganz kurzen Moment die Stimme.
Über 200 Teilnehmer aus der Industrie trafen die Teams aus Einkauf und Vertrieb der ElectronicPartner Zentrale beim Branchentreff 2024. Foto: Gabriel Wagner
Über 200 Teilnehmer aus der Industrie trafen die Teams aus Einkauf und Vertrieb der ElectronicPartner Zentrale beim Branchentreff 2024. Foto: Gabriel Wagner

Nach einer kurzweiligen Laudatio voller Anekdoten durch den Gründer der Verbundgruppe ElectronicPartner, Hartmut Haubrich, und einem Film zum Abschied mit den Stimmen vieler Weggefährten der Verbundgruppe aus über drei Jahrzehnten, zu dem u.a. führende Industrievertreter und infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan zählten, verabschiedete sich Karl Trautmann, der zum Jahresende in den Ruhestand geht, von der großen Branchen-Bühne (infoboard.de hat darüber bereits vergangene Woche in einem Sonder-Newsletter ausführlich berichtet): „Es war mir eine Ehre und ich bin überzeugt, dass wir das richtige Team haben und die Weichen gestellt sind, für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens ElectronicPartner. Handeln – für Mensch und Erfolg!“

ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann hält seine Abschiedsrede.
ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann hält seine Abschiedsrede.

Um die Zukunft muss man sich freilich weder bei Karl Trautmann (Familie & Kommunalpolitik), noch bei ElectronicPartner sorgen, denn die Verbundgruppe hat sich in der jüngsten Vergangenheit auf allen Ebenen zukunftsfest aufgestellt.

Am 6. November trafen sich Branchen-Entscheider sowie zahlreiche prominente Vertreter der Industrie mit den Teams aus Einkauf und Vertrieb der ElectronicPartner Zentrale. Die Vorstände gaben einen Überblick zum aktuellen Stand bei den Kernmarken EP:, Medimax und comTeam sowie zu verschiedenen Projekten der Verbundgruppe. Besonders im Fokus stehen im Jahr 2025 drei Themen: die neue Marke WENDEpunkte (im Segment der nachhaltigen Energiegewinnung), das Fachkonzept Reparatur sowie das das Thema Küchenwelten.

Bevor sich Karl Trautmann zum Ende des Branchentreffs von den Partnern der Industrie verabschiedete, erlebte man ihn in seiner Begrüßung der Gäste in Bestform und gewohnt bissig, in dem er beispielsweise ein Mehr an wirklichen Innovationen von der Herstellerseite forderte: „Die kleinste Produktveränderung wird heute als große Innovation gefeiert. Folge: Die Endverbraucher übernachten nicht mehr vor den Geschäften, um neue Produkte zu kaufen.“

„Das beste Leistungspaket im Markt!“

Zum Thema „Recht auf Reparatur“ und die verfehlte Reparaturförderung des Bundes sagte Trautmann: „Zuerst werden die Amateure ausgestattet. Die Profis, also die Händler, werden auf die Ersatzbank gesetzt.“ Und mit Blick auf „seine“ Verbundgruppe merkte er an: „Das beste Leistungspaket im Markt! Und das steht nicht nur in einer Powerpoint-Präsentation, es wird täglich gelebt.“

„Die kleinste Produktveränderung wird heute als große Innovation gefeiert. Folge: Die Endverbraucher übernachten nicht mehr vor den Geschäften, um neue Produkte zu kaufen“, Karl Trautmann.
„Die kleinste Produktveränderung wird heute als große Innovation gefeiert. Folge: Die Endverbraucher übernachten nicht mehr vor den Geschäften, um neue Produkte zu kaufen“, Karl Trautmann.

Erfreulich auch in stürmischen Zeiten: Die Marke EP: befindet sich auch weiterhin auf Wachstumskurs, konnte in den vergangenen Monaten neue Unternehmerinnen und Unternehmer dazu gewinnen. Vorstand Friedrich Sobol: „Unsere ‚Partner werden‘-Kampagne trägt eindeutig Früchte. Wir durften uns in 2024 sowohl über neue Mitglieder freuen – die teilweise vom Wettbewerb zu uns gewechselt sind – als auch über einige Umfirmierungen bestehender Mitgliedsbetriebe, die jetzt das EP:Brand tragen.“ Mutig sein, auf Angriff zu gehen sei die DNA von ElectronicPartner, so Sobol weiter. Sein Fazit: „Wir sind wetterfest!“

Ausbau des Küchengeschäfts

Auch beim Großflächenkonzept Medimax geht es sichtbar voran: Die Franchisepartner investieren deutschlandweit in ihre Märkte, modernisieren und integrieren neue Sortimente. Allein in diesem Jahr wurden elf Standorte umgebaut. Für 2025 sind Modernisierungen in zwölf weiteren Märkten geplant.

Dabei werden unter anderem Küchenwelten in Zusammenarbeit mit der MHK umgesetzt. Auch für den Fachhandel, also kleinere Flächen, gibt es nun ausgearbeitete Konzepte und bereits erste Gespräche mit Händlern für entsprechende Umsetzungen. „Zum Thema Kooperation mit der MHK können wir außerdem vermelden, dass seit Mai 2024 über 750 Küchenstudios vom Zugriff auf das ElectronicPartner Lager in den Bereichen SDA- und IT-Produkte profitieren. Wir haben hier also eine eindeutige Win-Win-Situation geschaffen“, erklärte Sobol. Und weiter: „Als Händler kann man mit dem Thema Küche auch heute Geld verdienen.“

„Wir blicken mit Stolz auf unser Management.“ Michael Haubrich moderierte für die Inhaberfamilie und den Verwaltungsrat die neue Vorstandskonstellation.
„Wir blicken mit Stolz auf unser Management.“ Michael Haubrich moderierte für die Inhaberfamilie und den Verwaltungsrat die neue Vorstandskonstellation.

Fachkonzept Reparatur: Strategische Partnerschaft mit Telering

Ähnlich verhalte es sich bei der neuen Kooperation mit Telering, deren Mitglieder seit dem 1. Oktober 2024 auf das ElectronicPartner Lager zugreifen können. Ab 1. Januar 2025 werden dann im Gegenzug die Weltfunkgroßhändler an die ElectronicPartner Zentralregulierung angeschlossen, damit auch Mitglieder und Partnerunternehmen der Düsseldorfer Verbundgruppe von der Zusammenarbeit profitieren.

Friedrich Sobol ergänzte: „Wir freuen uns außerdem, dass wir mit den Telering ‚Technik-Profis‘ die optimalen Partner für den Aufbau unserer neuen Fachkonzept Reparatur an Bord haben. Dieses Projekt ist unsere Antwort auf die kommenden gesetzlichen Anforderungen der EU und wird entsprechend länderübergreifend und effektiv von uns umgesetzt.“ Aktuell vereint die Verbundgruppe rund 3.000 Reparaturfachbetriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter ihrem Dach, zusammen mit der Telering sind es gar 4.200.

Vorstand Friedrich Sobol: „Unsere ‚Partner werden‘-Kampagne trägt Früchte.“ Foto: Gabriel Wagner
Vorstand Friedrich Sobol: „Unsere ‚Partner werden‘-Kampagne trägt Früchte.“ Foto: Gabriel Wagner

Nachhaltige Energiegewinnung mit WENDEpunkt

Ein weiteres Fokusthema in den vergangenen Monaten und für die kommenden Jahre ist die neue Marke WENDEpunkt, deren Fokus auf nachhaltiger Energiegewinnung liegt. Seit ihrem Start im März 2024 in Deutschland haben sich 107 Fachgeschäfte der Verbundgruppe für eine Teilnahme an dem Konzept entschieden, 55 von ihnen sind bereits TÜV-zertifiziert. Sobol: „WENDEpunkt ist ein Herzensthema. Sie werden bei uns die beste Beratung und die beste Montage bekommen.“

Und: Im Herbst 2024 ist WENDEpunkt auch in der Landesgesellschaft Österreich an den Start gegangen. „Unser Mehrstufenkonzept bietet optimale Einstiegsmöglichkeiten in den Bereich Vermarktung von PV-Anlagen. Die Unternehmen können selbst entscheiden, welche Bereiche der Dienstleistung sie selbstständig erbringen und welche sie an kuratierte Partner auslagern wollen. In 2025 werden wir auch Wärmepumpen integrieren und die ersten WENDEpunkt-Teilnehmer begrüßen, die das vollständige Leistungsspektrum anbieten – von der Planung bis zur fertig installierten Anlage“, so Sobol.

IT für lösungsorientierten Mitgliederservice

Mit nachhaltigen Neuigkeiten in gleich mehrfacher Hinsicht ging es weiter: IT-Vorstand Matthias Assmann zeigte auf, warum konsequent optimierte Prozesse vom Hersteller über die Kooperationen bis zum Fachhändler existenziell für eine erfolgreiche Zukunft des Elektronikhandels vor Ort sind. Außerdem betonte er, dass ElectronicPartner hier frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt habe und weiterhin Vorreiter sein werde bei anwendungsorientierten, fortschrittlichen IT-Lösungen.

Nachhaltige Prozesse gelte es auch beim Thema Ressourcenschonung zu entwickeln: „Hier haben wir mit unseren Partnern ASWO und Weyrauch Repair einen effizienten Weg eingeschlagen, indem wir defekte Geräte in ihre Einzelteile zerlegen und dann dem Kreislauf wieder zuführen“, sagte Matthias Assmann.

Als Vorstand ist Assmann auch für das Technologie-Netzwerk comTeam zuständig, das 2024 40-jähriges Jubiläum feiert. Auf der großen Partnerkonferenz im Oktober präsentierte das Netzwerk seine neuesten Lösungen für die angeschlossenen Systemhäuser: Den „comTeam MSP-Manager“ der speziell für Unternehmen entwickelt wurde, die als Managed Service Provider agieren und die White-Label-Plattform „comTeach4you“, die es den comTeam-Partnern ermöglicht, Schulungen aus dem comTeach Campus unter eigenem Namen und individuellem Branding ihren Kunden anzubieten.

Jünger & weiblicher: Vorstandskonstellation ab 2025

Zum Abschluss des Branchentreffs ging es um führende Köpfe der Verbundgruppe: Finanz-Vorstand Volker Marmetschke wechselt von ElectronicPartner in die Haubrich Holding und gab symbolisch den Staffelstab weiter an seine Nachfolgerin Greta Ziob. Außerdem verabschiedete sich Vorstand Karl Trautmann nach 34 Jahren Einsatz für die Verbundgruppe in den Ruhestand.

Die kurzweilige Laudatio hielt der inzwischen 85 Jahre alte Hartmut Haubrich, der Gründer der Verbundgruppe, der Trautmann seit 64 Jahren, also seit seiner Geburt kennt, pflegten doch die Eltern beider Familien eine „enge Beziehung“ miteinander. Haubrich: „Beim dritten oder vierten Glas ‚Schumacher Altbier‘ habe ich Karl Trautmann nach dem Wasserball-Training vor fast 35 Jahren vorgeschlagen, was Vernünftiges mit großem Entscheidungsspielraum zu machen.“

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29. November‘24: Black Friday ist das neue Weihnachten https://www.infoboard.de/29-november24-black-friday-ist-das-neue-weihnachten/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=29-november24-black-friday-ist-das-neue-weihnachten Tue, 29 Oct 2024 07:49:01 +0000 https://www.infoboard.de/?p=73873 Der Black Friday, dieses Jahr am 29. November, bleibt das beliebteste Shopping Event in Deutschland, gefolgt vom Cyber Monday am 2. Dezember. Laut einer Yougov-Umfrage planen 30% der Befragten, am Black Friday einzukaufen, während 19% eher den Cyber Monday bevorzugen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten beabsichtigen immerhin 44% der Konsumenten genauso viel...

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Der Black Friday, dieses Jahr am 29. November, bleibt das beliebteste Shopping Event in Deutschland, gefolgt vom Cyber Monday am 2. Dezember. Laut einer Yougov-Umfrage planen 30% der Befragten, am Black Friday einzukaufen, während 19% eher den Cyber Monday bevorzugen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten beabsichtigen immerhin 44% der Konsumenten genauso viel auszugeben wie im Vorjahr,11% planen sogar höhere Ausgaben.

Für Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Handelsverbandes Technik (BVT) gibt es da gar keinen Zweifel: „Der Black Friday ist das neue Weihnachten!“ Und auch für den BVT-Vorstandsvorsitzenden Frank Schipper gilt mit Blick auf das Jahresendgeschäft: „Mit Blick auf den Umsatz ist der November für den Handel wichtiger als der Dezember. Die Tage rund um Black Friday haben sich fest in das Konsumenten-Gedächtnis gebrannt.“

Am 29. November 2024, wie jedes Jahr der Freitag nach Thanksgiving, findet der diesjährige Black Friday statt. Dieser läutet traditionell in den USA den Beginn der Weihnachtseinkäufe ein und steht daher für große Rabattaktionen im Einzelhandel. Das Shopping Event wird mittlerweile von Einzelhändlern in vielen anderen Ländern auch, sowohl stationär als auch online, übernommen. Es folgt nur drei Tage später Cyber Monday, in diesem Jahr am Montag, den 2. Dezember – ein weiterer von inzwischen vielen Aktionstagen, bei dem Online-Händler und -Shops mit vermeintlich attraktiven Rabatten locken.

Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag im Oktober wurden am Black Friday doppelt so viele Produktseiten geöffnet
Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag im Oktober wurden am Black Friday doppelt so viele Produktseiten geöffnet

Jeder Zehnte will 2024 mehr ausgeben als im letzten Jahr

Betrachtet man diese sowie weitere „Mega Sale“-Events wie den Amazon Prime Day oder den Valentinstag, sticht in Deutschland der Black Friday als der beliebteste hervor: 30% der Deutschen, also knapp jeder Dritte, sagen, dass es für sie wahrscheinlich sei, Einkäufe im Rahmen von Black Friday zu tätigen. Über den alljährlichen Oster-Sale sagen dies 27%, über den Amazon Prime Day 26%. Und der Cyber Monday wird von knapp jedem Fünften (19%) wahrscheinlich zum Shoppen genutzt. Dies zeigen Daten der aktuellen Studie „Black Friday & Cyber Monday Report“ der internationalen Data & Analytics Group YouGov.

11% derjenigen, die wahrscheinlich an Black Friday und Cyber Monday einkaufen, geben an, in diesem Jahr noch mehr Geld dafür ausgeben zu wollen als im letzten Jahr. 44% planen, genauso viel wie letztes Jahr auszugeben, jeder Vierte (24%) indes will weniger ausgeben.

Technische Geräte liegen für die Black Friday- und Cyber Monday-Shopper am höchsten im Kurs.
Technische Geräte liegen für die Black Friday- und Cyber Monday-Shopper am höchsten im Kurs.

Technik liegt weit vorne

Dabei liegen technische Geräte für die Black Friday- und Cyber Monday-Shopper am höchsten im Kurs: 54% der Zielgruppe geben an, für gewöhnlich Technikprodukte anlässlich von „Mega Sale“-Events einzukaufen. Es folgen Geschenke (48%) und Kleidung (46%), weiterhin Kosmetik/Beauty-Produkte sowie Accessoires (z. B. Schuhe, Taschen, Schmuck) mit jeweils 34%

Die Daten des Reports zeigen aber auch u.a. beim Geschlechtervergleich Unterschiede: Während Männer bei Sale Events häufiger Technik einkaufen, shoppen Frauen häufiger Geschenke. Ähnlich sieht es bei Eltern im Vergleich zu Kinderlosen aus: Eltern shoppen eher Geschenke, Befragte ohne Kinder eher Technik-Produkte.

Black Week, Black Friday, Cyber Monday: Im November gehen immer mehr Menschen auf die Suche nach Sonderangeboten und satten Rabatten. Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz rücken dabei oft in den Hintergrund. Genau deshalb hatte EK Retail gemeinsam mit seinen Handelspartnern 2023 zum dritten Mal die „Green Friday“-Aktion gestartet.
Black Week, Black Friday, Cyber Monday: Im November gehen immer mehr Menschen auf die Suche nach Sonderangeboten und satten Rabatten. Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz rücken dabei oft in den Hintergrund. Genau deshalb hatte EK Retail gemeinsam mit seinen Handelspartnern 2023 zum dritten Mal die „Green Friday“-Aktion gestartet.

Online-Kanäle wichtigste Awareness-Treiber

Knapp die Hälfte der Black Friday- und Cyber Monday-Shopper (47%) geben an, über Online-Werbung am ehesten auf große Sale Events aufmerksam zu werden. Über soziale Medien werden 40% am ehesten darauf aufmerksam, über Webseiten für Online-Shopping 35%. Die starke Rolle von Social Media kommt besonders bei der jüngsten von YouGov untersuchten Altersgruppe zum Tragen: Unter den 18- bis 34-Jährigen sagen 51%, dass sie am ehesten über soziale Netzwerke auf Sale Events aufmerksam werden. Das ist der höchste Wert in dieser Altersgruppe.

Weltweit wurden im vergangenen Jahr am Black Friday übrigens 12,3% mehr Produkte verkauft als im Vorjahr. Der Traffic auf Produktdetailseiten stieg um 10,7%, wie eine Analyse von mehr als 1,5 Mrd. Transaktionen bei über 7.200 Händlern und Herstellern durch das Online-Marketing-Unternehmen Criteo ergab. Für Deutschland ergab sich demnach ein Plus von 12% bei den Verkäufen und 15% mehr Traffic.

Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag im Oktober wurden am Black Friday doppelt so viele Produktseiten geöffnet und signifikant mehr Klicks auf den „Kaufen“-Button getätigt. Weltweit konnten Mode- und Luxusartikel mit einem Plus von 17,6% im Vergleich zum Vorjahr am deutlichsten zulegen, gefolgt von Konsumgütern mit 14,6% und Home & Garden mit 9,7%.

„Mit Blick auf den Umsatz ist der November für den Handel wichtiger als der Dezember“, BVT-Vorstandsvorsitzender Frank Schipper.
„Mit Blick auf den Umsatz ist der November für den Handel wichtiger als der Dezember“, BVT-Vorstandsvorsitzender Frank Schipper.

Tiefste Preise zu Beginn der Black Week

Aber auch das gehört zur Wahrheit: Der Black Friday war laut einer Preisanalye von billiger.de der zweitteuerste Tag in der gesamten Black Week. Denn bereits in den Tagen davor lockten der Einzel- und vor allem der Onlinehandel bereits mit massiven Rabattaktionen. Die Preisvergleichsexperten von billiger.de haben im Nachgang zum Black Friday 2023 am die Preisentwicklungen der Top 1.000 Produkte während der Black Week analysiert. Die Analyse zeigt: Am Black Friday gab es für die Kunden nicht die besten Preise.

Der Black Friday war für die am meisten nachgefragten Produkte auf billiger.de sogar der zweitteuerste Tag der gesamten Black Week. Dennoch waren die Preise in dieser Woche für die Online-Kunden tatsächlich sehr attraktiv. Insgesamt lag das Preisniveau während der Black Week im Schnitt rund 5% unter dem durchschnittlichen Preisniveau vor der Black Week.

Für Steffen Kahnt (r.), Geschäftsführer des Handelsverbandes Technik (BVT) und den BVT Vorstandsvorsitzenden Frank Schipper gibt es keinen Zweifel: „Der Black Friday ist das neue Weihnachten!“. Foto: M.Machan
Für Steffen Kahnt (r.), Geschäftsführer des Handelsverbandes Technik (BVT) und den BVT Vorstandsvorsitzenden Frank Schipper gibt es keinen Zweifel: „Der Black Friday ist das neue Weihnachten!“. Foto: M.Machan

Die neue Studie „Black Friday & Cyber Monday Report“ analysiert mit Daten von YouGov Surveys sowie mithilfe des Zielgruppen-Segmentierungs- und Analyse-Tools YouGov Profiles die Konsumgewohnheiten jener deutschen Verbraucher, die am Black Friday oder Cyber Monday einkaufen, und blickt mithilfe von Daten aus dem YouGov BrandIndex auf jene Marken im Retail-Sektor mit dem positivsten Buzz im Black Friday-Monat November 2023.

Philipp Schneider, Head of Marketing bei YouGov DACH: „Black Friday ist das führende Mega-Sale-Ereignis in Deutschland. Knapp ein Drittel der Deutschen plant im Rahmen der Aktion, Produkte zu kaufen. Die Relevanz von Black Friday und Cyber Monday für den Handel zeigt sich deutlich an den Ausgaben der Verbraucher. So hat jeder dritte Black Friday- und Cyber Monday-Shopper im letzten Jahr mehr als 250 Euro bei Sale Events ausgegeben.“

Der „Black Friday & Cyber Monday Report“ hier heruntergeladen werden.

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Das AI-Potenzial: Die Begeisterung lässt noch zu wünschen übrig … https://www.infoboard.de/das-ai-potenzial-die-begeisterung-laesst-noch-zu-wuenschen-uebrig/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ai-potenzial-die-begeisterung-laesst-noch-zu-wuenschen-uebrig Tue, 15 Oct 2024 08:40:28 +0000 https://www.infoboard.de/?p=73647 Artificial Intelligence (AI), gleichbedeutend mit „Künstliche Intelligenz“ (KI) war das Top-Thema der vergangenen IFA. Wohl keiner hat das Thema unter dem Motto „AI for All“ auf der IFA so aufmerksamkeitsstark, allumfassend und sympathisch in Szene gesetzt wie Samsung im CityCube. Der Anspruch: AI fungiert als unsichtbarer Helfer, in dem es...

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Artificial Intelligence (AI), gleichbedeutend mit „Künstliche Intelligenz“ (KI) war das Top-Thema der vergangenen IFA. Wohl keiner hat das Thema unter dem Motto „AI for All“ auf der IFA so aufmerksamkeitsstark, allumfassend und sympathisch in Szene gesetzt wie Samsung im CityCube. Der Anspruch: AI fungiert als unsichtbarer Helfer, in dem es Aufgaben vereinfacht ohne dabei Aufmerksamkeit zu verlangen. Über den alltäglichen Umgang mit AI-Funktionen hat eine Samsung-Umfrage nun aufschlussreiche Ergebnisse zutage gebracht: Auch wenn 90% der Europäer glauben zu wissen, was AI ist, wissen offenbar nur 15%, wie sie AI-Funktionen nutzen können, um ihren Alltag zu bereichern. Indes: Das Wissen um AI-Funktionen ist nicht mit deren Nutzung im Alltag gleichzusetzen.
Samsung präsentierte bereits auf der CES 2024 fortschrittliche AI und Konnektivität für ein komfortables Küchenerlebnis.
Samsung präsentierte bereits auf der CES 2024 fortschrittliche AI und Konnektivität für ein komfortables Küchenerlebnis.

Nur ein Bruchteil der Europäer hält sich selbst im Umgang mit AI-Funktionen im Alltag für kompetent. Das geht aus einer internationalen Studie hervor, die von Samsung Electronics veröffentlicht wurde. Mehr als 11.000 Befragte aus zehn europäischen Ländern haben an der Studie „Intelligent Living: How AI is Enhancing Everyday Experiences“ teilgenommen.

Erleichterung im Alltag gewünscht

Die Umfrage ergab: Mehr als die Hälfte der Befragten (53%) wünscht sich durch AI-Funktionen Erleichterungen im Alltag, eine Erweiterung von Entertainment-Angeboten und eine Verbesserung ihrer Lebensqualität. Aus den Ergebnissen geht jedoch auch hervor, dass nur 15% der Europäer überhaupt wissen, wie sie diese Ziele mithilfe von AI-Funktionen erreichen können. Über ein Drittel der Befragten (38%) gab an, dass sie sich in den aktuellen Diskurs über AI nicht einbezogen fühlen.

Auch auf der area30 in Löhne stand für Samsung das Thema AI im Mittelpunkt.
Auch auf der area30 in Löhne stand für Samsung das Thema AI im Mittelpunkt.

Die Untersuchung wurde Mitte Juli 2024 vom Meinungsforschungsinstitut Opinium im Auftrag von Samsung durchgeführt, um ein Bild von der öffentlichen Meinung zu AI in Europa zu generieren. Die Umfrage wurde mit 11.000 Erwachsenen aus zehn Ländern, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark und Polen, durchgeführt, wobei 1.000 Personen aus jedem Land außer Großbritannien (2.000 Personen) stammten.

Nach einer Selbsteinschätzung hinsichtlich ihres Verständnisses von AI-Funktionen gefragt, waren 23% der Befragten in Polen überzeugt, die Technologie zu verstehen, während Teilnehmer aus dem Vereinigten Königreich sich am unsichersten fühlen (11%). Befragte aus Deutschland gaben zu 16% an, die Technologie hinter AI-Funktionen zu verstehen. Das macht mögliche kulturelle und bildungsbedingte Einflüsse auf die Einstellung deutlich.

Übergeordnet wird anhand der Antworten in den verschiedenen europäischen Ländern ein weit verbreiteter Wunsch nach einer Verbesserung und Aufwertung des Alltags durch AI-Funktionen ebenso deutlich, wie ganz spezifische Ansprüche der Verbraucher an die Technologie.

Das intelligente Anyplace Induktionskochfeld von Samsung ist mit über 70 Sensoren ausgestattet. Es erkennt Töpfe und Pfannen und zeigt ihre Position auf dem integrierten AI Home-Screen an.
Das intelligente Anyplace Induktionskochfeld von Samsung ist mit über 70 Sensoren ausgestattet. Es erkennt Töpfe und Pfannen und zeigt ihre Position auf dem integrierten AI Home-Screen an.

Smarte Hausgeräte antizipieren unsere Gewohnheiten

AI-Funktionen sind bereits Teil des täglichen Lebens: Algorithmen unterstützen bei der Auswahl von Entertainment-Angeboten während smarten Hausgeräte antizipieren unsere Gewohnheiten. Kein Wunder, dass sich mehr als die Hälfte (53%) der befragten Europäer wünschen, dass die Technologie ihren Alltag künftig noch mehr erleichtert. Körperliche Aufgaben wie Putzen stehen dabei ganz oben auf der Liste, noch vor Unterstützung bei Haushaltsausgaben (21%). Dabei lässt die Begeisterung der Befragten für die Potenziale der Technologie noch zu wünschen übrig: Nur ein Drittel (38%) der Befragten gab an, die wachsende Rolle der AI mit Interesse zu beobachten.

Dr. Chris Brauer, Director of Innovation an der Goldsmiths University of London und Chief Innovation Officer bei Symmetry, weiß: „Das wirkliche Versprechen von AI-Funktionen liegt darin, wie sie in unsere Gewohnheiten Einzug halten können, um die Dinge, die wir am liebsten tun, zu ergänzen und sie nicht zu überschatten. Der Anteil an Geräten mit integrierten AI-Funktionen steigt und ihr wahrer Wert wird daran gemessen werden, wie gut sie Aufgaben vereinfachen, unsere Lebensqualität verbessern und alltägliche Interaktionen reibungsloser machen, ohne dabei die Komplexität zu erhöhen.“

„Unsere erweiterten AI- und Vernetzungsfunktionen unterstützen Nutzerinnen und Nutzer dabei, die Zeit, die sie beispielsweise in der Küche verbringen, so bequem und einfach wie möglich zu gestalten“, Diana Diefenbach, Senior Manager Technical Product Management & Communication, Samsung Electronics.
„Unsere erweiterten AI- und Vernetzungsfunktionen unterstützen Nutzerinnen und Nutzer dabei, die Zeit, die sie beispielsweise in der Küche verbringen, so bequem und einfach wie möglich zu gestalten“, Diana Diefenbach, Senior Manager Technical Product Management & Communication, Samsung Electronics.

AI im Alltag

Die Umfrage von Samsung ergab, dass Konnektivität für die Europäer eine hohe Priorität hat: 42% der Befragten gaben an, dass sie sich eine gute Vernetzung der Geräte in ihrem Zuhause mithilfe von AI-Funktionen wünschen. Ebenso gaben 42% an, zu glauben, dass AI-Funktionen ihren Alltag in den eigenen vier Wänden verbessern werden. Und mit 24% gab fast ein Viertel an, dass sie sich eine smarte Verwaltung des Haushalts mit AI-Funktionen am meisten wünschen:

  • Putzen und Staubsaugen sind die beiden Aufgaben, bei denen sich die Teilnehmer am meisten Unterstützung wünschen. 33% der Befragten bekunden Interesse an intelligenten Lösungen, die ihnen diese Tätigkeiten abnehmen können.
  • Darüber hinaus sind 28% an AI-Lösungen interessiert, die bei der Reinigung von Hausgeräten wie Ofen oder Kühlschrank helfen, während 25% Unterstützung beim Abwasch suchen.
  • 23% der Befragten äußern Interesse an AI-Funktionen, die bei der Zubereitung von Mahlzeiten und der Verwaltung von Einkaufslisten helfen können.

Das bedeutet: Damit ist die Vereinfachung dieser Aufgaben für die Befragten wohl wichtiger als bei traditionell als anstrengend empfundenen Aufgaben, wie der Verwaltung von Haushaltsrechnungen und Finanzen. Hier wurde die Erleichterung durch AI-Angebote nur von 21% der Befragten gewünscht.

AI-Funktionen sind Teil des täglichen Lebens in allen Bereichen.
AI-Funktionen sind Teil des täglichen Lebens in allen Bereichen.

AI als unsichtbarer Helfer

Ein wichtiges Anliegen für die Teilnehmer ist zudem das Thema der Sicherheit. Um Vertrauen gegenüber der Technologie aufzubauen, sind für 37% der Befragten regelmäßige Sicherheitsupdates wesentlich, 34% legen Wert auf eine aktive Überwachung von Bedrohungen rund um die Uhr und 27% nannten ein umfassendes Sicherheitskonzept als wichtigste AI-Funktion in ihrem Alltag. Diese Ergebnisse unterstreichen den Bedarf an AI-Technologien, die nicht nur modern, sondern auch sicher sind.

Ein wichtiges Anliegen für die Befragten ist das Thema der Sicherheit.
Ein wichtiges Anliegen für die Befragten ist das Thema der Sicherheit.

„Wir bei Samsung glauben, dass AI-Funktionen das tägliche Leben verbessern sollten, indem sie als unsichtbare Helfer fungieren, die Aufgaben vereinfachen ohne Aufmerksamkeit zu verlangen. Unser Ziel ist es, eine ebenso intuitive wie leistungsstarke Technologie zu entwickeln, die sich mühelos in die Gewohnheiten der Verbraucher einfügt und es ihnen ermöglicht, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.“, sagt Timothy Hospedales, Leiter des Samsung AI Research Centre in Cambridge.

Zeit für das Wesentliche

Rund zwei Drittel (66%) der befragten Europäer wünschen sich mehr Zeit für die Tätigkeiten, die sie lieben. 37% glauben, dass AI-Funktionen sie dabei unterstützen können, Prioritäten für ihre Interessen und Leidenschaften zu setzen. 41% erwarten, dass die Technologie ihre kreativen Möglichkeiten erweitert. Die Befragten wünschen sich, dass Aktivitäten, die sie bereits genießen, noch besser werden: Reisen, Spiele und Fernsehen sollen mit AI-Funktionen noch mehr Genuss bringen.

Ohne AI geht nichts: Das Smartphone als Türöffner und Fernbedienung für den Alltag.
Ohne AI geht nichts: Das Smartphone als Türöffner und Fernbedienung für den Alltag.

Personalisierung bleibt ein wichtiger Trend, vor allem im Bereich Gesundheit und Wellness: Die Hälfte der Befragten (50%) möchte Krankheiten vorbeugen, anstatt auf deren Behandlung zu warten. Konkret gaben 32% der Befragten an, dass sie AI für maßgeschneiderte Ernährungspläne, 24% für Sportprogramme und 34% für Anpassungen des Lebensstils auf der Grundlage individueller Gesundheitsdaten nutzen möchten.

Ein ähnlich großer Teil (31%) ist daran interessiert, AI-Funktionen zur Überwachung und Anpassung des Schlafverhaltens einzusetzen. Trotz des wachsenden Interesses an AI-Funktionen im Gesundheitsbereich bleibt jedoch eine gewisse Skepsis bei denjenigen bestehen, die die Technologie derzeit noch nicht nutzen: Nur 17% geben an, dass sie smarte Gesundheitstracker in ihrem Alltag einsetzen würden.

Katalysator für den globalen Wandel

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Vorteile und die Zuverlässigkeit von AI-gestützten Funktionen und Geräten im Gesundheitsbereich besser zu kommunizieren und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig unterstreichen sie die hohe Relevanz von umfänglichen Sicherheitsmaßnahmen, regelmäßigen Updates und einer transparenten Kommunikation, um das Vertrauen der Nutzer aufzubauen und zu erhalten.

Dr. Chris Brauer, Chief Innovation Officer bei Symmetry: „Die Zukunft von AI-Funktionen besteht darin, sie nahtlos in unser tägliches Leben einzubinden – nicht nur zu Hause, sondern auch im städtischen Umfeld. Auf unserem Weg in die Zukunft sind ethische Überlegungen von entscheidender Bedeutung – es muss sichergestellt werden, dass AI-Angebote nicht nur die soziale Gerechtigkeit fördern, sondern auch dazu beitragen, intelligentere und nachhaltigere Umgebungen zu schaffen. Unsere Branche sollte auf die Verbraucher hören und Sicherheit, Inklusion und praktische Vorteile betonen, damit AI zu einem echten Katalysator für den globalen Wandel werden kann.“

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Chapeau Küchenmeile A30: Das perfekte Match zwischen Industrie & Handel https://www.infoboard.de/chapeau-kuechenmeile-a30-das-perfekte-match-zwischen-industrie-handel/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=chapeau-kuechenmeile-a30-das-perfekte-match-zwischen-industrie-handel Mon, 30 Sep 2024 07:07:24 +0000 https://www.infoboard.de/?p=73273 So viel Glanz & Gloria war wohl nie zuvor: Betrachtet man die Küchenmeile A30 als Ganzes, also die area30 in der Küchen-Hauptstadt Löhne inklusive der zahlreichen Ausstellungs-Locations wie Gut Böckel, KitchenCenter, Architekturwerkstatt, house4kitchen oder IDF34, muss man den Hut ziehen. Alle relevanten Großgeräte-Hersteller (einzige Ausnahme: Haier) zeigten in der Weite...

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So viel Glanz & Gloria war wohl nie zuvor: Betrachtet man die Küchenmeile A30 als Ganzes, also die area30 in der Küchen-Hauptstadt Löhne inklusive der zahlreichen Ausstellungs-Locations wie Gut Böckel, KitchenCenter, Architekturwerkstatt, house4kitchen oder IDF34, muss man den Hut ziehen. Alle relevanten Großgeräte-Hersteller (einzige Ausnahme: Haier) zeigten in der Weite Ostwestfalens ihre neuen Einbau-Heros, selbst der ein oder andere Kleingeräte-Anbieter mit Einbaulösungen (Caso, Ritter) stellte aus, wobei es „bei den Großen“ wie beispielsweise AEG, Beko, Grundig, Miele und Siemens auch einige Kleingeräte in ihrer schönsten Rolle als Genuss-Verstärker zu sehen gab.

Für infoboard.de sind es drei Messeauftritte, die uns staunen ließen und den neuen, noch einmal gestiegenen Stellenwert des Küchenherbstes in Ostwestfalen unterstreichen: Bosch feierte seine Küchenmeilen-Premiere in der Architekturwerkstatt in Löhne (und macht damit die BSH-Markenfamilie komplett), Miele erfand seinen Showroom auf Gut Böckel quasi neu mit ungemein viel Licht und Luft – und AEG setzte mit der Eröffnung des neuen Markenzuhauses „Home of AEG“ im KitchenCenter in Löhne inklusive neuer Küchenlinie und komplett neuem „Look & Feel“ dem Ganzen die Krone auf. Mehr Wertschätzung für den Messe-Standort und Küchen-Cluster „Küchenmeile A30“ geht kaum. Chapeau!

Küchen-Hotspot „Home of AEG“

Dementsprechend voll war es in den Ausstellungszentren, insbesondere am Messe-Sonntag gab es hier und da kaum ein Durchkommen, geschweige denn einen Parkplatz. „Das war echt Rock’n’Roll“, strahlte Markenbotschafter und Sternekoch Christian Mittermeier, der zusätzliche Manpower aus Rothenburg sowie Delikatessen von lokalen Metzgern und Lebensmittelhändlern nachordern musste, obwohl man im Vorfeld großzügig geplant hatte. Aber der neue Showroom von AEG in Löhne, nach der Zentrale in Nürnberg jetzt das zweite „Home of AEG“, war mit seinen über 1.000 Quadratmetern eine echte Augenweide und ein Hotspot der Messe.

area30-Macher Michael Rambach (Trendfairs) zog am vergangenen Freitag beinahe euphorisch Bilanz: „Der Zuspruch für die 13. Auflage der area30 war fulminant. Hochkarätige Aussteller, Marktführer und innovative Newcomer überzeugten mit großartigen Marken, erstklassigen Produkten und Leistungen. Die Rückmeldung der ausstellenden Unternehmen war grandios und bestätigt die enorme Bedeutung der area30.“

Exakt 12.042 Experten aus der Küchenbranche besuchten in diesem Jahr die Fachmesse in Löhne. Rambach: „Es ist das perfekte Match zwischen Industrie und Handel sowie die Fokussierung auf die Branche, welche die area30 als das Herz der Küchenbranche manifestiert. Hier trifft sich die Community, hier werden Geschäfte abgeschlossen und Visionen gedacht.“

Das Herz der Küchenbranche

Die Aussteller präsentierten eine breite Facette von attraktiven Produkten, exzellenten Dienstleistungen, spannenden Neuheiten und Top-Innovationen erstmalig (abgesehen von einigen IFA-Neuheiten) auf der area30. Mit dabei waren u.a. Berbel, Der Kreis, Falmec, Midea, Novy, Oranier, Quooker, Samsung und KüchenTreff.

Apropos KüchenTreff: „Lokale Helden“ lautete das Motto zur diesjährigen area30 – und damit war und ist niemand anderes gemeint als die Händlerinnen und Händler, die ihre Kundschaft in der jeweiligen Region mit passgenauen Traumküchen versorgen. „Die Messe ist für uns ein wichtiges Event im Jahr“, so Daniel Borgstedt, der gemeinsam mit Marko Steinmeier die Geschäftsführung des Verbands bildet. Denn: „Für KüchenTreff ist es eine gute Gelegenheit zu zeigen, was wir alles für unsere Händlerinnen und Händler leisten können.“

Nach dem Motto „Alles kann, nichts muss“ können die über 500 Mitgliedshäuser von den vielen nützlichen Services, die KüchenTreff anbietet, diejenigen für sich auswählen, bei denen sie Unterstützung benötigen. Ein zentrales Instrument ist dabei der KüchenTreff Campus. Dort können Küchenhändlerinnen und -händler gezielt Wissen für ihr tägliches Geschäft erlangen.

Der KüchenTreff Campus bietet eine Vielzahl an Schulungen und Veranstaltungen, die die Küchenstudios gezielt bei ihren jeweiligen Fragestellungen unterstützen. „Darin sehen wir unsere Kernaufgabe“, sagt Marko Steinmeier. Und weiter: „Unsere Gesellschafterinnen und Gesellschafter sind sehr unterschiedlich, sie brauchen auch sehr unterschiedliche Services. Wir wollen sie dort abholen, wo Impulse von außen wirklich hilfreich sind.“ Ob neues Marketing-Portal oder Content für Social-Media-Aktionen: KüchenTreff hält seinen Mitgliedern den Rücken frei für ihr Kerngeschäft, den Verkauf von Küchen.

area30 ein perfekter Ort für Innovationen

Aufmersamkeitsstark der Auftritt von Midea mit einer Reihe von innovativen Produkten, die sowohl in Sachen Effizienz als auch im Design überzeugen wollen. Die area30 bot die passende Bühne, um den Fachbesuchern zu demonstrieren, wie die Marke technologische Spitzenleistung mit nutzerfreundlicher Handhabung verbindet. „Die area30 ist der perfekte Ort, um unsere neuesten Innovationen im Bereich Haushaltsgeräte vorzustellen. Mit unseren Produkten wollen wir den Alltag der Nutzer vereinfachen und durch nachhaltige sowie energieeffiziente Lösungen überzeugen,“ so Ralph Kobsik, Geschäftsführer Midea Europe.

Von Löhne nach Rödinghausen zum wunderbaren Gut Böckel, wo neben Miele auch Marken wie Bauknecht, Beko, Grundig, Gorenje, Hisense und Smeg ihre Heimat im ostwestfälischen Küchenherbst gefunden haben.

Mit Pearlbeige und Obsidianschwarz matt präsentierte Miele trendprägende Farbwelten für Einbaugeräte. Insbesondere der neue Farbton Pearlbeige – eine Komposition aus Beige und Grau – fasziniert und passt zu hellen wie dunklen Einrichtungsstilen. Für die Geräte in Obsidianschwarz matt bietet Miele im Jubiläumsjahr eine kostenlose Garantieverlängerung. Weitere Highlights: Neue Dunstabzugshauben sowie hochwertiges Kochgeschirr, das insbesondere für Kochfelder mit integriertem Dunstabzug geeignet ist.

Im Entree von Gut Böckel stellte Bauknecht zahlreiche Neuheiten vor, die den Alltag in der Küche erleichtern sollen und Zeit für mehr Wohlbefinden schenken wollen. Unser Highlight: Die neue Backofen-Range fügt sich mit ihrem satten Schwarz stilvoll in moderne wie klassische Küchen ein. Ein Kerntemperaturfühler, eine AirFry-Funktion sowie bis zu 70 vordefinierte Rezepte unterstützen bei der perfekten Zubereitung – und das sogar von bis zu vier Gerichten gleichzeitig.

Großes Küchen-Kino!

Stellvertretend für viele zieht Peter Braukmann, Geschäftsführer Caso Design, ein positives Fazit nach der 13. Ausgabe der Küchenfachmesse area30: „Die area30 bietet uns die perfekte Plattform, um direkt mit der Küchenbranche in Kontakt zu treten und uns in Küchenstudios sowie den Fachabteilungen der Möbelhäuser nachhaltig zu positionieren. Es war eine rundum erfolgreiche Messe mit vielen interessanten Gesprächen und neuen nationalen und internationalen Kontakten.“

Ein Fokus der Ausstellung lag auf den hochwertigen Weinkühlschränken von Caso: Sieben Modelle wurden vorgestellt, die eine grifflose Push-to-open-Türsteuerung sowie Soft-close-Scharniere für ein sanftes und leises Schließen bieten. Die Einbau-Weinkühlschränke lassen sich stilvoll in die Küchenfront integrieren. Besonders praktisch: Mit der Control App von Caso können Funktionen wie die Lichtsteuerung ganz einfach smart gesteuert werden. Großes Küchen-Kino!

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Das IFA-Fieber ist zurück. „Die weiße Ware macht einen geilen Job!“ https://www.infoboard.de/das-ifa-fieber-ist-zurueck-die-weisse-ware-macht-einen-geilen-job/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ifa-fieber-ist-zurueck-die-weisse-ware-macht-einen-geilen-job Tue, 17 Sep 2024 13:56:46 +0000 https://www.infoboard.de/?p=72838 Die Organisation, also die vielen kleinen Dinge, die bereits am Einlass den Unterschied und den Messebesuch zum Erlebnis machen, war perfekt, die Hochsommer-Sonne strahlte mit den Ausstellern, (Fach-)Besuchern und Veranstaltern um die Wette, zudem gab es ein sattes Besucher-Plus. Die IFA zeigte sich zum 100-Jährigen von ihrer allerbesten Seite, erinnerte,...

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Die Organisation, also die vielen kleinen Dinge, die bereits am Einlass den Unterschied und den Messebesuch zum Erlebnis machen, war perfekt, die Hochsommer-Sonne strahlte mit den Ausstellern, (Fach-)Besuchern und Veranstaltern um die Wette, zudem gab es ein sattes Besucher-Plus. Die IFA zeigte sich zum 100-Jährigen von ihrer allerbesten Seite, erinnerte, ohne allzu viel in den Rückspiegel schauen zu wollen, an die großen „Shows“ in den Vor-Pandemie-Jahren, auch wenn die Innovationsdichte im Bereich der großen und kleinen Hausgeräte – mit Blick auf die Krise beim Wohnungsbau durchaus verständlich; es kursieren Zahlen von über zehn Millionen Hausgeräten „auf Halde“ – eher zurückhaltend war. Unser Fazit: Der IFA Jahrgang 2024 war Show & Party pur!
Happy Birthday IFA: Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte.
Happy Birthday IFA: Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte.

Das IFA-Lob – auch und vor allem an die Adresse des Messe-Machers Leif Lindner, CEO der IFA Management, und seinem Team – kommt von allen Seiten. „Die weiße Ware am Südeingang macht einfach einen geilen Job“, so ElectronicPartner-Vorstand Karl Trautmann. Und weiter: „Großes Kompliment an Leif Lindner. Ich hätte gerne sein Miles & More-Konto.“ Den Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Messegelände zur offiziellen Eröffnung wie beim Messerundgang tags darauf bezeichnete Trautmann als „guten Schachzug“. Noch nie sei das Medien-Interesse bei einer IFA-Eröffnung so groß gewesen.

Mehr als 1.800 Aussteller kamen zur Jubiläumsausgabe der IFA, um die neuesten Innovationen aus den Bereichen Consumer Electronics und Home Appliances zu präsentieren. Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Digital Health gehörten zu den großen Themen. Mehr als 215.000 Besucher aus 138 Ländern – darunter mehr als 133.000 Fachbesucher – versammelten sich unter dem Funkturm an der Avus. Das Gesprächsthema der ersten Messe-Tage: Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete auf der IFA-Gala am Donnerstagabend feierlich die Messe, gefolgt von einem Rundgang am nächsten Morgen.

Unter den mehr als 150 Redebeiträgen ragten in diesem Jahr gleich mehrere Keynotes heraus. Dr. Reinhard Zinkann, geschäftsführender Gesellschafter der Miele Gruppe, erörterte, wie Elektro-Hausgeräte Teil der Kreislaufwirtschaft werden können. Mark Barrocas, CEO von SharkNinja, sprach über den Innovationsmotor seines Unternehmens und die Strahkkraft von Elektrokleingeräten als Problemlöser des Alltags. Dr. Karsten Wildberger, CEO von MediaMarktSaturn, beschäftigte sich derweil mit KI, Connectivity, Gaming sowie Content Creation. Damit nicht genug: Die Sängerin, Schauspielerin und Philanthropin Nicole Scherzinger diskutierte, wie Technologie und soziale Medien Musik, Unterhaltung, Philanthropie und allgemeines Engagement verändern.

Besucherplus von 18%

Mit einem Besucherzuwachs von satten 18% – alleine Samsung registrierte am Eröffnungstag rund 30.000 Besucher im City Cube – gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die IFA vor allem einen Anstieg der Gäste aus den USA, Italien, Frankreich, Polen, Korea und Großbritannien. Jochen Pohle, Chief Retail Officer, EK Retail: „Die Besucherfrequenz an unserem Stand lag deutlich über dem Vorjahr. Wir konnten zahlreiche konstruktive Gespräche mit Händlern und Industrievertretern führen. Ein Höhepunkt war die von uns organisierte Verabschiedung von Berthold Niehoff (Vorsitzender ProBusiness), zu der wir viele namhafte Branchenakteure begrüßen durften.“

Umjubelt von Fans wie Musikkritikern: Bryan Adams im Sommergarten.
Umjubelt von Fans wie Musikkritikern: Bryan Adams im Sommergarten.

Von infoboard.de erhofft und gefordert: Im Rahmen der IFA 100 kehrte auch das Frequenzbringer-Format „Sommergarten“ zurück, in dem Musiklegenden wie Bryan Adams und Faithless sowie einige der besten deutschen Hip-Hop-Künstler auftraten. Auch die Live-Aufzeichnung des beliebten „Fest und Flauschig“-Podcasts sorgte für großen Andrang im Sommergarten.

Frische Farben, prächtige Inszenierung

Die IFA Berlin präsentierte sich den Besuchern zum 100-Jährigen alles andere als verstaubt, vielmehr in einem neuen Look and Feel – ein Rebranding, das kräftige und frische Farben mit dem traditionellen „Funk Otto“-Logo kombinierte und prächtig zum strahlend blauen Spätsommer Himmel passte.

Die Bedeutung der IFA als Plattform für Aussteller und Händler der Tech-Branche wurde mehr als deutlich. Das zeigt sich an den hohen Besucherzahlen, vor allem bei Fachbesuchern – und zunehmend auch (wieder) bei Besuchern aus der Politik. Und auch das ist ein Spitzenwert: Die Medienbeteiligung stieg um 43%, die Zahl der Tech-Blogger und Influencer sogar um 300%. „Es ist schön zu sehen, dass das Interesse der Endverbraucher wieder wächst und die Wahrnehmung sowie die mediale Präsenz der Messe – auch dank der Eröffnung durch den Bundeskanzler – in diesem Jahr besonders stark war“, so Suhel Semerci, Executive Vice President Hisense Gorenje Germany.

Wie jedes Jahr war die IFA ein Schaufenster in die nahe Zukunft der Technologiebranche und Booster für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. Es gab ein breites Spektrum an KI-Implementierungen der neuesten Generation zu erleben. Nachhaltigkeit war ein weiteres großes Thema an den Ständen auf dem gesamten Messegelände. Digital Health nicht zu vergessen. Die vorgestellten Technologien zeigten den Verbraucher eindrucksvoll, wie die Technologie ihnen helfen kann, gesund zu bleiben.

Michael Geisler: „Ein denkwürdiges IFA-Jubiläum“

Und was sagen die, die die „Party“ bezahlen? „Ein denkwürdiges IFA-Jubiläum, das in die AEG Geschichte eingehen wird“, war Michael Geisler, Geschäftsführer AEG/Electrolux Deutschland & Österreich, noch ganz unter dem Eindruck des Kanzlerbesuchs und mit Blick auf die gelungene Inszenierung einer Weltpremiere (komplett neue Küchenlinie), die in Halle 4 gezeigt wurde, geradezu euphorisch.

Überhaupt hat sich die Halle 4 zu unserer ganz persönlichen Lieblingshalle entwickelt (ohne dabei die Premium-Halle 2 mit Jura, Liebherr und Miele, die BSH-Halle 1 oder die Halle 3, in der vor allem SharkNinja für Aufsehen sorgte, zu schmälern). Neben dem Frequenzbringer AEG sorgten EK Retail und ein gutes Dutzend ProBusiness-Marken – Danke an Berthold Niehoff für die Planung dieses sehens- wie staunenswerten Kleingeräte Boulevards – von Beurer über Nivona bis Rommelsbacher und RussellHobbs/Remington für ein echtes Messe-Feeling.

Die Beobachtungen von Andreas Diebold, Geschäftsführer Robert Bosch Hausgeräte: „Auffallend viele junge Menschen haben die Messe besucht, es waren mehr Medienvertreter vor Ort und in der Stadt Berlin lag eine größere Aufmerksamkeit auf der IFA.“

Das Fazit von Leif Lindner, CEO der IFA Berlin Management: „Was für eine wunderbare Party zum 100. Geburtstag der IFA und was für ein erstaunliches Jahr für die weltweit führende Technologiemesse. Wir sind der gesamten Branche, allen Fachbesuchern, dem Publikum und den Medien sehr dankbar, dass sie nach Berlin gekommen sind und die IFA 100 zu einem unvergesslichen Event gemacht haben.“ Und weiter: „Wir sind sehr zufrieden mit der großen Anzahl an bereits jetzt erfolgten Buchungen unserer Aussteller für die IFA 2025.“

Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte, ergänzt: „Wir freuen uns über die positive Stimmung und hoffen, dass sich diese Dynamik auf das Herbstgeschäft überträgt.“

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu als Inhaberin der Marke IFA, konstatiert: „Die IFA 100 hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Dass das veränderte Konzept der IFA aufgeht, sehen wir nicht zuletzt daran, dass vor allem junge Medienschaffende und Content Creator ihre Generation für die IFA begeistern haben. Das Feedback unserer Partner, der Aussteller, des Handels und natürlich aller Besucher ist einhellig. Die IFA 100 war ein großer Erfolg für sie, für ihr Geschäft und für unsere Branche.“ Vor allem: „Das Jubiläumsjahr ist die Basis, um die IFA in die nächsten 100 erfolgreichen Jahre zu führen.“


Die IFA 2025 findet am 5. bis 9. September 2025 in Berlin statt.
Die IFA 2025 findet am 5. bis 9. September 2025 in Berlin statt.

Schauen wir erst einmal nur ein Jahr voraus: Die IFA 2025 findet am 5. bis 9. September 2025 in Berlin statt. Wir freuen uns jetzt schon darauf!

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Scholz auf der IFA: Schaufenster der Innovationen https://www.infoboard.de/scholz-auf-der-ifa-schaufenster-der-innovationen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=scholz-auf-der-ifa-schaufenster-der-innovationen Tue, 17 Sep 2024 13:13:54 +0000 https://www.infoboard.de/?p=72825 Chapeau! Mit Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte erstmals seit dem Jahr 2006 wieder ein Bundeskanzler die IFA in Berlin. Scholz eröffnete die IFA am Donnerstagabend (5. September) im Rahmen der Eröffnungsgala, gefolgt von einem Konzert von Rocklegende Bryan Adams im IFA-Sommergarten. Am Freitagmorgen um kurz vor 9 Uhr kehrte Bundeskanzler Scholz...

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Chapeau! Mit Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte erstmals seit dem Jahr 2006 wieder ein Bundeskanzler die IFA in Berlin. Scholz eröffnete die IFA am Donnerstagabend (5. September) im Rahmen der Eröffnungsgala, gefolgt von einem Konzert von Rocklegende Bryan Adams im IFA-Sommergarten. Am Freitagmorgen um kurz vor 9 Uhr kehrte Bundeskanzler Scholz dann auf die IFA zurück, um bei einem Rundgang in den Messehallen einige der Aussteller (die sich zuvor bewerben mussten) und deren Innovationen selbst kennenzulernen.

Der Kanzler lobte den Erfolg der IFA als ein „Schaufenster für Innovationen“. Er rief die Technologieindustrie dazu auf, die Sicherheit und damit das Vertrauen in neue Technologien herzustellen, weil das „die Voraussetzungen für eine Technologieoffenheit und auch für eine Technologiebegeisterung sind, die auf der IFA schon seit 100 Jahren zu Hause sind.” Begleitet wurde der Kanzler von einem Medientross sowie u.a. von Franziska Giffey (Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin) und Berlins Regierendem Oberbürgermeister Kai Wegner, der die Bedeutung der IFA für die Stadt hervorhob: „Die IFA und Berlin sind untrennbar miteinander verbunden.“ 

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Los geht’s: IFA100 mit Welt-Premieren, fliegenden Autos, Kochshows & KI https://www.infoboard.de/los-gehts-ifa100-mit-welt-premieren-fliegenden-autos-kochshows-ki/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=los-gehts-ifa100-mit-welt-premieren-fliegenden-autos-kochshows-ki Wed, 04 Sep 2024 13:55:26 +0000 https://www.infoboard.de/?p=72537 Showtime für 100 Jahre IFA: Zum Jubiläum zeigt die größte Tech-Messe seit Mittwochfrüh der Welt ihr neues Gesicht mit fliegenden Autos, jeder Menge Koch-Shows & Künstliche Intelligenz, Roboter & Rockstars. Mit über 1.800 Ausstellern und einer noch größeren Ausstellungsfläche präsentiert die IFA ab heute Vormittag fünf Tage lang das Neueste...

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Showtime für 100 Jahre IFA: Zum Jubiläum zeigt die größte Tech-Messe seit Mittwochfrüh der Welt ihr neues Gesicht mit fliegenden Autos, jeder Menge Koch-Shows & Künstliche Intelligenz, Roboter & Rockstars. Mit über 1.800 Ausstellern und einer noch größeren Ausstellungsfläche präsentiert die IFA ab heute Vormittag fünf Tage lang das Neueste und Beste, das die Welt der Home Appliances und Consumer Electronics zu bieten hat.
Showtime am Südeingang: Die neue IFA zeigt sich zum 100-Jährigen bunter und frischer denn je.
Showtime am Südeingang: Die neue IFA zeigt sich zum 100-Jährigen bunter und frischer denn je.

Der erste Eindruck am Mittwochvormittag im hochsommerlichen Berlin bei 35 Grad C: Die IFA ist in der Tat bunter geworden (und das neue „Kleid“ steht ihr prima), auch die Akkreditierung am Messe-Südeingang erfolgt zügiger und professioneller denn je. Und sie zeigt sich (wieder) mit aufmerksamkeitsstarken Bannern – wie etwa an der Gedächtniskirche – im Herzen der Stadt.

Geblieben indes ist der Ablauf der Pressekonferenzen: Erst kommt Siemens, dann folgt Miele und schließlich Bosch. Und während bei den beiden BSH-Marken die Genuss-Themen im Lebensraum Küche im Vordergrund standen, lag der Miele-Schwerpunkt im Jubiläums-IFA-Jahrgang auf den „Muss“-Themen, konkret Wäsche- und Bodenpflege.

Die IFA, weltweit führende Messe für Home Appliances und Consumer Electronics, macht Berlin seit heute wieder zum Hotspot für Technikbegeisterte – und das zu ihrem 100. Jahrestag. Auf dem ausgebuchten Berliner Messegelände zeigen die führenden Technologieunternehmen und Top-Marken der Welt ihre Innovationen und neuesten Produkte. Die 100 Jahre IFA werden auch mit „100 Moments“ gefeiert und im Sommergarten durch Musik und Events begleitet. Neben anderen locken Bryan Adams (gestern Abend), Faithless sowie „Fest & Flauschig“ mit Olli Schulz und Jan Böhmermann weit mehr als das Fachpublikum auf das Messegelände.

100 Jahre: Happy Birthday IFA!
100 Jahre: Happy Birthday IFA!

Stelldichein der Meinungsführer der Branche

Bei Key Notes, Pressekonferenzen und Podiumsdiskussionen diskutieren mehr als 150 Meinungsführer und Pioniere der Tech-Welt die neusten Trends der Branche. Die fünf großen Themen im diesjährigen Programm sind Künstliche Intelligenz, Sustainability, Connectivity, Fitness & Digital Health und Content Creation. Der Innovation Hub IFA NEXT stellt zahlreiche Startups vor, wobei Südkorea als IFA NEXT Innovation Partner Country 2024 eine zentrale Rolle spielt. Und: Parallel findet auch wieder Europas führende B2B-Einkaufsplattform IFA Global Markets in der „Station Berlin“ statt.

Die IFA kommt als Umsatz-Booster für das anstehende Weihnachtsgeschäft wie gerufen: Der Markt für Home Electronics-Produkte verzeichnete im 1. Halbjahr 2024 in Deutschland ein Umsatzvolumen von rund 20,9 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Rückgang um 2,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Immerhin: Damit schwächt sich der seit 2022 anhaltende Negativtrend deutlich ab.

Mit einem Umsatz von rund 13 Mrd. EUR weist der Bereich Consumer Electronics im 1. Halbjahr 2024 ein Minus von 4,1% im Vergleich zum Vorjahr auf. Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich im 1. Halbjahr 2024 in ihren Umsatzentwicklungen gegenläufig. Bei den Elektro-Großgeräten ging der Umsatz um 2,2% auf 4,7 Mrd. EUR zurück. Die Elektro-Kleingeräte indes verzeichneten wieder ein Plus von 3,1% auf knapp 3,3 Mrd. EUR Umsatz.

Eindrucksvolle Markenwelten & Innovationen

„Die IFA wird auch in ihrem Jubiläums-Jahr die bedeutendsten Trends der Produkte und Lösungen im Bereich Consumer Electronics und Home Appliances sowie angrenzender Branchen aufzeigen sowie die nationalen und internationalen Märkte positiv beeinflussen. Zudem ist die IFA in Berlin der Treffpunkt für Industrie und Handel, Fachbesucher und Medien sowie natürlich die Konsumenten. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, sagt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics, Inhaberin der Markenrechte an der IFA.

Passend zum Jubiläum feiert die IFA mit 100 exklusiven Momenten ihre 100jährige Geschichte, blickt zurück und nach vorn. Es gibt wieder bewährte Highlights wie die Eröffnungsgala, zu der gestern Abend Bundeskanzler Olaf Scholz auf das Messegelände gekommen ist. Und: Es finden auch wieder wie im vergangenen Jahr Start-up Pitch Battles auf der IFA NEXT statt.

„Ein neues Gesicht“ für Tech-Freaks wie Nostalgiker

Zusätzlich gibt es viele neue Momente, die der IFA ein neues Gesicht geben. Die Metal Hammer Awards rocken die IFA, eine neue Gaming Area und der neue Fokus auf Audio bringt noch mehr Facetten der Unterhaltungselektronik auf das Messegelände. Die 100 Jahre IFA Ausstellung ist nicht nur etwas für Nostalgiker, sie zeigt auch wie Technologie unsere Zukunft leiten wird.

Kein Wunder also, dass das Medien-Echo angesichts dieses Programms die vergangenen Jahre weit überholt. 15% mehr Journalistinnen und Journalisten haben sich für die Messetage akkreditiert. Die Berichterstattung und damit die Reichweite der IFA ist seit Anfang des Jahres zweistellig gewachsen – vor allem auch international. Gerade in den asiatischen Märkten lenkte die IFA mit Media-Briefings und Interviews das Interesse der Medien auf sich.

IFA als Impulsgeber & Kraftort

„Die Zahlen sind enorm und zeigen, dass wir mit unserer anspruchsvollen und ambitionierten Strategie richtig liegen“, sagt Leif Lindner, CEO der IFA Berlin. Und weiter: „Die IFA ist viel mehr als nur eine Technologiemesse. Sie ist ein Kraftort für technologische und kulturelle Impulsgeber auf der ganzen Welt. Entsprechend haben wir von Anfang großen Wert darauf gelegt, weltweit zu kommunizieren.“

Auch in den sozialen Medien ist die IFA präsenter als zuvor. Auf Meta und YouTube kommt sie auf eine organische Gesamtreichweite von 40 Millionen. Maßgeblich dafür sind auch langfristige und strategisch angelegte Influencer-Partnerschaften. Auch während der Messetage spielen Influencer eine besondere Rolle. Der Content Creator Hub gibt ihnen in Berlin eine neue Heimat. In der Home Appliances Welt beispielsweise zeigen Influencer ihre besten Tipps rund ums Kochen und Backen und sind für ihre Fans zum Anfassen nah.

Um das alles zu ermöglichen, hat sich die IFA 2024 im Vergleich zum Vorjahr erheblich vergrößert und nutzt in diesem Jahr deutlich mehr Ausstellungsfläche auf dem Berliner Messegelände. Auch wenn es einige prominente IFA-„Schwänzer“ (u.a. Beko/Grundig, Groupe/SEB/WMF, De’Longhi, Gastroback) aus unterschiedlich gelagerten Gründen gibt, die Top-Unternehmen, die Impulsgeber der Branche sind vor Ort: u.a. mit dabei sind AEG/Electrolux, BSH mit Bosch und Siemens, Haier, Hisense/Gorenje, Jura, Kärcher, LG Electronics, Liebherr, Miele, Panasonic, Samsung und SharkNinja sowie zudem zeigen die führenden Kooperationen des Fachhandels wie EK Retail, ElectronicPartner, Euronics, expert und Telering prominent Flagge.

Hier ein erster Blick auf die am Mittwoch präsentierten Neuheiten von Bosch, Miele und Siemens:

Siemens: Intelligenz liegt in der Luft

„Wir müssen Hausgeräte immer weniger bedienen - dafür dienen sie uns“, Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte.
„Wir müssen Hausgeräte immer weniger bedienen – dafür dienen sie uns“, Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte.

Siemens machte den Auftakt und stellte mit KI & Vereinfachung zwei Top-Trends in den Mittelpunkt. Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte, betonte, dass in einem „Gefühl der Überlastung“ in einer immer komplexeren und überfordernden Welt das Thema Regeneration zum Trend wird: „Wir müssen nicht alles wissen, wir müssen nicht alles können – im Alltag wie in der Küche.“ Gut, dass da nicht nur bei den Geschirrspülern von Siemens „alles easy“ ist. Denn: „Wir müssen Hausgeräte immer weniger bedienen – dafür dienen sie uns!“

72% der Deutschen empfinden die Welt heute als anstrengend, komplex und überfordernd. Nahezu ebenso viele (70%) sehnen sich nach mehr Einfachheit im Leben und Alltag. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Trendstudie von „The Future:Project“ im Auftrag von Siemens Hausgeräte. Das Zuhause wird dem Report zufolge zum Ort der neuen Sehnsucht: Regeneration hat Vorrang, entspanntes Nichtstun zählt mehr als Selbstverwirklichung.

Der Küche kommt dabei die Rolle einer Vereinfacherin zu. Sie ist ein Ort, der Stress reduziert und Freiräume schafft. Die Unterstützung von KI in Hausgeräten wird vor allem von jüngeren Befragten akzeptiert, wenn diese klare Vorteile bringt.

Regeneration hat Vorrang

Exzellente Ergebnisse, ohne viel können und machen zu müssen, sind also gefragt: Unter anderem mit dem Modell HR478G5B7F aus der neuen iQ500 Backofenreihe von Siemens wird das möglich. Der Backofen ist mit zahlreichen intelligenten Features ausgestattet, die Nutzern während des gesamten Zubereitungsprozesses unterstützen. Sein elegantes Design vereint dunkles Glas mit gebürstetem, schwarzem Stahl und integriert sich perfekt in moderne Wohnwelten. Für den schnellen und intuitiven Zugang zu allen Funktionen sorgt wahlweise das moderne Display oder die Vernetzung per Siemens Hausgeräte App.

Was heißt das konkret: Der Duft von frisch gebackenem Brot liegt in der Luft. Ab und zu gibt der Backofen automatisch einen Dampfstoß ab, während man selbst auf dem Sofa entspannt. Eine Pushnachricht auf dem Handy gibt Bescheid, sobald das Brot die perfekte Kruste erreicht, fertig gebacken ist und herausgenommen werden kann.

Dank intelligenter Technologie ist das kein Zukunftsszenario mehr, denn der neue Siemens iQ500 Backofen mit zweistufiger Dampfunterstützung verhilft allen, die gerne Selbstgebackenes essen, zu perfekten Ergebnissen. Ob Roggenbrot oder Croissant, Baguette oder Brezel: Durch das feuchte Klima im Backofen wird Gebäck außen knusprig und glänzend, während der Teig insgesamt luftig und locker aufgeht.

Kaffeegenuss ganz nach den eigenen Vorlieben

Da bleibt genügend Zeit, um zwischendurch eine Kaffeespezialität zu genießen: Der neue EQ900 plus von Siemens bietet alles, was für den perfekten Kaffeemoment benötigt wird: Individuelle Einstellungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass der Kaffee passgenau den eigenen Geschmack trifft. Und die Technologie macht jeden Schritt der Zubereitung ganz einfach – auch die anschließende Reinigung. Zusätzliches Plus: Ab sofort lassen sich drei neue Kaffeespezialitäten zubereiten: Cold Brew, Cold Brew Macchiato und Slow Brew.

Stärke, Brühtemperatur, Milchanteil – der perfekte Kaffee erfüllt eine ganze Reihe individueller Anforderungen. Dank des baristaMode können Wasser- und Kaffeemenge, der Mahlgrad, die Brühtemperatur und -geschwindigkeit sowie die Milchmenge beim EQ900 plus ganz nach den eigenen Vorlieben eingestellt und angepasst werden. Zusätzlich zu den bis zu elf klassischen Getränken, bietet dieser Genuss-Verstärker Kaffeetrinkenden die Auswahl aus bis zu 24 Spezialitäten aus zehn verschiedenen Ländern und bei Bedienung per App sogar bis zu 35 verschiedene Spezialitäten. Chapeau!

Miele: Schonender. Schneller. Komfortabler.

Wie kein anderer Hersteller gilt Miele als Inbegriff für ebenso gründliche wie schonende Wäschepflege. Auf der IFA schreibt der Gütersloher Hausgerätekonzern diese Erfolgsstory nun weiter fort – mit den Spitzenmodellen einer komplett neu konzipierten Generation Waschmaschinen und Trocknern.

Herzstück der Waschmaschine ist die weltweit erste Trommel ohne die sogenannten Mitnehmerrippen – für noch mehr Schonung und längere Lebensdauer empfindlicher Textilien. Dank weiter optimierter Verfahrenstechnik bietet die W2 bzw. T2 „Nova Edition“ kürzere Programmlaufzeiten bei kleineren Beladungsmengen, mehr Flexibilität bei der Beladung und vieles mehr. Der Marktstart ist für das 1. Quartal 2025 geplant.

Bodenpflege mit Stecker und Staubbeutel? Offenbar immer noch ein Bestseller für die ganz große IFA-Bühne. Mit fast elf Millionen Exemplaren ist er das meistverkaufte Miele-Gerät aller Zeiten und Sieger in ungezählten Produkttests – der Bodenstaubsauger „Complete C3“.

Perfektes Englisch hört man selbst auf einer Leitmesse wie der IFA selten. Umso erfreulicher war der Auftritt von Rebecca Steinhage (l.), Executive Director Human Resources & Corporate Affairs bei Miele - souverän, charmant und sehr fundiert.
Perfektes Englisch hört man selbst auf einer Leitmesse wie der IFA selten. Umso erfreulicher war der Auftritt von Rebecca Steinhage (l.), Executive Director Human Resources & Corporate Affairs bei Miele – souverän, charmant und sehr fundiert.

Zwölf Jahre nach seinem Marktstart bringt Miele nun eine neue Generation Bodenstaubsauger mit Beutel auf den Markt – und setzt mit seinem Guard L1 zur IFA nochmal ordentlich eins drauf: Das neue Spitzenmodell soll noch komfortabler, hygienischer, eleganter und vernetzter sein. In Verbindung mit den beiden weiteren Baureihen M1 und S1 stellt sich Miele damit bei den Bodenstaubsaugern mit Beuteln zur IFA komplett neu auf.  

Bosch: „Die KI zieht in die Küche ein.“

Smarte Hausgeräte machen nicht nur den Alltag einfacher, sondern können auch dabei helfen, Ressourcen zu schonen und nachhaltiger zu leben. Bosch möchte Verbraucher bestmöglich dabei unterstützen und bietet mit Home Connect seit vielen Jahren eine Plattform, auf der zahlreiche nützliche Funktionen zu finden sind. Von Rezepten bis hin zu Smart Home und Energiemanagement: Home Connect vernetzt Hausgeräte verschiedener Marken in einer praktischen App und ermöglicht die Steuerung per Sprachassistent oder das Einrichten individueller Routinen.

„Fühlen Sie sich wie zu Hause, genießen Sie die Atmosphäre!“ Andreas Diepold, Geschäftsführer Bosch Hausgeräte.
„Fühlen Sie sich wie zu Hause, genießen Sie die Atmosphäre!“ Andreas Diepold, Geschäftsführer Bosch Hausgeräte.

Bei den Geschirrspülern von Bosch stehen jetzt neue Funktionen zur Verfügung, mit denen beispielsweise gezielt erneuerbare Energien genutzt oder günstige Strompreise ausgenutzt werden können. Außerdem führt Bosch noch in diesem Jahr die ersten Matter-fähigen Hausgeräte ein. Alle Home Connect-fähigen Geschirrspüler von Bosch sind nun mit Smart Start ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine Energiemanagement-Lösung innerhalb der Home Connect App. Dank Smart Start können Nutzer die Startzeit ihres Geschirrspülers nach verschiedenen Kriterien optimieren, unter anderem nach dem Anteil erneuerbarer Energien im Netz oder nach dem Strompreis.

So können sie ihren Geschirrspüler genau zu der Tageszeit automatisiert starten lassen, wenn der Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz besonders hoch ist oder der Strompreis günstig. Zusätzlich können Verwender auch zeitliche Beschränkungen festlegen, zum Beispiel wenn der Geschirrspüler nicht nachts laufen oder der Spülgang bis zum Abendessen beendet sein soll.

Top-Thema bei der Pressekonferenz von Bosch Hausgeräte mit Marketingleiterin Undine Lory und Geschäftsführer Andreas Diepold: „Die KI zieht in die Küche ein.“
Top-Thema bei der Pressekonferenz von Bosch Hausgeräte mit Marketingleiterin Undine Lory und Geschäftsführer Andreas Diepold: „Die KI zieht in die Küche ein.“

Ab November bringt Bosch zudem die ersten Matter-fähigen Hausgeräte auf den Markt. Den Start machen die Einbau XXL Kühl-Gefrier-Kombinationen, Geräte aus anderen Produktbereichen werden nach und nach folgen. Matter ist ein neuer Smart-Home-Standard, der entwickelt wurde, um die Nutzung von Smart-Home-Produkten via App herstellerübergreifend zu ermöglichen und damit zu vereinfachen.

Wie ernähren wir uns gesund? Ist Veggie besser als Mischkost? Bio wichtiger als regional? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen uns täglich. Die richtige Wahl aus der Vielfalt an Ernährungsweisen, Zutaten, Rezepten und Zubereitungsmöglichkeiten zu treffen, ist eine echte Herausforderung. Umso wichtiger ist es Bosch, hier Lösungen zu entwickeln, die zumindest die Zubereitung der Mahlzeiten selbst erleichtern. Und mit deren Hilfe man ohne großen Aufwand Genuss und Gesundheit miteinander verbinden kann. Die Premium-Backöfen der Serie 8 lösen diesen Anspruch in besonderer Weise ein – mit hilfreichen Funktionen wie der Dampf-Funktion Plus, der Heizart Air Fry oder der Gerichterkennung.

Smarte Unterstützung

Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und der integrierten Kamera erkennt der Backofen 80 Gerichte und schlägt die optimale Zubereitungsmethode vor. Er wählt nicht nur das passende Programm und die richtige Temperatur, sondern stellt auch das gelegentliche Zuschalten von Dampfstoß oder Grill automatisch ein. Bei vielen Gerichten, zum Beispiel Pizza oder Brötchen, kann zudem der Bräunungsgrad individuell ausgewählt werden – ganz nach den persönlichen Präferenzen.

Unser erster Eindruck: Der IFA-Auftakt 2024 ist sehr vielversprechend, die Organisation rund um die „Show“ bestens choreographiert. Die Besucher können entdecken, was die weltgrößten Tech-Brands und Hersteller bis zu den entscheidenden Handelsperioden vor dem Black Friday, Singles Day, Weihnachten und dem chinesischen Neujahr auf den Markt bringen werden. Ein Muss für den Handel!

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Fußball & Heißluftfritteusen: Ceconomy wächst weiter (und stärker als gedacht) https://www.infoboard.de/fussball-heissluftfritteusen-ceconomy-waechst-weiter-und-staerker-als-gedacht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=fussball-heissluftfritteusen-ceconomy-waechst-weiter-und-staerker-als-gedacht Sun, 25 Aug 2024 13:49:56 +0000 https://www.infoboard.de/?p=72194 Die Ceconomy AG hat im 3. Quartal 2023/24 seinen Umsatz um 6,6% auf 4,9 Mrd. EUR (Q3 2022/23: 4,5 Mrd. EUR) gesteigert. Auf Neunmonatssicht hat die MediaMarktSaturn-Konzernmutter den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,2% auf 17,1 Mrd. EUR (9M 2022/23: 16,9 Mrd. EUR) erhöht. CEO Dr. Karsten Wildberger: „Wir...

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Die Ceconomy AG hat im 3. Quartal 2023/24 seinen Umsatz um 6,6% auf 4,9 Mrd. EUR (Q3 2022/23: 4,5 Mrd. EUR) gesteigert. Auf Neunmonatssicht hat die MediaMarktSaturn-Konzernmutter den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,2% auf 17,1 Mrd. EUR (9M 2022/23: 16,9 Mrd. EUR) erhöht. CEO Dr. Karsten Wildberger: „Wir blicken auf ein starkes 3. Quartal zurück: Wir sind im Umsatz deutlich gewachsen und haben unsere Profitabilität weiter verbessert. Unsere Wachstumsstrategie greift.“

Auf der Ergebnisseite stieg das bereinigte EBIT im Quartal im Vorjahresvergleich um 9 Mio. EUR auf -51 Mio. EUR. In den ersten neun Monaten lag das bereinigte EBIT mit 202 Mio. EUR rund 53 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (9M 2022/23: 149 Mio. EUR). Zwei der Erfolgsgaranten: Die Fußball-EM, die im TV-Geschäft des Elektronikhändlers für einen echten Wachstumsschub sorgte sowie der Handel mit Heißluftfritteusen.

Auf Wachstumskurs

Ceconomy verzeichnete im 3. Quartal Marktanteilsgewinne in zehn von elf Ländern, unter anderem auch in Deutschland. Das Unternehmen arbeitet dort derzeit an der Integration ausgewählter Gravis-Filialen, um sein kompaktes Smart-Store-Format auch in Deutschland auszubauen.

Deutliche Umsatzsteigerungen wurden in der Türkei, Spanien, den Benelux-Ländern, Österreich und Ungarn erzielt. Zudem verbesserte sich die Profitabilität in Spanien, den Benelux-Ländern sowie dem größten Einzelmarkt Deutschland. Ferner wird der Konzern seine Flächenpräsenz in der Schweiz erhöhen und 20 Melectronics-Märkte von Migros übernehmen. Der erfolgreiche Abschluss der Übernahme ist abhängig von der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden und wird voraussichtlich im Herbst 2024 stattfinden.

„Wir haben Umsatz und Ergebnis erneut gesteigert - im sechsten Quartal in Folge. Durch eine kluge Liquiditätssteuerung und strenge Kostenkontrolle haben wir unsere finanzielle Solidität gewährleistet“, CFO Dr. Kai-Ulrich Deissner.
„Wir haben Umsatz und Ergebnis erneut gesteigert – im sechsten Quartal in Folge. Durch eine kluge Liquiditätssteuerung und strenge Kostenkontrolle haben wir unsere finanzielle Solidität gewährleistet“, CFO Dr. Kai-Ulrich Deissner.

Online-Geschäft wächst deutlich

Im 3. Quartal legte das Online-Geschäft von Ceconomy und MediaMarktSaturn in allen Regionen zu und verzeichnete einen Anstieg um 9,7% auf einen Umsatz von 1,0 Mrd. EUR (Q3 2022/23: 963 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten 2023/24 stieg der Online-Anteil des Konzerns auf 24,2% (9M 2022/23: 23,1%).

Der Bereich Services & Solutions hat sich für Ceconomy zu einem wichtigen Wachstumstreiber entwickelt, der zugleich die Ertragskraft des Unternehmens weiter stärkt. Dies unterstreichen auch die Entwicklungen im 3. Quartal: Der Services & Solutions-Umsatz erhöhte sich um 18,1% auf 348 Mio. EUR (Q3 2022/23: 301 Mio. EUR), beispielsweise mit seinen Angeboten zu Garantieverlängerungen und Mobilfunkverträgen.

Liefern in 90 Minuten: MediaMarktSaturn & Uber.
Liefern in 90 Minuten: MediaMarktSaturn & Uber.

Das Unternehmen arbeitet außerdem kontinuierlich daran, das Service-Angebot für seine Kunden zu erweitern. So wird unter anderem die neue Direktlieferung binnen 90 Minuten in Kooperation mit Uber in Großstädten von den Kunden sehr gut angenommen.

Auch das Marketplace-Angebot, als Verlängerung des Sortiments von MediaMarktSaturn, entwickelt sich erfreulich: Seinen Marketplace-Umsatz (Gross Merchandise Value) konnte Ceconomy im 3. Quartal mehr als verdoppeln. Bis Ende Juni waren bereits rund 1.470 Verkäufer mit insgesamt über 1,6 Millionen Produkten auf der Plattform vertreten.

Der Pop-Up Store in Tübingens Innenstadt verbindet die Themen Marketplace, nachhaltige Produktpalette sowie Refurbishment und bringt sie erstmalig aus der Onlinewelt auf die Verkaufsfläche.
Der Pop-Up Store in Tübingens Innenstadt verbindet die Themen Marketplace, nachhaltige Produktpalette sowie Refurbishment und bringt sie erstmalig aus der Onlinewelt auf die Verkaufsfläche.

Seit Mai 2024 pilotiert MediaMarktSaturn einen Pop-Up-Store in Tübingen, in dem wiederaufbereitete Geräte von Marketplace-Anbietern erstmalig aus der Onlinewelt auf die physische Verkaufsfläche gebracht werden.

Kräftiges Plus bei den Eigenmarken

Ein kräftiges Plus erzielte Ceconomy auch bei den Eigenmarken: Im 3. Quartal stieg der Eigenmarkenumsatz um 22%, insbesondere durch ein Wachstum des Absatzvolumens. Der Eigenmarkenumsatzanteil lag im selben Zeitraum bei knapp 3%.

Der Bereich Retail Media entwickelte sich im 3. Quartal positiv. Im Mai erweiterte der Konzern sein internationales Retail Media-Angebot um „Sponsored Brand Ads“. Partner können das neue Produkt in acht von elf Ländern wählen, um ihrer Marke mehr Sichtbarkeit und Relevanz auf den MediaMarktSaturn-Plattformen zu geben.

Vorstandschef Dr. Karsten Wildberger „Ich freue mich, dass wir in unseren Wachstumsfeldern Services & Solutions, Marketplace, Retail Media und bei unseren Eigenmarken weiter zulegen. Die Fußball-Europameisterschaft war ein Wachstumstreiber und wir konnten mit höheren Umsätzen punkten. Besonders TV-Geräte wurden nachgefragt. Die Kundenzufriedenheit erreichte ein neues Hoch. Gleichzeitig bauen wir unsere Omnichannel-Plattform weiter aus: In der Schweiz erhöhen wir unsere Flächenpräsenz mit der geplanten Übernahme von 20 Melectronics-Märkten und in Italien vergrößern wir unsere Standort-Partnerschaft mit dem Lebensmitteleinzelhändler Bennett. Das alles wäre nicht möglich ohne den Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich danke ihnen, dass sie unsere Entwicklung jeden Tag vorantreiben.“

Kundenzufriedenheit auf neuem Höchstwert

Ceconomy und MediaMarktSaturn konzentrieren sich darauf, kontinuierlich das Kundenerlebnis und die Kundenzufriedenheit (gemessen am NPS = Net Promoter Score) zu verbessern. Im Verlauf des dritten Quartals erreichte der NPS 61 Punkte und übertraf damit den Vorjahreswert um 6 Punkte.

Und: Mit der erfolgreichen Platzierung einer an Nachhaltigkeitsziele gebundenen Anleihe am Kapitalmarkt Anfang Juli hat das Unternehmen seine Finanzierungsstruktur langfristig gesichert. Im 3. Quartal 2023/24 hat der Konzern seinen Free Cashflow um rund 100 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr verbessert.

CFO Dr. Kai-Ulrich Deissner: „Wir haben Umsatz und Ergebnis erneut gesteigert – im sechsten Quartal in Folge. Durch eine kluge Liquiditätssteuerung und strenge Kostenkontrolle haben wir unsere finanzielle Solidität gewährleistet. Die Platzierung unserer nachhaltigkeitsgebundenen Anleihe am Kapitalmarkt sichert uns für die kommenden Jahre eine erstklassige Finanzierung und zeigt das Vertrauen der Investoren in unser Handeln. Mit Fokus und Sicherheit erreichen wir Schritt für Schritt unsere strategischen Ziele.”

„Unsere Wachstumsstrategie greift!“, Ceconomy CEO Dr. Karsten Wildberger.
„Unsere Wachstumsstrategie greift!“, Ceconomy CEO Dr. Karsten Wildberger.

Ausblick: Etwas mehr Umsatz als ursprünglich geplant angestrebt

Ceconomy hat seinen Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 leicht nach oben angepasst: Das Unternehmen erwartet nun einen moderaten Anstieg des währungs- und portfoliobereinigten Gesamtumsatzes und ein bereinigtes EBIT in der Spanne zwischen 290 Mio. EUR und 310 Mio. EUR. Dabei werden vor allem die Segmente West- und Südeuropa sowie Osteuropa zum Umsatzwachstum beitragen. Die erwartete Verbesserung des bereinigten EBIT soll primär aus dem Segment West-/Südeuropa resultieren.

Vorstandschef Dr. Karsten Wildberger in einer Telefonkonferenz mit der Wirtschaftspresse: „Aufgrund unserer beeindruckenden Entwicklung in den vergangenen neun Monaten bin ich für das restliche Gesamtjahr zuversichtlich. Wir bleiben unserem Motto treu: Taten sprechen lauter als Worte. So kommen wir unserem Ziel, der Experience Champion zu sein, konsequent näher.“

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AEG & der größte Küchenlaunch der Markengeschichte: Bereit für das nächste Level (mit starkem Wachstum im Rücken). https://www.infoboard.de/aeg-der-groesste-kuechenlaunch-der-markengeschichte-bereit-fuer-das-naechste-level-mit-starkem-wachstum-im-ruecken/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=aeg-der-groesste-kuechenlaunch-der-markengeschichte-bereit-fuer-das-naechste-level-mit-starkem-wachstum-im-ruecken Mon, 12 Aug 2024 12:41:40 +0000 https://www.infoboard.de/?p=71814 Unaufgeregt, verbindlich, ungemein wertschätzend im Miteinander: AEG Deutschland Chef Michael Geisler gehört nun wirklich nicht zu den „Lautsprechern“ der Branche. Umso mehr erweckte er beim IFA Kick-Off Ende Juni in Berlin mit der Ankündigung des größten Küchenlaunches in der Geschichte der Premium-Marke unsere Aufmerksamkeit. Grund genug für einen Hausbesuch im...

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Unaufgeregt, verbindlich, ungemein wertschätzend im Miteinander: AEG Deutschland Chef Michael Geisler gehört nun wirklich nicht zu den „Lautsprechern“ der Branche. Umso mehr erweckte er beim IFA Kick-Off Ende Juni in Berlin mit der Ankündigung des größten Küchenlaunches in der Geschichte der Premium-Marke unsere Aufmerksamkeit. Grund genug für einen Hausbesuch im „Home of AEG“ in Nürnberg vergangene Woche Mittwoch, um mehr zu erfahren: über die Weltpremiere auf der IFA in drei Wochen in Berlin, über den zur Küchenmeile A 30 komplett neu gestalteten Showroom im KitchenCenter in Löhne und über ein überaus erfolgreiches 1. Halbjahr 2024 mit seinem satten Umsatzplus von 20%.
Vergangene Woche im infoboard.de Sommer-Interview: Michael Geisler.
Vergangene Woche im infoboard.de Sommer-Interview: Michael Geisler.

Zusammen mit Marketingleiterin Nina Wünsch gab Michael Geisler infoboard.de einen exklusiven Vorgeschmack auf die diesjährigen Produkthighlights und Innovationen zur IFA in Berlin wie zur Küchenmeile A30 in Ostwestfalen. Im Mittelpunkt steht dabei der größte Produktlaunch in der Geschichte von AEG im Küchenbereich.

Nachdem der Hausgerätehersteller im Herbst vergangenen Jahres mit einer neuen Kühlserie sowie der Weltpremiere des Induktionskochfeldes AEG SaphirMatt mit kratzresistentem Glas, das auf dem Markt mit großem Erfolg reüssiert, einen ersten Einblick in die neue Serie gab, stehen ab Anfang September die Backöfen im Blickpunkt der Innovationen. Nicht ohne Grund. „Der Backofen ist das Herz der Küche, das Gerät mit der größten Sichtbarkeit“, so Michael Geisler zu infoboard.de. Und weiter: „Die Technik, die da kommt, ist für mich der Thermomix der Backöfen!“

Auf dem richtigen Weg: AEG bereitet seinen größten Produktlaunch in der Geschichte im Küchenbereich vor.
Auf dem richtigen Weg: AEG bereitet seinen größten Produktlaunch in der Geschichte im Küchenbereich vor.

Deutsche Ingenieurskunst

Und in der Tat: Hier wird kein alter Wein in neuen Schläuchen inszeniert, sondern Produkte gelauncht, die, so Geisler, „vom Fit, Feel und Finish deutsche Ingenieurskunst dokumentieren“. Hinter einer Gerätefassade, die Wertigkeit und Langlebigkeit – eingebettet in ein modernes und zeitloses Design – ausstrahlt, stecken technologische Features, die eine komplett neue Bedienphilosophie in Szene setzen werden. Was wir bereits (ein wenig) erfahren durften: Das wird, ohne Zweifel, ein Relaunch, der auf den Markenclaim einzahlt, eben „für alle die mehr erwarten“! Das vorerst nur am Rande: Ein Jahr später soll dann das Thema Geschirrspülen mit einem großen Relaunch „auf links gedreht“ werden.

„Der Backofen ist das Herz der Küche, das Gerät mit der größten Sichtbarkeit. Die Technik, die wir zur IFA vorstellen, ist für mich der Thermomix der Backöfen“, Michael Geisler.
„Der Backofen ist das Herz der Küche, das Gerät mit der größten Sichtbarkeit. Die Technik, die wir zur IFA vorstellen, ist für mich der Thermomix der Backöfen“, Michael Geisler.

Michael Geisler und Nina Wünsch schauen voller Vorfreude auf die bevorstehenden IFA-Tage: „Es gibt für uns keinen besseren Ort als Berlin, um die Enthüllung unserer neuen AEG Küchenlinie zu feiern. Hier, wo Emil Rathenau 1887 die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft gründete, hat unsere Reise begonnen. Mit seinem Innovationsgeist legte er den Grundstein für die Marke AEG, die bis heute für Innovation, Qualität, Design und Nachhaltigkeit steht.“

Auf dem rund 3.000 Quadratmeter großen Stand (wie gewohnt in Halle 4.1) ist für Nina Wünsch natürlich die Premiere der neuen Marken- und Gerätewelt von AEG sowie ein Event für die Handelspartner am Messe-Sonntag das Highlight. Und darüber hinaus? „Ich freue mich auf das Zusammenkommen der Branche, auf unser Team. Die IFA ist für eine Woche einfach der ‚place to be‘.“ Und bei Michael Geisler? „Das wird die intensivste Woche des Jahres. Die Taten zählen. Wenn man den IFA Kick-Off als Referenzpunkt bewertet, hat sich beim IFA-Geschehen etwas ganz grundsätzlich verändert: modern und professionell!“

„Wir wollen die AEG-Markenidentität und Sichtbarkeit noch mehr zum Leben erwecken“, Nina Wünsch.
„Wir wollen die AEG-Markenidentität und Sichtbarkeit noch mehr zum Leben erwecken“, Nina Wünsch.

Das Team Geisler-Wünsch entpuppt sich derweil als ein echter Glücksfall für AEG. Denn natürlich stehen Namen auch für eine persönliche Philosophie und Unternehmenskultur, und gerade im Falle von AEG für Vertrauen, Kontinuität und Verlässlichkeit. Behutsam wurde die Marke in jüngster Vergangenheit weiterentwickelt und sichtbarer, erscheint dabei in diesen Tagen jünger, moderner und fokussierter denn je.

Mehr noch: Echte Produkt-Innovationen und Erfolge wie der dreifache Testsieg bei der Stiftung Warentest im November vergangenen Jahres mit Gewinner-Modellen in den Produktkategorien Waschmaschine, Trockner und Waschtrockner, Auszeichnungen für das AEG SaphirMatt-Kochfeld oder im Kühlen-Einbausegment wecken Begehrlichkeiten bei Verbrauchern wie im Handel. Übersetzt in Zahlen: Im 1. Halbjahr 2024 kann AEG auf ein Umsatz-Wachstum von 20% verweisen, ist damit nach eigenen Angaben die am stärksten wachsende A-Marke bei Großgeräten.

Michael Geisler ist seit elf Jahren bei Electrolux. Zunächst verantwortete er sechs Jahre (Juni 2013 bis Mai 2019) lang die Kleingeräte-Organsation und setzte in dieser Zeit eine klare Fachhandelsstrategie um. Seit fünf Jahren ist er als Geschäftsführer der Electrolux Hausgeräte GmbH als Cluster Manager für Deutschland und Österreich verantwortlich.
Vergangene Woche im infoboard.de Sommer-Interview: Michael Geisler.

Als Premium-Marke prädestiniert

Michael Geisler: „Man sieht an vielen Stellschrauben, dass wir nicht nur Oberflächenkosmetik betreiben, sondern ein Gesamtpaket anbieten, das uns als Premium-Marke prädestiniert.“ Und: „Auch die Fachhandelskooperationen spüren deutlich, dass wir eine verlässliche Konstante sind und immer attraktiver werden.“

So wird die Premium-Marke AEG in Berlin und Löhne nicht nur mit Produktneuheiten glänzen, sondern auch mit einem neuen ‚Look and Feel‘, der durch vielfältige visuelle Elemente unterstrichen wird. Inspiriert von der Design-Philosophie von Peter Behrens, dem Begründer des modernen Industriedesigns und Wegbereiter des Bauhaus-Stils, vereint die neue visuelle Markenidentität Stärke und Wiedererkennbarkeit.

Konkret: Weniger Schwarz, dafür mehr Rot wagen. Die in der Markengeschichte tief verwurzelte Farbe Rot tritt künftig noch prägnanter in Erscheinung. Die Farbpalette in Rottönen soll das Premium-Image steigern, zudem eine Zielgruppe ansprechen, die verantwortungsvolles Handeln schätzt und in ihrem Lebensstil keine Kompromisse eingeht. Das durchgängige Burgunderrot zieht sich wie ein roter Faden durch den neuen Markenauftritt, vermittelt gleichsam Wärme und einen Hauch Frische, und fördert durch Kontinuität und Konsistenz einen starken Wiedererkennungswert.

Für jeden, der in Kontinentaleuropa mit Küchen handelt, geht es keine zehn Tage nach der IFA in Berlin auf die Küchenmeile A30 nach Ostwestfalen. Natürlich zeigt AEG in Löhne seine IFA-Weltpremieren, ergänzt um Highlights aus dem Electrolux-Portfolio als strategische Marke für den Küchenhandel. Für Aufsehen jedoch wird die Ausstellungsfläche im KitchenCenter in Löhne sorgen, denn hier ist, so Michael Geisler, kein Stein auf dem anderen geblieben.

Ein selbstbewusstes wie verjüngtes Markenzuhause: AEG an der Fürther Straße in Nürnberg.
Ein selbstbewusstes wie verjüngtes Markenzuhause: AEG an der Fürther Straße in Nürnberg.

Erlebbares Marken-Zuhause

Nach Nürnberger Vorbild ist in Löhne ein zweites „Home of AEG“ entstanden, das vor allem für die Handelspartner aus dem Norden wie der Mitte des Landes die Marke AEG erlebbar machen soll. Dabei geht man auch in Ostwestfalen weg vom klassischen Messeauftritt, hin zu einem realen, erlebbaren Marken-Zuhause, das im Übrigen für Händler und Partner für Trainings und Workshops ganzjährig geöffnet sein wird.

„Wir wollen damit die AEG-Markenidentität und Sichtbarkeit noch mehr zum Leben erwecken“, so Nina Wünsch. In Nürnberg, so weiß es Michael Geisler, hat man seit der Eröffnung des neuen „Home of AEG“ in den vergangenen fünf, sechs Monaten mehr Besucher aus dem Handel gezählt als in den vergangenen sechs Jahren zuvor. Geisler: „Wir machen die Marke erlebbar, sind bereit für das nächste Level!“

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electroplus mit Shop-in-Shop-Premiere in Korbach: Neues Format für neue Marktsegmente https://www.infoboard.de/electroplus-mit-shop-in-shop-premiere-in-korbach-neues-format-fuer-neue-marktsegmente/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=electroplus-mit-shop-in-shop-premiere-in-korbach-neues-format-fuer-neue-marktsegmente Sun, 28 Jul 2024 07:57:57 +0000 https://www.infoboard.de/?p=71722 Premiere für electroplus im hessischen Korbach: Erstmals hat die Bielefelder EK Retail für ihr Erfolgsformat jetzt ein „Shop-in-Shop“-Konzept ausgerollt. Der Premieren-Partner wurde dabei mit Bedacht gewählt: Der Baufachhandel C.C. Curtze ist mit seinen starken Fachhandelssortimenten und 42 Mitarbeitern ein „blue chip“ seiner Branche zwischen Kassel und dem Sauerland im Landkreises...

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Premiere für electroplus im hessischen Korbach: Erstmals hat die Bielefelder EK Retail für ihr Erfolgsformat jetzt ein „Shop-in-Shop“-Konzept ausgerollt. Der Premieren-Partner wurde dabei mit Bedacht gewählt: Der Baufachhandel C.C. Curtze ist mit seinen starken Fachhandelssortimenten und 42 Mitarbeitern ein „blue chip“ seiner Branche zwischen Kassel und dem Sauerland im Landkreises Waldeck-Frankenberg. infoboard.de konnte sich bereits während der Bauphase Anfang Mai vor Ort ein Bild machen.
Am offiziellen Eröffnungstag zogen die Macherinnen und Macher von C.C. Curtze sowie EK Retail ein erstes, positives Fazit.
Am offiziellen Eröffnungstag zogen die Macherinnen und Macher von C.C. Curtze sowie EK Retail ein erstes, positives Fazit.

Die Qualität des electroplus-Konzeptes ist nach über 70 Markenstore-Umsetzungen bundesweit bekannt. Kundennah, lösungsorientiert und individuell sind dabei nur drei Adjektive, die das Full-Service-Programm der EK „Konzeptmacher“ um Martin Wolf (Vertriebs- und Marketingleiter Elektro, Küche, Licht) beschreiben. Hinzu kommt eine unnachahmliche Flexibilität, die die Bielefelder mit einem neuen Format unter Beweis stellen: die erste Shop-in-Shop-Lösung ist jetzt im hessischen Korbach an den Start gegangen.

Der Anschnitt der Torte darf nicht fehlen: Herbert Curtze (Geschäftsführender Gesellschafter, C.C. Curtze GmbH & Co. KG).
Der Anschnitt der Torte darf nicht fehlen: Herbert Curtze (Geschäftsführender Gesellschafter, C.C. Curtze GmbH & Co. KG).

Als Baufachhandel und Partner des Handwerks ist das Unternehmen C.C. Curtze in der gesamten Region zwischen Kassel und Sauerland seit Jahren eine große Nummer. Ein moderner Baufachhandel fernab der großen Städte? Funktioniert prima. Denn in der Region rund um bekannte Ausflugs- und Kurzurlaubsziele wie den Eder- oder Diemelsee sowie den Touristen-Hotspots im Sauerland, Willingen und Winterberg, gibt es unzählige Ferien- und Apartmenthäuser.

Ein Baufachhandel mit echter Premium-Anmutung.
Ein Baufachhandel mit echter Premium-Anmutung.

„Wir haben hier in der Region die größte Handwerker-Dichte in ganz Hessen. An guten Tagen kommen vierhundert bis fünfhundert Kunden“, weiß Weidemann. Und weiter: „Wir liefern alles für den Innenausbau, da lag ein ausgewähltes Sortiment an Hausgeräten einfach nahe“. Die Geschäftsführer Herbert Curtze und Kai Weidemann und ihr 42 Köpfe zählendes Team überzeugen vor Ort mit starken Fachhandelssortimenten und hoher Beratungskompetenz. Zu den Kunden zählen neben ambitionierten Heimwerkern vor allem Profi-Handwerker, die sich u. a. mit dem Innenausbau der zahllosen Ferienhäuser und Appartements in der beliebten Naherholungs- und Urlaubsregion befassen.

Besprachen Ende Mai letzte Details auf der neuen „Shop-in-Shop-Fläche“ (v.l.): Kai Weidemann, Martin Wolf, Dirk Borutta und Herbert Curtze.
Besprachen Ende Mai letzte Details auf der neuen „Shop-in-Shop-Fläche“ (v.l.): Kai Weidemann, Martin Wolf, Dirk Borutta und Herbert Curtze.

Hier kaufen die Profis ein

Ohne Zweifel, hier werden Profi-Handwerker und Hobby-Bastler schnell fündig: Ob Berufsbekleidung, Bauelemente, Beschlagsysteme, Sicherheitstechnik oder „nur“ Schrauben und Dübel: Der Baufachhandel C.C. Curtze setzt eine stylische Benchmark. Vielleicht auch, weil sich das Unternehmen von bekannten Baumarktketten signifikant unterscheidet. Denn: Hier kaufen die Profis ein. Rund 60% der Kunden sind Gewerbekunden – Tischler und Zimmerer vor allem, aber Anlagenmechaniker für Sanitär- und Heizungstechnik – 40% zählen zur Privatkundschaft. „Wir wollen Qualitätsprodukte verkaufen. Alles, was wir hier verkaufen, bedarf der Beratung und Erklärung. Das ist unsere große Stärke“, erklärt Kai Weidemann.

Der Geschäftsführer des Baufachhandels C.C. Curtze weiter: „Eine qualifizierte Auswahl und Präsentation hochwertiger Hausgeräte ist da eine ideale Ergänzung unseres Angebots.“ Bei der Entscheidungsfindung für electroplus spielte der zuständige EK Regionalleiter, Dirk Borutta, eine wesentliche Rolle. Als professionelles und persönliches Bindeglied ebnete er den Weg für die gute Zusammenarbeit. „Die Korbacher waren in jeder Hinsicht entscheidungsfreudig und auf das Konzept fokussiert“, resümiert Borutta.

Handwerker, Architekt und Kümmerer in Personalunion: Christian Uredat (Store Designer electroplus).
Handwerker, Architekt und Kümmerer in Personalunion: Christian Uredat (Store Designer electroplus).

Volle Konzentration auf die Kunden

Erfahrungen im Hausgeräte-Segment hatten die Hessen schon vorher reichlich gesammelt, aber jetzt startet C.C. Curtze auf der komplett neu gestalteten Konzept-Fläche voll durch. Auf 300 qm wurden alle markterprobten electroplus-Komponenten umgesetzt. Die nach Themen strukturierte Präsentation der hochwertigen Großgeräte (Waschen & Trocken, Backen & Kochen etc.) mit Premium-Marken wie Miele und Liebherr, dazu AEG, Samsung und Siemens, sorgt für klare Orientierung, das stylische Store-Design mit Highlight-Möbeln und modernster LED-Beleuchtung für emotionale Einkaufsmomente.

„On top“ kommt ein 360°-Marketingpaket, das individuell und zielgruppengenau zugeschnitten ist und weder stationär noch online Wünsche offenlässt. Auch die Integration der neuen Shop-in-Shop-Lösung in das C.C. Curtze-Gesamtkonzept weiß zu überzeugen.

„electroplus passt ideal zu unserer Qualitätsphilosophie und entlastet uns durch die optimierten Abläufe im Alltagsgeschäft. So können wir uns auch im Hausgeräte-Sektor ganz auf die Kunden konzentrieren“, freut sich Kai Wiedemann.

„Für jeden Standort die ideale Lösung“

Die Installation des Konzeptes in einem Baufachhandelsunternehmen war für die Hausgeräte-Profis aus Ostwestfalen eine neue, aber jederzeit gut meisterbare Herausforderung. „electroplus bietet allein durch den modularen Aufbau alle Voraussetzungen, um gemeinsam mit Handelspartnern wie C.C. Curtze und unserem Top-Team für jeden Standort die ideale Lösung zu finden. Wir freuen uns über den Start des ersten Shop-in-Shop-Systems in Korbach“, so Martin Wolf. Ist Korbach eine Blaupause für weitere Shop-in-Shop-System? „Ich gehe stark davon aus, dass weitere folgen werden“, so Wolf mit einem Augenzwinkern auf Nachfrage.

Prominenter Auftritt für das Thema Wäschepflege.
Prominenter Auftritt für das Thema Wäschepflege.

Am 18. Juli war in Korbach Premiere. Eine große Eröffnungskampagne mit starken Angeboten und Gewinnspiel war bereits eine gute Woche vor der Eröffnung angelaufen. Martin Wolf und Dirk Borutta freuen sich in Korbach nicht nur über einen stimmigen Auftritt für den lupenreiner ersten „Shop-in-Shop“ von electroplus, sondern auch über eine komplette Neugründung. „Das bringt auch für die Industriepartner der Hausgerätebranche zusätzlichen, frischen Umsatz. Denn hier hat einmal kein Händler lediglich die Flagge, das Konzept und die Verbundgruppe gewechselt, sondern startet mit seiner Fläche komplett neu.“

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Michael Maier (SharkNinja): „Wir ruhen uns nicht auf den Erfolgen aus!“ https://www.infoboard.de/michael-maier-sharkninja-wir-ruhen-uns-nicht-auf-den-erfolgen-aus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=michael-maier-sharkninja-wir-ruhen-uns-nicht-auf-den-erfolgen-aus Tue, 16 Jul 2024 09:47:00 +0000 https://www.infoboard.de/?p=71526 SharkNinja rockt die Branche. Während das Gros der Händler wie Hersteller angesichts schleppender Konjunktur und eher mauen Frequenzen im Fachhandel stöhnt und ächzt, schreibt SharkNinja eine fulminante Sonderkonjunktur, investiert am POS genauso wie bei Events und im TV mutig wie beherzt (während sich manch anderer scheinbar ins Schneckenhaus zurückzieht), bei...

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SharkNinja rockt die Branche. Während das Gros der Händler wie Hersteller angesichts schleppender Konjunktur und eher mauen Frequenzen im Fachhandel stöhnt und ächzt, schreibt SharkNinja eine fulminante Sonderkonjunktur, investiert am POS genauso wie bei Events und im TV mutig wie beherzt (während sich manch anderer scheinbar ins Schneckenhaus zurückzieht), bei XXL Euronicern wie in Ratingen oder in Lüdinghausen gibt es schon im Entree der Märkte an SharkNinja sprichwörtlich kein Vorbeikommen. infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan traf sich am Rande der „SharkNinja Summer Lounge“ Mitte vergangener Woche in Frankfurt zum großen Sommer-Interview mit Michael Maier, Geschäftsführer DACH. Ein Gespräch über den SharkNinja-Spirit, die Zusammenarbeit mit den relevanten Fachhandelskanälen, das Profitieren von gutem Storytelling und einen beinahe dreimal so großen IFA-Auftritt im Vergleich zum Vorjahr Anfang September.


Michael Maier eröffnete am Mittwoch vergangener Woche die SharkNinja Summer Lounge.
Michael Maier eröffnete am Mittwoch vergangener Woche die SharkNinja Summer Lounge.

Lieber Herr Maier, SharkNinja ist aktuell die Lokomotive der Branche. Wie fühlt sich das an?

Es ist eine herausfordernde Zeit für die gesamte Branche. Umso mehr freuen wir uns, dass uns hier eine Art Ausnahmestellung zugeschrieben wird. Und diese kommt nicht von ungefähr – sie ist das Ergebnis harter und kontinuierlicher Arbeit: von ständiger Innovation und Weiterentwicklung unserer Produkte sowie einem tiefen Verständnis für die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden.

Wir haben in den letzten Jahren erheblich in Forschung und Entwicklung investiert, um Produkte zu schaffen, die das Leben unserer Kunden erleichtern und verbessern. Dabei legen wir immer noch eine Schippe drauf und ruhen uns auch nicht auf den erreichten Erfolgen aus. Das ist es, was den Spirit des Unternehmens ausmacht.

Die SharkNinja Summer Lounge direkt am Main und über den Dächern von Frankfurt.
Die SharkNinja Summer Lounge direkt am Main und über den Dächern von Frankfurt.

Tiefgreifendes Verständnis für aktuelle Trends entwickeln

Wie ist es um die Zukunft der SmallAppliances im Fachhandel bestellt? Was muss der Fachhandel – aber auch die Hersteller – tun, um in Zukunft erfolgreich im Kleingeräte-Segment tätig zu sein?

Das hängt stark von der Anpassungsfähigkeit und Innovationsbereitschaft sowohl des Handels als auch der Industrie ab. In einem aktuell so dynamischen Marktumfeld ist es wichtig, die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und demnach ein tiefgreifendes Verständnis für aktuelle Trends und Präferenzen zu entwickeln.

Welchen Mehrwert liefern die Produkte und warum sollten Kunden diesen und keinen anderen Anbieter, bzw. genau dieses Produkt wählen? Es ist unsere Aufgabe, auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren und entsprechende Lösungen zu finden.

Ein wichtiger Faktor ist für uns auch die enge Zusammenarbeit mit dem Fachhandel, welche uns extrem wichtig ist. Um eine kompetente Kaufberatung zu liefern, muss das Personal entsprechend geschult sein. Hier unterstützen wir durch ein kompetentes Trainerteam, ein flächendeckendes Außendienstteam und eine sich im Aufbau befindliche Online-Trainingsplattform.

Tom Brown (President EMEA) kündigte einen dreimal so großen Messestand auf der IFA im Vergleich zum Vorjahr sowie den Umzug in die Halle 3.1 an.
Tom Brown (President EMEA) kündigte einen dreimal so großen Messestand auf der IFA im Vergleich zum Vorjahr sowie den Umzug in die Halle 3.1 an.

Welche Unterstützung benötigt der Fachhandel seitens der Marken, welche Unterstützung leistet SharkNinja ganz konkret?

Der Fachhandel profitiert von einem guten Storytelling rund um eine Marke und deren Produkte. Mit unseren Marken Shark, Shark Beauty und Ninja erreichen wir dies durch massive Marketingkampagnen in allen relevanten Werbemedien. Allein im 1. Quartal haben wir damit über 83 Millionen Kontakte für alle Marken erreicht.

Wir setzen weiterhin stark auf zahlreiche Influencer- und Content-Partnerschaften. Neben den genannten Maßnahmen ist es aber natürlich auch wichtig, unsere Produkte dem Konsumenten am POS sichtbar und begreiflich zu machen. Hier unterstützen wir durch hochwertige Möbelkonzepte, Produktschulungen und der persönlichen Betreuung durch unser Außendienst-Team.

Last but not least treffen unsere Produkte den Zeitgeist und bieten Lösungen für die Probleme und Wünsche unserer gemeinsamen Kunden. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist unsere Eismaschine, die Ninja Creami – sie ist mittlerweile global zu einem absoluten „Must-have“ und „It-piece“ geworden.

Wenn man die XXL-er von Euronics bei Dirk Wittmer in Ratingen oder Frank Schipper in Lüdinghausen betritt, kommt man an SharkNinja und den aufmerksamkeitsstarken Präsentationen einfach nicht vorbei … Bei welchen Kooperationen läuft es besonders gut, wo besteht noch Nachholbedarf?

Schön, dass das auffällt! An dieser Stelle natürlich ein großes Dankeschön an die oben genannten Händler aber auch an alle anderen Partner – denn nur gemeinsam mit dem Handel können wir den Endkunden ein umfassendes Marken- und Produkterlebnis bieten, das den gewissen Unterschied ausmacht. Generell streben wir eine Zusammenarbeit mit allen relevanten Fachhandelskanälen an und sind hier mit allen auch im Austausch.

SharkNinja trifft infoboard.de zum Branchen Dialog (v.l.): Tom Brown (President EMEA), Michael Maier (Managing Director DACH), Gabriel Wagner (Herausgeber infoboard.de) und Matthias M. Machan (Chefredakteur).
SharkNinja trifft infoboard.de zum Branchen Dialog (v.l.): Tom Brown (President EMEA), Michael Maier (Managing Director DACH), Gabriel Wagner (Herausgeber infoboard.de) und Matthias M. Machan (Chefredakteur).

Ein perfektes Marken- & Produkterlebnis

Wir verfolgen den Markteintritt von SharkNinja bereits seit 2020. Wenn wir richtig mitgezählt haben, ist das unter ihrer Ägide bereits der dritte Anlauf, um auf dem deutschen Markt so richtig Fuß zu fassen. Warum läuft das dieses Mal so viel besser und so ganz anders?

Wie sie wissen, ist SharkNinja einer der größten und eines der am schnellsten wachsenden Elektrokonzerne der Welt. Es freut mich persönlich sehr, dass unsere aktuellen Erfolge in der DACH-Region so positiv wahrgenommen werden. Aller Anfang ist schwer – in den ersten Jahren wurden Erfahrungen gemacht, die wir jetzt aufarbeiten konnten.

Laut einem unabhängigen Marktforschungsinstitut ist Ninja in Deutschland mittlerweile in einigen Kategorien, unter anderem in der Kategorie Heißluftfritteusen führend auf dem deutschen Markt. Und: Die Marke Shark, in den USA und Großbritannien schon seit einiger Zeit führend im Bereich Bodenpflege, ist auch in Deutschland in der Kategorie Kabellose Staubsauger die am stärksten wachsende Marke.

Sommer-Interview in der Produktwelt von Shark Beauty: Michael Maier (Managing Director DACH, r.) und infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan
Sommer-Interview in der Produktwelt von Shark Beauty: Michael Maier (Managing Director DACH, r.) und infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan

Dahinter steht eine wahnsinnige Power an Know-how, Produktentwicklung und internationaler Expertise. Und natürlich trägt auch ein starker Mutterkonzern zum jetzigen Erfolg in Deutschland bei. Sicherlich schadet es auch nicht, wenn man in regelmäßigem Austausch mit dem Handel ist, die Anforderungen des Marktes kennt und gemeinsam intensiv mit unseren Partnern daran arbeitet, unseren Kunden ein perfektes Marken- und Produkterlebnis zu bieten. Dies ist keine Einzelleistung, sondern ein Verdienst unseres gesamten Teams auf welches ich sehr stolz bin.

Was besonders auffällt: Neben TV-Spots hat insbesondere die Marke Ninja einen unnachahmlichen Siegeszug via Social media angetreten …

Allrounder wie unsere AirFryer sind auf den Social Media Kanälen nicht mehr wegzudenken. Aber auch unsere Ninja Creami oder unsere Stylingprodukte, wie der Shark FlexStyle sind Produkte, die von unseren Konsumenten wirklich geliebt werden. Hier konnten wir in einigen Produktkategorien Kunden bereits zu wirklichen Fans der Marke machen, die dann von sich aus über ihre positiven Erlebnisse mit unseren Produkten sprechen und via Social Media teilen. Diese starke und loyale Community hilft natürlich unsere Marken und unsere Produkte erfolgreich zu positionieren.

Networking anlässlich der SharkNinja Summer Lounge in Frankfurt.
Networking anlässlich der SharkNinja Summer Lounge in Frankfurt.

TV-Werbung, Social media, Promotoren, viele spektakuläre Events, Sponsorings & Veranstaltungen: Das kostet viel Geld … Zugespitzt: Die Marktanteile werden sicher auch „erkauft“. Für wann ist der Return of invest, eine schwarze Null geplant?

Natürlich gehört „Klappern zum Handwerk“ – das ist auch im Bereich der Elektrokleingeräte nichts Neues. Man kann das beste Produkt in der Galaxis haben, wenn der Konsument es nicht kennt, wird er es nicht kaufen.

Unser absolutes Top-Thema ist es, die Sichtbarkeit unserer Marken im deutschsprachigen Raum zu stärken und auszubauen. Dabei nehmen wir unsere Handelspartner mit und können dadurch gemeinsam ein gutes und vernünftiges Geschäft betreiben. Da wir ein an der NYSE gelistetes Unternehmen sind, sind unsere Kennzahlen jederzeit einsehbar. (Hinweis der Redaktion: Die Kennzahlen von SharkNinja finden Sie hier.)

„Wir überlassen wenig dem Zufall“

Ist der Erfolg ausschließlich auf Grundlage strategischer Planung entstanden oder hat er sich gar ein wenig verselbstständigt?

Man kann zwar nicht alles planen, aber dass manche Produkte wie unsere Creami viral gehen, liegt natürlich am einzigartigen Produkt und den überzeugten wie begeisterten Anwendern. Das kann man pushen. Generell überlassen wir bei SharkNinja wenig dem Zufall, sondern versuchen strategisch die richtigen Weichen zu stellen und Budget bereitzulegen, damit die Produkte sich in der jeweiligen Zielgruppe rasch verbreiten.

Blicken wir auf die Kernkompetenzen der Geräte, mal über alle Produktkategorien hinweg: Was macht die Produkte von SharkNinja von den Features her zum echten „must have“?

Es ist ja unsere Mission, das Leben der Menschen positiv zu beeinflussen und den Alltag zu erleichtern. Genau das machen unsere Produkte! Sie sind Alltagshelfer und Problemlöser. Dazu gehört ihre innovative Technologie, die fortschrittliche Funktionen mit Benutzerfreundlichkeit kombiniert. Unsere Staubsauger z. B. vereinen leistungsstarke Saugkraft für verschiedenste Böden mit Benutzerfreundlichkeit und gutem Design.

SharkNinja entwickelt Produkte, die nicht nur effizient, sondern auch intuitiv bedienbar sind. Die Marke Ninja punktet mit der Multifunktionalität der meisten Geräte. Unsere Air Fryer können schon lange nicht nur Heißluftfrittieren sondern auch Braten, Backen, Dörren u.v.m. Nicht zuletzt bieten unsere Produkte ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Zur IFA: Ausstellungsfläche fast verdreifacht – und eine Keynote „die es in sich haben wird“

Auf welchen Messen & Veranstaltungen werden wir SharkNinja in der zweiten Jahreshälfte sehen?

Das nächste Highlight steht ja bereits in wenigen Wochen an: Für uns ist die IFA mit ihrem 100-jährigen Jubiläum ein absolutes Must-Have. Hier haben wir unsere Ausstellungsfläche gegenüber 2023 knapp verdreifacht und werden mit unseren Marken Shark, Shark Beauty und Ninja dieses Mal auf über 1.300 Quadratmetern in der Halle 3.1 vertreten sein.

Wir werden diverse neue Produkte, aber auch für uns neue Produktkategorien vorstellen, man darf hier absolut gespannt sein. Ich kann Ihnen auf jeden Fall versprechen, dass sich ein Besuch bei uns lohnen wird. „Unsere“ IFA startet übrigens bereits einen Tag zuvor mit einer Pressekonferenz.

Ein weiteres Highlight und eine sehr große Ehre für uns ist, dass unser CEO Mark Barrocas einer der Keynote-Speaker der IFA (Freitag, 6. September, 15 Uhr) sein wird. Ich kann Ihnen bereits jetzt schon versprechen kann, dass es diese Keynote in sich haben wird. Aber wir wären natürlich nicht SharkNinja wenn wir noch eine ganze Reihe von zusätzlichen Events und Veranstaltungen im zweiten Halbjahr planen würden.

Was sind die aktuell größten Herausforderungen?

Wenn wir über den deutschsprachigen Raum reden, ist eine unserer Herausforderungen tatsächlich die Warenverfügbarkeit. Unsere Handelspartner haben das Wachstum unserer Marken manchmal mit dem aktuellen Marktwachstum im Bereich Elektrokleingeräte (lt. HEMIX-Index Wachstum Elektrokleingeräte +2,5%) gleichgesetzt und Ihre Forecasts und ihre Bestellungen bei uns auf einem ähnlichen Niveau platziert.

Das ist natürlich viel zu wenig da wir deutlich stärker als der Markt wachsen. Aber selbstkritisch betrachtet sind auf jeden Fall auch wir gefragt, um mit unseren Handelspartnern in einen engen und intensiven Austausch zu gehen, um ausreichende Warenverfügbarkeiten speziell für das 4. Quartal und auch bereits für das erste 1. 2025 sicherstellen zu können.

Wofür stehen die Marken Shark und Ninja, was ist Ihre jeweilige DNA?

Die Marke Shark ist bekannt für ihre Haushaltsgeräte, insbesondere für Produkte aus dem Bereich Bodenpflege wie Robots, Nass-Trockensauger und kabellose Akkusauger. Mittlerweile sind wir aber auch im Bereich Beauty eine bekannte Größe. Unter unserer jüngsten Marke führen wir Haartrockner und -styler und machen mit unserer Kampagne #forallhairkind deutlich, dass wir Stylingprodukte für alle Haartypen anbieten.

Ninja, unsere Küchenmarke zeichnet sich durch innovative Küchengeräte wie Mixer, Food Prozessoren, Multikochern, Eismaschinen und natürlich Heißluftfritteusen aus.

Auch der ganze Outdoor-Bereich entwickelt sich sehr positiv. Wir können auch hier mittlerweile an umfangreiches Sortiment an Elektrischen Grills, Öfen und Zubehörartikeln anbieten. Die DNA von Ninja liegt in der Kombination von Hochleistungstechnologie mit intelligenter Multifunktionalität, die es Verbrauchern ermöglicht, kreative und gesunde Gerichte zuzubereiten.

Zubehör hat im Fachhandel deutliches Ausbaupotenzial

Welche Rolle spielt D2C im Vertriebskonzept?

Neben unseren Fachhandelskanälen ist der Bereich D2C für uns ein relevanter Kanal, um hier direktes Kundenfeedback zu erhalten und auch neue Kategorien zu testen. Dabei haben wir zum Beispiel herausgefunden, dass speziell der Bereich Zubehör bei unseren stationären Fachhandelspartnern noch deutliches Ausbaupotenzial bietet.

Speziell in einigen Produktkategorien, beispielsweise Zusatzbehälter für unsere Creami-Eismaschine oder auch die chemischen Reinigungsmittel für unsere Nass-/Trockensauger werden stark nachgefragt.

Wie werden die Themen Service, Reklamationen, Reparaturen und Ersatzteile in Deutschland abgewickelt?

Unser Kundendienst-Team kümmert sich um unsere Kunden. Diese können Probleme telefonisch oder per E-Mail melden und erhalten Unterstützung sowie Anweisungen zur Einsendung defekter Produkte für Reparaturen oder Austausch. Ersatzteile sind ebenfalls über unseren Kundendienst erhältlich.

Wie groß ist Ihr Team in Deutschland, um den Markt zu bearbeiten?

In Deutschland sind wir aktuell knapp 70 Personen. Die Tendenz ist stark wachsend. Schauen Sie doch einfach mal auf unsere aktuellen Stellenangebote

Wie stellen Sie sicher, dass der Spirit Ihrer Marken beim Endkunden landet?

Der Spirit unsere Marken steckt in den Produkten und in der Begeisterung, die wir durch sie vermitteln können. Die Kombination aus unseren Produkten – die für sich stehen – und einer konsistenten Markenkommunikation stellt eine Übermittlung der Emotionen dahinter recht gut sicher.

Auf welche Produkte dürfen sich der Handel wie der Markt in der zweiten Jahreshälfte freuen? Vor allem: Wann, wie erfolgt der (kolportierte) Einstieg ins Kaffee-Segment – das müsste ja als Ex-De’Longhi-Commercial Director auch ein Steckenpferd von Ihnen sein?

Mittlerweile habe ich tatsächlich mehrere Steckenpferde, aber es geht ja nicht um mich, sondern welche neuen Lösungen und Innovationen wir unseren Konsumenten bieten können. Hier werden wir als „Innovation-Powerhouse“ auf der IFA mit Sicherheit nicht enttäuschen – wir freuen uns auf jeden Fall auf Ihren Besuch!

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Medimax reloaded (in Goch): Eine Blaupause für die Branche https://www.infoboard.de/medimax-reloaded-in-goch-eine-blaupause-fuer-die-branche/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=medimax-reloaded-in-goch-eine-blaupause-fuer-die-branche Wed, 03 Jul 2024 06:38:49 +0000 https://www.infoboard.de/?p=71349 Mächtig was los bei Ralf Gassner, Franchisenehmer von vier Medimax Märkten zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet (von West nach Ost: Goch, Dinslaken, Oberhausen, Dortmund), in den kommenden Wochen: Am 25. Juli eröffnet in Dortmund-Aplerbeck das neue Einkaufszentrum (mit Ankermieter und Frequenzbringer „Marktkauf“), in dem bereits Anfang Dezember 2023 Medimax die Wiedereröffnung...

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Mächtig was los bei Ralf Gassner, Franchisenehmer von vier Medimax Märkten zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet (von West nach Ost: Goch, Dinslaken, Oberhausen, Dortmund), in den kommenden Wochen: Am 25. Juli eröffnet in Dortmund-Aplerbeck das neue Einkaufszentrum (mit Ankermieter und Frequenzbringer „Marktkauf“), in dem bereits Anfang Dezember 2023 Medimax die Wiedereröffnung inklusive neuer Küchenwelt feierte. Zudem bekommt der Medimax-Standort in Dinslaken im Herbst eine eigene Küchenabteilung. Ganz aktuell feierte Gassner Mitte Juni erst einmal die Eröffnung seines vierten Standortes in Goch.
Mit der Neueröffnung im früheren Kaufland-Center in Goch bringt Gassner „Mehr Mensch. Mehr Technik.“ nach Goch.
Mit der Neueröffnung im früheren Kaufland-Center in Goch bringt Gassner „Mehr Mensch. Mehr Technik.“ nach Goch.

Wer das Wohl und Wehe der Branche, insbesondere der ElectronicPartner Marke Medimax seit Jahren verfolgt, kommt schnell zu dem Schluss: So viel Selbstbewusstsein war nie zuvor. Ein Franchise-Konzept, das als echte Blaupause in nicht einfachen Zeiten gelten darf. Das gilt nicht nur für ehrgeizig formulierte Medimax Expansionspläne des Vorstandes, das gilt inzwischen vor allem für eine bärenstarke Performance und Umsetzung am Point of Sale. Das einst eher konturlose Image ist weg, die Braut hat sich schön gemacht!

Medimax Franchisepartner Ralf Gassner (l.) und sein Marktleiter in Goch, Marco Incantalupo, freuen sich beim Pre-Opening über zahlreiche Gäste.
Medimax Franchisepartner Ralf Gassner (l.) und sein Marktleiter in Goch, Marco Incantalupo, freuen sich beim Pre-Opening über zahlreiche Gäste.

„Ein beratungsstarker Fachmarkt“

„Wer selbst verantwortlich ist, Gestaltungsspielraum hat und mit seinem Namen als lokaler Ansprechpartner für Qualität steht, der geht eben ganz anders an seine Aufgabe heran als ein Angestellter“, weiß Friedrich Sobol. Die Umbauten der engagierten Franchisepartnerinnen und -partner sowie das Feedback der Kunden und Mitarbeiter vor Ort zeigen immer deutlicher, dass die Transformation in ein reines Franchisesystem (derzeit 72 Märkte, fünf weitere Standorte werden aktuell „sehr intensiv“ geprüft, man ist in der Zentrale weiterhin auf der Suche nach geeigneten Objekten. Auf dem Jahreskongress im März in Neuss gab Sobol bis Ende 2026 die Zielgröße 100 aus). Sobol: „Medimax ist ein echtes Qualitätskriterium, ein hochwertiger, beratungsstarker und vor allem unternehmergeführter Fachmarkt.“

Ralf Gassner, gebürtiger Würzburger ist bereits seit 2003 bei ElectronicPartner, war nach Stationen bei Duttenhofer und QVC (Einkauf Unterhaltungselektronik) langjähriger Leiter des Bereichs Consumer Electronics bei ElectronicPartner. Einer also, der sich mit der Ware, den Abläufen und Strukturen bestens auskennt. Und Einer, der mit Mitte 50 noch den Absprung vom Angestelltendasein in der ElectronicPartner-Zentrale in Düsseldorf ins selbstständige Unternehmertum mit Medimax gewagt hat und damit ohne Zweifel auch beispielgebend für den Kulturwandel der Fachmarktkette steht.

PreOpening in Goch (v.l.n.r.): ElectronicPartner Vorstand Volker Marmetschke, Medimax Regionalleiter Frank Ternieden, Ralf Gassner, Marco Incantalupo und Medimax Vertriebsleiter Sebastian Wildenberg.
PreOpening in Goch (v.l.n.r.): ElectronicPartner Vorstand Volker Marmetschke, Medimax Regionalleiter Frank Ternieden, Ralf Gassner, Marco Incantalupo und Medimax Vertriebsleiter Sebastian Wildenberg.

Kulturwandel der Fachmarktkette

Gassners Anspruch: „Die Kunden müssen sich bei uns wohlfühlen. Wir wollen ein Fachhändler auf großer Fläche sein.“ Filialgeschäftsführer Marco Incantalupo, Ralf Gassner und das 14-köpfige Team präsentieren in Goch auf rund 1.000 Quadratmetern Verkaufsfläche Trends in Sachen Haushalts- und Unterhaltungselektronik, IT/Multimedia und Telekommunikation. Ein starker Fokus liegt auf Einbaugeräten wie Backöfen und Kühlschränken, Elektrogroßgeräten wie Waschmaschinen und Trocknern sowie Elektrokleingeräten aus Segmenten wie Kaffee (mit einem aufmerksamkeitsstarken Auftritt von Jura), Bodenpflege, Beauty & Wellness.

Die Menschen haben den neuen Medimax in Goch am Eröffnungstag regelrecht gestürmt: „Wie schön, dass Sie da sind“, hat Gassner immer wieder zu hören bekommen. Bereits eine halbe Stunde vor Öffnung standen 50 Kundinnen und Kunden vor der Tür, über 800 Artikel gingen am Eröffnungstag über die Ladentheke. „Der Handel ist nicht tot“, sagt Gessner. Glauben wir ihm hier und heute sofort: Wir sehen während unseres Gesprächs binnen 45 Minuten gleich drei Vollautomaten von Jura, die den Besitzer wechseln, zudem Staubsauger von Miele und etliche TV-Geräte (es ist ja noch EM).

Im Jahr 2021 ging Gassner den Schritt von der ElectronicPartner Zentrale unweit des Düsseldorfer Flughafens in die Selbstständigkeit und übernahm mit Oberhausen, Dinslaken und Dortmund drei Medimax Märkte im Ruhrgebiet. „Den Traum von der beruflichen Selbstständigkeit hatte ich schon immer. Als die Medimax Qualitätsoffensive inklusive Privatisierung angekündigt wurde, habe ich die Chance genutzt.“ Und weiter: „Wichtig ist mir, das Verkaufserlebnis der Kundinnen und Kunden so attraktiv und interessant wie möglich zu gestalten.“ Aus diesem Grund hat Gassner die letzten drei Jahre kontinuierlich in seine Märkte investiert – wie zuletzt in Dortmund mit einem großen Umbau inklusive neuer Küchenwelt.

Am 18. Juni eröffnete Medimax Goch offiziell – es ist der vierte Markt von Franchisepartner Ralf Gassner.
Am 18. Juni eröffnete Medimax Goch offiziell – es ist der vierte Markt von Franchisepartner Ralf Gassner.

Verkaufserlebnis so attraktiv wie möglich gestalten

Mit der Neueröffnung im früheren Kaufland-Center in Goch, einer Stadt des Kreises Kleve, bringt Gassner „Mehr Mensch. Mehr Technik.“ in die Stadt nahe der niederländischen Grenze. Apropos: Bei unserem Besuch zum Sommeranfang am 20. Juni war gefühlt jedes dritte Kennzeichen im runderneuerten Parkhaus aus dem Nachbarland, augenscheinlich sorgt der EU-Binnenmarkt hier für eine Sonderkonjunktur (insbesondere bei Kaffee-Vollautomaten).

Über Frequenzbringer muss sich Gassner keine Gedanken machen: Im Erdgeschoss des Centers habe mit Deichmann, Netto und Rossmann drei Dickschiffe des Einzelhandels ihre Märkte eröffnet. Und wer mit dem Auto kommt und vom Parkhaus ins Erdgeschoss möchte, kommt automatisch bei Medimax vorbei. „Es handelt sich um eine ‚Rückkehr‘ an altbekannte Stelle“, weiß Friedrich Sobol. Im Zuge der Privatisierung der Marke Medimax hatte ElectronicPartner den Markt im September 2020 an einen selbstständigen Elektrofachhändler übergeben.

Dieser führte den Standort zunächst unter eigenem Namen weiter. Da das ehemalige Kaufland-Center jedoch stark renovierungsbedürftig war und die Kundschaft sukzessive ausblieb, zogen immer mehr Mieter aus. Ein großer Leerstand entstand. Vorbei! Das Center wurde inklusive Fassade sowie Flächen modernisiert und auch Medimax erstrahlt in neuem Glanz. „Was wir hier gestemmt haben, da bekomme ich Gänsehaut“, so Gassner zu infoboard.de.

Zum Pre-Opening des neuen Fachmarktes waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der ElectronicPartner Zentrale angereist, um zu gratulieren – u.a. ElectronicPartner Vorstand Volker Marmetschke, Medimax Vertriebsleiter Sebastian Wildenberg und Jochen Cramer, Leiter Gesamteinkauf bei ElectronicPartner. „Ralf Gassner hat den Standort optimal und vor allem zukunftsweisend aufgestellt. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg für die Umsetzung seiner stets ambitionierten Ziele als Unternehmer. Wir sind schon jetzt gespannt auf die kommenden Projekte!“, so Sebastian Wildenberg.

„Kommende Projekte“? Kommt da also noch mehr, ein weiterer Medimax-Standort oder zur Abwechslung mal ein „ProMarkt“, zumal sich dieser ja mit Blick auf Sortiment und Preisstellung nicht mit Medimax kannibalisieren würde? Ralf Gassner lächelt vielsagend – und schweigt.

Immerhin lässt er sich so viel entlocken: Die Woche habe fünf Tage. Einmal pro Woche sei er für ein „Jour Fix“ in jeder Filiale. Bliebe also noch ein Wochentag übrig … Zudem sei der Support aus der Medimax Zentrale in Düsseldorf mit Blick auf Ladenbau, Marketing, Controlling und Reporting „superprofessionell“: Und: Vor allem mache das junge Recruiting-Team in Zeiten, in den Mitarbeitende händeringend gesucht werden, einen prima Job.

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„Wir sind die Spezialisten!“ https://www.infoboard.de/wir-sind-die-spezialisten/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wir-sind-die-spezialisten Wed, 19 Jun 2024 12:15:20 +0000 https://www.infoboard.de/?p=71129 Wolfgang Neuhoff gilt in der Branche (und über diese hinaus) als Denker und Lenker. Der 65-Jährige prägt die Geschicke von electroplus küchenplus Neuhoff in Dortmund genauso wie den Kurs der EK in Bielefeld, in deren Aufsichtsrat er – damals als Nachfolger von Willi Walgenbach – seit über einem Jahrzehnt sitzt....

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Wolfgang Neuhoff gilt in der Branche (und über diese hinaus) als Denker und Lenker. Der 65-Jährige prägt die Geschicke von electroplus küchenplus Neuhoff in Dortmund genauso wie den Kurs der EK in Bielefeld, in deren Aufsichtsrat er – damals als Nachfolger von Willi Walgenbach – seit über einem Jahrzehnt sitzt.
Reibungsloser Übergang von der 3. zur 4. Generation: Wolfgang (l.) und Charly Neuhoff.
Reibungsloser Übergang von der 3. zur 4. Generation: Wolfgang (l.) und Charly Neuhoff.

Mit Weitsicht und strategischem Geschick führt er sein Unternehmen mit Stammsitz unweit der B1 in Dortmund sowie zwei weiteren „Filialen“ im Stadtteil Mengede sowie in Schwerte. Jetzt steht mit Charly Neuhoff der gut geplante, sukzessive Übergang von der dritten in die vierte Generation an. Für rund zwei Jahre wird sich der 30-Jährige die Geschäftsführung des Unternehmens mit seinem Vater teilen, ehe er Ende 2025/Anfang 2026 alleine das Ruder in die Hand nehmen wird. Ein Generationswechsel wie aus dem Lehrbuch!

Wir treffen uns zum Branchengespräch mit Charly und Wolfgang Neuhoff im Stammhaus an der Märkischen Straße, wenn man so will in einem Hinterhof – aber was für einer: ein großzügiger Platz mit viel Parkraum mitten in der Dortmunder Innenstadt. Die Halsschlagader des Reviers, die B1, ist ebenso gerademal einen Steinwurf entfernt wie der Fußball-Tempel des BVB.

Auf der linken Seite des Hofes steht die erst kürzlich eröffnete, auf beinahe 500 Quadratmetern neu gestaltete küchenplus Küchenausstellung mit lauter Wohlfühlräumen und ganzheitlichen Wohnwelten, rechterhand hat electroplus seine Heimat. Hier wird in den kommenden Monaten kaum ein Stein auf dem anderen bleiben: Geplant sind u.a. neue Shops von Miele und Siemens wie eine offene Werkstatt für die Kaffeevollautomaten von Jura.

„Ist der Vorgänger zu dominierend, dann ist der Nachfolger zu schwach“, Charly Neuhoff.
„Ist der Vorgänger zu dominierend, dann ist der Nachfolger zu schwach“, Charly Neuhoff.

Planungs- & Lösungskompetenz

In der Küchenausstellung von küchenplus haben die Architekten und Planer gezielt auf einen Materialmix aus Altem und Neuem gesetzt. So wurden alte Eisensäulen und eine „Laufkatze“, ein in die Jahre gekommenes Förderband an der 4,50 Meter hohen Decke, aufwendig instand und in Szene gesetzt. Neben hochwertig ausgestatteten Küchen (u.a. Nolte, Nobilia, Sachsenküchen) mit stylischen Einbaugeräten (von AEG über Liebherr und Miele bis Samsung und Siemens) fällt der Blick bei unserem Rundgang auch auf ein komplett eingerichtetes Apartment mit offener Küche, Wohnbereich, Bad, Hauswirtschaftsraum und Garderobe. Hier wird eindrucksvoll Planungs- und Lösungskompetenz präsentiert, die weit über die klassische Einbauküche hinausgeht.

In der Küchenausstellung von küchenplus haben die Architekten und Planer gezielt auf einen Materialmix aus Altem und Neuem gesetzt.
In der Küchenausstellung von küchenplus haben die Architekten und Planer gezielt auf einen Materialmix aus Altem und Neuem gesetzt.

„Der Standort funktioniert“, freuen sich Charly und Wolfgang Neuhoff unisono. Man lebt vor allem von Stammkunden und einer hohen Weiterempfehlungsquote. Neuhoff in Dortmund kennt man als Problemlöser rund um den Lebensraum Küche. Nun gehe es darum, das Unternehmen zukunftsorientiert aufzustellen. Dafür bringt Charly Neuhoff eine glänzende Expertise mit.

Wir trafen Charly Neuhoff vor vier Jahren das erste Mal, damals als Unternehmensberater der Wirtschaftsberatung und Steuerberatungsgesellschaft WSG, eine Tochter von EK Retail. Foto: G. Wagner
Wir trafen Charly Neuhoff vor vier Jahren das erste Mal, damals als Unternehmensberater der Wirtschaftsberatung und Steuerberatungsgesellschaft WSG, eine Tochter von EK Retail. Foto: G. Wagner

Wir trafen Charly Neuhoff vor vier Jahren das erste Mal, damals als Unternehmensberater der Wirtschaftsberatung und Steuerberatungsgesellschaft WSG, eine Tochter von EK Retail. „Das war meine Basis“, so Charly Neuhoff rückblickend. Bei der internationalen Managementberatung Horvarth beriet er anschließend Großkonzerne zu Strategieprojekten, ehe er bei einer Restrukturierungsberatung Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand aus Krisensituationen heraus moderierte: „Hier ging es um schnelle Entwicklung und Umsetzung von Ertragssteigerungskonzepten. Keine strategischen Hochglanzpräsentationen für die Schublade, sondern praxisnahe Konzepte, die die relevanten Ertragshebel identifizieren und aufzeigen, wie diese realisiert werden.“

„Der Standort funktioniert“, Charly Neuhoff.
„Der Standort funktioniert“, Charly Neuhoff.

Bestens ausgebildet & der Blick von außen

Keine schlechten Voraussetzungen, um in einer Branche zu reüssieren, die aktuell weiterhin von allen Seiten ziemlich gebeutelt wird. „Ein unschätzbarer Vorteil: Charly ist in betriebswirtschaftlichen Dingen bestens ausgebildet und hat den kritisch prüfenden Blick von außen“, so Wolfgang Niehoff. Ein Umstand, den auch Martin Wolf (EK Vertriebs- und Marketingleiter Elektro, Küche, Licht) zu schätzen weiß und gleichsam herausforderte: „Charly Neuhoff stellt uns zurecht viele kritische und analytische Nachfragen.“

Vater Wolfgang Neuhoff wird sich in den kommenden 18 Monaten immer mehr vom Tagesgeschäft „entkoppeln“, sich weiterhin um übergeordnete Themen wie die Immobilien kümmern, während Charly Neuhoff die Veränderungsprozesse verstärkt im Blick hat. Dazu gehören u.a. Herausforderungen wie Personalthemen und Kostensteigerungen aufzufangen. „Kosten, die ich produziere, muss ich wieder einspielen, also Erträge schaffen und Zukunftsperspektiven aufzeigen.“

Zahlreiche Gespräche mit den insgesamt 40 Mitarbeitenden drehten sich zuletzt denn auch um die Organisation innerhalb des Unternehmens und die Sicherung der Erträge. Für Charly Neuhoff wie für seinen Vater ist es dabei enorm wichtig, für die Belegschaft ein Vertrauensumfeld zu schaffen.

„Bei einem geringen Fixum nur provisionsgetrieben bezahlt zu werden, das läuft bei uns nicht“, so Neuhoff. Denn: „Wer nur über den Umsatz, den er macht, bezahlt wird, kümmert sich nicht um unsere Klientel, die Beratung und Service nachfragt.“ In der Firmenphilosophie spielt ein jüngst neu aufgesetztes Pricing eine wichtige Rolle: „Unser Pricing für Dienstleistungen, seien es Anlieferung, Montage oder Reparatur, ist ein guter Hebel für die Sicherung der Erträge, den man nutzen kann und sollte.“

Unser Foto zeigt v.l.n.r. Martin Wolf, Wolfgang Neuhoff, Charly Neuhoff und Dirk Borutta.
Unser Foto zeigt v.l.n.r. Martin Wolf, Wolfgang Neuhoff, Charly Neuhoff und Dirk Borutta.

Überall deckungsgleiche Sortimente

Apropos Dienstleistungen: „Wir sind die Spezialisten und unterscheiden uns in erster Linie durch unseren hohen Servicegrad und unsere Küchenkompetenz“, bringt es Wolfgang Neuhoff auf den Punkt. Ob Coolblue, Euronics oder MediaSaturn: „Im Wettbewerb gibt es überall deckungsgleiche Sortimente, die reine Distribution ist austauschbar. Dann hätte ich auch eine Tankstelle betreiben können. Unsere Beratung und unser Service indes sind nicht austauschbar. Zudem ist Emotionalität am POS ein entscheidender Faktor, um Kunden zu binden.“

Wolfgang Neuhoff, Diplom-Betriebswirt und Geschäftsführender Gesellschafter der Neuhoff Hausgeräte Küchen GmbH & Co. KG, ist Ende September vergangenen Jahres 65 Jahre alt geworden. Der gebürtige Dortmunder, einst Taxi-Unternehmer, kam als „Spätberufener“ erst mit 34 Jahren in die Branche und führt das bereits 1940 gegründete Familienunternehmen erfolgreich in dritter Generation. Dass er sich fortan, wenn er die Geschäftsführung komplett an seinen Sohn Charly übergeben hat, ausschließlich seinen Hobbys Bergwandern, Motorrad-, Fahrrad- und Ski-Fahren und dem BVB widmet, fällt erst einmal schwer zu glauben.

„Ein jeder denkt, dass man gut abgeben kann – bis man dann tatsächlich abgeben muss“, neckt Charly Neuhoff mit einem Augenzwinkern. Die Antwort seines Vaters kommt postwendend: „Ist der Vorgänger zu dominierend, dann ist der Nachfolger zu schwach.“ Diese Sorge muss man bei Neuhoffs wohl nicht haben, im Gegenteil. „Er ist sehr klar und deutlich in seiner Analyse. Seine Stärke ist es zudem, die Dinge umzusetzen“, so der Vater über den Sohn zum Abschluss unseres Besuches in Dortmund.

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Erstmals als Shop-in-Shop: electroplus-Premiere in Korbach https://www.infoboard.de/erstmals-als-shop-in-shop-electroplus-premiere-in-korbach/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=erstmals-als-shop-in-shop-electroplus-premiere-in-korbach Tue, 04 Jun 2024 13:05:18 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70929 Premiere für electroplus im hessischen Korbach: Erstmals rollt die Bielefelder EK Retail für ihr Erfolgsformat im Juli ein „Shop-in-Shop“-Konzept aus. Der Premieren-Partner wurde dabei bestens und mit Bedacht gewählt: Der Baufachhandel C.C. Curtze ist mit seinen starken Fachhandelssortimenten und 42 Mitarbeitern nicht nur ein „blue chip“ seiner Branche zwischen Kassel...

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Premiere für electroplus im hessischen Korbach: Erstmals rollt die Bielefelder EK Retail für ihr Erfolgsformat im Juli ein „Shop-in-Shop“-Konzept aus. Der Premieren-Partner wurde dabei bestens und mit Bedacht gewählt: Der Baufachhandel C.C. Curtze ist mit seinen starken Fachhandelssortimenten und 42 Mitarbeitern nicht nur ein „blue chip“ seiner Branche zwischen Kassel und dem Sauerland im Landkreises Waldeck-Frankenberg.

Zum 1. Januar 2024 ist man zudem als selbstständiger Systempartner dem „Bauen+Leben“-System beigetreten. Gleichzeitig erfolgte der Wechsel als Gesellschafter von der Verbundgruppe Hagebau zur Eurobaustoff. infoboard.de schaute sich als einer der ersten das neue Konzept an und ließ sich bei einem Baustellenbesuch die Einzelheiten der electroplus-Konzeptfläche von Martin Wolf (EK Vertriebs- und Marketingleiter Elektro, Küche, Licht) EK Regionalleiter Dirk Borutta, Herbert Curtze (geschäftsführender Gesellschafter) und Geschäftsführer Kai Weidemann erklären.

In Kürze wird die electroplus „Shop-in-Shop“-Fläche fertig gestellt sein.
In Kürze wird die electroplus „Shop-in-Shop“-Fläche fertig gestellt sein.

Ohne Zweifel, hier werden Profi-Handwerker und Hobby-Bastler schnell fündig: Ob Berufsbekleidung, Bauelemente, Beschlagsysteme, Sicherheitstechnik oder „nur“ Schrauben und Dübel: Der Baufachhandel C.C. Curtze setzt eine stylische Benchmark. Vielleicht auch, weil sich das Unternehmen von bekannten Baumarktketten signifikant unterscheidet. Denn: Hier kaufen die Profis ein. Rund 60% der Kunden sind Gewerbekunden – Tischler und Zimmerer vor allem, aber Anlagenmechaniker für Sanitär- und Heizungstechnik – 40% zählen zur Privatkundschaft.

Handwerker, Architekt und Kümmerer in Personalunion: Christian Uredat (Store Designer electroplus).
Handwerker, Architekt und Kümmerer in Personalunion: Christian Uredat (Store Designer electroplus).

„Beratung ist unsere große Stärke“

Was beide Kundengruppen eint: Der Anspruch an Qualität. „Wir wollen Qualitätsprodukte verkaufen. Alles, was wir hier verkaufen, bedarf der Beratung und Erklärung. Das ist unsere große Stärke“, erklärt Geschäftsführer Kai Weidemann.

Ein moderner Baufachhandel fernab der großen Städte? Funktioniert prima. Denn in der Region rund um bekannte Ausflugs- und Kurzurlaubsziele wie den Eder- oder Diemelsee sowie den Touristen-Hotspots im Sauerland, Willingen und Winterberg, gibt es viele Ferien- und Apartmenthäuser. „Wir haben hier in der Region die größte Handwerker-Dichte in ganz Hessen. An guten Tagen kommen vierhundert bis fünfhundert Kunden“, weiß Weidemann. Und weiter: „Wir liefern alles für den Innenausbau, da lag ein ausgewähltes Sortiment an Hausgeräten einfach nahe“.

Mit der größten Handwerker-Dichte in Hessen

Martin Wolf und Dirk Borutta freuen sich in Korbach nicht nur über einen stimmigen Auftritt für den lupenreiner ersten „Shop-in-Shop“ von electroplus, sondern auch über eine komplette Neugründung. „Das bringt auch für die Industriepartner der Hausgerätebranche zusätzlichen, frischen Umsatz. Denn hier hat einmal kein Händler lediglich die Flagge, das Konzept und die Verbundgruppe gewechselt, sondern startet mit seiner Fläche komplett neu.“

Freilich profitiert electroplus Curtze auch von der Schließung eines expert-Fachmarktes direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite. „Da ist ein Vakuum entstanden, das wir nun beherzt füllen“, so Weidemann. So ganz neue indes ist das Thema Hausgeräte für Curtze dennoch nicht, betrieb man doch schon vorher das Lagergeschäft mit der EK. Weidemann: „Erst waren wir mit Hausgeräten ein ‚no name‘, dann B-Marke. Jetzt starten wir mit dem electroplus-Konzept durch.“

Ein wichtiges Argument, die Beratung und den Verkauf von Hausgeräte künftig unter der Flagge von electroplus segeln zu lassen, nennt Gesellschafter Herbert Curtze: Die Entscheidung für electroplus habe auch damit zu tun, weil mit den Bielefeldern eine große Entlastung an Hintergrundaufgaben gewährleistet werde. Vor allem aber: „Für mich war es wichtig, einem System beizutreten, das in der Praxis erfolgreich funktioniert, uns aber auch den nötigen Freiraum ermöglicht.“

Das laufend aktualisierte 360-Grad-Marketingpaket der Bielefelder EK rückt auch einen Händler wie Curtze über die personalisierte Umsetzung aller Offline- und Online-Aktivitäten ins rechte Licht. Dabei ist der „Werkzeugkasten“ bekanntermaßen bestens sortiert, hat Vorbildcharakter für die Hausgeräte-Branche. Die Leistungen zur Profilschärfung und Marktpositionierung des Unternehmens decken die Website genauso ab wie zielgruppengenau ausgespielte Aktionen über Google und wichtige Social-Media-Kanäle.

„Wir kümmern uns darum“

„Wir kümmern uns darum“ ist bei der EK nicht nur ein Marketing-Versprechen, sondern gelebte Realität. Bestes Beispiel und Testimonial dafür ist Christian Uredat, Store Designer bei EK Retail, den wir bei unserem Besuch auf der Fläche im Einsatz hoch oben auf einer Leiter treffen, um Liebherr ins rechte Licht zu rücken. „Er ist unbezahlbar mit seiner Expertise – wie ein Handwerker und Architekt vereint in einer Person“, lobt Kai Weidemann.

Auf der rund 300 Quadratmeter großen electroplus-Fläche, um die sich künftig drei Mitarbeitende des Unternehmens kümmern werden, sind die Marken-Hausgeräte (ausschließlich Großgeräte und ein wenig Bodenpflege) thematisch nach den bewährten Bereichen wie Backen & Kochen oder Waschen & Trocken geordnet.

Eine moderne Ladenbauarchitektur mit Highlight-Möbeln im Corporate Design und modernster LED-Beleuchtung sorgen hier künftig für eine hochwertige und stimmungsvolle Einkaufsatmosphäre, die sich harmonisch in das Gesamtkonzept des Baufachhandels C.C. Curtze einfügt. Ein Ausrufezeichen setzt dabei wie gewohnt die aufmerksamkeitsstarke Präsentation von Miele und die Premium-Präsentation von Liebherr, aber auch Marken wie AEG, Samsung und Siemens sind prominent vertreten.

„Das electroplus Markenstore-Konzept von EK Retail rollt auch 2024 mit hohem Tempo auf der Überholspur“, zeigt sich Martin Wolf mit Blick auf die kommenden Monate äußerst optimistisch.“ Und: „Wir entwickeln uns mit electroplus weiter, schauen dabei wie in Korbach auch auf neue Zielgruppen, gehen dabei aber sehr verantwortungsbewusst mit um.“

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Beko Europe: Auf in eine „strahlende Zukunft“! https://www.infoboard.de/beko-europe-auf-in-eine-strahlende-zukunft/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=beko-europe-auf-in-eine-strahlende-zukunft Mon, 20 May 2024 09:06:56 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70727 So viel Neuanfang gibt es in der Branche auch nicht alle Tage: Anfang April verkündigte Arçelik zum Abschluss der Whirlpool-Transaktion (u.a. Bauknecht) die Gründung von Beko Europe. Keine fünf Wochen später informierte das neu gründete Unternehmen Beko Europe am Donnerstag vorvergangener Woche in seinem Showroom (auch beim zweiten infoboard.de-Besuch binnen...

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So viel Neuanfang gibt es in der Branche auch nicht alle Tage: Anfang April verkündigte Arçelik zum Abschluss der Whirlpool-Transaktion (u.a. Bauknecht) die Gründung von Beko Europe. Keine fünf Wochen später informierte das neu gründete Unternehmen Beko Europe am Donnerstag vorvergangener Woche in seinem Showroom (auch beim zweiten infoboard.de-Besuch binnen eines Jahres ein echter Hingucker mit Wow-Effekten) in Eschborn bei Frankfurt über erste Einzelheiten. So viel vorweg: Die Whirlpool-Integration in die Arçelik-Architektur läuft nahezu geräuschlos wie harmonisch.
Wie lief 2023, was kommt 2024, wie kommt die Integration von Whirlpool voran: Am 8. Mai informierte Beko in seinem Showroom in Eschborn über Einzelheiten.
Wie lief 2023, was kommt 2024, wie kommt die Integration von Whirlpool voran: Am 8. Mai informierte Beko in seinem Showroom in Eschborn über Einzelheiten.

Ragıp Balcıoğlu, CEO von Beko Europe, meldete sich zu Beginn in einem Video-Grußwort: „Wir respektieren das Erbe der Marken und werden eine reibungslose Integration sicherstellen.“ Balcıoğlu freut sich auf „eine strahlende Zukunft“ sowie „eine Reise mit einem immensen Potenzial“.

„Wir können viel voneinander lernen, sind aber gar nicht so weit voneinander entfernt“, konstatierte Jens-Christoph Bidlingmaier, VicePresidentNorthern Europe bei Beko Europe, bei seiner öffentlichen Premiere nach gut vier Wochen in seiner neuen Funktion. Apropos Premiere: Auch Dr. Evren Aksoy, seit Januar Geschäftsführer Beko Germany, aber bereits seit einem Vierteljahrhundert im Unternehmen tätig, hatte vergangene Woche im stylischen Showroom seinen ersten größeren öffentlichen Branchen-Auftritt in neuer Funktion.

Blickten für Beko Germany in Eschborn auf 2023 zurück und stellten die Fokusthemen für 2024 vor (v.l.n.r.): Geschäftsführer Dr. Evren Aksoy, Marketing Director Jens Grubert, Roland Wälde (Product Management Director) und Uwe Paul (Sales Director).
Blickten für Beko Germany in Eschborn auf 2023 zurück und stellten die Fokusthemen für 2024 vor (v.l.n.r.): Geschäftsführer Dr. Evren Aksoy, Marketing Director Jens Grubert, Roland Wälde (Product Management Director) und Uwe Paul (Sales Director).
Dr. Evren Aksoy ist seit Januar Geschäftsführer von Beko Germany.
Dr. Evren Aksoy ist seit Januar Geschäftsführer von Beko Germany.

„Gemacht fürs echte Leben“

Damit nicht genug: Es gibt einen neuen Claim für Beko („Gemacht fürs echte Leben“), für Grundig die Konzentration in 2024 auf ein „Jahr des Kaffees“ (mit neuem Siebträger „für alle“ wie einen Kaffee-Vollautomaten) sowie – angesichts des herausfordernden Gesamtmarktes – respektable Ergebnisse zum Verlauf des Geschäftsjahres 2023.

Dr. Evren Aksoy: „Wir haben unseren Marktanteil in einem rückläufigen Markt sukzessive gesteigert! Ohne konkrete Zahlen zu veröffentlichen, wurden als Wachstumstreiber insbesondere Backöfen (+47%) und das Thema Einbau (+20%) benannt. Roland Wälde, Director Product Management, ergänzt: „Wir setzen auf ein organisches, wertiges Wachstum.“

Ein Blick auf die Anteile der Warengruppen im Jahr 2023 zeigt: Die Großgeräte (MDA) machen über 70% vom Umsatz aus. Was auffällt, ist der Ausbau der Position der Einbaugeräte in einem insgesamt stark rückläufigen Küchen- & Möbelhandel: Hier verzeichnete Beko Germany in den Jahren 2022 und 2023 ein Umsatzwachstum von satten 49%. Einen steigenden Umsatz gibt es auch bei den Kleingeräten mit bereits 10% Anteil, während die Consumer Electronics (CE) in einem schwierigen Markt einen Anteil von 18% für sich reklamieren kann.

Beko: Die Marke für den Bauch der Gesellschaft

Und 2024? Für das laufende Geschäftsjahr wurden bei Beko Germany mehrere Fokusthemen definiert: die Umfirmierung Corporate mit dem Ziel, als echter Global Player zu agieren, ferner weiteres Wachstum (Wachstum steigern, Marktanteile ausbauen) sowie die Themen „gesunder Lebensstil“ und Nachhaltigkeit. Unter dem Motto „Sustainability in every home“ soll ein einfacher Zugang zu einem nachhaltigen Lebensstil für alle ermöglicht werden. Roland Wälde (Product Management Director): „Beko ist die Marke für den Bauch der Gesellschaft – ganz bodenständig, nicht verkünstelt.“

Hatten die Veranstaltung perfekt vorbereitet: Jessica Schnabel (Senior Lead Public Relations) und Beko Germany Geschäftsführer Dr. Evren Aksoy.
Hatten die Veranstaltung perfekt vorbereitet: Jessica Schnabel (Senior Lead Public Relations) und Beko Germany Geschäftsführer Dr. Evren Aksoy.

Auf den „Bauch der Gesellschaft“ zahlt auch der neue „Volks“-Siebträger (KSM 5330) von Grundig zu einem konsumigen Preis (UVP 219,- EUR) ein. Marketing Director Jens Grubert auf Nachfrage von infoboard.de zu den Alleinstellungsmerkmalen des Genuss-Verstärkers in dieser Preisklasse: „Die Kunden wollen einen guten Espresso mit 15 Bar Pumpendruck sowie gut aufgeschäumte Milch haben. Beides liefern wir. Hinzu kommt ein Touch-Display für die einfache Bedienung.“ Generell setze man bei Grundig SDA auf „Verjüngung und Emotionalisierung“.

Jens-Christoph Bidlingmaier ist neuer VicePresidentNorthern Europe bei Beko Europe.
Jens-Christoph Bidlingmaier ist neuer VicePresidentNorthern Europe bei Beko Europe.

Grundig: Verjüngung & Emotionalisierung

Wie sich Beko Europe künftig aufstellen wird, skizzierte ein bestens aufgelegter Jens-Christoph Bidlingmaier. Mit seiner Berufung zum VicePresidentNorthern Europe bei Beko Europe hat Arçelik einen klugen Schachzug unternommen. Bidlingmaiers langjährige Branchenerfahrung durch Tätigkeiten im Vertrieb, Marketing und Management bei Philips und Whirlpool prädestinieren ihn unstrittig für seine neue Aufgabe.

Mehr als die schiere Größe (Beko Europe ist jetzt nach eigenen Angaben größtes Hausgeräteunternehmen in Europa mit 5,5 Mrd. EUR Umsatz, 16 Marken, darunter „lovedbrands“ wie Beko, Bauknecht, Grundig, Indesit oder Whirlpool, elf Produktionsstandorten in Europa, 24 Mio. verkaufte nachhaltige Haushaltsgeräte pro Jahr) interessiert uns die künftige vertriebliche Ausrichtung sowie die Positionierung der Marken auf dem deutschen Markt. Das Ziel, so Bildlingmaier: „Europas führender Anbieter von nachhaltigen Haushaltsgeräten.“

Unser Foto zeigt (v.l.n.r.): Dr. Evren Aksoy, Roland Wälde, Jens Grubert und Uwe Paul.
Unser Foto zeigt (v.l.n.r.): Dr. Evren Aksoy, Roland Wälde, Jens Grubert und Uwe Paul.

Mehrwerte für den Handel generieren

Für infoboard.de mindestens genauso spannend: Wie werden die Marken Bauknecht, Beko und Grundig auf dem deutschen Markt künftig positioniert? Dazu Bidlingsmaier auf Nachfrage von infoboard.de:„Wir sind ja erst gut vier Wochen als neues Unternehmen am Start. Alle drei Marken werden eine Rolle spielen, wobei Bauknecht eine Schlüsselrolle auf dem deutschen Markt zukommt. Die Positionierung braucht aber noch etwas Zeit.“

Gesichert aber ist: „Wir wollen dem Handel die Möglichkeit geben, Mehrwerte zu generieren.“ Wie sieht es mit der künftigen „Mannschaftsaufstellung“ in Eschborn und Stuttgart – Bidlingmaier, der die Geschwindigkeit wie die Agilität im Manufacturing der Beko-Organisation lobte, schwärmte derweil vor allem vom Europa-Headquarter in Amsterdam – aus? „Wir werden den Markt erst einmal mit zwei Organisationen bedienen und dann später schauen, welche möglichen Synergieeffekte es geben wird.“ Sicher aber ist: „Der Kunde wie der Handel stehen im Mittelpunkt unserer Überlegungen.“

Ragıp Balcıoğlu, CEO von Beko Europe, meldete sich zu Beginn in einem Video-Grußwort.
Ragıp Balcıoğlu, CEO von Beko Europe, meldete sich zu Beginn in einem Video-Grußwort.

Noch einmal zu Ragıp Balcıoğlu, CEO von Beko Europe: „Heute ist ein besonderer Tag. Der europäische Markt mit seiner Schlüsselregion Deutschland hatte zuletzt mit Gegenwind zu kämpfen. Doch Beko ist unverwüstlich geblieben. Mit der Gründung von Beko Europe trotzen wir dem Sturm. Wir haben großen Respekt vor der deutschen Hausgeräteindustrie und werden ein verantwortungsbewusster Partner für die Branche sein. Dabei wollen wir unsere marktführende Position nutzen, die Innovationen im Streben nach einer besseren Zukunft voranzutreiben.“

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„meinhausgeraetedoc“: Impulse im Ersatzteilmarkt für Hausgeräte setzen https://www.infoboard.de/meinhausgeraetedoc-impulse-im-ersatzteilmarkt-fuer-hausgeraete-setzen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=meinhausgeraetedoc-impulse-im-ersatzteilmarkt-fuer-hausgeraete-setzen Mon, 06 May 2024 13:32:16 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70469 Der neue Onlineshop „meinhausgeraetedoc“ begrüßt die neue EU-Verordnung „Recht auf Reparatur“, die Verbrauchern künftig mehr Rechte und Möglichkeiten bei der Reparatur ihrer Hausgeräte bietet.  „Die ‚Recht auf Reparatur‘-Verordnung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Produktgestaltung und eines bewussteren Konsumverhaltens”, so Thomas Wittling, Gründer und Geschäftsführer von „meinhausgeraetedoc“. Wittling...

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Der neue Onlineshop „meinhausgeraetedoc“ begrüßt die neue EU-Verordnung „Recht auf Reparatur“, die Verbrauchern künftig mehr Rechte und Möglichkeiten bei der Reparatur ihrer Hausgeräte bietet.  „Die ‚Recht auf Reparatur‘-Verordnung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Produktgestaltung und eines bewussteren Konsumverhaltens”, so Thomas Wittling, Gründer und Geschäftsführer von „meinhausgeraetedoc“. Wittling weiter: „Verbraucher haben künftig das Recht, ihre Geräte durch Reparatur länger nutzen zu können, anstatt sie frühzeitig entsorgen und neue kaufen zu müssen. Dies schont Ressourcen und reduziert vielfältige Abfallstoffe.“
„Wir sind begeistert von dieser neuen Ära der Zusammenarbeit und Innovation in der Branche“, Roger Schäfer.
„Wir sind begeistert von dieser neuen Ära der Zusammenarbeit und Innovation in der Branche“, Roger Schäfer.

Die neuen Regelungen stärken die Position von Webshops wie www.meinhausgeraetedoc.de, die Ersatzteile und weitere Services wie Onlineberatung sowie Selbst-Reparatur-Videos für Hausgeräte anbieten. „Wir freuen uns, dass die EU die Bedeutung von Reparaturen endlich erkannt hat”, betont Roger Schäfer, ebenfalls Gründer und Geschäftsführer.

meinhausgeraete.doc ist angetreten, um Impulse im Ersatzteilmarkt für Hausgeräte zu setzen. Im April 2024 haben sich zwei Branchenexperten zusammengeschlossen, um basierend auf langjährigen Erfahrungen die Gründung eines neuartigen Unternehmens zur Vermarktung von Ersatzteilen für Hausgeräte in die Tat umzusetzen. Das Unternehmen wird von Thomas Wittling (zuvor u.a. Haier, Gorenje und AEG) und Roger Schäfer (Experience Lounge in Frankfurt) geleitet, getrieben von der Vision, die aktuellen Herausforderungen des Ersatzteilmarktes im Bereich Hausgeräte (Weiße Ware) zu lösen und damit innovative, digitale Lösungen zum Wohle des Endkunden und der Umwelt zu entwickeln.

„Auf unserer Plattform bieten wir künftig einen nahtlosen Zugang zu hochwertigen Ersatzteilen und maximieren gleichzeitig die Effizienz und Zufriedenheit der Kunden durch weitere Services“, Thomas Wittling (r.), auf unserem Foto im Gespräch mit infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan.
„Auf unserer Plattform bieten wir künftig einen nahtlosen Zugang zu hochwertigen Ersatzteilen und maximieren gleichzeitig die Effizienz und Zufriedenheit der Kunden durch weitere Services“, Thomas Wittling (r.), auf unserem Foto im Gespräch mit infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan.

Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft

Durch die Kombination aus modernster Technologie, erstklassigem Kundenservice und einem breiten Sortiment an hochwertigen Ersatzteilen strebt das Unternehmen danach, die Bedürfnisse von Verbrauchern und Fachleuten in der Hausgeräteindustrie im deutschen Markt mehr als zu erfüllen.

„Auf unserer Plattform bieten wir künftig einen nahtlosen Zugang zu hochwertigen Ersatzteilen und maximieren gleichzeitig die Effizienz und Zufriedenheit der Kunden durch weitere Services“, verspricht Thomas Wittling. Und weiter: „Damit stellen wir uns als eines der ersten Unternehmen aus der Hausgeräteindustrie den Herausforderungen der neuen EU-Verordnung zum ‚Recht auf Reparatur‘.

Roger Schäfer ergänzt: „Wir sind begeistert von dieser neuen Ära der Zusammenarbeit und Innovation in der Branche.“ Das Unternehmen plant, in den kommenden Monaten weitere Details zu seiner Produktlinie, Partnerschaften und Vertriebsstrategien bekannt zu geben.

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Realitäts-Check beim „Recht auf Reparatur“ angemahnt, oder: “Nichts für Hobby-Bastler” https://www.infoboard.de/realitaets-check-beim-recht-auf-reparatur-angemahnt-oder-nichts-fur-hobby-bastler/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=realitaets-check-beim-recht-auf-reparatur-angemahnt-oder-nichts-fur-hobby-bastler Mon, 06 May 2024 13:28:28 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70455 Im Grundsatz begrüßen alle, Handel wie Hersteller, das am 23. April auf EU-Ebene beschlossene „Recht auf Reparatur“ als eine Möglichkeit zur Verringerung von Abfall und zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten. Die Umsetzung muss jetzt binnen zwei Jahren in nationales Recht unter Federführung des Justizministeriums gegossen werden. Handel und Industrie...

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Im Grundsatz begrüßen alle, Handel wie Hersteller, das am 23. April auf EU-Ebene beschlossene „Recht auf Reparatur“ als eine Möglichkeit zur Verringerung von Abfall und zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten. Die Umsetzung muss jetzt binnen zwei Jahren in nationales Recht unter Federführung des Justizministeriums gegossen werden. Handel und Industrie sehen hier Schwierigkeiten, Fallstricke und Klippen vielfältiger Art bei der Umsetzung.
„Reparieren statt Wegwerfen?“ Das „Who is who“ der Branche informierte sich und diskutierte in Berlin.
„Reparieren statt Wegwerfen?“ Das „Who is who“ der Branche informierte sich und diskutierte in Berlin.

Denn dass, was in Straßburg, Brüssel und Berlin an den Schreibtischen erdacht wird, erinnert infoboard.de an eine Bullerbü-Politik, die stellenweise fassungslos macht, zugespitzt in einem Statement von Elke Salzmann aus dem Referat Ressourcenschutz der Verbraucherzentrale Bundesverband, anlässlich des Branchendialoges Industrie und Handel von BVT und ZVEI vorvergangene Woche in Berlin: „Die Verbraucher könnten öfter zum Schraubenzieher greifen.“ Da möchte man ihr, mit Blick auf die Reparatur von Kaffee-Vollautomat oder einer Waschmaschine nur „viel Glück“ zurufen sowie ein „Passen Sie dabei auf sich auf“.

Während Joachim Dünkelmann (stellv. Geschäftsführer des BVT) ob seiner gebotenen Neutralität als Moderator auf dem Podium sichtlich um Fassung rang, gab es im Plenum ungläubiges Kopfschütteln – im direkten wie übertragenen Sinne. Das muss man den Machern des Branchendialoges Industrie und Handel unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen? Chancen und Herausforderungen“ lassen: Das Thema wie das Timing am Tag der Beschlussfassung auf EU-Ebene war perfekt.

Und auch die Vorahnung, die Frank Schipper, Vorstandsvorsitzender des Handelsverbandes Technik, bei der Begrüßung der hochkarätigen Gäste – gekommen war die oberste Führungsebene aus den Verbundgruppen wie aus der Industrie – hatte, war beinahe eine Vorwegnahme der nachfolgenden gut 90 Minuten. Schipper: „Das Recht auf Reparatur wird kein Selbstläufer. Es gibt da aktuell mehr Fragen als Antworten. Die Praxis muss zeigen, ob das politische Ziel mit dieser Richtlinie erreicht werden kann.“

Diskussion „Was jetzt, Industrie und Handel“ mit v.l.n.r.: Carine Chardon (ZVEI), Harald Friedrich (BSH), Tabea Rößner (MdB), Benedict Kober (Euronics) und Joachim Dünkelmann (BVT).
Diskussion „Was jetzt, Industrie und Handel“ mit v.l.n.r.: Carine Chardon (ZVEI), Harald Friedrich (BSH), Tabea Rößner (MdB), Benedict Kober (Euronics) und Joachim Dünkelmann (BVT).

Wer macht es? Wer bezahlt es?

Fragen, die sich nicht nur Schipper stellte: „Wer macht es? Wer bezahlt es? Und wie kann man Konsumenten dazu bewegen, diesen ökologisch richtigen Weg zu gehen, wenn der Ersatzkauf billiger ist als die Reparatur oder es sich für den Handwerker ökonomisch einfach nicht lohnt. Nachhaltigkeit als Argument wird alleine nicht reichen“, so Schipper.

Wirklich überzeugende Antworten konnten weder der SPD-Europa-Abgeordnete Rene Repasi, der zugleich Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments zum Recht auf Reparatur ist, noch die Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner von Bündnis 90/Die Grünen und Jakob Gross aus dem Bundesumweltministerium (Referat Nachhaltiger Konsum, Produktbezogener Umweltschutz) finden. Im Gegenteil: Die Podiums-Teilnehmer aus dem Handel wie aus der Industrie mahnten mehrfach einen „Realitäts-Check“ an. Denn: „Eine zuverlässige, sicherheitsrelevante Reparatur ist nichts für Hobbybastler“, brachte es Harald Friedrich, Leiter Vertrieb Ost- und Zentraleuropa bei der BSH, auf den Punkt.

Verbraucher, die ihren kaputten Staubsauger oder den Kaffee-Vollautomaten reparieren lassen wollen, sollen das in Zukunft leichter bei unabhängigen Werkstätten oder in Reparatur-Cafés tun können. Die Hersteller müssen in Zukunft Ersatzteile und Anleitungen für die erwartete Lebensdauer des Produkts bereithalten. Eine europäische Reparaturplattform soll den Verbraucherinnen und Verbrauchern zudem den schnellsten Weg zu Reparaturwerkstätten aufzeigen.

Die neuen Regeln sollen es auch Tüftlern und Bastlern leichter machen, selbst wieder ein Produkt zu reparieren. Das beginnt bereits bei der Entwicklung der Produkte. Hersteller werden verpflichtet, darauf zu achten, dass die Produkte reparaturfreundlich sind, also keine Hindernisse bei Soft- oder Hardware eingebaut sind, die es schwierig machen, die Geräte mit handelsüblichen Werkzeugen zu öffnen.

Reparaturwerkstatt ein Differenzierungsmerkmal

Wer am Ende die Kosten trägt, beschäftigte auch Benedict Kober, Vorstandssprecher Euronics Deutschland: „Reparieren muss wirtschaftlich abgebildet werden. Da sind noch viele Fragen offen.“ Gleichwohl: „Wir reparieren gerne. Das hat eine lange Tradition im Fachhandel“, so Kober, der auch darauf hinwies, dass eine Reparaturwerkstatt ein Differenzierungsmerkmal im Handel sei.

Klartext redete Manfred Schnabel, Geschäftsführer von expert Esch, insbesondere an die Adresse von Jacob Gross aus dem Bundesumweltministerium: „Die Reparaturkultur liegt uns in den Genen. Aber schauen Sie sich an, was die Lebenswirklichkeit bietet: Die Kosten für Ersatzteile, Kraftfahrzeuge und Personal steigen wie die Anforderungen an uns Händler immer mehr. Sich dann mit 15 Jahre alten Geräten zu beschäftigen, das ist unfinanzierbar. Wo sind da unsere Perspektiven?“

„Reparieren statt Wegwerfen?“ Die Chancen und Herausforderungen im Mittelpunkt.
„Reparieren statt Wegwerfen?“ Die Chancen und Herausforderungen im Mittelpunkt.

Gleichwohl unterstützen Industrie und Handel die Zielsetzung der europäischen Richtlinie zur Förderung der Reparatur von Waren. Gleichzeitig mahnte die Branche substanzielle Unterstützung bei der nationalen Rechtsumsetzung in Form von reichweitenstarken Kampagnen, wirkungsvoller Förderung und dem weitest möglichen Verzicht auf Bürokratie an.

„Die Zielsetzung, die Reparatur von elektrotechnischen Produkten zu fördern, damit die Nutzungsdauer von Geräten zu verlängern und so insgesamt zu einem nachhaltigeren Lebenszyklus der Produkte beizutragen, unterstützen wir voll und ganz”, unterstrich Dr. Reinhard Chr. Zinkann, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektro-Haushalt-Großgeräte und Geschäftsführender Gesellschafter der Miele Group. Indes: „Wir brauchen für die Umsetzung qualifiziertes Fachpersonal. Und das kostet Geld!“

Bürokratische Hürden vermeiden

Zinkann weiter: „Nationale Maßnahmen zur Förderung der Reparaturkultur sind unerlässlich, wenn die Richtlinie die gewünschte Wirkung entfalten soll. Initiativen zur Aufklärung von Verbrauchern über den Stellenwert von Reparaturen im Rahmen der Kreislaufgesellschaft können wertvolle Impulse für mehr Reparaturen setzen.” Bei der Umsetzung der Richtlinie in deutsches Recht gelte es, die europäische Harmonisierung nicht zu konterkarieren und Prozesse und Abläufe so einfach wie möglich zu halten. Zinkann mahnte: „Nationale Alleingänge belasten die Wirtschaftsabläufe und stehen dem freien Binnenmarkt entgegen. Bürokratische Hürden gilt es in jedem Fall zu vermeiden.”

Frank Schipper ließ keinen Zweifel daran, dass beim Recht auf Reparatur der Handel an der Seite seiner Kunden stehe und bereit sei, seinen Beitrag zu leisten. Schipper wörtlich: „Damit der Verbraucher die durch die Richtlinie entstehenden Kosten nicht allein schultern muss, halten wir im Interesse der Bürger eine staatliche Förderung der Reparatur, wie es sie in Teilen Europas bereits gibt, für unabdingbar.”

Mit der zu erwartenden Zunahme des Reparaturaufkommens werde der Fachkräftemangel noch deutlicher zutage treten. E-Handwerker seien im Rahmen der Energiewende heute gefragter denn je. Schipper: „Ausbildung zu fördern und gleichzeitig Dienstleistung bezahlbar zu halten, kann die Wirtschaft alleine nicht leisten. Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, werden die erforderlichen Investitionen ausbleiben.” Hier ist laut den Verbänden die Politik gefordert, innerbetriebliche Ausbildung zu fördern und die Betriebe zu entlasten. Man ahnt, um mit Dr. Reinhard Zinnkann zu sprechen: „Das Thema ist noch lange nicht am Ende.“

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„Es gibt nichts Besseres!“ https://www.infoboard.de/es-gibt-nichts-besseres/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=es-gibt-nichts-besseres Sun, 21 Apr 2024 08:16:17 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70209 Kann es ein besseres Verkaufsargument geben? Wenn wochentags um 19 Uhr die Türen bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen schließen und das (externe) Reinigungsteam mit seiner Arbeit beginnt, kommen Bürstsauger aus dem Objektpflege-Segment von Sebo zum Einsatz. Diese erfüllen seit Jahrzehnten die hohen Ansprüche, die in der professionellen...

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Kann es ein besseres Verkaufsargument geben? Wenn wochentags um 19 Uhr die Türen bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen schließen und das (externe) Reinigungsteam mit seiner Arbeit beginnt, kommen Bürstsauger aus dem Objektpflege-Segment von Sebo zum Einsatz. Diese erfüllen seit Jahrzehnten die hohen Ansprüche, die in der professionellen Gebäudereinigung gestellt werden. Eben erstklassige Staubsauger für die Praxis gemacht, die sich weltweit im täglichen Einsatz auch bei hoher Beanspruchung bewähren. Das gilt auch für die private Haushaltspflege daheim. Dirk Wittmer: „Die Staubsauger von Sebo sind unglaublich gut verarbeitet. Wer sein Zuhause richtig solide reinigen will, nimmt den Sebo.“
Auf der Fläche lenkt eine zwei Meter breite Sebo-Wand und ein Videofilm die Aufmerksamkeit auf den Reinigungsspezialisten aus dem Bergischen Land.
Auf der Fläche lenkt eine zwei Meter breite Sebo-Wand und ein Videofilm die Aufmerksamkeit auf den Reinigungsspezialisten aus dem Bergischen Land.

„‘Einmal Sebo, immer Sebo!‘ hören wir oft, 95% der Endkunden bleiben bei unserer Marke. Und wenn Sie in Ihrem Freundes- und Familienkreis eine Empfehlung abgeben, dann ist Sebo erste Wahl“, weiß Marvin Müller, Vertriebsleiter und Head of Sales DACH bei Sebo in Velbert. Die Staubsauger aus dem Niederbergischen werden im Weißen Haus in Washington, im Buckingham Palace in London, im Deutschen Bundestag in Berlin und in führenden Hotels der Welt (u.a. Tokyo, Kapstadt, Paris, Las Vegas, Singapur) eingesetzt. Und im beratungsstarken Fachhandel, übrigens nicht nur bei Dirk Wittmer und Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen.

Marvin Müller erzählt folgende Anekdote: „Eine Endkundin besuchte einen Händler, der Sebo nicht mehr aktiv vertreibt und fragte nach unseren Produkten. Der Händler wollte stattdessen ein bekanntes, ‚vorverkauftes‘ Fabrikat veräußern. Die Kundin verstand das nicht, deutete vielmehr auf ein Sebo-Gerät im Bereich der Theke und fragte, wofür dieses Gerät denn gedacht sei. ‚Damit saugen wir seit 20 Jahren unser Geschäft – es gibt nichts Besseres!‘ entgegnete der Händler. Und natürlich gab es auch für die Kundin ein Happy End: „Wir haben ihr nach diesem Bericht dann einen Handelspartner mit Begeisterung für unsere Marke empfohlen“, so Müller.

Markus Dress (l.) und Marvin Müller (r.), beide Sebo, beim „Store-Check“ in Ratingen.
Markus Dress (l.) und Marvin Müller (r.), beide Sebo, beim „Store-Check“ in Ratingen.

Beispielsgebend in Szene gesetzt

Bei Dirk Wittmer und Euronics XXL in Ratingen könnte das so nicht passieren, im Gegenteil. Bereits auf dem Parkplatz weist ein aufmerksamkeitsstarkes Großflächenplakat auf Sebo hin. Auf der Fläche im Store lenkt dann eine zwei Meter breite Sebo-Wand und ein Videofilm (Wittmer: „Die neue Währung im Marketing.“) die Aufmerksamkeit auf den Reinigungsspezialisten aus dem Bergischen Land. Angeschlossene Vorführmodelle demonstrieren eindrucksvoll die Saugkraft der Geräte. Sebo steht im Regal eben nicht lustlos irgendwo dazwischen, sondern wird Beispielgebend in Szene gesetzt.

infoboard.de erlebte eine Zusammenarbeit voller gegenseitiger Wertschätzung (v.l.): Jens Hofmann, Dirk Wittmer, Markus Drees und Marvin Müller.
infoboard.de erlebte eine Zusammenarbeit voller gegenseitiger Wertschätzung (v.l.): Jens Hofmann, Dirk Wittmer, Markus Drees und Marvin Müller.

Wahr ist aber auch: Nach Sebo werde von Kundenseite proaktiv kaum gefragt, der Bekanntheitsgrad sei gering, so Dirk Wittmer. Aber: „Was jeder kennt und wonach alle fragen, damit wird auch meist kein Geld mehr verdient.“ Sebo müsse man bei den Kunden ins Gespräch bringen, sind sich Dirk Wittmer und Jens Hofmann, der bei Johann + Wittmer im Verkauf arbeitet, einig.

Was macht die Bodenpflege-Lösungen von Sebo so attraktiv? „Top-Qualität, eigene wie einmalige technologische Entwicklungen wie die textile Stoßbandage ‚Airbelt‘, in Deutschland gefertigte Geräte, stabile Preise“, sagt Hofmann. Kunden, die einmal einen Sebo gekauft haben, blieben der Marke treu. Hofmann: „Der Kundendienst ist zuverlässig, schnell und kulant. Das sorgt für Kundenzufriedenheit.“ Zudem generiere der Nachkauf von Staubsaugerbeuteln Frequenz auf der Fläche.

„Die Bürst- und Bodenstaubsauger von Sebo sind optimierte ‚Werkzeuge‘ für die Reinigung und Pflege von Teppichen und Hartböden. Technisch durchdacht und ausgereift, solide verarbeitet, leicht zu bedienen, funktional gestaltet“, Jens Hofmann, im Verkauf bei Euronics XXL Johann + Wittmer.
„Die Bürst- und Bodenstaubsauger von Sebo sind optimierte ‚Werkzeuge‘ für die Reinigung und Pflege von Teppichen und Hartböden. Technisch durchdacht und ausgereift, solide verarbeitet, leicht zu bedienen, funktional gestaltet“, Jens Hofmann, im Verkauf bei Euronics XXL Johann + Wittmer.

30% & mehr: Attraktive Spannen möglich

Für Dirk Wittmer ist neben der Qualität und der Konstanz im Sebo-Außendienst (Markus Drees ist seit 33 Jahren im Unternehmen und für den Außendienst in den Postleitzahlgebieten 40-42, 50-59 sowie 34 und 37 verantwortlich. Er kommt ursprünglich aus dem Handel und betreut Johann + Wittmer seit über zwei Jahrzehnten.) eine weitere „Währung“ bedeutsam: „Die Geräte von Sebo sind wie ein Insider-Tipp. Man muss diese bei unseren Kunden ins Gespräch bringen und vor Ort demonstrieren. Das ist beratungsintensiv, belohnt aber auch mit attraktiven Spannen von 30% und mehr.“

Und mit Blick auf Markus Drees: „Er spricht über die Geräte mit einer Hingabe und Begeisterung, als hätte er jedes Gerät selbst erfunden. Wenn es denn Probleme zu lösen gibt, kümmert er sich verbindlich, vorbildlich und schnell.“ Und auch das spricht für den „Nachbarn“ aus dem Kreis Mettmann: Bei Schulungen vor Ort wie im Werk, können sich die Johann + Wittmer Mitarbeiter einen Sebo Sauger selber zusammenbauen. Dirk Wittmer: „Ein einmaliges Erlebnis.“

Aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt: Bereits auf dem Parkplatz weist ein Großflächenplakat auf Sebo hin.
Aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt: Bereits auf dem Parkplatz weist ein Großflächenplakat auf Sebo hin.

Die Bodenpflege macht bei Euronics XXL in Ratingen wie auch bei den meisten anderen Händlern rund 30% des Kleingeräteumsatzes aus, die Mitarbeiter, die speziell für die Bodenpflege zuständig sind, werden entsprechend geschult. Kunden hätten heute oft bis zu einem halben Dutzend Staubsauger im eigenen Zuhause weiß man bei Euronics XXL Johann + Wittmer, etwa Bodenstaubsauger, Nass-/Feuchtsauger, Handstick, Saugroboter, Tischsauger und mitunter einen Rasenroboter. „Ein Beutelsauger mit maximaler Saugkraft gehört aber nach wie vor zur Grundausstattung für die regelmäßige Reinigung. Und da ist bei uns im Geschäft wie bei mir daheim Sebo die erste Wahl“, so Jens Hofmann.

Angeschlossene Vorführmodelle demonstrieren die Saugkraft der Geräte.
Angeschlossene Vorführmodelle demonstrieren die Saugkraft der Geräte.

Unverzichtbar: Der beratende Verkäufer

Der Spirit von Sebo? „Von den Mitarbeitern wird die Faszination auf unsere Handelspartner übertragen und von hieraus wiederum zu den Endkunden“, freut sich Marvin Müller. Und weiter: „Zu unserem Vorteil sind sowohl bei Sebo (Stein & Co.) als auch bei unseren Handelspartnern die Betriebszugehörigkeiten überdurchschnittlich lang.“

Branchen-Dialog in Ratingen (v.l.n.r.): Marvin Müller, Jens Hofmann, infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan, Dirk Wittmer und Markus Drees.
Branchen-Dialog in Ratingen (v.l.n.r.): Marvin Müller, Jens Hofmann, infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan, Dirk Wittmer und Markus Drees.

Man benötige am POS den beratenden Verkäufer, eben sympathisch, produktsicher und gut geschult. Bei Euronics XXL Johann + Wittmer heißt dieser Bodenpflege-Spezialist im Team Jens Hofmann, der das Verkaufsgespräch in der Regel mit einer substantiellen Bedarfsanalyse (Teppich- oder Hartboden, Allergiker, Haustiere, Raumgröße u.v.m.) des Kunden beginnt. „Die Kunden, die zu mir kommen, suchen Lösungen, keine Gimmicks. Die Bürst- und Bodenstaubsauger von Sebo sind optimierte ‚Werkzeuge‘ für die Reinigung und Pflege von Teppichen und Hartböden. Technisch durchdacht und ausgereift, solide verarbeitet, leicht zu bedienen, funktional gestaltet. Da ist Sebo einfach erste Wahl“, sagt er.

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Quo vadis, Haier? https://www.infoboard.de/quo-vadis-haier/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=quo-vadis-haier Sun, 07 Apr 2024 12:22:21 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70035 „Es ist an der Zeit zu liefern“, begann Rogier Volmer, seit Anfang August vergangenen Jahres Cluster Leader für DACH und Managing Director Deutschland bei Haier, unser Gespräch auf der letztjährigen area30. Nun müsse nach dem Wachstum der vergangenen Jahre Stabilität kommen, so Volmer weiter. Denn: „Es ist gut, ambitioniert zu...

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„Es ist an der Zeit zu liefern“, begann Rogier Volmer, seit Anfang August vergangenen Jahres Cluster Leader für DACH und Managing Director Deutschland bei Haier, unser Gespräch auf der letztjährigen area30. Nun müsse nach dem Wachstum der vergangenen Jahre Stabilität kommen, so Volmer weiter. Denn: „Es ist gut, ambitioniert zu sein, aber manchmal ist man auch zu ambitioniert“. Unser Eindruck der vergangenen Monate: Seit der Demission von Thomas Wittling vor gut einem Jahr kommt Haier nicht zur Ruhe.

Nach Till von der Osten (zu SharkNinja) im vergangenen Sommer hatte auch Christian Burghardt (CCO Deutschland und Country Managing Director Austria) Ende Dezember Haier Knall auf Fall verlassen. Damit nicht genug. Eine Etage höher verlässt mit Yannick Fierling der CEO von Haier Europe zum 30. April 2024 das Unternehmen. Fierling, er kam 2015 zu Haier, hat das Unternehmen in den vergangenen neun Jahren sichtbar weiterentwickelt. Durch organisches Wachstum wie durch Fusionen und Übernahmen machte er Haier Europe zu einem der am schnellsten wachsenden Unternehmen der Branche.

„Die Einführung des neuen Managementmodells zeigt bereits erste Erfolge”, Rogier Volmer. Fotos: Haier
„Die Einführung des neuen Managementmodells zeigt bereits erste Erfolge”, Rogier Volmer. Fotos: Haier

Mehr Kundennähe & Service versprochen

Immerhin wird künftig „mehr Kundennähe und Service“ durch ein neues Management-Team versprochen. Das scheint auch bitter nötig. Nicht nur Roger Schäfer („Leider haben meine wichtigsten Partner das Unternehmen verlassen.“) hat seine „Haier Experience Lounge“ unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs umbenannt und ist von Haier zu Midea gewechselt. Auch der ein oder andere (Euronics-) Leuchtturmhändler der Branche hat Haier zwischenzeitlich aus dem Sortiment geworfen, u.a. weil der Service offenbar fehlte.

Yannick Fierling, CEO von Haier Europe, verlässt das Unternehmen zum 30. April 2024.
Yannick Fierling, CEO von Haier Europe, verlässt das Unternehmen zum 30. April 2024.

Indes: Nach der Restrukturierung und Einführung des neuen Managementmodells geht Haier jetzt einen weiteren wichtigen Schritt: Mit neuen Schlüsselpositionen wird die Vertriebs- und Marketingorganisation für den deutschsprachigen Raum verstärkt.

Mehr Nähe …

Haier läutet eine neue Phase für den Vertrieb in Deutschland und Österreich ein: Mit dem Jahreswechsel 2023/2024 begann das Unternehmen mit der Umsetzung eines strategischen Ansatzes, der für mehr Nähe zu den Partnern und zu einer Optimierung der Absatzkanäle sorgen soll. Dafür wurde die Vertriebsabteilung in drei Bereiche unterteilt: den Retail-Vertrieb, den E-Commerce und den Built-In-Vertrieb.

Jede dieser Vertriebssäulen wird von einem erfahrenen Team betreut, das um einen neuen Mitarbeiter erweitert wurde: Den Bereich Retail hat Florian Paulus (zuletzt Head of Sales, Trust Deutschland, davor Seagate Technology) im Januar 2024 übernommen. Er bringt einen reichen Erfahrungsschatz aus dem Retail-Bereich in Deutschland und Österreich sowie einen beruflichen Hintergrund im Bereich Consumer Electronics mit. „Haier hat ein spannendes Businessmodell, bei dem der Einzelne viel Gestaltungsspielraum hat, gleichzeitig sind die Ziele ehrgeizig. Das ist eine spannende Aufgabe, der ich mich gerne stelle“, so Paulus.

Die strategische Dreiteilung im Vertrieb wird von Änderungen im Marketing begleitet. Seit Mitte Januar hat sich Philipp Hartmann als Director Marketing DACH dem Unternehmen angeschlossen. Philipp Hartmann ist seit fast 20 Jahren ein Experte für die Bereiche Marketing und strategische Markenführung. Er war in verschiedenen Positionen bei Top Brands tätig – die letzten knapp zehn Jahre bei Microsoft im Consumer Business.

Marke bekannter machen, Markenwert steigern

„Haier hat schon heute intelligente Produkte und Technologien, um auch im deutschsprachigen Markt zu den Marktführern zu gehören“, so Philipp Hartmann. Und weiter: „Das Ziel muss es sein, die Marke bekannter zu machen und den Markenwert zu steigern. Der Konsument kauft nicht nur ein Produkt – er bekommt eine smarte Lösung. Ich freue mich sehr darauf, die Zukunft der Marke mitgestalten zu dürfen.“

Vervollständigt wird das neue Managementteam durch Nermin Gnam, der die Position des Service Director DE/AT besetzt. Zu seinen Kernaufgaben gehört es fortan, durch kundenorientierte Lösungen den Service und damit das Wachstum von Haier weiter voranzutreiben.

Der Haier Messestand auf der area30 im vergangenen Herbst.
Der Haier Messestand auf der area30 im vergangenen Herbst.

Nermin Gnam zeichnet sich durch langjährige Führungs- und Management-Erfahrung in der FMCG-Industrie aus. Während der vergangenen zehn Jahre war er im Bereich Consumer Service von Hausgeräten bei Whirlpool/Bauknecht und Electrolux/AEG tätig. Er freut sich darauf, „den weiteren Expansionskurs der Haier-Marken mit einem auf Konsumenten und den Handel ausgerichteten Premium-Service zu unterstützen. Das ist vor dem Hintergrund der ‚Zero distance to consumer‘-Positionierung im Service besonders naheliegend, da wir die sogenannte letzte Meile zum Kunden sind.“

„Die Einführung des neuen Managementmodells zeigt bereits erste Erfolge”, freut sich derweil Rogier Volmer. Und weiter: „Nun geht es darum, unsere Strategie auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen.“

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ElectronicPartner: „Das dicke Ende kommt noch!“ https://www.infoboard.de/electronicpartner-das-dicke-ende-kommt-noch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=electronicpartner-das-dicke-ende-kommt-noch Mon, 18 Mar 2024 15:31:05 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69738 Wenn ElectronicPartner wie Ende vergangener Woche zum Jahreskongress nach Neuss einlädt, wird Klartext gesprochen. Klar wird auch hier en passant über Erfolge geredet (EP:Fachhandel erneut über Markt, Medimax über Markt und mit deutlichem Online-Plus), aber schnell ist Schluss mit lustig, denn, so Vorstand Karl Trautmann: „Ein Minus macht nie Spaß!“...

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Wenn ElectronicPartner wie Ende vergangener Woche zum Jahreskongress nach Neuss einlädt, wird Klartext gesprochen. Klar wird auch hier en passant über Erfolge geredet (EP:Fachhandel erneut über Markt, Medimax über Markt und mit deutlichem Online-Plus), aber schnell ist Schluss mit lustig, denn, so Vorstand Karl Trautmann: „Ein Minus macht nie Spaß!“ Die Kritik am „Politik-Versagen“ („Da kommt ein Wirtschafts-Tsunami, der von allen schöngeredet wird“, Vorstand Friedrich Sobol) und an der Industrie (Sobol: „Ich kann keine einzige Innovation erkennen, die die Verbraucher in die Läden treibt.“) wie am aktuellen D2C-Geschäftsgebahren der BSH ist einmal mehr schonungsloser Klartext.

Sicher, die Düsseldorfer Verbundgruppe ElectronicPartner kann auf ein profitables Geschäftsjahr 2023 zurückblicken, in dem sich die drei Kernmarken – EP:Fachhandel, Medimax und das Technologie-Netzwerk comTeam – erfolgreich dem allgemein herausfordernden Markttrend gestellt haben. Indes: „Es ist ein respektables Ergebnis, aber es stellt uns nicht zufrieden“, so Karl Trautmann. Und weiter: „Auch wenn wir uns nicht vollständig von den negativen Marktentwicklungen in Europa abkoppeln konnten, sind wir dennoch mit der Performance unserer Mitgliedsbetriebe zufrieden.“

Die ElectronicPartner Vorstände präsentierten bei einer Pressekonferenz anlässlich des Kongresses aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus der Verbundgruppe.
Die ElectronicPartner Vorstände präsentierten bei einer Pressekonferenz anlässlich des Kongresses aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus der Verbundgruppe.

ElectronicPartner: national -3,5%

Für die gesamte Verbundgruppe ergibt sich im Jahr 2023 ein bereinigter Zentralumsatz von 1,2 Mrd. EUR, was einem Rückgang von 4,5% entspricht. Dabei hatten die Landesgesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden stärker mit den Branchen-Herausforderungen zu kämpfen als die Unternehmung in Deutschland. International ergibt sich ein Minus von 6,9%, während national ein Minus von 3,5% zu Buche schlagen.

Die Nachwirkungen der umsatzstarken Vorjahre, in denen sich die Menschen großzügig mit allem eingedeckt haben, was ihr Zuhause komfortabler macht, sind im deutschen Elektronikfachhandel eben anhaltend spürbar. Laut GfK-Zahlen musste dieser Vertriebskanal ein noch größeres Umsatzminus als 2022 hinnehmen – rund 11%. Die Mitglieder der Marke EP: konnten hier mit -7,5% zwar deutlich besser performen, haben aber ebenfalls den „Post-Covid-Effekt“ zu spüren bekommen.

„Wenn man sich die Entwicklung der einzelnen Warenbereiche im gesamten Elektronikfachhandel anschaut, sind alle Kategorien – bis auf Weiße Ware Kleingeräte – mit einem Minus vor den Umsatzzahlen versehen. Unseren EP:Unternehmerinnen und Unternehmern ist es dennoch gelungen, in sechs von acht Kategorien bessere Ergebnisse zu erzielen, als die übrigen Marktteilnehmer“, so Friedrich Sobol, der im Vorstand von ElectronicPartner u.a. für die Marke EP: verantwortlich ist.

Bilanz gezogen: Die Verbundgruppe ElectronicPartner kann auf ein profitables Geschäftsjahr 2023 zurückblicken, in dem sich die drei Kernmarken – EP:, Medimax und das Technologie-Netzwerk comTeam – erfolgreich dem herausfordernden Markttrend gestellt haben.
Bilanz gezogen: Die Verbundgruppe ElectronicPartner kann auf ein profitables Geschäftsjahr 2023 zurückblicken, in dem sich die drei Kernmarken – EP:, Medimax und das Technologie-Netzwerk comTeam – erfolgreich dem herausfordernden Markttrend gestellt haben.

Auch in Bezug auf eine weitere aktuelle Herausforderung, die den gesamten inhabergeführten Fachhandel betrifft, konnte die Verbundgruppe erste Erfolge verzeichnen – beim Thema Nachfolge: Im Rahmen der seit September 2023 laufenden „Partner werden“-Kampagne wurden bereits vier Fachgeschäfte an eine neue Unternehmergeneration übergeben, drei weitere Projekte sind in Arbeit.

Im zweiten Jahr konnten derweil die Medimax Franchisepartnerinnen und -partner beweisen, dass sich lokales, engagiertes Unternehmertum auszahlt. Seit der abgeschlossenen Neuausrichtung 2022 entwickelt sich die Fachmarktlinie besser als die Großfläche in Deutschland insgesamt. Im Jahr 2023 lag Medimax mit seinen Umsatzzahlen 2,4% über dem von der GfK für diesen Vertriebstyp ausgewiesenen Wert.

Friedrich Sobol: „Bei der Großfläche sehen die Umsatzzahlen laut GfK in den einzelnen Warenbereichen 2023 besser aus, als im Fachhandel – und Medimax konnte in allen Kategorien, außer im Bereich Multimedia, gegenüber dem Durchschnitt noch einen draufsetzen.“ Außerdem positiv: Während der Online-Umsatz der „Tech Superstores“ in Deutschland insgesamt bei -4,7% lag, wurde in den Medimax Onlineshops +2,3% mehr umgesetzt als im Vorjahr.

„Es freut uns sehr, dass unsere Online-Strategie aufgeht und dabei der Fokus erfolgreich auf Drive-to-store und somit dem stationären Geschäft bleibt“, so Sobol. Darüber hinaus konnte Medimax und somit das damit verbundene Franchisepartner-Konzept im Jahr 2023 weitere Erfolge erzielen: Zwei Märkte feierten Neueröffnung, zwei Standorte haben hochwertige Küchenwelten integriert und acht Märkte wurden komplett modernisiert.

Medimax: Bis Ende 2026 rund 100 Märkte

„Dass unsere Franchisepartnerinnen und -partner dermaßen in ihre Unternehmen investieren, ist beispielhaft und zeigt auch, dass wir ihnen die richtige Rückendeckung liefern”, erklärte Sobol und ergänzte: „Unser Ziel ist es, diese Entwicklung weiterzuführen, sodass unsere bestehenden und neuen Partner bis Ende 2026 mit rund 100 Medimax Märkten in Deutschland vertreten sind.“

Trotz deutlich gesunkener Konsumlaune in Bezug auf Elektronikprodukte ist es den Mitgliedsunternehmen von ElectronicPartner 2023 gelungen, „mit einem soliden Ergebnis abzuschließen“. Karl Trautmann: „Wir wollen es nicht schönreden: Wenn die Gesamtlage schwierig ist, der Markt rückläufig und wir dennoch bessere Zahlen schreiben als der Durchschnitt der anderen Marktteilnehmer, ist das nichts, womit wir uns brüsten sollten.“

Auch die Aussichten stimmen wenig positiv, im Gegenteil: „Das dicke Ende kommt noch“, schauen die ElectronicPartner Vorstände wenig optimistisch nach vorne, denn nicht nur der bisherige Verlauf des 1. Quartals 2024 macht Sorgen, so dass man in Düsseldorf schon zufrieden sein würde, wenn man das Jahr 2024 ähnlich wie das Geschäftsjahr 2023 abschließt.

Keine Innovationen, keine Kaufanreize

Friedrich Sobol: „Ich kann mich nicht erinnern, so lange in einem Allzeittief gesessen zu haben.“ Es rolle ein Wirtschafts-Tsunami auf das Land zu, der von der Politik schöngeredet werde. „Im Umgang mit diesem Seebeben gibt es ein Politik-Versagen“, so Sobol. Und weiter: „Wir wissen, dass die Welle kommt. Und wir wissen, wann die Welle kommt, nämlich 2025“, so Sobol mit Blick auf den bevorstehenden Einbruch beim Wohnungsbau.

Hilfe von der Industrie für den Fachhandel bleibt derweil aus. Sobol: „Ich kann keine einzige Innovation erkennen, die die Verbraucher in die Läden treibt. Wir brauchen innovative Produkte.“ Karl Trautmann ergänzte: „Keine Innovationen, keine Kaufanreize – das bereitet uns große Probleme. Wir setzen da jetzt ganz auf die IFA.“ Während die IFA-Teilnahme gesetzt ist, erteil man einer Beteiligung an der KOOP einmal mehr eine Absage. Trautmann: „Ganz klar nein!“

Sehr verhalten und in Moll fällt auch der Ausblick für 2024 aus: „Und jetzt einen für 2024 raushauen, das würde ich gerne machen. Doch die Fakten geben das, realistisch betrachtet, nicht her. Wenn es gut läuft, schließen wir wie 2023 ab“, so Trautmann.

Dolce-Vita-Feeling auf dem ElectronicPartner Kongress 2024 mit Stargast Giovanni Zarella.
Dolce-Vita-Feeling auf dem ElectronicPartner Kongress 2024 mit Stargast Giovanni Zarella.

D2C: „Ökonomischer Unfug“ bei der BSH

Von Seiten der Industrie vermisst man bei ElectronicPartner nicht nur Innovationen für die Belebung am PoS. Auch der „D2C-Virus“ sorgt für schlechte Laune. „Dagegen gibt es keinen Impfstoff“, so Karl Trautmann. Die Online-Shops der Hersteller und deren Warenverfügbarkeit treibe den Händlern die Tränen in die Augen. Und wenn dann die BSH (Bosch) einen Herd für 699,- EUR im Angebot habe, der den Händler im Einkauf 794 EUR koste und zudem mit einer Service-Pauschale von 19,99 EUR ein Rundum-Sorglos-Paket für den Kunden angeboten werde, dann sei das ein „absolutes Wunder“ bzw. „ökonomischer Unfug“ mit dem man „Steine ins Schaufenster“ werfe. Trautmann ist sich sicher: „Das D2C-Business ohne den Fachhandel wird nicht funktionieren.“

Apropos D2C: Dyson bleibt, anders als bei expert, bei ElectronicPartner gelistet. Sobol: „Auch wenn es eine Marke ist, die mich regelmäßig zum Kotzen bringt.“ Doch auch wie bei Apple kann man mit Blick auf die Wünsche der Kunden nicht auf Dyson verzichten.

Generell habe man sich den unabänderlichen Rahmenbedingungen angepasst, aktiv darauf reagiert und das Beste daraus gemacht. Das gelte für die Mitglieder, die Partnerinnen und Partner sowie die Teams bei ElectronicPartner – und darauf können man definitiv stolz sein.

Zu den wichtigsten Themen zählte das Konzept WENDEpunkt. Mit der Fachgruppe steigt ElectronicPartner in den Markt der erneuerbaren Energien ein.
Zu den wichtigsten Themen zählte das Konzept WENDEpunkt. Mit der Fachgruppe steigt ElectronicPartner in den Markt der erneuerbaren Energien ein.

In herausfordernden Zeiten profitabel wirtschaften

Friedrich Sobol fügt hinzu: „Dass es uns immer wieder gemeinsam gelingt, auch in herausfordernden Zeiten, kontinuierlich profitabel zu wirtschaften, zeigt wie verantwortungsvoll und vorausschauend wir in der gesamten Unternehmung ElectronicPartner agieren. Wir investieren sorgfältig und frühzeitig in zukunftsfähige Geschäftsfelder. Wir optimieren Prozesse, holen dabei alle Beteiligten ab und treffen auch schwierige Entscheidungen, die langfristig den Fortbestand der Verbundgruppe sichern.“

Apropos zukunftsfähige Geschäftsfelder: Für das Jahr 2024 befindet sich die Verbundgruppe in der Umsetzung verschiedener Projekte, um die angeschlossenen Unternehmerinnen und Unternehmer weiterhin bestmöglich zu unterstützen. Darunter fällt beispielsweise die neue Fachgruppe „WENDEpunkt“, die es den Mitgliedern ermöglichen soll, vom Wachstumsmarkt erneuerbare Energien zu profitieren.

„WENDEpunkt“ richtet sich an Unternehmen, die einen verlässlichen Partner für die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien suchen.
„WENDEpunkt“ richtet sich an Unternehmen, die einen verlässlichen Partner für die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien suchen.

ElectronicPartner am „WENDEpunkt“

Mit der Fachgruppe „WENDEpunkt“ steigt ElectronicPartner in den Markt der erneuerbaren Energien ein und erschließt ein zusätzliches, nachhaltiges Produktsortiment. Dadurch bietet die Verbundgruppe ihren Mitgliedern und neuen Partnerunternehmen ein Konzept, das vollumfänglichen den Kundenbedarf an Lösungen in diesem Bereich bedient. „Durch WENDEpunkt ermöglichen wir interessierten Fachhändlerinnen und Fachhändlern, kompetent in einem der aktuell stärksten Wachstumsmärkte zu agieren“, erklärt ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol.

„WENDEpunkt“ richtet sich an Unternehmen, die einen verlässlichen Partner für die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien suchen. Das Konzept besteht nicht nur aus dem Verkauf der Ware, sondern zusätzlich aus der Installation und Inbetriebnahme sowie den nachgelagerten Services. Durch den mehrstufigen Charakter bietet „WENDEpunkt“ sowohl Elektrofachgeschäften, die neu in das Themengebiet einsteigen, als auch professionellen Installationsbetrieben die Möglichkeit, vom Service und Netzwerk der Fachgruppe zu profitieren.

WENDEpunkt“ umfasst fünf Stufen, die so aufgebaut sind, dass die teilnehmenden Fachgeschäfte sukzessive immer mehr Anteile der Gesamtdienstleistung übernehmen können.
WENDEpunkt“ umfasst fünf Stufen, die so aufgebaut sind, dass die teilnehmenden Fachgeschäfte sukzessive immer mehr Anteile der Gesamtdienstleistung übernehmen können.

Keine Schnellschuss-Lösung

„Der Name unserer neuen Marke kommt nicht von ungefähr: Die Welt befindet sich an einem Wendepunkt der Energieversorgung – und das schon länger. Wir reagieren darauf jedoch nicht mit einer Schnellschuss-Lösung, sondern gehen dieses große und sehr komplexe Themenfeld gründlich und strukturiert an. Wir bieten unseren Mitgliedsunternehmen ein erstklassiges Konzept, bestehend aus Spezialisten, Top-Dienstleistern, Schulungs- und Serviceangeboten“, erklärt Friedrich Sobol.

„WENDEpunkt“ umfasst fünf Stufen, die so aufgebaut sind, dass die teilnehmenden Fachgeschäfte sukzessive immer mehr Anteile der Gesamtdienstleistung übernehmen können. Das beginnt mit einer softwareunterstützten Beratung zu Produktgruppen wie Photovoltaikanlagen, Stromspeichern, Wallboxen und Wärmepumpen. Die Endkundinnen und -kunden werden dann für die exakte Planung und Umsetzung weitervermittelt.

In Stufe zwei kommen neben einer umfassenden Beratung noch Planung und Angebotserstellung hinzu. Das Rechtsgeschäft sowie die Installation übernimmt auf den ersten beiden Ebenen ein deutschlandweit agierendes, kompetentes Dienstleistungsunternehmen. Auf Stufe drei kümmern sich die Unternehmen der Fachgruppe „WENDEpunkt“ dann selbst um die Planung, Preisgestaltung und den Verkaufsabschluss gegenüber dem Endkunden. Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der Anlage erfolgt dann über ein konzessioniertes Dienstleistungsunternehmen, das auch die Gewährleistungspflichten übernimmt.

„KonzeptPartner“ der Stufe vier verfügen selbst über eine solche Konzession, sind also berechtigt, durch ihr eigenes Team eine ganzheitliche Kundenbetreuung durchzuführen und übernehmen die komplette Abwicklung der Prozesse inklusive Installationsarbeiten. „Wir haben heute schon über 100 konzessionierte Mitglieder, die im Bereich Photovoltaik tätig sind und direkt am Konzept teilnehmen können“, so Sobol.

Unter dem Dach einer starken Marke

Die letzte Stufe wendet sich an Jungunternehmerinnen und -unternehmer, die sich mit der Unterstützung von ElectronicPartner unter der Franchisemarke „WENDEpunkt“ als Spezialisten für erneuerbare Energien selbstständig machen. Sie können ihren Kundinnen und Kunden so kompetenten Service über die komplette Wertschöpfungskette anbieten. Zusätzlich spricht das Konzept an dieser Stelle bestehende „Einzelkämpfer“ an, die sich unter dem Dach einer starken Marke leichter tun und in Zukunft alle Vorteile der Verbundgruppe nutzen möchten.

„Bis Stufe vier ist ‚WENDEpunkt‘ ein Konzept, das die Fachgeschäfte in ihren bestehenden Betrieb integrieren, während sie weiterhin ihre gewohnte Firmierung beibehalten. Ab Stufe fünf treten die Unternehmen unter der Marke ‚WENDEpunkt‘ auf“, erklärt Sobol und ergänzt: „Wir beginnen jetzt mit dem Roll-out und werden nach und nach gemeinsam mit unseren Mitgliedern und neuen Partnerunternehmen die einzelnen Stufen erklimmen.“ Der Startschuss für Stufe fünf ist aktuell für Anfang 2026 geplant.

Beim „WENDEpunkt“-Konzept setzt ElectronicPartner auf ein umfängliches Dienstleistungsangebot für alle teilnehmenden Unternehmen, damit diese ihren Endkunden kompetenten Service und hochwertige Produkte garantieren können. Dazu gehören ein umfassendes Schulungsangebot, die Erstausstattung am PoS, Unterstützung in den Bereichen Recruiting, Marketing, IT und Finanzen sowie eine Auswahl hochqualifizierter Lieferanten.

„Wir geben Unternehmerinnen und Unternehmern mit Interesse oder Fokus auf erneuerbaren Energien die Möglichkeit, Teil einer starken Marke zu sein. Gemeinsam nachhaltig mit „WENDEpunkt“ – dieses Konzept ist deutschlandweit einzigartig, da es keinen weiteren Anbieter gibt, der alle Dienstleistungen auf einem solch hohen Niveau als Komplettpaket liefert“, ist Friedrich Sobol überzeugt.

Zudem auf der Haben-Seite von ElectronicPartner ist die im vergangenen Sommer initiierte Strategie der Unternehmensnachfolge und Akquise neuer Mitgliedsunternehmen. Zudem trägt das 2023 angestoßene New Work-Konzept in der Zentrale deutliche Früchte – 35 Stunden, eine Vier-Tage-Woche, mobiles Arbeiten und moderne Bürowelten sorgen für mehr Bewerbungen qualifizierter Fachkräfte. „Und die bereichern unser Team, helfen uns, uns weiter erfolgreich für die Zukunft aufzustellen und somit auch all jene, die auf uns als ihren starken Partner vertrauen“, ist Karl Trautmann überzeugt.

Etwa 40 Hersteller und Dienstleister zeigten an ihren Ständen Produkthighlights und attraktive Präsentations-Module für den PoS. „Die Frequenz an unserem Stand war über beide Tage hoch – dieser direkte Kontakt ist für uns sehr wichtig“, so Thomas Boie, Vertriebsdirektor Consumer Electronics Deutschland bei Panasonic. „Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht und das funktioniert nur, wenn man persönlich vor Ort ist“, stimmte Philipp Maurer, Country Manager DACH von Panasonic, zu.

Von Freitagmorgen bis Samstagabend konnten sich die Kongress-Teilnehmenden in rund 100 interaktiven Vorträgen der Industrie und der ElectronicPartner Zentrale auf den neuesten Wissensstand bringen lassen. „Das Format ‚Kongress‘ punktet meiner Meinung nach genau durch diese Workshops. Hier können wir Inhalte transportieren – zum Beispiel Neuigkeiten zu unseren Innovationen und Nachhaltigkeitsaktivitäten – und erhalten direktes Feedback. Das gelingt so nicht immer am Stand aber in den Seminaren schon, denn da herrscht kein Messetrubel und wir haben die ungeteilte Aufmerksamkeit“, betont Andreas Hintze, Key Account Manager bei Electrolux.

Auch Thilo Dröge, Geschäftsführer Wertgarantie, stimmt dem zu: „In den Workshops haben die Fachhändler die Möglichkeit, sich eine Halbe- oder Dreiviertelstunde intensiv mit den Themen zu befassen, während so ein Gespräch auf dem Stand ja meist unter Termindruck stattfindet.“

Abschluss des Kongresses war eine Gala unter dem Motto „Una festa Italiana”. „Wie gewohnt ließen wir unsere Veranstaltung am Samstagabend bei Livemusik und gutem Essen ausklingen“, so Karl Trautmann. Bevor das Programm aus mediterranem Dinner, italienischen „Canzone“ und dem Auftritt von Star-Gast Giovanni Zarella begann, präsentierte der ElectronicPartner Vorstand seinen Gästen die Geschäftszahlen für 2023 sowie zentrale Strategien für die kommenden Jahre.

„Mit den Themen Photovoltaik, Reparatur, Küchen aber auch Employer Branding und Nachfolge widmen wir uns gezielt Konzepten, um den Fachhandel bestmöglich in Anbetracht der andauernden Herausforderungen zu unterstützen“, führte Vorstandsmitglied Friedrich Sobol aus.

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Graef: „Schaufenster zur Faszination!“ https://www.infoboard.de/graef-schaufenster-zur-faszination/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=graef-schaufenster-zur-faszination Wed, 06 Mar 2024 08:49:15 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69558 Was für ein Aufschlag 2024: Zur Ambiente Ende Januar in Frankfurt überraschte Graef mit einem komplett überarbeiteten, neuen Kaffeesortiment, einer optimierten Vertriebsstrategie, die zusätzlich die echten Kaffee-Spezialisten von der Rösterei bis zum Szene-Café in den Fokus nimmt, und einer klaren Ansage: „Das Unternehmen hat große Pläne und investiert konsequent in...

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Was für ein Aufschlag 2024: Zur Ambiente Ende Januar in Frankfurt überraschte Graef mit einem komplett überarbeiteten, neuen Kaffeesortiment, einer optimierten Vertriebsstrategie, die zusätzlich die echten Kaffee-Spezialisten von der Rösterei bis zum Szene-Café in den Fokus nimmt, und einer klaren Ansage: „Das Unternehmen hat große Pläne und investiert konsequent in seinen Fortschritt.“ Wie das konkret mit Leben gefüllt wird, erläuterten Marketingleiterin Franziska Graef, Chief Commercial Officer (CCO) Christian Strebl und Lukas Hense (Projekt Management Marketing) im Gespräch mit infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan Anfang März in Arnsberg.

Was für ein Sinnbild: Der erste echte Frühlingstag im Sauerland. Nicht nur die Natur, auch das Familienunternehmen Graef scheint sich zum Jahresauftakt fast ein wenig neu erfunden zu haben. Aufbruchsstimmung, wohin man schaut: im Showroom, reichlich bestückt mit neuen Genuss-Verstärken und intelligenten Küchenhelfern, viele Stunden später dann nach dem Update im Restaurant „bei Graefs“ im Markenzentrum des Unternehmens „Graefs Mundwerk“.

„Wir müssen uns in Themenwelten wiederfinden, nicht nur in singulären Produkten“, Christian Strebl.
„Wir müssen uns in Themenwelten wiederfinden, nicht nur in singulären Produkten“, Christian Strebl.

Manufaktur mit Premium-Charakter

Gut 14 Monate ist Christian Strebl jetzt als Chief Commercial Officer (CCO) bei Graef. Anlass genug für ein Strategie-Update mit infoboard.de. Unser Eindruck: Es hat sich mächtig was getan, Strebls Handschrift ist unverkennbar, freilich ohne das dabei die familiären Wurzeln in den Hintergrund rücken. Graef gelingt es anno 2024 überzeugender denn je, sich als „Manufaktur für Allesschneider“ noch wertiger mit Premium-Charakter zu inszenieren. Die Treue zum Fachhandel bleibt dabei ein unverzichtbarer Teil der DNA, die der Familie als das (nachhaltige) Fundament der Unternehmensidee schlechthin auch.

„Wir haben den Spirit der Marke auf ein neues Level gehoben!“, Lukas Hense (links).
„Wir haben den Spirit der Marke auf ein neues Level gehoben!“, Lukas Hense (links).

Fast alles so wie immer also? Nicht ganz, behutsam hat man sich bei Graef auf den Weg gemacht, die Marke zu verjüngen, sie in den neuen Zeiten des „Manufacturer to Consumer“ zur „First-Coice“- und Premium-Marke im Bewusstsein der Konsumenten zu entwickeln. Nach einem Jahr der Transformation in 2023, in dem Vertriebswege hinterfragt, das Sortiment erst kritisch auf den Prüfstand gestellt, dann signifikant verschlankt – u.a. wurde die Zahl der angebotenen Allesschneider auf von 150 auf die Hälfte reduziert – wurde, steht für dieses und das kommende Jahr die Umsetzung der neuen Strategie an. Lukas Hense: „Wir haben den Spirit der Marke auf ein neues Level gehoben! Denn Markenwelt heißt für uns Erlebniswelt.“

Siebträger-Sortiment wird erwachsen

Prominentestes Beispiel für diesen neuen Graef-Spirit ist die runderneuerte Kaffeewelt. Die beiden brandneuen Siebträgermaschinen Estessa und Batessa bilden, auch preislich, das Flaggschiff-Duo. Die wirklich hochwertigen Siebträger überzeugen durch modernste Duo-Thermoblock-Technologie und ihre individuellen Einstellmöglichkeiten. Unser Eindruck: Mit diesen beiden Genuss-Verstärkern nahe an der 2.000 EUR-Preisschwelle wird das Siebträger-Sortiment von Graef technisch wie optisch erwachsen, muss sich vor den kultigen „state of the art“-Siebträgern aus Italien oder Spanien nicht verstecken.

Zu beiden Siebträgern bietet Graef eine passende On-Demand-Kaffeemühle an, die optimal gemahlenen Kaffee verspricht. Intelligent abgerundet wird das Sortiment durch eine stilvolle Handmade Coffee Collection für Kaffeepuristen, die übrigens auch in jedem Elektrofachmarkt eine „bella figura“ machen würde, da sie ein echter Hingucker ist. Zudem wurde das Sortiment der Kaffeewelt mit weiteren Premium-Kaffeemühlen in verschiedenen Farben, einem Glas-Milchauschäumer und einem edlen Pour-Over Wasserkocher umfangreich erweitert.

Präsentierten u.a. die Neuheiten aus den Schneid-, Kaffee-, Back- und Helferwelten: Franziska Graef und Lukas Hense.
Präsentierten u.a. die Neuheiten aus den Schneid-, Kaffee-, Back- und Helferwelten: Franziska Graef und Lukas Hense.

Mit der neuen Kaffeewelt im hochwertigen Bereich (ab 1.800 EUR) verfolgt Graef ambitionierte Ziele. Christian Strebl: „Wir haben im letzten Jahr unser gesamtes Kaffeesortiment überarbeitet, alle Vertriebswege hinterfragt. Wir wollen im hart umkämpften Markt für Siebträger wirklich gesehen werden!“

Franziska Graef präsentierte den Milchaufschäumer aus der Handbrew Collection.
Franziska Graef präsentierte den Milchaufschäumer aus der Handbrew Collection.

Bedeutet übersetzt: Man setzt ganz bewusst bei der Kaffee-Zubereitung ab sofort auf die ausschließliche Premium-Strategie. „Das ist unser Schaufenster zur Faszination“, strahlt Franziska Graef, die dabei einen der neuen Glas-Milchaufschäumer in der Hand hält, damit aber auf das gesamte Sortiment abzielt.

Mehr noch: „Wir haben zusätzlich ein harmonisches Gesamtsortiment mit zahlreichen Innovationen aufgebaut, das den gesamten Weg von der Bohne in die Tasse abdeckt. So komplett und schlagkräftig – vom Produkt bis zum Vertriebsteam – war Graef im Kaffeemarkt noch nie aufgestellt“, so Strebl. Und weiter: „Wir müssen uns in Themenwelten wiederfinden, nicht nur in singulären Produkten.“ Man strebe nicht nach Marktanteilen, wichtiger sei das Standing als Spezialist.

Vor allem aber: „Wir wollen keine Artikel zu Lagerartikeln machen, sondern kooperieren verstärkt mit Partnern, die wissen, wovon sie sprechen und die Graef-DNA verinnerlichen.“ Diese Botschaft sei, das war ein Fazit der „Ambiente“, im Handel angekommen und verstanden. Eben vom Spezialisten Graef mit den Spezialisten in den Röstereien und Coffeeshops für die Spezialisten daheim, also den Home Baristi.

Ein bisschen Spaß muss sein: Christian Strebl mit dem Wasserkocher der Handbrew Collection.
Ein bisschen Spaß muss sein: Christian Strebl mit dem Wasserkocher der Handbrew Collection.

Langfristige, wertegetriebene Partnerschaft mit dem Handel

Dabei wird auch weiterhin in aller Deutlichkeit die Treue zum Fachhandel gelebt. Christian Strebl mit Blick auf die zusätzlich angestrebten Premium-Distributionspunkte außerhalb des klassischen Fachhandels für die Kaffeewelt von Graef: „Wir bleiben unserer DNA als Fachhandelsmarke treu und sind an einer langfristigen, wertegetriebenen Partnerschaft mit dem Handel interessiert. Mit dem neuen Vertriebskonzept für unsere Siebträger betreiben wir eine fokussierte qualitative Weiterentwicklung.“

Für die neuen Partner – Strebl: „Wir wollen vor allem die Leuchttürme der Kaffeebranche für uns gewinnen.“ – erarbeite man individuelle, maßgeschneiderte Konzepte. Helfen soll dabei auch Kaffeebotschafter Raffaele Iuliucci, der jüngst zum Head of Business Development Coffeeworld bei Graef ernannt wurde. Iuliucci ist ein langjähriger Wegbegleiter des Unternehmens im Bereich Kaffee. Als Hausbarista und Espresso Italiano Champion 2018 weist er besonderes Kaffee-Know-how auf und kann als Türöffner in der Kaffeebranche das Unternehmen bei seiner Expansion und Neuorientierung im Kaffeesegment wirkungsvoll unterstützen.

Willkommen in der „MYtiny“-Welt (v.l.): Lukas Hense, Franziska Graef und Christian Strebl.
Willkommen in der „MYtiny“-Welt (v.l.): Lukas Hense, Franziska Graef und Christian Strebl.

Allesschneider: Mit dem Anspruch des Marktführers

Graef ist und bleibt aber vor allem der Spezialist für Schneidetechnik. Rund ein Viertel des Unternehmensumsatzes erwirtschaftet der Professional Bereich mit Schneidemaschinen und Spezialisten-Lösungen für Gastronomie, Hotellerie, Metzgereien, Großküchen, Catering oder den Lebensmitteleinzelhandel. Und auch im Consumer-Bereich dominieren die Allesschneider des Marktführers (die A-Marke für langlebige Premium-Schneidetechnik ist hierzulande nach eigenen Angaben „absoluter wertmäßiger Marktführer“). In der Planung der Produkt-Genusswelten entfallen rund 60% des Umsatzes auf die Allesschneider, 20% auf die „Kaffeeküche“ und jeweils rund 10% auf die Produktwelten des Backens wie der Helferwelt mit Produkten von der Eismaschine bis zum Wasserkocher.

Es überrascht daher kaum, dass Graef in der Kategorie der Allesschneider – derzeit ein Markt mit hohen Kostenfaktoren (u.a. Energie, Aluminium) – „den Markt in seiner Tonalität treiben“ muss. Dazu passt der „MYtiny“, ein Allesschneider, der durch seine Kompaktheit in jedes Leben passt und trotzdem nicht mit Präzision und Qualität geizt. Der Allesschneider zum Zusammenklappen passt praktisch in jede Küchenschublade und ist ein prima Begleiter in Küchen mit wenig Platz, für den nächsten Campingurlaub oder das Tiny House. Unser Urteil: Qualität, Schärfe und Kompaktheit vereint in einem Allessschneider.

Produkt- wie Kategorie übergreifend steht für Graef in diesem Jahr der Erfolgs-Dreiklang aus Wachstum, Distribution und Wertschöpfung ganz oben auf der Agenda. Gestartet sei man in das Jahr 2024 „auf Budget-Niveau“.

Strebl: „Wir müssen unsere Marke als deutsches, mittelständisch geführtes Unternehmen herausstellen und unsere Werte, vor allem das Prinzip der Familie als Unternehmensidee, mittels Storytelling kommunizieren.“ Dazu gehöre auch, nahbar zu sein und erlebbar zu werden. Zwar sei die Zukunft mehr denn je nicht vorhersehbar – aber eben dennoch gestaltbar. Vorteil Graef: „Wir sind ein Schnellboot, kein Tanker. Wir können also auch mal ausscheren, ohne dabei das Ziel zu verlieren.“

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Euronics XXL Lüdinghausen: „Wir sind einer von hier!“ https://www.infoboard.de/euronics-xxl-luedinghausen-wir-sind-einer-von-hier/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=euronics-xxl-luedinghausen-wir-sind-einer-von-hier Wed, 21 Feb 2024 16:00:48 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69358 Es gibt in diesem Jahr so einiges zu feiern bei Euronics XXL Lüdinghausen, gelegen auf halbem Wege zwischen dem Ruhrgebiet und Münster. Vor genau 20 Jahren hat sich Frank Schipper mit seinem Unternehmen im Kreis Coesfeld niedergelassen. Seine Verbundgruppe, Euronics Deutschland, schaut 2024 gar auf ihr 55-jähriges Bestehen zurück. Frank...

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Es gibt in diesem Jahr so einiges zu feiern bei Euronics XXL Lüdinghausen, gelegen auf halbem Wege zwischen dem Ruhrgebiet und Münster. Vor genau 20 Jahren hat sich Frank Schipper mit seinem Unternehmen im Kreis Coesfeld niedergelassen. Seine Verbundgruppe, Euronics Deutschland, schaut 2024 gar auf ihr 55-jähriges Bestehen zurück.

Frank Schipper kennt man, wenn man hierzulande mit Hausgeräten und Consumer Electronics handelt. Der 64-Jährige engagiert sich mit Leidenschaft für seine Branche, denn: „Man kann viel verändern, wenn man sich mit Gleichgesinnten zusammentut.“

Und so war Schipper nicht nur viele Jahre stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates von Euronics Deutschland, sondern wurde im vergangenen Jahr auch Aufsichtsratsvorsitzender. Mitte Februar 2023 in Berlin als Nachfolger von Dirk Wittmer gewählt, konnte er in den gut zehn Monaten seiner Amtszeit mit einem Weg des „offenen Dialoges“ einiges bewirken – auch auf dem Weg hin zur immer wieder diskutierten ‚Kooperation der Kooperationen‘ mit expert –  ehe er nach Weihnachten überraschend von all‘ seinen Ämtern bei Euronics zurücktrat.

Sein Wort hat Gewicht in der Branche: Frank Schipper.
Sein Wort hat Gewicht in der Branche: Frank Schipper.

Für seine Ausrichtung und Pläne des Geschäftsjahres 2024 fehlte im Euronics-Aufsichtsrat die notwendige Übereinstimmung. Grund für Schipper, sein Amt wieder abzugeben: „Bei der Ausrichtung einer Verbundgruppe sollte es nach außen keine zwei Meinungen geben.“

Der „Branchenpolitik“ bleibt er dennoch erhalten: Beim Bundesverband Technik (BVT) ist Schipper Vorstandsvorsitzender. Sein Wort hat Gewicht in der Branche, für deren Belange er sich leidenschaftlich gerne einsetzt. Kein Wunder, denn das Thema Unterhaltungselektronik hat er „mit der Muttermilch aufgesogen“: „Ich habe die Branche in die Wiege gelegt bekommen.“

Schippers Eltern betrieben in seiner Geburtsstadt Gelsenkirchen den Radioladen „Radio Richter“. „Mein Herzblut hängt an der Technik, mein ganzes Leben war schon technikerfüllt und mein Unternehmen ist es auch. Das ging damals bei der Schallplatte los und beim Hype um den Mobilfunk weiter.“ Schipper machte seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann im elterlichen Betrieb.

Trotzdem sah er für seinen Beruf und seine Berufung in Gelsenkirchen vor einem Vierteljahrhundert keine Zukunft mehr. Zum einen entwickelte sich die Kaufkraft in Gelsenkirchen zusehends negativ. Schwerer wog indes die Tatsache, dass man in der Ruhrgebietsstadt einfach keine geeignete Fachmarktfläche fand, um zu expandieren.

„Unsere Branche steht vor enormen Herausforderungen. Ob Konsumzurückhaltung durch Inflation und wirtschaftliche sowie politische Krisen oder Fachkräftemangel sowie der permanente Preiskampf – mit allem versuchen wir möglichst proaktiv umzugehen“, Frank Schipper. Foto: M. Machan
„Unsere Branche steht vor enormen Herausforderungen. Ob Konsumzurückhaltung durch Inflation und wirtschaftliche sowie politische Krisen oder Fachkräftemangel sowie der permanente Preiskampf – mit allem versuchen wir möglichst proaktiv umzugehen“, Frank Schipper. Foto: M. Machan

„Brauchen Sie eine Bushaltestelle?“

In Lüdinghausen indes wurden Schipper und seine Frau Barbara mit offenen Armen empfangen. Es fehlte ein Elektrofachmarkt im Ort, die Menschen fuhren bis vor zwei Jahrzehnten zur Bedarfsdeckung bis nach Münster oder Recklinghausen. So war denn auch der damalige Bürgermeister sofort Feuer und Flamme für die Neuansiedlung eines Elektrofachmarktes: „Brauchen Sie eine Bushaltestelle? Kein Problem!“, erinnert sich Schipper gerne zurück.  

Und so startete man dann im Juli 2004 mit einem Fachmarkt in der Wohnwelt Rathmer in der Ascheberger Straße in Lüdinghausen. Auf der linken Seite, im Erdgeschoss des Möbelhauses, entstand die „Mega Company“, ein in ein Möbelhaus integrierter Elektronik-Fachmarkt – damals ein echtes Novum.

Rund zwei Jahrzehnte später zeigt diese symbiotische Partnerschaft immer noch keine Ermüdungserscheinungen; im Gegenteil. Zwar hatte sich nach über 34 Jahren die Familie Rathmer entschlossen, das Möbelhaus Ende Februar 2017 aufzugeben. Wie gut für die Eheleute Schipper, dass mit dem Möbelfilialisten Poco nicht nur ein Nachfolger und echter Frequenzbringer gefunden wurde, es bot sich auch die große Chance, die gehegten Expansionspläne neu anzugehen und in den rechten Teil des großen Gebäudekomplexes umzuziehen.

Attraktives Einkaufserlebnis

Auf rund 1.000 Quadratmetern – mehr war aufgrund bestehender Vorgaben nicht möglich – bietet Euronics XXL Lüdinghausen nun seit dem Sommer 2017 ein höchst attraktives Einkaufserlebnis – von der genussvollen Kaffeewelt über eine stylische Showküche bis hin zu einer TV-Wand, auf der die Geräte-Stars optimal in Szene gesetzt werden können. Zu je rund einem Drittel teilen sich die weiße, braune und graue (Telekomunikation & PC) Ware die Verkaufsfläche. Für reichlich Frequenz sorgen auch eine DHL-Paket Station und ein von Apple autorisierter Reseller Store.

Schipper im Gespräch mit infoboard.de: „Ich freue mich ganz besonders auf 2024, da es für mich persönlich zwei tolle Jubiläen zu feiern gibt. Wir feiern 20 Jahre Euronics XXL Lüdinghausen. In meiner Rolle als Geschäftsführer bin ich besonders stolz, dass wir nach dem erfolgreichen Umbau und der Neueröffnung vor einigen Jahren die 20-Jahre-Marke geknackt haben. Zudem haben wir bei Euronics das 55-jährige Bestehen und beweisen auch im Jubiläumsjahr erneut unsere Zukunftsfähigkeit.“

Auch wenn das Jahr 2023 für Euronics XXL Lüdinghausen ein erfolgreiches war – Schipper: „Über alle Warengruppen hinweg sind wir um 6,5% gewachsen, mit den Kategorien Waschen & Trocknen sowie Elektrokleingeräte gab es auch echte Ausreißer nach oben.“ – spürt man die momentane Gemengelage natürlich auch in Lüdinghausen: „Unsere Branche steht vor enormen Herausforderungen. Ob Konsumzurückhaltung durch Inflation und wirtschaftliche sowie politische Krisen oder Fachkräftemangel sowie der permanente Preiskampf – mit allem versuchen wir möglichst proaktiv umzugehen“, so Schipper.

Und weiter: „Trotzdem konnten wir oft besser performen als der Durchschnitt der Branche.“ Auch 2024 werde sicher kein Selbstläufer, doch die beiden Jubiläen böten Anlass für eine Sonderkonjunktur. Schipper: „Ich bin optimistisch. Mitte Januar 2024 liegen wir jedenfalls über dem Vorjahr.“ Auch bei unserem Besuch vor Ort an einem Montagmorgen Ende Januar hat der Fachmarkt, so Schipper“, „eine gute Durchblutung“.

„Wir haben einen echten Vorsprung.“

Warum fiel die Wahl der Verbundgruppe auf Euronics, was macht die Attraktivität aus? „Die Marke und das Gesamtkonzept machen den Unterschied, ich fühle mich bei Euronics sehr wohl.“ Schipper nennt vor allem zwei Punkte: „Zum einen unterscheiden uns der Service und die Beratung, die wir bieten, stark von unseren Mitbewerbern. Da haben wir einen echten Vorsprung. Zum anderen beweist der Erfolg unseres Online-Marktplatzes, dass der hybride Multichannel-Ansatz der Verbundgruppe funktioniert – Euronics verzahnt den Onlinehandel und das Einkaufserlebnis vor Ort.“

Bestes Beispiel dafür sei die neu eingeführte App „Meine Euronics“: Kundinnen und Kunden wählen den Euronics Händler in ihrer Region aus, sammeln vor Ort Punkte bei jedem Einkauf und erhalten Status-Vorteile sowie Coupons. Öffnungszeiten und Neuigkeiten von Händlern können ebenso eingesehen wie Technik-News abgerufen werden. Schipper: „Unser Online-Marktplatz war und ist auf Zuführung in den stationären Handel optimiert und ergänzt unser stationäres Angebot, das sich durch die Nähe zu Kundinnen und Kunden auszeichnet.“

Markenvielfalt & Servicementalität

Wichtige Erfolgsbausteine für Schipper: „Wo Euronics draufsteht, muss auch Euronics mit all seiner Markenvielfalt und Servicementalität drin sein.“ Und: „Ich versuche alles aus der Sicht der Endkunden zu betrachten und zu optimieren.“

Trendprodukte, Innovationen oder Produkte, die einen echten Mehrwert für die Kundschaft bieten, kurbeln den Verkauf an. Dazu zählen die Produktbereiche aus dem Kleingerätesegment wie Beauty, Speisezubereitung oder auch die Dauerbrenner Kaffee-Vollautomaten und Kapselmaschinen.

„Gerade bei Hairstyling-Produkten, Kontaktgrills oder Heißluftfritteusen sehen wir Umsatzwachstum. Und auch alles rund um Entertainment und Gaming liegt weiterhin voll im Trend“, so Schipper. Zudem hat der Ausbau des Warenbereichs „Erneuerbare Energien“ für Euronics strategische Bedeutung und wurde in den vergangenen Jahren in der Verbundgruppe stark vorangetrieben.

Problemlöser für den Kunden

Ob hochwertige Fernseher, stylische Kaffee-Vollautomaten oder Genussverstärker für die Küche: „Wir bieten ‚Best of Electronics‘, wollen für den Kunden in seinem Zuhause ein Problemlöser sein“, so Schipper. Um das Wohl und Wehe der Kunden kümmern sich Marktleiter Luka Kiefer und 22 Mitarbeitende, davon 18 im Verkauf. Frank Schipper: „Meine Mitarbeiter agieren wie Unternehmer im Unternehmen, sind zur Kundschaft verbindlich, höflich und kompetent.“

Einen Plan B hat es für Frank Schipper auch in jungen Jahren nie gegeben: „Mich fasziniert diese Branche. Und mich fasziniert der Handel mit seinen sich ständig verändernden Herausforderungen.“ Nach zwanzig Jahren habe man sich im Kreis Coesfeld sehr gut etabliert. Euronics XXL Lüdinghausen hat Magnetwirkung, strahlt aus bis nach Haltern, Datteln, Olfen oder sogar Münster. Schipper: „Wir sind längst einer von hier!“

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Wertgarantie & Euronics XXL Johann+Wittmer: „Kundenbindung noch wichtiger als die Provisionen“ https://www.infoboard.de/wertgarantie-euronics-xxl-johannwittmer-kundenbindung-noch-wichtiger-als-die-provisionen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wertgarantie-euronics-xxl-johannwittmer-kundenbindung-noch-wichtiger-als-die-provisionen Tue, 06 Feb 2024 09:17:56 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69080 Eine aufmerksamkeitsstarke Digital-Signage-Steele im Eingang, ungezählte Bildschirm-Fotorahmen mit Spots in den einzelnen Produktgruppen, plakative Türbeklebung, Monitore an den Kassen, Digital Signage an Pfeilern, Wertgarantie-Logos auf der Bekleidung der Fachberater sowie auf den Türen der Service-Fahrzeuge: Wohl kaum ein Fachhändler hierzulande setzt die Geräteversicherungen des Hannoveraner Spezialversicherers Wertgarantie so stimmig allumfassend...

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Eine aufmerksamkeitsstarke Digital-Signage-Steele im Eingang, ungezählte Bildschirm-Fotorahmen mit Spots in den einzelnen Produktgruppen, plakative Türbeklebung, Monitore an den Kassen, Digital Signage an Pfeilern, Wertgarantie-Logos auf der Bekleidung der Fachberater sowie auf den Türen der Service-Fahrzeuge: Wohl kaum ein Fachhändler hierzulande setzt die Geräteversicherungen des Hannoveraner Spezialversicherers Wertgarantie so stimmig allumfassend und aufmerksamkeitsstark in Szene wie Euronics XXL Johann+Wittmer in Ratingen.

Effektiv und zielführend: Wertgarantie-Schulung direkt am POS.

„Für uns die optimale Kundenbindung. Zudem sind die attraktiven Margen der Wertgarantie elementarer Bestandteil unserer Firmenstrategie“, sagt Geschäftsführer und Gesellschafter Dirk Wittmer. Mehr noch: „Es wäre fahrlässig, diesen Rohertrag nicht zu erwirtschaften. Von der Ertragskraft her gesehen, ist die Wertgarantie einer unser Top-10 Lieferanten.“

infoboard.de hat sich mit Dirk Wittmer, seinem Mitgesellschafter Juri Marcialis, Wertgarantie-Vertriebsgeschäftsführer Thilo Dröge und Außendienstleiter Maurice Jöhler in Ratingen getroffen. Unser, zugegeben zugespitzter, roter Faden des Gesprächs: Ist ein für den Handel auskömmliches Geschäft mit attraktiven Margen, gar ein „Überleben“ des Fachhandels nur noch mit der Wertgarantie machbar?  „Die Wettbewerbsfähigkeit des Handels vor Ort zu sichern ist unser Unternehmenszweck“, bringt es Thilo Dröge im zweistündigen Gespräch auf den Punkt. Und weiter: „Insbesondere in Zeiten sinkender Spannen, so lassen es uns die Händler wissen, ist der Komplettschutz der Wertgarantie eines der wichtigsten Produkte, das diese vermarkten.“

Trafen sich zum Jahresgespräch bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen (v.l.): Thilo Dröge, Maurice Jöhler und Dirk Wittmer.
Trafen sich zum Jahresgespräch bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen (v.l.): Thilo Dröge, Maurice Jöhler und Dirk Wittmer.

Ein Alltag ohne elektronische Geräte? Funktioniert nicht. Bevor es zu Euronics XXL Johann + Wittmer nach Ratingen in Steinwurfnähe des Düsseldorfer Flughafen ging, gab es in der Frühe erst einmal einen Cafe Crema aus dem Vollautomaten, dazu einen leckeren Toast. Parallel lief bereits die Waschmaschine und auch die Emails waren am Laptop schon gecheckt. Ach ja, nach meiner Rückkehr vom Gespräch mit der Wertgarantie bei Johann+Wittmer gab es einen weiteren Espresso, diesmal aus dem Siebträger, und abends Fußball auf Sky.

Zugegeben, über den Schutz der kleinen und großen Helfer mit Stecker habe ich mir bislang wenig Gedanken gemacht. Warum auch, schließlich gibt es eine gesetzliche Gewährleistung bei Neugeräten von zwei Jahren. „Finger weg von Geräteversicherungen!“, heißt es denn mitunter bei den Verbraucherzentralen. Deren Argument: Die meisten Geräteversicherungen seien zu teuer und überflüssig. Berichtet wird beispielsweise von einem Verbraucher, der über neun Jahre mehr als 800 EUR an Versicherungsprämien für seine 199 EUR teure Waschmaschine zahlte.

Auch an der Kasse wird auf den Komplettschutz der wertgarantie hingewiesen.
Auch an der Kasse wird auf den Komplettschutz der Wertgarantie hingewiesen.

Wertgarantie-Leistungen gehen weit über Garantieleistungen hinaus

Unabhängig davon, dass wir uns gar nicht trauen würden, für schlappe 199,- EUR eine Waschmaschine ins Haus zu stellen, werden hier eher Äpfel mit Birnen verglichen, denn: „Unsere Schadenfälle sind keine Garantiefälle, da ja sonst die Herstellergarantie greifen würde. Unsere Leistungen gehen weit über die Garantieleistungen hinaus“, weiß Wertgarantie Außendienstleiter Maurice Jöhler.

Gut zu wissen: Die Vorteile eines Wertgarantie Komplettschutzes gehen weit über die gesetzliche zweijährige Gewährleistung, die Material-, Produktions- und Konstruktionsfehler sowie Ersatzteile und eine Ersatzleistung bei Totalverlust abdeckt, hinaus, konkret: Versichert sind im Komplettschutz der Wertgarantie darüber hinaus beispielsweise auch eine unsachgemäße Handhabung sowie Fall- und Sturzschäden (etwa wenn bei Selbstabholern Schäden beim Transport entstehen), Überspannungs- oder Elektronikschäden, Bruch bei Displays, Panels oder Glaskeramik oder Akku-Defekte.

Ob Auto-Beklebung oder Digital-Signage-Steele im Eingang: Die Wertgarantie wird aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt.

Partnerschaftliches Miteinander

Das Miteinander von Wertgarantie und Fachhandel ist eine Win-win-Situation: „Der Fachhandel ist unser ausschließlicher Vertriebsweg und Absatzkanal. Wir setzen voll und ganz auf unsere Partner im Fachhandel, die qualifiziert beraten“, so Wertgarantie-Vertriebsgeschäftsführer Thilo Dröge. Es sei ein partnerschaftliches, menschliches Miteinander auf Augenhöhe und auf allen Ebenen „aus der Praxis für die Praxis“. Dazu gehören nicht nur attraktive Erträge und bekannte Incentives wie der 365er Profi-Treff oder der 52er Chancen-Treff für die Händler – auf die Wertgarantie vertrauen hierzulande rund 5.000 Fachhändler -, sondern vor allem ein regelmäßiger (Erfahrungs-) Austausch mit Jahres- und Quartalsgesprächen, „um sich auf beiden Seiten zu verbessern“: Gerade in volatilen Zeiten wie diesen ist das wichtiger denn je.

Für Dirk Wittmer und Juri Marcialis sind die Wertgarantie-Verträge ein unverzichtbarer Baustein für eine „optimale Kundenbindung“, denn nichts ärgere Kundinnen und Kunden mehr als Reparaturkosten. „Die Kundenbindung, die wir durch die Wertgarantie, auch dank eigener Werkstatt, generieren, ist noch wichtiger als die Provisionen. Auf der Kundenbindung baut sich alles andere auf, das ist ein strategischer Aspekt“, betont Dirk Wittmer. Juri Marcialis ergänzt: „Über die Kundenbindung kommt dann die Wertschöpfung.“ Kunden, die mit der Ware wie mit dem Service zufrieden seien, seien auch loyale Kunden.

Bildschirm-Fotorahmen mit Wertgarantie-Spots in den einzelnen Produktgruppen.

Über Kundenbindung kommt die Wertschöpfung

Mehr noch: Um das Wertgarantie-„Paket“ abzurunden, ist eine eigene Werkstatt wie die von Johann+Wittmer von unschätzbarem Wert. Wittmer zu infoboard.de: „Durch unsere eigenen Reparaturen bieten wir einen echten Mehrwert und volle Flexibilität für unsere Kunden. Dieser Mehrwert führt auch zu einem zusätzlichen Umsatz und Ertrag bei der Johann + Wittmer Service GmbH.“ Und weiter mit einem Augenzwinkern: „Natürlich wollen wir unsere Kunden auch nicht durch den Service der Hersteller an die Lieferanten verlieren.“

Gelebt wird eine Partnerschaft auf Augenhöhe (v.l.): Dirk Wittmer, Maurice Jöhler, Thilo Dröge und Juri Marcialis.
Gelebt wird eine Partnerschaft auf Augenhöhe (v.l.): Dirk Wittmer, Maurice Jöhler, Thilo Dröge und Juri Marcialis.

Ist also für den Handel ein auskömmliches Geschäft mit attraktiven Margen, gar ein „Überleben“ nur noch mit Wertgarantie denkbar? Nicht wenige Händler beantworten dies mit einem klaren „Ja“. Wittmer & Marcialis sagen unisono: „Die Wertgarantie ist ein elementarer Bestand unserer Firmenstrategie.“

Die Wertgarantie gilt als ein Seismograph der Branche, ist sicher oftmals auch näher dran und mit mehr Daten und Zahlen aus der Praxis „gefüttert“ als die Marktforschung. Auch bei den aktuellen Herausforderungen des Handels mit Blick auf niedrige Frequenzen, Kaufzurückhaltung und Mitarbeiter-Gewinnung unterstützt der Versicherer Händler wie Johann+Wittmer mit Online- wie Offline-Schulungen, Coaching der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort (wie bei unserem Besuch in Ratingen) und Telefonmarketing.

Auf dem Weg zur Reparaturwerkstatt kommt man an der Wertgarantie nicht vorbei.
Auf dem Weg zur Reparaturwerkstatt kommt man an der Wertgarantie nicht vorbei.

Maurice Jöhler hat die Erfolgsfaktoren der Vermarktung der Wertgarantie stets im Blick. Dazu zählen u.a. die permanente Mitarbeiter-Ansprache, die Führungskraft als Schlüssel zum Erfolg, die Sichtbarkeit am POS (bei Euronics XXL Johann + Wittmer beispielgebend in Szene gesetzt) und das Wertgarantie-Training.

Doch wie kommt der Wertgarantie-Vertrag über die Fachberater und Servicekräfte am POS an den Kunden? Unser Eindruck: Man kann sich, kaum ist man bei Euronics XXL Johann + Wittmer auf den Parkplatz gefahren, der Wertgarantie kaum entziehen, auch ganz ohne aktive Kundenansprache, die natürlich das A und O ist. Dirk Wittmer: „Die wichtigste Übung ist und bleibt jeden Kunden anzusprechen.“

Das Thema Wertgarantie wird bereits vor dem eigentlichen Verkaufsgespräch, mitunter subtil und unbewusst, in den Köpfen der Kundschaft platziert, etwa durch die Digital-Signage-Steele am Eingang, aufmerksamkeitsstarke Tür- und Fensterbeklebung, die Bildschirm-Fotorahmen mit Spots in den verschiedenen Warengruppen, Monitore an Kassen, Digital Signage an Pfeilern im Markt und Wertgarantie-Logos auf Kleidung der Fachberater und Servicekräfte. Daraus folgt: Wertgarantie? Habe ich schon mal von gehört …

Eine Partnerschaft, die sichtbar Spaß macht: Dirk Wittmer (l.) und Maurice Jöhler.
Eine Partnerschaft, die sichtbar Spaß macht: Dirk Wittmer (l.) und Maurice Jöhler.

Wertgarantie erhöht Arbeitgeber-Attraktivität

Dass das Verkaufsteam von Euronics XXL Johann + Wittmer für die Wertgarantie „brennt“ hat viele Gründe: Natürlich lernt man „on top“ eine ganze Menge, was das Thema erfolgreiches Verkaufen und Kundenansprache angeht. Hinzu kommen aber auch handfeste Vorteile wie ein Freigetränk je abgeschlossenem Vertrag und eine Jahresprämie bei 250 Verträgen. Nebenbei bemerkt wissen wir aus anderen Fachmärkten von Auszubildenden mit rhetorischer Brillanz, bei denen die Wertgarantie-Provision mitunter die monatliche Ausbildungsvergütung überstiegen hat. Dirk Wittmer. „Mit der Wertgarantie erhöht man auch die Arbeitgeber-Attraktivität – enorm wichtig in der heutigen Zeit.“

Die abnehmende Kundenfrequenz, die der Handel während der vergangenen Jahre zu verzeichnen hat, birgt für Thilo Dröge auch Chancen: „Die Kunden, die in das Geschäft kommen, können ausführlich und intensiv beraten werden. Die Zeit zu nutzen, um Zusatzerträge zu erarbeiten und im Kopf und der Erinnerung des Kunden zu bleiben, ist gerade in einer konjunkturell angespannten Lage überlebenswichtig!“ Und weiter: „Der Handel lebt stark von der Kundenbeziehung und muss gerade in Zeiten sinkender Frequenzen aktiv Kundenbindung betreiben. Wir sind ein wichtiger Ertragsfaktor für den Handel, an unseren Garantie-Dienstleistungen ist mitunter mehr zu verdienen als an den Geräten.“

Dröge betont abschließend einmal mehr die Unverzichtbarkeit der Wertgarantie für den Fachhandelserfolg: „Die Säulen der Wertgarantie sind zufriedene Kunden, ein sicheres Neugeschäft, wirtschaftlicher Serviceumsatz und Stabilität, die Standortsicherung für den Fachhandel und ein sicherer Arbeitsplatz für die Mitarbeiter.“ Dabei müssen die Angebote sowohl den Kundennutzen als auch die Renditeerwartung des Handels berücksichtigen. Dröge: „Wir achten darauf, dass die Leistungserbringung für den Kunden nicht als Störung, sondern als Chance verstanden wird, echte Leistungsfähigkeit zu beweisen.“

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„Severin ist ein echter ‚Hidden Champion‘!“ https://www.infoboard.de/severin-ist-ein-echter-hidden-champion/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=severin-ist-ein-echter-hidden-champion Mon, 22 Jan 2024 09:55:31 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68768 Ein sonniger, kalter Wintertag Anfang Januar in Sundern. Gerhard Sturm, seit Jahresanfang zusammen mit Dr. Joyce Gesing neuer Co-CEO bei Severin, fühlt sich sichtlich wohl. Der Empfang bei Severin war herzlich, das Sauerland erinnert ihn landschaftlich an seine österreichische Heimat im Salzkammergut. Sturm: „Beruflich wurde ich schnell in das Team...

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Ein sonniger, kalter Wintertag Anfang Januar in Sundern. Gerhard Sturm, seit Jahresanfang zusammen mit Dr. Joyce Gesing neuer Co-CEO bei Severin, fühlt sich sichtlich wohl. Der Empfang bei Severin war herzlich, das Sauerland erinnert ihn landschaftlich an seine österreichische Heimat im Salzkammergut. Sturm: „Beruflich wurde ich schnell in das Team von Severin aufgenommen. Es ist für mich eines der talentiertesten und motiviertesten Teams, das ich je erlebt habe und einer der größten Erfolgsfaktoren dieses Unternehmens.“ Ideale Rahmenbedingungen also für einen Branchen-Dialog mit infoboard.de in der „Fabrik“, dem Werksverkauf von Severin, der vor allem ein Markenerlebnis- und Genusszentrum par excellence ist. Dazu passt Sturms Mission: „Die DNA der Marke Severin noch klarer kommunizieren.“
„Der Fachhandel ist ein sehr wichtiger Kanal für uns. Wir sind stolz auf die engen Partnerschaften mit Fachhandelspartnern in Deutschland“, Gerhard Sturm, Co-CEO Severin.
„Der Fachhandel ist ein sehr wichtiger Kanal für uns. Wir sind stolz auf die engen Partnerschaften mit Fachhandelspartnern in Deutschland“, Gerhard Sturm, Co-CEO Severin.

Lieber Herr Sturm, Sie sind ein profunder Vertriebs- und Marketingexperte, haben bei führenden Markenunternehmen wie L’Oréal, Sony und Grohe gearbeitet. Was hat Sie nun zum Jahreswechsel ins Sauerland nach Sundern gelockt?

Das Unternehmen Severin hat meines Erachtens sehr großes Potential: ein deutsches Mittelstandsunternehmen aus Sundern im Sauerland, eine starke Marke mit mehr als 130 Jahren Tradition, ein sehr talentiertes und motiviertes Team, begeisterte Endkunden und solide Partnerships mit den Handelskunden.

Gleichzeitig ist Severin ein echter „Hidden Champion“ – mit innovativen Produkten in mehreren Segmenten, zuletzt etwa mit „Filka“, dem ersten Filterkaffeevollautomaten, der auf Knopfdruck neben ganzen Kannen auch einzelne Portionen Filterkaffee brüht und mit Tassen und To-Go-Bechern kompatibel ist.

Nach fast 30 Jahren in führenden Markenunternehmen freue ich mich sehr auf die Aufgabe, dem Unternehmen Severin zu helfen, sein Potential im Markt zu realisieren. Das Sauerland selbst habe ich bereits in meiner letzten Rolle sehr zu schätzen gelernt, bei Grohe, das nur unweit von Sundern, in Hemer, den Sitz hat.

Definiert den Genuss von Filterkaffee neu: Die Filka von Severin.
Definiert den Genuss von Filterkaffee neu: Die Filka von Severin.

Welches Bild hatten Sie von Severin, bevor Sie gefragt wurden, als Co-CEO zu Jahresbeginn einzusteigen? Und: Haben Sie selbst Hausgeräte von Severin im Haushalt?

Das Bild, das ich von Severin vor meinem Einstieg hatte, ist das eines “Hidden Champions“. Auch Personen in meinem Umfeld und Kunden, mit denen ich vor dem Start gesprochen habe, haben dieses Bild widergespiegelt und das große Potential der Marke bestätigt. Dieser Eindruck hat sich seit dem Start bei Severin weiter verstärkt.

Ich selbst benutze Produkte von Severin schon lange: Als ich vor zehn Jahren gemeinsam mit meiner Familie aus beruflichen Gründen von Spanien nach Deutschland umgezogen bin, war eines der ersten Haushaltsprodukte, das wir gekauft haben, eine Mikrowelle von Severin. Sie funktioniert noch heute wie am ersten Tag, was die hohe Qualität und die Zuverlässigkeit der Produkte des Unternehmens unterstreicht. Meine Frau und ich sind mittlerweile auch begeisterte Nutzer der „Filka“.

Wie verliefen die ersten Tage in Sundern?

Der Start in Sundern verlief sehr gut. Persönlich fühle ich mich in der Region äußerst wohl – die grüne Natur und die hügelige Landschaft erinnern mich an meine Herkunft im Salzkammergut in Österreich, wo ich aufgewachsen bin. Beruflich wurde ich schnell in das Team von Severin aufgenommen. Es ist für mich eines der talentiertesten und motiviertesten Teams, das ich je erlebt habe und einer der größten Erfolgsfaktoren dieses Unternehmens.

Dr. Joyce Gesing verantwortet den globalen Einkauf, die Supply Chain und Logistik sowie IT, Finanzen, Personal und Transformation. Gerhard Sturm zeichnet als Sprecher der Geschäftsführung verantwortlich für Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Qualität und Kundenservice.
Dr. Joyce Gesing verantwortet den globalen Einkauf, die Supply Chain und Logistik sowie IT, Finanzen, Personal und Transformation. Gerhard Sturm zeichnet als Sprecher der Geschäftsführung verantwortlich für Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Qualität und Kundenservice.

Wie „tickt“ Gerhard Sturm: Welche Attribute schreiben Sie sich zu?

Menschen, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe, bezeichnen mich als bodenständig, offen, ehrlich und direkt. Auch mein starker Glaube an Teamarbeit wird immer wieder hervorgestrichen. Gleichzeitig bin ich leistungsorientiert und möchte an Dingen arbeiten, die nützlich für die Gesellschaft und für die Welt sind. Ich versuche, diese Attribute und diese Einstellung jeden Tag vorzuleben und erwarte das gleiche auch von meinen Mitarbeitern.

Severin bezeichnet sich selbst „als international führende Konsumentenmarke“. Wie wird dieser forsche Anspruch mit Leben und Inhalten gefüllt?

Wie bereits erwähnt, ist Severin bereits heute in mehreren Bereichen führend. Nur drei Beispiele: Mit der „Filka“ ist Severin führend im Bereich Café: Es ist der erste Filterkaffeevollautomat, der neben Kannen auch einzelne Tassen(-größen) bedient.

Mit dem „Sevo“ ist Severin führend im Bereich der eBBQs und hat dieses Segment neu definiert: Sevo ermöglicht sofortiges, stressfreies Grillen – und zwar überall, nicht nur im Garten, sondern auch im städtischen Bereich, zum Beispiel auf Balkonen. Dazu kommt eine unkomplizierte und präzise Bedienung, die Spaß macht.

Und mit der „Caprice“ war Severin bereits seit ihrer Markteinführung vor über 30 Jahren seiner Zeit im Bereich der Nachhaltigkeit voraus. Caprice war damals eine der ersten Kaffeemaschinen der Welt, die repariert werden konnte und dies ist auch heute noch möglich.

Grillen wie die Profis mit dem Premium-Elektrogrill Sevo.
Grillen wie die Profis mit dem Premium-Elektrogrill Sevo.

Wie ist die konkrete künftige Aufgabenverteilung zwischen Ihnen und Joyce Gesing? Gibt es Querschnittsaufgaben, die Sie beide bearbeiten. Wird man sich regelmäßig in einem bestimmten Format an einen Tisch setzen, um den Kurs gemeinsam zu bestimmen?

Frau Dr. Gesing und ich werden eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig haben wir eine klare Aufgabenverteilung vorgenommen, um die Schlagkraft des Unternehmens weiter zu stärken. Dr. Gesing verantwortet den globalen Einkauf, die Supply Chain und Logistik sowie IT, Finanzen, Personal und Transformation, mit dem Ziel, die strukturelle Ausrichtung der Organisation, der Prozesse und Systeme auf globales Wachstum und auf Operational Excellence weiter zu beschleunigen.

Ich selbst zeichne verantwortlich für Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Qualität und Kundenservice, mit dem Mandat, die Marke Severin und das Produktportfolio weiter zu stärken und die internationale Präsenz des Unternehmens weiter auszubauen. Zusätzlich habe ich zum 1. Januar 2024 die Rolle als Sprecher der Geschäftsführung übernommen.

Ein Bestseller: Die Caprice war vor drei Jahrzehnten eine der ersten Kaffeemaschinen der Welt, die repariert werden konnte.
Ein Bestseller: Die Caprice war vor drei Jahrzehnten eine der ersten Kaffeemaschinen der Welt, die repariert werden konnte.

Die DNA der Marke Severin noch klarer kommunizieren

Was dürfen wir von Ihnen erwarten: Evolution oder Revolution der Marke Severin?

Die Marke Severin gibt es seit dem Jahr 1892. Sie ist damit eine der traditionsreichsten deutschen Marken überhaupt. Wir werden daran arbeiten, die DNA der Marke Severin und die Innovationskraft der Produkte in Zukunft noch klarer zu kommunizieren.

Wie gesagt war und ist Severin in mehreren Bereichen führend und wir werden dafür sorgen, dass dies noch sichtbarer wird. Ein sehr gutes Beispiel ist Sevo, mit dem Severin das Segment der eBBQs, wie beschrieben, neu definiert hat: Sevo ermöglicht sofortiges, stressfreies Grillen – und zwar überall, nicht nur im Garten, sondern auch im städtischen Bereich auf Balkonen. Mit diesem klaren Mehrnutzen kann ein sehr breites Kundensegment angesprochen werden, das auf der Suche nach einem unkomplizierten und entspannten Grillerlebnis ist, das Spaß macht.

Ein Severin-Interview kann in jüngster Vergangenheit nicht ohne eine Frage zum Stand der Transformation beendet werden? Wann ist diese endgültig abgeschlossen?

Das Unternehmen Severin ist seit mehr als 130 Jahren ein verlässlicher Partner der Endkunden und auch des Handels. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen immer wieder an neue Herausforderungen angepasst, um seine Position im Markt zu stärken und weiter auszubauen. Wir machen dies auch heute und werden uns auch in Zukunft weiterentwickeln. Erfolgreiche Unternehmen sind nie im Stillstand!

Severin arbeitet u.a. daran, den Kundenservice auszubauen, Elektroschrott zu reduzieren und die Lebensdauer von Produkten zu erhöhen.
Severin arbeitet u.a. daran, den Kundenservice auszubauen, Elektroschrott zu reduzieren und die Lebensdauer von Produkten zu erhöhen.

„Der Fachhandel ist ein sehr wichtiger Kanal für uns“

Die Messe Ambiente steht unmittelbar vor der Tür: Auf welche Neuheiten darf man sich bei Severin freuen?

Die Ambiente steht für Severin im Zeichen innovativer Neuheiten für die Küche in den eigenen vier Wänden. Darunter die limitierte Edition der Filka in der schicken Farbvariante Dark Inox, mit der wir auf die Wünsche besonders designverliebter Kunden reagieren. Einen Sneak Peak auf die zweite Generation der Filka mit optimierter Bedienoberfläche und erweiterter Menüführung wird es ebenfalls geben.

Und wir stellen erstmals unser Smokeless Raclette vor. Als Kompetenzpartner und etablierte Marke im Segment der Raclette-Grills haben wir ein Produkt entwickelt, das sich nicht nur mit neuem Design abhebt und zahlreichen nützlichen Features punktet. Wir begegnen allem voran dem zentralen Wunsch unserer Konsumenten nach einem Dunst-reduzierten Raclette-Erlebnis mit einer innovativen und durchdachten Lösung.

Wie wichtig ist die Kommunikation mit dem Fachhandel?

Der Fachhandel ist ein sehr wichtiger Kanal für uns. Wir sind stolz auf die engen Partnerschaften mit Fachhandelspartnern in Deutschland und anderen wichtigen Ländern Europas. Die Einführung eines eigenen Severin Fachhandelssortiments und die Tatsache, dass wir zwei unserer Top-Neuheiten auf der Messe Ambiente präsentieren, unterstreicht unser Committment mit den Fachhandelspartnern.

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Dritte Insolvenz ein „Befreiungsschlag“? Das Galeria-Drama geht weiter https://www.infoboard.de/dritte-insolvenz-ein-befreiungsschlag-das-galeria-drama-geht-weiter/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=dritte-insolvenz-ein-befreiungsschlag-das-galeria-drama-geht-weiter Wed, 10 Jan 2024 09:13:18 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68558 Die dritte Insolvenz der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof binnen nicht einmal vier Jahren ist eine schallende Ohrfeige für alle Beteiligten: für die Belegschaft natürlich, für den schillernden Eigentümer und die vorherigen Sanierer vor allem, für die Innenstadt-Akteure und Stadtplaner und für den Steuerzahler, denn der Bund hat ja in der...

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Die dritte Insolvenz der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof binnen nicht einmal vier Jahren ist eine schallende Ohrfeige für alle Beteiligten: für die Belegschaft natürlich, für den schillernden Eigentümer und die vorherigen Sanierer vor allem, für die Innenstadt-Akteure und Stadtplaner und für den Steuerzahler, denn der Bund hat ja in der Vergangenheit reichlich Überlebenshilfe (680 Mio. EUR) zugeschossen. Und dennoch spürt man fast überall ein Aufatmen, wird fast unisono kolportiert, das die neuerliche Insolvenz „ein Befreiungsschlag“ sein könnte.
Vor einem Jahrzehnt übernahm Rene Benko Karstadt. Er führte die Warenhäuser nach der Übernahme von Galeria Kaufhof 2018 unter einer Marke zusammen.
Vor einem Jahrzehnt übernahm Rene Benko Karstadt. Er führte die Warenhäuser nach der Übernahme von Galeria Kaufhof 2018 unter einer Marke zusammen.

Ein Befreiungsschlag? Genau. Denn erstens lief das zurückliegende Weihnachtsgeschäft operativ deutlich besser als erwartet. Und zweitens hofft man mit einem Eigentümerwechsel, so es denn potente Interessenten – es fallen immer wieder Namen wie Breuninger oder die bereits involvierte Central Group aus Thailand – gibt, der Zerschlagung zu entkommen und einen echten Neustart ohne die Fesseln des jetzigen, ebenfalls insolventen Eigentümers Signa hinzubekommen.

Immerhin: Die Filialen sowie das Online-Geschäft sollen in vollem Umfang fortgeführt werden. Das aktuelle Führungsteam und der vorläufige Insolvenzverwalter wollen den Sanierungsweg gemeinsam beschreiten. Gemeinsamer Wunsch: „Galeria Karstadt Kaufhof wird in Zukunft für innovativen Handel in deutschen Innenstädten stehen und für seine Kundinnen und Kunden vor Ort da sein“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Der aktuelle Galeria-Prospekt aus dieser Woche.

Im 1. Quartal 2023/24 über Vorjahr

Fakt ist: Galeria Karstadt Kaufhof ist mit seinen über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Markt erfolgreich und hat das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 über dem Vorjahresquartal abgeschlossen. Die aktuell zahlreich aufpoppenden Insolvenzen der Signa-Gruppe schädigen Galeria indes massiv, behindern das laufende Geschäft und schränken durch hohe Mieten und teure Dienstleistungen die künftige Entwicklungsmöglichkeit stark ein.

Um sich aus dieser Situation zu befreien und eine erfolgreiche Zukunft für Galeria Karstadt Kaufhof zu sichern, hat das Unternehmen am 9. Januar 2024 beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Stefan Denkhaus bestellt.

Das Galeria-Management mit CEO Olivier Van den Bossche sowie CFO und Arbeitsdirektor Guido Mager wird den Prozess gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aktiv begleiten. Und auch die wesentlichen Leistungsträger aus Galerias Führungsteam haben erklärt, den gemeinsamen Weg weiter mitzugehen.

Die erfolgreiche Strategie der starken lokalen Ausrichtung, die sich insbesondere in den vergangenen Monaten bewährt hat, wird vom Galeria-Management fortgesetzt. Ziel ist die Fortführung von Galeria. Mit der Befreiung aus den durch Signa gesetzten Rahmenbedingungen strebt Galeria einen Eigentümerwechsel an. Gespräche mit potenziellen Investoren sind dazu bereits angelaufen. Erste Gespräche haben offenbar gezeigt, dass das Warenhausgeschäft von Galeria in deutschen Innenstädten und Einkaufsmetropolen nach einem solchen Befreiungsschlag hoch attraktiv sein kann.

Der aktuelle Galeria-Prospekt aus dieser Woche.
Der aktuelle Galeria-Prospekt aus dieser Woche.

„Aus der Umklammerung befreien“

Stefan Denkhaus, vorläufiger Insolvenzverwalter von Galeria: „Galeria Karstadt Kaufhof hat sich unter der Führung von Olivier van den Bossche und Guido Mager intensiv Gedanken über die Verfahrensart gemacht und sich für ein Regelverfahren entschieden. Ich denke, dass diese Entscheidung klug war, um den Befreiungsschlag zu dokumentieren. Das Management hat bereits viel erreicht und wird deshalb den Sanierungsprozess mit mir im Team führen. Ich baue auf diesem Vertrauen auf, auch wenn ich naturgemäß beide erst seit kurzem kenne. Die Insolvenzen der Signa-Gruppe haben die gute Entwicklung von Galeria konterkariert und bedrohen das Unternehmen. Dem Management blieb deshalb kein anderer Weg, als das Unternehmen im Zuge einer Insolvenz aus dieser Umklammerung zu befreien. Wir werden gemeinsam mit aller Kraft daran arbeiten, den begonnen Weg unter besseren Rahmenbedingungen weiter fortzusetzen und Galeria als Unternehmen zu erhalten. Eine Zerschlagung ist ausdrücklich nicht Ziel des Verfahrens.”

CEO Olivier Van den Bossche ergänzt: „Galerias operativer Erfolg wird durch die Rahmenbedingungen der alten Eigentümerstruktur belastet. Wir sehen in dem heutigen Tag ausdrücklich einen Befreiungsschlag. Jetzt zählt allein, was Galeria weiterbringt. Wir müssen die Signa-Mieten, teure Dienstleister, das Service-Center in Essen und die Effizienz unserer Logistik konsequent auf Kurs bringen. Unsere Filialen und Vertriebsmannschaft funktionieren bereits gut und auch unser Online-Geschäft haben wir in die Profitabilität geführt. Jetzt sind unsere Ziele Eigentümerwechsel und Lösung aus der Umklammerung.”

Wichtiger Frequenzbringer für die Innenstadt

Für die Städte ist Galeria Karstadt Kaufhof ein extrem wichtiger Ankerhändler in den Zentren: Für die Versorgung der Menschen in den Städten ist Galeria Karstadt Kaufhof essenziell und die umliegenden Fachgeschäfte und Gastronomiebetriebe brauchen den großen Nachbarn als Frequenzbringer für die Innenstadt. Und auch in der Hausgeräte-Branche gehen die Blicke mal wieder nach Essen: Im aktuellen Prospekt dieser Woche wirbt Galeria bei Kleingeräten u.a. mit Braun, Bosch, Siemens und WMF, bei Großgeräten mit AEG, Bauknecht, Bosch und Siemens.

Welch ein Hohn schließlich dieses Detail: Es sind, Stand heute, noch nicht einmal alle Filialen geschlossen, deren Aus im vergangenen Sommer beschlossen wurde – und schon steht vermutlich eine weitere Schließungswelle bevor. Aus einst 172 Filialen wurden zunächst 131, im Fortgang der zweiten Insolvenz erfolgte die Verschlankung auf 92 Warenhäuser. Die nächste „Filial-Diät“ ist wohl unausweichlich. Kolportiert wird, dass aktuell 60 Filialen profitabel seien.

Weitere Staatshilfen stehen aktuell hingegen nicht zur Debatte. Sie sind auch vor dem Hintergrund der ohnehin knappen Haushaltslage unrealistisch. „Ich bin davon überzeugt, dass Warenhäuser und der stationäre Handel im Allgemeinen eine Zukunft haben. Die Menschen wollen weiterhin in die Innenstadt kommen, denn das Einkaufserlebnis vor Ort bleibt etwas Besonderes“, sagt Alexander Bartz, SPD Bundestagsabgeordneter für das Oldenburger Münsterland.

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Der neue Medimax Dortmund & die beste unternehmerische Entscheidung überhaupt … https://www.infoboard.de/der-neue-medimax-dortmund-die-beste-unternehmerische-entscheidung-ueberhaupt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=der-neue-medimax-dortmund-die-beste-unternehmerische-entscheidung-ueberhaupt Sat, 16 Dec 2023 17:01:10 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68300 Wow, das hat sich gelohnt: Anfang Dezember feierte Medimax Dortmund seine Wiedereröffnung inklusive neuer Küchenwelt. Und der Elektronikfachmarkt von Ralf Gassner ist nach einer umfassenden Modernisierung mit einem komplett neuen, hochwertigen Flächenkonzept auf jetzt knapp 1.700 Quadratmetern kaum wiederzuerkennen. Er bietet seiner Kundschaft, in unmittelbarer Nähe zu Frequenzbringern wie Aldi...

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Wow, das hat sich gelohnt: Anfang Dezember feierte Medimax Dortmund seine Wiedereröffnung inklusive neuer Küchenwelt. Und der Elektronikfachmarkt von Ralf Gassner ist nach einer umfassenden Modernisierung mit einem komplett neuen, hochwertigen Flächenkonzept auf jetzt knapp 1.700 Quadratmetern kaum wiederzuerkennen. Er bietet seiner Kundschaft, in unmittelbarer Nähe zu Frequenzbringern wie Aldi und Bauhaus, einen deutlichen Mehrwert durch die Planung und den Verkauf vollständiger Küchen plus passender Einbaugeräte – und dass alles aus einer Hand.

„Unser Franchisepartner erschließt hier neue Bereiche und legt einen weiteren Baustein in Richtung beratungs- und serviceorientierter Fachmarkt“, freute sich Friedrich Sobol, der als ElectronicPartner Vorstand die Marke Medimax verantwortet, bei einem Gespräch mit infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan vergangene Woche in Dortmund.

Sobol hatte bereits beim ElectronicPartner Branchentreff in Düsseldorf Mitte November mit Blick auf die erfolgreiche Privatisierung der Fachmarktlinie Medimax von „der besten unternehmerischen Entscheidung überhaupt“ gesprochen.

Medimax Dortmund ist aktuell das wohl schönste und beste Beispiel, warum das so ist. Trifft doch der Unternehmer vor Ort, hier also Ralf Gassner, als „local hero“ vor Ort seine eigenen unternehmerischen Entscheidungen, um den Markt zu profilieren.

Sobol zu infoboard.de: „Wer selbst verantwortlich ist, Gestaltungsspielraum hat und mit seinem Namen als lokaler Ansprechpartner für Qualität steht, der geht ganz anders an seine Aufgabe heran als ein Angestellter.“ Die Umbauten der engagierten Franchisepartnerinnen und -partner sowie das Feedback der Menschen vor Ort zeigen laut Sobol, dass die Transformation in ein reines Franchisesystem (aktuell 72 Märkte) die richtige Entscheidung war und die Marke in ihrer Außendarstellung einen klaren, hochwertigen Qualitätsstandard erreicht hat. Sobol: „Medimax ist ein echtes Qualitätskriterium, ein hochwertiger, beratungsstarker und vor allem unternehmergeführter Fachmarkt.“

Trading-up bei Ladenbau & Sortimenten

Was uns neben der großen, viel Tageslicht spendenden Fensterfront am Eingang und den komfortabel breiten Gängen sofort auffällt: Inhaber Ralf Gassner setzt ganz klar auf ein Trading-up beim Ladenbau wie bei den Sortimenten (prominent u.a. dabei: Jura, De’Longhi, Siemens und WMF bei Kaffee, bei Großgeräten u.a. Miele, Liebherr, LG, Samsung). Wie das geht, muss ihm denn auch keiner erzählen, war er doch viele Jahre in der ElectronicPartner Zentrale in Düsseldorf tätig,

Der 55-Jährige gebürtige Würzburger ist bereits seit 2003 bei ElectronicPartner, war nach Stationen bei Duttenhofer und QVC (Einkauf Unterhaltungselektronik) langjähriger Leiter des Bereichs Consumer Electronics bei ElectronicPartner. Einer also, der sich mit der Ware, den Abläufen und Strukturen bestens auskennt. Und Einer, der auch im fortgeschrittenen Alter noch den Absprung vom Angestelltendasein in der ElectronicPartner-Zentrale in Düsseldorf ins selbstständige Unternehmertum mit Medimax gewagt hat und damit auch beispielgebend für den Kulturwandel der Fachmarktkette steht.

„Die ersten Gedanken reiften beim Joggen, Auslöser war die angekündigte Qualitätsoffensive bei Medimax“, erinnerte sich Gassner in einem Interview mit infoboard.de im vergangenen Jahr: „Ich fühle mich bei ElectronicPartner einfach immer gut aufgehoben.“ Gassner handelte und handelt, ausgestattet mit dem richtigen Unternehmer-Gen, antizyklisch. 2021, in der Hochphase von Corona, machte er sich selbstständig, übernahm gleich drei Medimax Märkte im Ruhrgebiet: Oberhausen (1.100 Quadratmeter im Bero-Zentrum), Dinslaken (1.600 Quadratmeter) und Dortmund.

„Der beratungsstarke Fachmarkt von nebenan“

Und auch jetzt, da der Handel unter Frequenz-Verlusten und der Kaufzurückhaltung sicht- und hörbar ächzt, ist für Gassner das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, denkt er über einen vierten Medimax-Standort nach: „Unsere Branche verändert sich immer schneller, da ist es wichtig, sich attraktiv, flexibel und interessant für die Verbraucherinnen und Verbraucher aufzustellen. Deshalb war es mir auch wichtig, in alle drei bestehenden Märkte zu investieren“, betont er.

Um die runderneuerte DNA von Medimax zwischen Fachhändlern der Marke EP: einerseits und den Technical Superstores andererseits zu erklären, bringt Gassner einen alten Medimax-Slogan ins Spiel, der für ihn immer noch aktueller denn je erscheint: „Wir sind der ‚beratungsstarke Fachmarkt von nebenan‘, wollen der ‚local hero‘ vor Ort sein.“ Und weiter: „Wir sind als stationärer Händler mit Multichannel-Anbindung immer auch persönlich für unsere Kunden als Ansprechpartner da.“

Um den Menschen in und um Dortmund eine ansprechendere Einkaufsatmosphäre und noch mehr Service zu bieten, wurde der Standort in den vergangenen Monaten komplett umgebaut. Seit Mai 2023 hatten Gassner und sein Team die Fläche geräumt, waren monatelang (aus geplanten vier wurden letztendlich sieben Monate) in einem großen Zelt für die Kundinnen und Kunden da.

Ein Highlight: die neue Küchenwelt

Erschwerend kam hinzu: Bagger haben hier (noch) Vorfahrt, denn auch in den angrenzenden Verkaufsflächen des Gewerbegebiets fanden und finden nach wie vor Bauarbeiten statt. Medimax hat nun als einer der ersten Mieter sein Projekt abgeschlossen und optimal in die künftige Gestaltung des Centers eingebunden. So verfügt der Markt über zwei Eingänge, um auch den Menschen am Nordeingang, wo sich künftig die Einkaufsmeile befinden wird, schnellen Zutritt zu ermöglichen.

Ein Highlight im Markt ist die neue Küchenwelt (die dritte Umsetzung des neuen ElectronicPartner Konzeptes bei Medimax) in Kooperation mit der MHK Group, die auch Mitbewerber wie Meda Küchen und Roller in unmittelbarer Nachbarschaft nicht scheut. Gassner erklärt: „Wir wollen beim Thema Küchen den gleichen hohen Qualitätsanspruch halten, wie bei unseren Elektroniksortimenten – auch was Beratung und Einbau angeht. Das gelingt uns durch die Zusammenarbeit von ElectronicPartner und MHK.“

Schon bevor der Markt samt neuer Küchenwelt wiedereröffnete, konnte Ralf Gassner mit seinem Team ein exklusives Projekt am Dortmunder Phoenixsee umsetzen, das mehrere besonders hochwertige Küchen umfasste. „Das war so gesehen ein Testlauf auf hohem Niveau und hat gezeigt, dass das Konzept aufgeht und wir unsere Sache gut machen: Unsere Kunden erhalten alles aus einer Hand – von den Elektrogeräten bis zum Mobiliar und natürlich den Service bei der Küchenplanung und -montage“, erklärt der Unternehmer.

Wie das Ergebnis aussehen kann, sehen die Menschen aus Dortmund auch in ihrem Medimax Markt anhand von sieben Beispielen (Xeno-Küchen von Nobilia) in der neuen Küchenwelt, die höchst harmonisch in den neuen Markt integriert wurde. Das Besondere: Jede Küche ist mit einer anderen Elektrogroßgeräte-Marke ausgestattet, um auch die Einbau-Kompetenz zu unterstreichen, konkret: AEG, Bosch, Miele, Neff & Liebherr, Samsung und Siemens.

Friedrich Sobol beim Vor-Ort-Besuch: „Ich freue mich, dass unser ehemaliger Mitarbeiter und nun geschätzter Franchisepartner das Thema Küchen so engagiert umsetzt. Im kommenden Jahr werden weitere Franchisepartnerinnen und -partner folgen.“ Man sei auch weiterhin auf der Suche nach geeigneten Standorten (Sobol: „Der Branchen-Mix vor Ort muss stimmen.“) und Unternehmern. Bei Medimax hat die Phase der Expansion gerade erst begonnen.

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IFA‘100 mit Neubeginn & Aufbruch: „Die IFA zur Chefsache machen!“ https://www.infoboard.de/ifa100-mit-neubeginn-aufbruch-die-ifa-zur-chefsache-machen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa100-mit-neubeginn-aufbruch-die-ifa-zur-chefsache-machen Tue, 05 Dec 2023 21:28:58 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68160 Die Botschaft, die vergangene Woche in Berlin bei einem Pressegespräch im Funkturm-Restaurant, 55 Meter über dem Messegelände, gesendet wurde, ist eindeutig: Die IFA‘100 im kommenden Jahr soll jünger und internationaler (auch mit Blick auf Frankreich, Italien, UK) werden, neue Zielgruppen erschließen, ein verbessertes Ticketing haben, in der Hauptstadt Flagge und...

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Die Botschaft, die vergangene Woche in Berlin bei einem Pressegespräch im Funkturm-Restaurant, 55 Meter über dem Messegelände, gesendet wurde, ist eindeutig: Die IFA‘100 im kommenden Jahr soll jünger und internationaler (auch mit Blick auf Frankreich, Italien, UK) werden, neue Zielgruppen erschließen, ein verbessertes Ticketing haben, in der Hauptstadt Flagge und Präsenz zeigen, gar zu einem „kulturellen Moment von Weltrang“ werden. Sagt Leif Lindner, Ex-Samsung Mann und seit einigen Wochen neuer CEO der IFA Management GmbH, der inzwischen eine Top-Mannschaft (u.a. IFA-Macher Dirk Koslowski und expert-Urgestein Peter Zyprian) aufgebaut hat, um seine Mission mit Leben zu füllen: „Wir müssen die Marke IFA aufladen!“

Auch wenn Lindner bei seinem Debüt als neuer „Mister IFA“ noch keine „belastbaren“ Facts & Figures für die Jubiläums-IFA‘100 im kommenden Jahr (6. bis 10. September) präsentieren konnte: Entscheidend war die kommunikative Performance und Wertschätzung aller an der IFA Beteiligten – so buchstabiert sich ein echter Aufbruch zu einem neuen IFA-Kapitel, wohl weit über das 100-Jährige hinaus.

Viele Verträge – mit alten wie neuen (oder gar zurückkehrenden) Ausstellern, Keynote-Speakern und Top-Acts für den Sommergarten – stehen in den kommenden Tagen und Wochen vor der Unterschrift. So blieb es im Funkturm-Restaurant zwar „nur“ bei vielen Worten und Konzepten, die aber das echte Potenzial zu Bestsellern und Frequenz-Bringern haben.

Endlich darf man sich wieder weit im Vorhinein auf die IFA freuen, was das Kommunikationsdesaster des Messe-Jahrgangs 2023 schnell vergessen lassen dürfte. „Ich möchte gar nicht mehr zurückgucken“, war denn auch einer der am meist gebrauchten Sätze an diesem Abend. Was schon nach wenigen Worten Leif Lindners deutlich wurde: Lindner ist genau der Mann, den die IFA jetzt braucht, redet Klartext, schafft Vertrauen!

Der Mann, den die IFA jetzt braucht

„Kommunikation war nicht eine unserer Stärken“, räumte Lindner denn auch mit Blick auf die jüngste, von ihm unverschuldeten IFA-Vergangenheit ein. Und weiter: „Ab sofort zählt nur die Performance!“ Sein großer Vorteil: Als geborener West-Berliner – „Für mich ist es ein Heimspiel und ein Privileg!“ – hat Lindner die IFA quasi mit seiner Muttermilch aufgesogen und weiß, nicht zuletzt auch aus seiner Samsung Ära, um die Bedeutung der Branchen-Leitmesse.

Und so ist Lindner in den vergangenen Wochen und Monaten mit einem großen Vertrauensvorschuss seitens der Stakeholder aus Industrie und Handel empfangen worden. Und endlich, so möchte man noch einmal ausrufen, ist das Team der IFA Management auch mitten in Berlin angekommen, enorm wichtig für die DNA der Branchen-Leitmesse. Rund 50 Mitarbeiter – unter Ihnen auch der Ex-Springer Kommunikations-Profi Stefan Xander als neuer Director PR & Content – der IFA Management kümmern sich fortan unter einem Dach im „Rocket-Tower“ in der Charlottenstraße um das Wohl und Wehe der Branchen-Leitmesse.

Als Ziel der Neupositionierung gibt Lindner einen klaren Kurs klar vor: „Wir wollen die IFA zum Kulturevent machen, und dass mit der ganzen Stadt Berlin als Bühne.“ So soll mit Unterstützung der Stadt wie dem Land Berlin (die Verhandlungen laufen) an verschiedenen Orten in Berlin über das Jahr hinweg die IFA inszeniert und damit Lust auf die Messe gemacht werden.

Von Bestsellern und Frequenz-Bringern

Passend zum 100-Jährigen im kommenden Jahr werden die „100Moments“ (Real-Life-Events, hybrid und Online-Pur) kreiert. Der Anspruch: erlebnisorientiert, kreativ und inspirierend. Ein Highlight werden diverse Pop-Up-Shops sein, etwa eine Pop-up-Espressobar, in der die Möglichkeiten professioneller Kaffeezubereitungsprodukte

Mit Kaffee-verkostungen und Workshops vorgestellt werden. Gedacht ist auch an einen Pop-up-Waschsalon als Pop-up. Tagsüber Waschsalon, nachts eine Bar. Und auch hier sind Workshops, beispielsweise zum Färben von Kleidungsstücken mit Naturfarben geplant.

Ein Blick auf das neue Messekonzept (u.a. Comeback für das Segment Audio, auch Foto & E-Mobility sind perspektivisch denkbar) offenbart viele bekannte „Zutaten“, steht aber auch einer Fortschreibung der Messe in eine erfolgreiche Zukunft weit über das Jahr 2024 hinaus. Lindner zu infoboard.de: Für die IFA‘100 denken wir über den Status Quo hinaus, um ein echter kultureller Moment zu werden.“

Für die Entscheidungsträger aus Handel wie Industrie sind zur IFA‘100 u.a. eine glamouröse Gala, moderne Konferenzen, „wertvolle Networking-Events“ sowie eine verbesserte IFA NEXT (Lindner: „Wir wollen nicht die meisten, sondern die richtigen Start-Ups vor Ort haben!“) in der Planung. Und für die Besucher? Mehr und verbesserte Markenaktivierungen, ein attraktives Unterhaltungsprogramm sowie ein verbessertes Besuchererlebnis. Grundsätzlich gilt: Es wird ab sofort gezielter nach Zukunftsthemen ausgewählt, eben Themen, die, so Lindner, „Top of the town“ sind.

Lindner über seine vergangenen, extrem arbeitsreichen (Reise-)Wochen: „Wir haben sehr viele konstruktive Gespräche geführt, erhalten überwiegend positive Rückmeldung auf unsere Ideen. Wohl alle sind sich einig, dass die 100-jährige IFA eine riesige Chance für die gesamte Branche ist.“ Und weiter mit Blick auf die Industrie und Aussteller: „Das muss, bei allem Kostendruck in den Unternehmen, zur Chefsache gemacht werden!“

Der perfekte Moment für den Wandel

Das Fazit von infoboard.de: So viel Neuanfang war seit dem legendären Besuch von Albert Einstein auf der IFA im Jahr 1930 wohl noch nie in der fast 100-jährigen Geschichte der 1924 erstmals veranstalteten IFA. Die IFA‘100 ist eine einmalige wie großartige Möglichkeit, die IFA zu modernisieren. Eben der perfekte Moment für den Wandel.

Im Fokus der Leitmessen-Modernisierung stehen die Begriffe Erlebnis, Unterhaltung, Innovation. Lindner: „Die IFA muss wieder das Gesprächsthema werden. In Berlin, in der Branche, bei den Medien und Konsumenten.“ Man wolle mit der IFA einen kulturellen Moment, nicht nur einen Industrie-Event kreieren.

Das heißt auch: Jünger. Internationaler. Mehr Berlin und mehr Kreativität wagen, mehr IFA-Sommergarten in der Liga von Künstlern wie Bryan Adams veranstalten. Und ein Rahmenprogramm mit Keynote-Speakern aufsetzen, dass sich auf Qualität, nicht auf Quantität fokussiert. Linder abschließend: „Wir setzen die Themen und wollen die IFA nicht nur zu einem technischen Marktplatz, sondern zu einem kulturellen Event von Weltrang machen.“

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ElectronicPartner Branchentreff: Strategie-Update 2024 https://www.infoboard.de/electronicpartner-branchentreff-strategie-update-2024/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=electronicpartner-branchentreff-strategie-update-2024 Mon, 20 Nov 2023 10:15:15 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67970 Mittwoch vergangener Woche (15. November) veranstaltete ElectronicPartner seinen diesjährigen, traditionellen Branchentreff in Düsseldorf. Zahlreiche Vertreter und Top-Entscheider aus der Industrie (u.a. AEG, Beurer, BSH, Hisense Gorenje, Liebherr, Jura, Kärcher, Miele, Sebo, Severin, Smeg) und viele weitere Geschäftspartner waren der Einladung ins „Van der Valk Airporthotel“ gefolgt und ließen sich mit...

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Mittwoch vergangener Woche (15. November) veranstaltete ElectronicPartner seinen diesjährigen, traditionellen Branchentreff in Düsseldorf. Zahlreiche Vertreter und Top-Entscheider aus der Industrie (u.a. AEG, Beurer, BSH, Hisense Gorenje, Liebherr, Jura, Kärcher, Miele, Sebo, Severin, Smeg) und viele weitere Geschäftspartner waren der Einladung ins „Van der Valk Airporthotel“ gefolgt und ließen sich mit einem Strategie-Update für 2024 von den Vorständen Karl Trautmann, Friedrich Sobol und Matthias Assmann auf den neuesten Stand bringen.

In einem wie gewohnt pointiert einleitenden Grußwort ging Karl Trautmann auf die globale politische und wirtschaftliche Situation ein, die sich direkt wie auch indirekt auf die Elektronikbranche auswirkt. Trautmann: „Wir treffen uns heute in herausfordernden Zeiten. Zeiten, in denen Optimismus sehr schwerfällt, aber dennoch angebracht ist. Die Krisenereignisse und ihre Folgen führen nicht zu positiver Konsumstimmung, zumal viele Konsumenten zum ersten Mal in ihrem Leben mit den Folgen einer Inflation konfrontiert sind.“

„Wenn man die Meldungen über Insolvenzen im stationären Handel verfolgt, an die Auswirkungen und Abstrahleffekte auf die Attraktivität der betroffenen Standorte denkt und die Liste der abgewickelten Onlineshops betrachtet, dann kann einem Angst und bange werden“, Karl Trautmann.
„Wenn man die Meldungen über Insolvenzen im stationären Handel verfolgt, an die Auswirkungen und Abstrahleffekte auf die Attraktivität der betroffenen Standorte denkt und die Liste der abgewickelten Onlineshops betrachtet, dann kann einem Angst und bange werden“, Karl Trautmann.

Stationärer Handel kämpft um jeden Kunden

Die starke Umsatzentwicklung der Branche in den Jahren 2020 bis in die ersten Monate des Jahres 2022 sei Geschichte. „Heute kämpfen wir im stationären Handel genauso wie im Online-Handel um jeden Kunden und um jeden Umsatzeuro.

Wenn man die Meldungen über Insolvenzen im stationären Handel verfolgt, an die Auswirkungen und Abstrahleffekte auf die Attraktivität der betroffenen Standorte denkt und die Liste der abgewickelten Onlineshops betrachtet, dann kann einem Angst und bange werden“, so Trautmann. Und weiter: „Natürlich können wir uns nicht vom Markt abkoppeln, haben aber Wege gefunden, Lösungen für unsere Mitgliedsbetriebe zu finden.“

In dieser Situation zur persönlichen Beruhigung die aktuelle Umsatzsituation – wie man es in den vergangenen Monaten oft gehört hat – in Relation zu den Zahlen aus dem Jahr 2019 zu setzen, ist für Trautmann eine Unsitte, denn: „Unsere Mitgliedsbetriebe bezahlen Löhne und Gehälter und übrigens auch Ihre Rechnungen in Euro vom Konto – und das heute!

Kaufmännische Weitsicht & lokales Unternehmertum

Und so sieht Trautmann für ElectronicPartner die Verpflichtung, die Weiterentwicklung von Lösungen und Konzepten für die Mitgliedsbetriebe heute zu realisieren. Trautmann: „Es kotzt mich an, wenn bei Anderen nur wenige Mitgliedsbetriebe von einer Konzeption profitieren. Wir zeigen Lösungen, von denen möglichst viele unserer Mitglieder profitieren können.“ Die von ElectronicPartner ständig weiterentwickelten Geschäftsmodelle würden auch unter den aktuell herausfordernden Vorzeichen gut funktionieren. Trautmann: „Es zeigt sich wieder einmal, dass kaufmännische Weitsicht gepaart mit lokalem Unternehmertum die beste Aufstellung für Erfolg in schwierigen Zeiten ist.“

Ins Detail ging Vorstand Friedrich Sobol beim Strategie-Update rund um die Marken EP: und Medimax. Er zog eine durchweg positive Bilanz nach zehn Jahren Qualitätsoffensive für den EP:Fachhandel: „Uns und unseren Mitgliedern ist es gelungen, den Fachhandel nachhaltig zu formen, uns vom Wettbewerb abzuheben und uns jedes Jahr aufs Neue deutlich über Markt zu entwickeln! Das ist auch zukünftig unser Ziel, weshalb wir im engen Austausch mit dem Unternehmerbeirat viele neue Konzepte entwickelt haben.“  Deutlich über Markt heißt für die ersten drei Quartale 2023 konkret ein Plus von 9,8%. Sobol: „Wo EP: draufsteht, ist Fachhandel drin!“

Matthias Assmann, im ElectronicPartner Vorstand zuständig für den gesamten Bereich IT und die Marke comTeam, gab Einblicke in die neuesten Services des Technologie-Netzwerkes. Außerdem demonstrierte er beispielhaft die hochmoderne technologische Infrastruktur, die ElectronicPartner kontinuierlich weiterentwickelt, um für Mitglieder und Industrie ein zuverlässiger und handlungsfähiger Partner zu sein.
Matthias Assmann, im ElectronicPartner Vorstand zuständig für den gesamten Bereich IT und die Marke comTeam, gab Einblicke in die neuesten Services des Technologie-Netzwerkes. Außerdem demonstrierte er beispielhaft die hochmoderne technologische Infrastruktur, die ElectronicPartner kontinuierlich weiterentwickelt, um für Mitglieder und Industrie ein zuverlässiger und handlungsfähiger Partner zu sein.

„Wo EP: draufsteht, ist Fachhandel drin!“

Das Alleinstellungsmerkmal der EP:Fachhändler und -händlerinnen, ihr Servicegedanke, wird visuell durch die Neugestaltung der Homepage sowie der Print- und Onlinewerbung in den Mittelpunkt gerückt. Neu: Die Abbildungen der Servicewelten können dabei individuell von jedem Händler ausgestaltet werden. Der Launch des Marketing-Auftritts von EP: ist zudem frischer, bunter und wendet sich somit vermehrt an ein junges Zielpublikum.

Derweil hat sich die Fachmarktlinie Medimax nach erfolgreicher Privatisierung (Sobol: „Die beste unternehmerische Entscheidung.“) in ihrem nunmehr 35. Jahr als resilient, dynamisch und den Anforderungen des Marktes mehr als gewachsen erwiesen. Zahlreiche Umbauten der engagierten Franchisepartnerinnen und -partner sowie das Feedback der Menschen vor Ort zeigen laut Sobol, dass die Transformation in ein reines Franchisesystem die richtige Entscheidung war und die Marke in ihrer Außendarstellung einen klaren, hochwertigen Qualitätsstandard erreicht hat. Sobol: „Medimax ist kein Fachmarkt, der Discount macht, sondern ein echtes Qualitätskriterium.“

Apropos Discount: Die Wiederbelebung von ProMarkt läuft laut Sobol ebenfalls erfolgreich und soll künftig an weiteren Standorten ausgebaut werden. Dabei setzen die Verbundgruppe und ihre Franchisepartnerinnen und -partner auf ein Discount-Konzept mit kürzeren Öffnungszeiten, weniger Mitarbeitenden und einem ausgewählten Sortiment – Markenware, die günstiger, aber dennoch hochwertig ist und sauber präsentiert wird. Sobol: „Discount heißt für uns nicht ‚ramschig‘. Ein Discount kann auch, siehe Aldi, sauber sein.“

Medimax: Menschen an den Point of Sale bringen

Zurück zu Medimax: Auch die jüngsten Umsatzentwicklungen, vor allem in den Bereichen Haushalts- und Unterhaltungselektronik, sprechen eine eindeutige Sprache. Das Marketingkonzept für 2024 steht und vereint unterschiedlichste Kanäle, um alle Zielgruppen abzuholen. „Dabei ist uns nach wie vor wichtig, nicht vorranging Umsatz im Onlinebereich, derzeit 7%, zu generieren, sondern die Menschen an den Point of Sale zu bringen“, betont Friedrich Sobol.

Erstmals sprach Friedrich Sobol auf dem Branchentreff 2023 über den Launch der neuen Marketinglinie „Wendepunkt“ im kommenden Jahr. Diese wird sich mit dem Thema erneuerbare Energien befassen – von PV-Anlagen über Wärmepumpen bis hin zu Solarthermie.

Am „Wendepunkt“

Für dieses Großprojekt hat ElectronicPartner personell aufgestockt und eine eigene Fachabteilung gebildet, die ein Mehrstufenkonzept für den Handel entwickelt hat. „Wir haben uns intensiv mit dem Bereich erneuerbare Energien beschäftigt und gründlich einen effektiven Einstieg in dieses Feld vorbereitet. Nicht jeder kann aufs Dach oder hat das dafür ausgebildete Personal. Aber wir bieten die Möglichkeit, dass jedes unserer Elektronikfachgeschäfte vom Thema profitieren kann: von Planung und Kontaktvermittlung, über Angebotserstellung bis zur vollständigen Installation“, erklärte Friedrich Sobol. Dabei werden auch die bestehenden Mitglieder der Verbundgruppe berücksichtig, sodass sie ebenfalls an dem mehrstufigen Vertriebskonzept teilnehmen können.

Zum Abschluss des Branchentreffs erwartete die Teilnehmenden ein Vortrag des Physikers und Kabarettisten Vince Ebert, der mit scharfsinnigem Humor ein Plädoyer für gesunden Menschenverstand in schwierigen Zeiten hielt. Passend zum Selbstverständnis von ElectronicPartner zeigte er in beispielhaften Anekdoten, immer gepaart mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, was es braucht, um auch in Anbetracht großer Herausforderungen, kluge Entscheidungen zu treffen: Mut, Optimismus, Visionen und die Fähigkeit, partnerschaftlich zu kooperieren.

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Benedict Kober: „Der Handel hat elementare Herausforderungen zu bewältigen.“ https://www.infoboard.de/benedict-kober-der-handel-hat-elementare-herausforderungen-zu-bewaeltigen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=benedict-kober-der-handel-hat-elementare-herausforderungen-zu-bewaeltigen Tue, 07 Nov 2023 22:52:16 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67729 Kurz vor der wichtigsten Umsatzphase des Jahres: Wie lief 2023 bislang, was kommt 2024? Welche Erwartungen hat man bei Euronics an die Black Week sowie die KOOP 2024? Und: Gibt es noch Produktgattungen, denen die aktuelle Zurückhaltung der Konsumenten (fast) nichts anhaben kann? Ja, und was ist dran an den...

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Kurz vor der wichtigsten Umsatzphase des Jahres: Wie lief 2023 bislang, was kommt 2024? Welche Erwartungen hat man bei Euronics an die Black Week sowie die KOOP 2024? Und: Gibt es noch Produktgattungen, denen die aktuelle Zurückhaltung der Konsumenten (fast) nichts anhaben kann? Ja, und was ist dran an den Sommer-Gerüchten um einen Wechsel zu Euronics International? Im großen infoboard.de Interview lässt Benedict Kober, Sprecher des Vorstands von Euronics Deutschland, keine Frage unbeantwortet.

Lieber Herr Kober, das Jahr 2023 mit all‘ seinen Herausforderungen und Polykrisen geht allmählich in die Schlusskurve. Wie ist die 23er-Bilanz für Euronics, aber auch für Sie ganz persönlich?

Für ein Fazit ist es noch zu früh. Schließlich tauchen wir ja gerade erst in die wichtigste Umsatzphase des Jahres ein, die wir optimistisch gestimmt mit einem Feuerwerk an Aktivitäten angehen. Es ist aber wichtig, immer wieder zu betonen: Alles, was aktuell passiert und auch im nächsten Jahr noch passieren wird, steht nach wie vor unter dem Einfluss der Corona-Jahre.

Wer die Momentaufnahme verstehen und bewerten will, der muss sich das Bigger Picture anschauen. Wir hatten eine Phase der Sonderkonjunktur in den ersten zwei Pandemiejahren. Viele Konsumenten haben ihren kompletten Haushalt in dieser Zeit erneuert. Völlig logisch und erwartbar kam es infolgedessen zu einer Sättigungsphase. In dieser Phase stecken wir größtenteils immer noch, kombiniert mit einer generell eingetrübten Konsumstimmung.

Im Verlauf betrachtet, war das Jahr 2023 bis jetzt eine Wellenbewegung. In manchen Monaten ging es bergab, in anderen war die Marktlage wieder besser. Der ausschlaggebende Punkt aber ist: Im Vergleich zu 2019, also der vorpandemischen Zeit, können wir insgesamt ein gewisses Wachstum verzeichnen. Deshalb sehen wir Euronics auf einem guten Weg. Schauen wir auf das letzte Jahr, dann haben wir es eher mit einer Seitwärtsbewegung zu tun. Aber auch dies ist angesichts der allgemeinen Kaufzurückhaltung eine Leistung, die wir durchaus positiv bewerten. 

Für mich persönlich war es ein intensives Jahr, in dem ich gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen viel vorangebracht habe. Der Wille zur Veränderung und Weiterentwicklung bei unseren Mitgliedern und in der Zentrale ist spürbar und wenngleich es nicht immer leicht ist, neue Wege zu gehen, beflügelt der frische Wind unsere Kreativität.

Welche Erwartungen hegen Sie an das Jahresendgeschäft, sagen wir von Mitte November bis Mitte Januar 2024?

Was das Saisongeschäft betrifft, bin ich durchaus optimistisch. Stand jetzt gehe ich davon aus, dass wir mindestens auf Vorjahresniveau abschließen können. Sofern die Haushalte verfügbares Einkommen nicht auf die hohe Kante legen, könnte daraus auch ein spürbarer Nachfrage-Impuls entstehen.

Unsere Händler, mit Unterstützung aus Ditzingen, sind gut aufgestellt für den Jahresendspurt, vor allem auch, weil die IFA 2023 unsere wirtschaftlichen Erwartungen voll erfüllt hat und unsere Mitglieder tolle Produkte und Angebote eingekauft haben.

Was sind aktuell die größten Herausforderungen für den Handel wie für Ihr Handeln bei Euronics?

Wie gesagt stecken wir bei vielen wichtigen Warengruppen immer noch in einer Phase der Sättigung. In Kombination mit Inflation, viel politischer Unsicherheit und dem permanenten Preiswettbewerb hat der Handel in unserer Branche durchaus elementare Herausforderungen zu bewältigen.

Daher müssen wir Strategien entwickeln, die es ermöglichen, wirklich wertschöpfende Geschäftsmodelle zu etablieren bzw. zu stärken. Bei Euronics heißt das, unsere Kernkompetenz als entscheidenden Mehrwert auszuspielen: Wir bedienen nicht nur die Ansprüche des Multi-Channel-Kunden, sondern gewährleisten gleichzeitig die menschliche sowie physische Nähe zum Endverbraucher ergänzt um eine einzigartige Service-Qualität.

So sind wir vielleicht nicht die Günstigsten, aber für viele ganz bestimmt die Besten. Dauerhaft werden wir unsere einzigartige Positionierung im Markt nur ausbauen können, wenn es uns gelingt, das aktuell gravierendste Thema zu lösen: den allgegenwärtigen Mangel an qualifiziertem Fachpersonal.

„Die Chancen sind groß, dass wir im 1. Halbjahr 2024 zumindest keine Umsatzrückgänge verzeichnen werden. Wir erwarten in Summe für 2024 ein kleines Wachstum für die ganze Branche“, Benedict Kober.
„Die Chancen sind groß, dass wir im 1. Halbjahr 2024 zumindest keine Umsatzrückgänge verzeichnen werden. Wir erwarten in Summe für 2024 ein kleines Wachstum für die ganze Branche“, Benedict Kober.

Black Week: „Wir rechnen mit kräftigem Umsatzplus“

Der erste große Peak der Jahresend-Rallye wirft seine Schatten voraus. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Tage rund um den Black Friday sowie den Cyber Monday?

Die Vorzeichen für die Black Week sind gut – wir haben attraktive Angebote, eine starke Kampagne und Grund zu der Annahme, dass viele Kundinnen und Kunden bei diesen Sonderaktionen zugreifen werden. Solange die gesellschaftliche Gesamtstimmung nicht erneut getrübt wird, rechnen wir in dieser Aktionswoche mit einem kräftigen Umsatzplus. Gleichzeitig wollen wir aber auch in dieser Zeit den Wert der Ware nicht dem Preiskampf opfern.

Welche Aktionen und Kampagnen fährt Euronics rund um die Black Week?

Black Week nennen es die anderen. In diesem Jahr rufen wir die „EUDEDEUDE”-Week aus. Die Kampagne stellt einen sympathischen und augenzwinkernden Alternativentwurf zum eher aggressiven Label „Black Week” dar. Typisch Euronics eben. Besonders spannend ist in diesem Jahr das Drive2Store-Element der Kampagne. In teilnehmenden Stores erhalten EURONICS Kunden mit jedem Einkauf EUDEDEUDE-Rubellose mit tollen Gewinn-Möglichkeiten. So stärken wir mit der Aktion gleichzeitig auch den stationären Handel, was für uns als Verbundgruppe mit das Wichtigste ist.

Noch vor einigen Jahren haben nicht wenige Händler als auch einzelne Verbundgruppen immer über die Rabattschlachten und Wertevernichtung geklagt. Diese Zeiten scheinen vorbei, wer beim Hype um den Black Friday nicht mitmacht, muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein …

Das Schöne ist, dass wir auf ausreichend Daten aus den letzten Jahren schauen können, um genau zu wissen, was die Black Week für Euronics bedeutet. Natürlich findet viel Geschäft online statt. Doch unser Online-Marktplatz ist klar auf Zuführung in den stationären Handel optimiert. Und das funktioniert auch zur Black Week.

Durch gute Beratung und die passende Information kaufen Kunden am Ende bei Euronics das für sie optimale Produkt. Darum verzeichneten wir in der Vergangenheit ein gesteigertes Kaufinteresse abseits der Top-Angebote. Kunden in Konsumlaune kommen in der Black Week zu uns und kaufen dann durchaus auch Sortimentsware.

Wir bleiben unseren Prinzipien also treu: die Verzahnung von Online und stationärem Handel, überdurchschnittlich gute Beratung und Kundenähe machen die Black Week zu einer echten EUDEDEUDE-Week.

Ist die Cyberweek nicht ein vorgezogenes Weihnachtsgeschäft, oder kommt danach noch mehr? Zugespitzt: Ist nach dem Black Friday und den Cyber Week Aktionen das Weihnachtsgeschäft gelaufen?

Wir erleben diese Wochen eher als Auftakt und nicht als Abschluss. Oder gehören Sie zu den wenigen Menschen, die im November schon alle Geschenke beisammenhaben? Ich schaffe das nie. Im Übrigen sind die Tage nach Weihnachten immer noch die frequenzstärksten im Handel.

2024: Das Jahr der Storytelling-Anlässe

Rund um die IFA Anfang September war bei diversen Gelegenheiten und Panel-Diskussionen immer wieder zu vernehmen, dass der Markt für technische Konsumgüter zurückgegangen ist. Wie sieht es aktuell und mit Blick auf das Jahresendgeschäft aus? Ist da auch der in Berlin häufiger zu hörende Silberschweif am Horizont erkennbar oder geht es auch zu Jahresbeginn 2024 erst einmal dunkeldüster weiter?

Die Chancen sind groß, dass wir im 1. Halbjahr 2024 zumindest keine Umsatzrückgänge verzeichnen werden. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Vergleichswert aus dem Vorjahr relativ niedrig ist. Wir erwarten in Summe für 2024 ein kleines Wachstum für die ganze Branche.

So müssen zum Beispiel die Geräte, die Kundinnen und Kunden 2020 und 2021 angeschafft haben, damit die Kinder am Unterricht teilzunehmen können oder mobiles Arbeiten möglich war, demnächst ersetzt werden. Die durchschnittliche Nutzungsdauer für Laptops liegt bei etwa drei bis fünf Jahren und wir sprechen heute von einer deutlich höheren Haushaltspenetration.

Zudem hält das kommende Jahr viele gute Storytelling-Anlässe für uns bereit, die wir nutzen werden: Von der Fußball-EM über Olympia bis hin zur 100. IFA.

Am 18. und 19. Februar 2024 geht die KOOP in Berlin nach einer digitalen Ausgabe in 2022 zum zweiten Male physisch an den Start. Die Premiere hat wohl fast alle Akteure begeistert, Händler wie Aussteller. Welche Impulse erwarten Sie sich von der KOOP 2024, was sind die wichtigsten Neuerungen, mal unabhängig davon, dass die Messe mit nur noch zwei Spieltagen wesentlich effizienter über die Bühne gehen soll?

Mit der KOOP 2023 haben wir den Zeitgeist getroffen. Die Freude über die positive Resonanz und die hohe Teilnehmerquote ist wirklich motivierend. Wir haben uns daher fest vorgenommen, die KOOP noch stärker zu inszenieren und durch innovative Formate den Austausch mit unseren Mitgliedern und Industriepartnern weiter zu fördern.

So bieten Infomärkte am Sonntag und Montag Gelegenheit, sich aus erster Hand über Neuheiten und Konzepte zu informieren. Und natürlich wird es auch 2024 ein Kick Off mit Mitgliedern, Industrie und Presse am Samstag geben.

Betriebstypentreffen und Erfa-Tagungen runden das attraktive Gesamtprogramm des Euronics Kongresses im Rahmen der KOOP ab, ebenso wie die Abendveranstaltung zum 55-jährigen Euronics Jubiläum.

Euronics Kongress 2023 im Rahmen der KOOP in Berlin mit Benedict und Moderatorin Claudia Bechstein.
Euronics Kongress 2023 im Rahmen der KOOP in Berlin mit Benedict und Moderatorin Claudia Bechstein.

Apropos Messen, apropos Berlin: Wenn Sie mit einigen Wochen Abstand und auch einer eher neutralen Brille auf die letzte IFA schauen: Wie war es um die Innovationsdichte bestellt und was war aus der Weißen Ware Ihr ganz persönliches Highlight?

Die IFA 2023 hat uns allen sehr gut gefallen. Das liegt nicht nur am wirtschaftlichen Erfolg, sondern natürlich auch daran, dass wir tolle Produktinnovationen der Hersteller sehen durften. Vor allem Fans intelligenter Hausgeräte kamen auf ihre Kosten. Ich zähle mich selbst da definitiv dazu. Das ist die Art der Innovation, die die Branche braucht. Für jemanden wie mich, der in der Küche zwei linke Hände hat, waren die kratzfesten Induktionskochfelder ein echtes Must-Have.

Dr. Stefan Müller, Vorstandsvorsitzender der expert SE, legte anlässlich der Jahreshauptversammlung in Köln vor wenigen Wochen ein klares Bekenntnis zur IFA ab: „Auch wir als Handel müssen mehr machen!“ Zudem wurde Peter Zyprian, Gesamtvertriebsleiter bei expert, beauftragt, die IFA Management GmbH als IFA-Beauftragter von expert unterstützen. Wie ist das Commitment bei Euronics zur IFA? Was wünsche Sie sich für die Jubiläums-IFA 2024?

Die IFA ist für Euronics neben der KOOP und der ESC der dritte Fixpunkt im Jahresterminkalender. Gemeinsam mit Euronics International werden wir 2024 extra viele Mitglieder zu einem IFA-Besuch motivieren. Als erster strategischer Partner der IFA sind wir uns unserer Verantwortung für die IFA bewusst und tauschen uns regelmäßig mit der IFA Management GmbH zu Ideen und Verbesserungsvorschlägen im Jubiläumsjahr aus.

Dabei ist mir besonders wichtig, dass die 100. IFA eine breite Resonanz in den Medien findet und dadurch möglichst viele innovationshungrige Kundinnen und Kunden in die Mitgliedsbetriebe leitet.

Der Euronics Vorstand auf der Bühne der Euronics Summer Convention auf Mallorca mit Moderatorin Judith Rakers (v.l.n.r.): Jochen Mauch, Michael Rook, Denis-Benjamin Kmetec, Benedict Kober und Judith Rakers.
Der Euronics Vorstand auf der Bühne der Euronics Summer Convention auf Mallorca mit Moderatorin Judith Rakers (v.l.n.r.): Jochen Mauch, Michael Rook, Denis-Benjamin Kmetec, Benedict Kober und Judith Rakers.

Noch mal zurück in den eher grauen November 2023: Welche Faktoren spielen bei der Konsumzurückhaltung aktuell eine Rolle, und wie können Unternehmen, sowohl seitens der Industrie wie auch im Handel, in stagnierenden oder rückläufigen Kategorien wettbewerbsfähig bleiben?

Nicht nur die ganz großen Innovationen, auch die vielen kleinen Neuheiten und Verbesserungen auf Produktebene, bieten eine tolle Gelegenheit, mit Konsumenten ins Gespräch zu kommen. Die Vermittlung von Mehrwerten im Rahmen der Kunden-Nutzen-Vorteilsargumentation schafft die Basis für mehr Wertschöpfung.

Beim Storytelling sind wir aber auch auf die Zuarbeit unserer Industriepartner angewiesen, deren Augenmerk ebenso auf der medialen Verbreitung ihrer technischen Innovationen liegen sollte, damit der Handel darauf aufsetzen kann.

„Innovationen bleiben der größte Treiber für Nachfrage“

Welche Trends zeigen sich in der Hausgerätebranche derzeit, sowohl bei Klein- wie bei Großgeräten? Gibt es noch Produktgattungen, sowohl bei Groß- wie bei Kleingeräten, denen die aktuelle Zurückhaltung der Konsumenten (fast) nichts anhaben kann?

Nach wie vor sind die Themen Nachhaltigkeit und Smart Home deutlich auf dem Vormarsch. Ob Kleingeräte mit smarten Funktionen, umweltfreundlich designte Großgeräte oder gleich Solarenergie für das ganze Haus. Je grüner, desto besser. Innovation bleibt der größte Treiber für Nachfrage. Das merken wir besonders im Bereich Kleingeräte.

Obwohl in der Gesamtheit des Warenbereichs ein leicht rückläufiger Trend zu beobachten ist, gibt es einzelne Produktgruppen, die nach wie vor gut performen, weil sie regelmäßig mit neuen Erfindungen und Verbesserungen aufwarten. Da ist einfach Musik drin.

Beispielsweise im Bereich Beauty: Neue Haarpflegeprodukte oder Wellness-Geräte wecken Bedürfnisse und bieten Umsatzchancen außerhalb des Standardsortiments. Auch der Bereich Bodenpflege wächst, vor allem durch steigende Durchschnittspreise und Verschiebungen innerhalb der Warengruppen hin zu mehr „bagless“ oder „Robot“. Ein Dauerbrenner sind Kaffeevollautomaten und Kapselmaschinen. Trends wie Cold Brew machen Lust auf eine Neuanschaffung.

Premium funktioniere immer noch, hört man immer wieder. Stimmt das?

Durchaus. Während der Pandemie wurden viele Käufe zukunftssicher und hochwertig getätigt. Das notwendige Budget dafür war in vielen Fällen vorhanden, weil die Menschen nicht verreisen konnten und sehr viel Zeit zuhause verbracht haben. Heute erleben wir eine eher hybride Situation: manche Konsumenten können aufgrund ihrer guten Einkommenssituation weiterhin in hochwertige Produkte investieren, während die Anzahl der budgetsensitiven Haushalte aber merklich zugenommen hat.

Inflation, Energiekrise und die allgemeine Verbraucherstimmung sind ursächlich dafür verantwortlich. Kurzum: Die Mitte verliert, während Premium und Einstieg tendenziell an Bedeutung zulegen können.  

Neben Premium sind Innovation bei Hausgeräten und vor allem Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium beim Kauf. Sehen Sie das auch so?

Innovation ist definitiv einer der größten Kaufanreize, wie bereits erwähnt. Nicht immer, aber sehr oft geht Innovation auch mit Nachhaltigkeitsaspekten einher. Vor allem für Verbraucher aus der Generationen Y und Z geht es beim Konsum immer stärker um soziale Mehrwerte und Nachhaltigkeit.

Das ist ein Bedürfnis, das weit über Haushaltsgeräte hinausgeht. Mit den Angeboten im Bereich Elektromobilität und Photovoltaik ist Euronics hier schon längst Vorreiter in der Branche.

Hand aufs Herz: Man kann als Händler ja im besten Zuhause der Welt vieles oder alles richtig machen, auch können sich noch so viel Innenstadtplaner, Marktforscher und Berater an einen Tisch setzen: An den grundlegenden Rahmenbedingungen, bedingt durch die digitale Transformation und die Polykrisen, lässt sich wenig ändern, oder?

Ja, das ist richtig. Aber es gibt Chancen auf wertschöpfende Geschäftsmodelle. Wichtig ist flexibel zu bleiben und sich an den Kundenbedürfnissen zu orientieren. Da haben wir dem Markt zum Glück eine Menge voraus.

„Euronics macht E-Mobilität“

Was können Ihre Händler mit Blick auf ihre Sortimente tun, um für die Kundinnen und Kunden auch weiterhin relevant zu bleiben? Zugespitzt: Liegen die neuen Themen im E-Auto und auf dem Dach?

Definitiv liegen im E-Auto und „auf dem Dach“ wichtige Wachstumspotenziale. Mit unseren Angeboten sorgt Euronics hier schon länger für eine Differenzierung im Wettbewerb. Euronics macht E-Mobilität – gestern schon, jetzt und in Zukunft erst recht.

Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Kunden als Fachhändler in ihrer Nähe einen einfachen Zugang zu passenden E-Mobility-Lösungen bieten müssen. Gerade jetzt haben wir Ende Oktober ganz aktuell eine E-Auto-Aktion gemeinsam mit der Autohaus Gotthard König und dem Axel Springer Verlag initiiert, die unser Waren- und Serviceangebot in diesem Bereich strategisch auflädt.

Also eher Sortiments-Ausweitung denn Spezialisierung auf die ureigenen Kernthemen?

Es ist ein Mix aus Erweiterung und Stärkung traditioneller Warensegmente. Es gibt ja durchaus Grenzen des Wachstums in einigen bestehenden Geschäftsbereichen. Deshalb müssen wir neue wertschöpfende Geschäftsmodelle entwickeln und bestehende gleichzeitig weiterentwickeln. Kurzum: das eine tun, ohne das andere zu lassen.

Erfolgreiche Geschäftsmodelle haben nicht mehr das Produkt, sondern den Kunden und seine Bedürfnisse im Fokus. Die Kundenzentrierung ist entscheidend – und der intelligente Umgang mit den Kundendaten. Das erfordert für viele ein Umdenken, ein Wechsel des Mindsets. Wie ist das bei Euronics und seinen Händlern?

Kundenorientierung ist Teil unserer DNA: Was das Mindset unserer Mitglieder betrifft, wissen wir, dass der Kunde immer im Mittelpunkt steht. Aber natürlich ist es richtig, dass wir zentralseitig ständig neue Tools zur Unterstützung anbieten müssen. Bester Service und Empathie gehören zu unseren Stärken, müssen jedoch von der Prozessseite her unterstützt werden. 

Wir haben dieses Jahr gleich zwei Apps gelauncht, die genau hier ansetzen. Zum einen unsere “Meine Euronics”-App – eine Kunden-App, mit der wir unter anderem einen Kanal für die Service-Kommunikation und für die Personalisierung unseres Angebotsspektrums etabliert haben. Mit dessen Hilfe kann jedes Mitglied sein eigenes Loyality-Programm aufbauen, um Kunden und Kundinnen an sich zu binden.

Zudem bieten wir unseren Mitgliedern und Verkaufskräften seit kurzem mit der HIW-App eine innovative Lösung, um Kundendaten besser zu nutzen und Verkaufsprozesse effizienter zu gestalten. Die vollständig digitale Abwicklung – von der Produktauswahl über den Belegversand bis zur Datennutzungseinwilligung – sorgt für einen intuitiven Einkaufserlebnis-Flow, was exakt den Bedürfnissen des modernen Kunden entspricht.

Euronics digitalisiert mit der HIW-App den Service am Point-of-Sale.
Euronics digitalisiert mit der HIW-App den Service am Point-of-Sale.

Mitte des Jahres wurde mir kolportiert, dass Sie möglicherweise ins internationale Geschäft der Euronics wechseln. Ist da was dran?

Mein Engagement und meine Leidenschaft gilt uneingeschränkt der Euronics Deutschland. Als Mitglied des Aufsichtsrats von Euronics International gestalte ich die Geschicke der Euronics aber schon heute auch auf internationaler Ebene mit.

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 „In vielen Kategorien fehlen innovative Produkte“ https://www.infoboard.de/in-vielen-kategorien-fehlen-innovative-produkte/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=in-vielen-kategorien-fehlen-innovative-produkte Mon, 23 Oct 2023 12:44:33 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67467 Von Branchen-Optimismus war in den vergangenen Wochen trotz bester Stimmung auf den einschlägigen Branchenmessen zwischen Berlin und Bielefeld wenig zu hören. Wie entwickelt sich aktuell der Markt der technischen Konsumgüter? Gibt es zum Jahreswechsel ein Licht am Ende des Tunnels? Welche Zukunft haben die Warenhäuser? Und was können wir vom...

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Von Branchen-Optimismus war in den vergangenen Wochen trotz bester Stimmung auf den einschlägigen Branchenmessen zwischen Berlin und Bielefeld wenig zu hören. Wie entwickelt sich aktuell der Markt der technischen Konsumgüter? Gibt es zum Jahreswechsel ein Licht am Ende des Tunnels? Welche Zukunft haben die Warenhäuser? Und was können wir vom Black Friday erwarten?


Ein Gespräch mit Alexander Dehmel, Head of Customer Success Management Germany and Austria und Experte für technische Konsumgüter bei GfK. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Dehmel im Bereich des Handelstrackings, zuletzt in Singapur, wo er zwischen 2018 und 2021 für die asiatischen Märkte verantwortlich war.

Herr Dehmel, rund um die IFA Anfang September war in Fachgesprächen und Panel-Diskussionen häufig zu vernehmen, dass der Markt für technische Konsumgüter zurückgegangen ist. Wie sieht es aktuell und mit Blick auf das Jahresendgeschäft aus? Gibt es Licht am Ende des Tunnels oder geht es auch zu Jahresbeginn 2024 erst einmal düster weiter?

Der Markt für technische Konsumgüter ist merklich geschrumpft, bedingt durch gesättigte Bedürfnisse der Verbraucher und die Auswirkungen der Inflation auf die Kaufkraft. In den ersten acht Monaten 2023 gab es einen Rückgang um 6%.

Aufgrund der andauernden Gesamtentwicklung des Konsumklimas aber auch der niedrigeren Basis von Q4/2022 erwarten wir, dass der Markt dieses Jahr mit einem Rückgang von circa 4% abschließt und sich im kommenden Jahr stabilisieren wird.

Bei positiven Entwicklungen, wie einer raschen Abschwächung der Inflation und einer steigenden Verbraucherstimmung, könnten wir jedoch 2024 mit einem Plus von 1,6% rechnen. Für diese Prognosen im Rahmen unseres GfK Scenario Forecasting stützen wir uns auf verschiedene Faktoren wie die Entwicklung der Durchschnittspreise, die Inflationsrate, Google-Suchanfragen, das GfK-Konsumklima und unser Expertenwissen. Es hängt demnach viel von diversen Faktoren ab. Die Aussichten könnten sich verbessern, wenn die Inflation kontrolliert und das Verbrauchervertrauen wiederhergestellt wird.

Die Neigung, neue Produkte zu kaufen, ist gering

Was beeinflusst die Konsumzurückhaltung konkret und wie können Handels- und Industrieunternehmen in stagnierenden oder rückläufigen Kategorien wettbewerbsfähig bleiben?

Bei der Konsumzurückhaltung spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Nachdem Verbraucher während der Pandemie zusätzliche Produkte für den häuslichen Bedarf gekauft und Käufe häufig vorgezogen haben, ersetzen laut Datenplattform gfknewron Consumer aktuell 76% der Konsumenten defekte Haushaltsgroßgeräte.

Die Neigung, neue zusätzliche Produkte zu kaufen, ist gering. Auch die steigende Inflation und die höheren Lebenshaltungskosten, die die Haushaltskasse belasten, sind ein entscheidender Faktor. Dies führt zu geringeren Ausgaben und lässt Verbraucher bestehende Produkte länger nutzen.

Darüber hinaus haben sich die Konsumenten in den letzten Jahren vermehrt für Premium-Produkte entschieden, was die Wertentwicklung zum Beispiel in Haushaltsklein- und Großgeräten beflügelt hat. Gleichzeitig bleibt dann aber weniger Geld in der Haushaltskasse für weitere Produkte.

Außerdem fehlen in vielen Produktkategorien innovative Produkte, also das nächste große Ding. Verbraucher sehen keinen Anlass, ihre bestehenden Geräte zu aktualisieren. Um in stagnierenden oder rückläufigen Kategorien wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Händler und Hersteller kreative Strategien anwenden und Produkte entwickeln, die einen echten Mehrwert bieten und die Verbraucher überzeugen, ein Upgrade durchzuführen.

Attraktive Preise und gezielte Angebote können ebenfalls die Nachfrage ankurbeln. Wir sehen über alle Sektoren hinweg, dass sich der Absatzanteil neuer Produkte in den letzten Jahren stetig verringert hat.

„Hersteller und Händler sollten verstärkt auf gezielt entwickelte Innovationen setzen. Das bedeutet, dass Innovationen nicht aus irgendeiner neuen Funktion bestehen sollten, sondern vielmehr darauf ausgerichtet sein müssen, den Verbrauchern einen klaren Mehrwert zu bieten“, Alexander Dehmel.
„Hersteller und Händler sollten verstärkt auf gezielt entwickelte Innovationen setzen. Das bedeutet, dass Innovationen nicht aus irgendeiner neuen Funktion bestehen sollten, sondern vielmehr darauf ausgerichtet sein müssen, den Verbrauchern einen klaren Mehrwert zu bieten“, Alexander Dehmel.

Gibt es bestimmte Trends bei Haushaltsklein- und Großgeräten, auf die sich Anbieter einstellen sollten? Gibt es noch Produktgattungen, denen die aktuelle Zurückhaltung der Konsumenten (fast) nichts anhaben kann?

Ja, da gibt es mehrere: Eine wichtige Entwicklung bezieht sich auf die Kosten über die gesamte Nutzungsdauer. Verbraucher schauen nicht mehr nur auf den Anschaffungspreis, sondern auch auf Aspekte wie Haltbarkeit, Reparierbarkeit und Energieeffizienz.

So stieg der Anteil der Energieeffizienzklasse A bei Waschmaschinen, Kühl- und Gefriergeräten sowie Geschirrspülern auf 23% im ersten Halbjahr 2023. Bei Waschmaschinen lag der Anteil der Energieeffizienzklasse A sogar bei 64%.

Nach wie vor im Trend sind Produkte, die das Leben komfortabler machen. Dazu gehören robotergesteuerte, multifunktionale, smarte und kabellose Geräte, die bequem in der Anwendung sind. So konnten beispielsweise praktische Akku-Staubsauger mit Handstick im ersten Halbjahr im Umsatz um 11% wachsen, insbesondere getrieben von Produkten mit einer Absaugstation und Gerätereinigung.

Besonders gefragt sind Produkte, die Energieeinsparungen auf Basis mithilfe Künstlicher Intelligenz realisieren. 29% der Europäer schätzen Technologie, die sie versteht und individualisierte Empfehlungen vorschlägt. 25% sind sogar bereit, mehr für Produkte zu zahlen, wenn sie ihr Leben einfacher machen und individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Schließlich beeinflussen Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit zunehmend das Kaufverhalten. 69% der Europäer betrachten den globalen Klimawandel als sehr ernstes Problem. Entsprechend verändert sich ihr Handeln: Zum einen werden bedarfsorientierte Käufe getätigt, um die Folgen des Klimawandels abzumildern ‒ beispielsweise durch den Kauf von Ventilatoren, Luftreinigern und Klimaanlagen.

Zum anderen bevorzugen Verbraucher umweltfreundliche Produkte und Marken. Hersteller und Einzelhändler müssen zunehmend nachhaltig agieren und dies auch nachweisen. Das betrifft nicht nur die Produktverpackung und -haltbarkeit, sondern auch alle Lieferanten und Zulieferer.

Insgesamt sind diese Trends, die wir in unserem neuen globalen „State of T&D Trend Report“ herausgearbeitet haben, für die Hausgerätebranche wegweisend und erfordern von Anbietern, flexibel auf die Bedürfnisse der Verbraucher zu reagieren.

Apropos Rahmenbedingungen: Die Warenhäuser mit Ihrer Philosophie „viel Ware und Sortimente auf kleiner Fläche“ waren früher ein Anker der Innenstädte und auch ein relevanter Absatzkanal für Hausgeräte. Ist diese Zeit endgültig vorbei?

Ein verändertes Konsumentenverhalten, die Sortimentserweiterung im Elektrofachhandel, die Bequemlichkeit des Online-Shoppings und die Möglichkeit, Preise und Bewertungen einfach zu vergleichen, haben die Bedeutung von Warenhäusern als Absatzkanal für Hausgeräte erheblich reduziert.

Allerdings hat sich das Verhältnis zwischen Online- und Offline-Verkäufen nach dem Anstieg des Online-Handels während der Pandemie inzwischen stabilisiert. Im ersten Halbjahr 2023 entfielen 56% auf traditionelle Verkaufskanäle und 44% auf den Online-Handel. Nicht zuletzt, weil der stationäre Handel auf Rabatt-Aktionen im Online-Handel reagiert, und verstärkt auf Kampagnen setzt, um konkurrenzfähig zu bleiben. Am besten behaupten sich Unternehmen, die eine Omnichannel-Strategie verfolgen und ihre physischen Standorte geschickt als Ergänzung zum Online-Angebot nutzen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Warenhäuser alternative Strategien entwickeln und sich an die sich ändernden Bedürfnisse der Verbraucher anpassen. Manch Händler hat erfolgreich auf Online-Vertrieb und Omnichannel-Strategien umgestellt und nutzt seine physischen Standorte als Showrooms und Orte der Markenpräsentation. Wir sehen, dass der physische Handel nach wie vor seine Bedeutung und Berechtigung hat. Warenhäuser müssen hier ihren Weg finden, davon ebenfalls zu profitieren.

Langfristige Preisstrategie entwickeln

Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und hoher Transport- und Produktionskosten ist der Preis für Verbraucher entscheidend. Welche Strategien und Ansätze empfehlen Sie Herstellern und Händlern, um wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können, gleichzeitig aber ihre Rentabilität zu sichern?

Besonders in wettbewerbsintensiven Märkten wie bei Elektroartikeln ist der Preis ein Hauptkriterium für die Kaufentscheidung. Laut gfknewron Consumer ist er für fast 75% der Elektroartikelkäufer der wichtigste Faktor. Während krisenresistente Personen oft weiterhin Premium-Produkte kaufen, weichen Haushalte mit geringerem Budget auf günstige Produkte aus und setzen vermehrt auf Rabattaktionen. Für Hersteller und Händler ist es daher wichtig, wettbewerbsfähige Preise anzubieten.

In einer sich ständig ändernden Wirtschaftsumgebung ist es jedoch nicht ausreichend, den Preis aus dem Bauch heraus festzulegen. Unreflektierte Preiserhöhungen, mit denen gestiegene Vertriebskosten ungefiltert an die Verbraucher weitergeben werden, oder auch aggressive Preisnachlässe können negative Auswirkungen haben. Und ungewollte Kannibalisierung innerhalb des eigenen Portfolios kann hier eine Folge sein.

Es ist daher ratsam, eine langfristige wertbasierte Preisstrategie zu entwickeln, die nicht nur die Kosten, sondern auch den Kundennutzen und die Wettbewerbssituation berücksichtigt. Hierbei hilft zum Beispiel unser Simulations- und Optimierungstool Consumer Price Lab, um zu prüfen, wie viel ein Kunde bereit ist, für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bezahlen, und wie sich der Preis im Vergleich zur Konkurrenz verhält.

Unerwartete Wettbewerbsbewegungen oder eine aktuelle Konsumzurückhaltung können es aber notwendig machen, auch kurzfristig und flexibel auf die veränderte Nachfrage zu reagieren und die Preisgestaltung anzupassen. Dabei sollte Anbieter auf datenbasierte Insights zu den jeweiligen Kundengruppen und den spezifischen Kanälen zurückgreifen, wie sie gfknewron predict bietet.

Insgesamt ist die Preisgestaltung eine komplexe Aufgabe, die sorgfältige Analysetools, Kontrolle und Anpassung erfordert, um wettbewerbsfähige Preise anzubieten und gleichzeitig die Rentabilität zu sichern.

Alexander Dehmel ist Head of Market Intelligence Germany and Austria und Experte für technische Konsumgüter bei GfK. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er im Bereich des Handelstrackings, zuletzt in Singapur, wo er zwischen 2018 und 2021 für die asiatischen Märkte verantwortlich war.
Alexander Dehmel ist Head of Customer Success Management Germany and Austria und Experte für technische Konsumgüter bei GfK. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er im Bereich des Handelstrackings, zuletzt in Singapur, wo er zwischen 2018 und 2021 für die asiatischen Märkte verantwortlich war.

Als Händler muss ich mich fragen, wie ich es schaffe, die Beziehungen zu meinen Kunden zu vertiefen. Ist da ein Wechsel des Mindsets angebracht, also in der Denke eher weg vom Produkt, hin auf die echten Bedürfnisse des Kunden?

Eine Erweiterung des Mindsets hin zur Kundenzentrierung ist unerlässlich, um im Einzelhandel erfolgreich zu sein. Kundenorientiertes Denken ermöglicht personalisierte Einkaufserlebnisse, die die Kundenbindung stärken. Dabei spielen intelligente Kundendaten eine entscheidende Rolle, um maßgeschneiderte Angebote und Dienstleistungen anzubieten, die über die Produktentwicklung hinausgehen.

Ein Beispiel dafür, dass Stereotype hier keinesfalls ausreichen, ist die jüngere Zielgruppe im Alter von 16 bis 34 Jahren. Diese Zielgruppe macht rund ein Drittel aller Einkäufe aus ‒ interessanterweise nicht nur im Online-Bereich, sondern auch im stationären Handel. Auffällig ist auch, dass junge Käufer eine starke Präferenz für den Herstellerdirektvertrieb zeigen.

Ganze 40 Prozent kaufen direkt beim Hersteller und das ist natürlich eine Herausforderung für den Handel – egal ob stationär oder online. Um die Hintergründe und Motive hinter dieser Zahl zu verstehen, ist ein kundenorientiertes Mindset unverzichtbar. Es erlaubt, die Bedürfnisse, Vorlieben und Erwartungen der Kunden zu verstehen und diese in personalisierte Einkaufserlebnisse umzusetzen.

Dabei sind umfassende Segmentierungslösungen wie der GfK Growth Architect oder die GfK Roper Consumer Styles besonders wertvoll. Sie berücksichtigen nicht nur demografische Daten, sondern integrieren auch Werte, Einstellungen und vor allem das konkrete Verhalten der Konsumenten.

Klaren Mehrwert bieten

Der Black Friday naht ‒ ein eminent wichtiger Termin im Einzelhandel. Wie hat sich die Bedeutung und die Strategien im Zusammenhang mit Black Friday in den letzten Jahren entwickelt? Und was erwarten Sie vom Black Friday 2023? Zugespitzt: Ist nach dem Black Friday und den Cyber-Week-Aktionen das Weihnachtsgeschäft gelaufen?

Während deutliche Rabatte zweifellos die Margen der Einzelhändler drücken, zeigen die Ergebnisse der Sommeraktionen in diesem Jahr, dass solche Promotions die Verbraucher durchaus motivieren, Geld auszugeben. Wir sehen, dass Konsumenten auf den richtigen Moment warten, bis sie ihr Wunschprodukt zu einem für sie guten Preis erhalten.

Daher erwarten wir, dass ähnliche Rabattaktionen wichtig sein werden, um die Nachfrage zum Jahresende anzukurbeln und dass die Rabatte zum Black Friday über dem Niveau der Vorjahre liegen werden. Das hat zwei Gründe: Verbraucher werden ihre Einkäufe gezielt auf diese Ereignisse ausrichten und Einzelhändler werden ihren alten Lagerbestand stärker als in der Vergangenheit abverkaufen wollen.

Erfahrungen der Vorjahre zeigen, dass das Weihnachtsgeschäft nach dem Black Friday keinesfalls gelaufen ist. So wurden im November 2022 über 11% des Jahresumsatzes generiert, und die Monate November und Dezember zusammen machten 20% des Jahresumsatzes aus. Aufgrund der Herausforderungen in den ersten neun Monaten 2023 wird sich dieser Anteil in diesem Jahr voraussichtlich erhöhen.

Die zunehmende Herausforderung für Einzelhändler besteht darin, die richtige Balance zwischen Promotion und nachhaltiger Preisgestaltung zu finden, insbesondere bei sinkender Nachfrage, hohen Lagerbeständen und großem Preisdruck. Erfolgversprechend ist es, auf besonders innovative Produkte zu setzen, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Insgesamt wird der November 2023 eine Schlüsselrolle in der Einzelhandelslandschaft spielen und die Möglichkeit bieten, die bisherige Jahresentwicklung zumindest abzumildern.

Welche Empfehlungen können Sie Herstellern und Händlern geben, um in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Preisschwankungen erfolgreich zu navigieren?

Hersteller und Händler sollten verstärkt auf gezielt entwickelte Innovationen setzen. Das bedeutet, dass Innovationen nicht aus irgendeiner neuen Funktion bestehen sollten, sondern vielmehr darauf ausgerichtet sein müssen, den Verbrauchern einen klaren Mehrwert zu bieten. Verbraucher erwarten, dass Produkte und Dienstleistungen ihre spezifischen Bedürfnisse und Wünsche ansprechen. Hersteller und Händler sollten daher Use Cases entwickeln, die auf aktuellen Trends basieren und gleichzeitig auf die individuellen Anforderungen der Verbraucher zugeschnitten sind.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, die Marke als Differenzierungsfaktor zu stärken. In einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld, in dem Preisschwankungen und steigende Kosten eine Rolle spielen, kann die emotionale Verbindung zwischen Verbrauchern und einer Marke den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Unternehmen sollten nicht nur auf Produktmerkmale oder Preise setzen, sondern auch darauf, wie ihre Marke wahrgenommen wird. Eine starke Markenbindung ermöglicht es, Verbraucher zu gewinnen, die unsicher sind, welches Produkt sie wählen sollen, und sichert langfristig den Erfolg. Diese Strategien helfen Unternehmen, sich flexibel auf wirtschaftliche Herausforderungen einzustellen und erfolgreich zu navigieren.

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„Ich denke, niemand in der Branche ist so weit wie wir.“ https://www.infoboard.de/ich-denke-niemand-in-der-branche-ist-so-weit-wie-wir/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ich-denke-niemand-in-der-branche-ist-so-weit-wie-wir Mon, 09 Oct 2023 08:48:25 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67295 Gut einen Monat vor dem ElectronicPartner Branchentreff, bei dem die Düsseldorfer Verbundgruppe am 15. November den wichtigsten Industriepartnern und Marken traditionell Informationen zum laufenden Geschäftsjahr sowie Einblicke in die Zukunft präsentiert, zeigt sich der Vorstand beim Gespräch mit infoboard.de verhalten optimistisch: „Nach einem ‚Leben der Händler am Limit‘ und einer...

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Gut einen Monat vor dem ElectronicPartner Branchentreff, bei dem die Düsseldorfer Verbundgruppe am 15. November den wichtigsten Industriepartnern und Marken traditionell Informationen zum laufenden Geschäftsjahr sowie Einblicke in die Zukunft präsentiert, zeigt sich der Vorstand beim Gespräch mit infoboard.de verhalten optimistisch: „Nach einem ‚Leben der Händler am Limit‘ und einer Durchschnaufpause im 1. Halbjahr sind wir guter Dinge, dass es ein gutes Jahresendgeschäft geben wird“, so ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol.

Sobol, der zusammen mit ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann infoboard.de ein Strategie-Update gab, untermauerte seinen Optimismus, obwohl alle in der Branche neben der Inflation und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher mit den großen Konkurrenten Reisen, Konzerte, Events & Co zu kämpfen haben: „Aber dafür sehen unsere Zahlen sehr positiv aus.“

Mehr als ein Pfeifen im Walde? Definitiv! „Es gab bereits im Sommer Indikatoren für ein gutes Jahresendgeschäft. So lief der August sogar besser als im Vorjahr. Zudem rechnen wir mit einem starken November rund um den Black Friday – wobei es uns wichtig ist, trotz aller Angebote keine wertvernichtende Rabattschlacht zu betreiben“, so Karl Trautmann. Sobol ergänzt: „Was uns aktuell besonders viel Freude macht, ist die außerordentlich gute Performance unserer Medimax Franchisepartnerinnen und -partner, die bereits jetzt deutlich über Markt liegen.“

Gespannt waren wir bei infoboard.de aber auch, mehr über die auf der IFA Anfang September bekannt gegebenen Pläne zur wieder entstaubten Marke „ProMarkt“ zu erfahren und wie sich die Erschließung des Geschäftsbereichs „Küche“ sowie die Kooperation mit dem „blue chip“ der Küchenbranche, der MHK Group, in den vergangenen Monaten entwickelt hat.

Mit dem Piloten „ProMarkt Outlet Sangerhausen“ möchte die Düsseldorfer Verbundgruppe im Harzer Vorland erst einmal Erfahrungen sammeln, denn: „Es gibt nach dem Abschied von AO.de keine Discounter mehr in unserer Branche. Für eine Discount-Schiene ist also Platz“, so Friedrich Sobol.

„Für eine Discount-Schiene ist Platz“

Das Besondere an „ProMarkt Outlet“ ist sein Discounter-Konzept, das auf zeitlich begrenzte Highlight-Angebote ausgerichtet ist: hochwertige Produkte wie beispielsweise exklusive Restposten aus den Bereichen Haushalts- und Unterhaltungselektronik, IT/Multimedia und Telekommunikation zu attraktiven Preisen. Hierzu zählen neben führenden Top-Marken auch qualitativ sehr gute Einstiegsprodukte.

Möglich werden die günstigen Konditionen durch das neue ProMarkt-Prinzip. Dieses basiert auf fokussierten Öffnungszeiten von mittwochs bis samstags (insgesamt 36 Stunden geöffnet im Ein-Schicht Betrieb) sowie reduziertem Verkaufspersonal (vier Mitarbeitende) und einfacher Präsentation der Ware.

Das „ProMarkt Outlet“-Fazit nach den ersten zwölf Wochen: Es findet, auch dank des Upgrades, kein Kannibalisierungs-Effekt mit dem Medimax-Standort in unmittelbarer Nachbarschaft statt. Sobol: „Es wird ein additiver Umsatz generiert. Wir suchen daher aktiv nach weiteren Standorten.“ Dabei liegt die Zielgröße bei 800 bis 1.000 m² Verkaufsfläche. Die Philosophie: Markenware im Einstiegsbereich, kein Onlinegeschäft und eine deutlich aktionistische Strategie.

Neue Küchenwelten bei Medimax

Und wie sieht es mit dem Thema „Küche“ aus? Nachdem im November vergangenen Jahres in Dallgow bei Berlin der erste Medimax-Standort eine Küchenwelt mit vollausgestatteten Küchen inklusive passendem Service öffnete, haben wir bislang von keinen weiteren „Nachahmern“ in der Verbundgruppe gehört. „Wir denken da langfristig“, erklärt Vorstand Karl Trautmann.

Das heißt konkret: Noch in diesem Jahr werden weitere Küchenwelten in Zusammenarbeit mit der MHK bei Medimax in Neuruppin (Anfang November) und Medimax in Dortmund (Ende November/Anfang Dezember) eröffnet. Zudem haben aktuell zwei EP:Händler einen Kooperationsvertrag mit der MHK unterschrieben, sowie ein ServicePartner.

„Unser Vertriebsteam ist deutschlandweit mit verschiedenen Mitgliedern, Partnerinnen und Partnern in Gesprächen, um die Zusammenarbeit mit der MHK voranzutreiben – davon zeichnen sich Stand heute mindestens sechs als sehr vielversprechend ab“, gibt Friedrich Sobol einen Ausblick. Und weiter: „Wir tragen weiter aktiv – vor allem über unsere Regionalleiterinnen und -leiter – die verschiedenen Möglichkeiten, mit der MHK zusammenzuarbeiten, an unsere Mitglieds- und Partnerbetriebe heran. Natürlich nur dort, wo eine Umsetzung auch wirtschaftlich sinnvoll und bezüglich der Kundenansprache vielversprechend ist.“

Was man nicht vergessen darf: Schon heute verkaufen rund 60 ElectronicPartner Mitgliedsbetriebe Küchen. Karl Trautmann: „Das Thema Küchen stellt für uns einerseits eine attraktive Möglichkeit der Sortimentserweiterung dar, andererseits kann so die Präsentation der Einbaugeräteausstellung noch ansprechender inszeniert werden. Wir sprechen hier also nicht von einem Teil des Marken-Erlebnisses, sondern vielmehr von einem individuellen Highlight im Einkaufserlebnis.“

Mit seinen Marken EP: (rund 300 Märkte), Medimax (über 70 Märkte), ServicePartner (600 Standorte) und comTeam (800 Standorte) sowie rund 900 „Eigenprofilierte“ zählt ElectronicPartner zu den fünf umsatzstärksten Handelsunternehmen. „Wir sind breit aufgestellt“, so Sobol, der auf rund 2.700 Mitglieds- und Partnerstandorte in Deutschland sowie für Europa (DACH +NL) auf rund 4.700 Mitglieds-und Partnerstandorte verweist.

Die „Partner werden“-Kampagne

Um gezielt neue Mitglieder sowie Partnerinnen und Partner zu gewinnen und die Bestehenden bei ihrer Nachfolgesuche zu unterstützen, ist die Verbundgruppe Anfang September mit der Kampagne „Partner werden“ an den Start gegangen. Ziel ist es, aktiv Menschen für die Verbundgruppe zu gewinnen, die ins Unternehmertum starten oder dieses ausbauen wollen – via Neugründung oder Übernahme eines bereits bestehenden Standortes.

Man ist auf der Suche nach „Machern“ und auch „Neu-Startern“ in der Branche, die in die Selbständigkeit gehen oder die Verbundgruppen-Flagge wechseln wollen. Sobol zu infoboard.de: „Wir nehmen dem Lizenznehmer alles ab, was nicht Vertrieb ist. Die Hemmschwelle, einen neuen Laden mit uns aufzumachen, wird damit deutlich abgesenkt.“

„Die ersten Interessenten haben sich gemeldet“, gibt Sobol einen Zwischenstand, wohl wissend, dass das Thema „kein Blitzlicht ist, sondern uns über Jahre hinweg begleiten wird“. Sobol: „Wir kennen alle Facetten des Einzelhandels in der Tiefe und haben dieses Wissen im Rahmen der Medimax-Privatisierung nicht abgegeben, sondern es verfeinert, justiert und bieten es jetzt als Service an.“ Apropos Medimax: „Wir haben die Talsohle durchschritten – das heißt, die herausfordernde Zeit der Privatisierung parallel zur Corona-Pandemie hinter uns gelassen. Nun haben wir viel vor! Und unsere Franchise-Partner sind in Aufbruchsstimmung.“

Jacqueline Posner, Inhaberin von EP:Fischer, ist eine der Botschafterinnen der „Partner werden“-Kampagne.
Jacqueline Posner, Inhaberin von EP:Fischer, ist eine der Botschafterinnen der „Partner werden“-Kampagne.

Ob Medimax oder EP-Marke: „Unser Support ist ganzheitlich, individuell zugeschnitten. Und unser Dienstleistungspaket in seiner Spitze ist das Umfassendste der Branche. Dafür verbürge ich mich. Und genau dort finden unsere Partner neben zahlreichen anderen Services eine weitere Kompetenz, die uns vom Wettbewerb abhebt: Als eines der ersten Handelsunternehmen haben wir SAP S/4HANA eingeführt und damit unsere IT-Landschaft auf eine ganz neue Ebene gehoben.“ Sobol mit Blick auf die Digitalisierung der Prozesse: „Ich denke, niemand in der Branche ist so weit wie wir.“

Und während Andere auf neue Sortimente wie Autos oder „Family Entertainment“ setzen, bleibt ElectronicPartner seinen Grundsätzen treu. Karl Trautmann: „Wir haben eine große Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und Partnern, wenn wir neue Sortimente, wie beim Thema Küche, launchen. Man muss dann seine Versprechen auch halten können, will in unserem Fall heißen: optimalen Support sicherstellen! Der Kern unserer DNA bleibt unangetastet: „Der Service macht den Unterschied!“

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EK LIVE: Verwöhn-Programm mit Fun-Faktor https://www.infoboard.de/ek-live-verwoehn-programm-mit-fun-faktor/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ek-live-verwoehn-programm-mit-fun-faktor Mon, 25 Sep 2023 14:20:07 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67079 Das muss man der Bielefelder EK retail ja lassen: Nirgendwo, so unser freilich (subjektiver) Eindruck, ist das Verwöhnprogramm bei einer Verbundgruppe während der Messe-Tage so ausgeprägt und herzlich wie bei der EK LIVE vergangene Woche. Das 360°-Rundum-Sorglos-Paket funktionierte auch auf der Messe. „Wer Umsatz will, muss anders sein“, wurde es...

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Das muss man der Bielefelder EK retail ja lassen: Nirgendwo, so unser freilich (subjektiver) Eindruck, ist das Verwöhnprogramm bei einer Verbundgruppe während der Messe-Tage so ausgeprägt und herzlich wie bei der EK LIVE vergangene Woche. Das 360°-Rundum-Sorglos-Paket funktionierte auch auf der Messe. „Wer Umsatz will, muss anders sein“, wurde es schon am Eingang plakativ verkündet. Allein die neu gestaltete Halle 2b als „HighLight- & Trend-Halle“, in der jetzt auch das Thema Licht-Konzept sowie arrondierende Sortimente wie Wein und Gewürze aus dem Living Bereich integriert wurden, lohnte die Reise nach Ostwestfalen.

„Wir sind stabil, erwarten ein positives Geschäftsjahr“, begrüßte Jochen Pohle, Chief Retail Officer der EK Retail, die Pressevertreter (die sich, anders als auf der expert Hauptversammlung am vergangenen Wochenende in Köln, frei auf der Messe bewegen und mit der Industrie kommunizieren konnte) zur Eröffnung der EK Herbstmesse, auch wenn über der Konsumstimmung nicht nur in Deutschland seit geraumer Zeit ein Grauschleier liegt.

Die politische und gesamtwirtschaftliche Gemengelage drückt weiter auf die Laune der Verbraucher und damit auch auf die der Einzelhändler. Pohle: „Wir müssen es schaffen, den Fachhandel in eine positive Stimmung zu versetzen.“ Im Rahmen der EK LIVE hatte sich der europäische Mehrbranchenverbund EK Retail deshalb wieder viel einfallen lassen, um Farbe in die Einkaufswelt zu bringen.

Der neue Aufsichtsrat“ der EK (v.l.n.r.): Wolfgang Neuhoff, Peter Dirks, Hannes Versloot, Nico Vanderveen und Johannes Lenzschau.
Der neue Aufsichtsrat“ der EK (v.l.n.r.): Wolfgang Neuhoff, Peter Dirks, Hannes Versloot, Nico Vanderveen und Johannes Lenzschau.

Akzente für den Spaß am Einkaufen setzen

„Die schwächelnde Konjunktur und die nach wie vor hohen Inflationsraten führen dazu, dass die Menschen sich jede Ausgabe zweimal überlegen. Daran ändern auch Lohnerhöhungen oder Inflationsausgleichszahlungen nur wenig. Unsere Aufgabe ist es, möglichst viele Akzente zu setzen, die den Spaß am Einkaufen wiederbringen. Genau dafür veranstalten wir die EK LIVE“, so Jochen Pohle.

Apropos Lohnerhöhungen: Angesichts der auch nach mehr als 50 Verhandlungsrunden andauernden Blockade der Tarifrunde im Einzelhandel empfahl der Handelsverband Deutschland (HDE) vergangene Woche den tarifgebundenen Handelsunternehmen eine Entgelterhöhung ohne Tarifabschluss. Die Arbeitgeber setzen auf diese Weise ein klares Zeichen für ihre hohe Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten.

Zum Hintergrund: Die Unternehmensvertreter hatten bereits zum Verhandlungsauftakt im April 2023 ein Angebot unterbreitet und dieses mehrfach nachgebessert. Doch die Gewerkschaft verweigert sich bis heute weiter ernsthaften Verhandlungen und damit einer Lösung des Konflikts. Und genau dieser schleppende Tarifabschluss macht es auch den Bielefeldern derzeit schwer, eine genaue Prognose für das Jahr 2023 abzugeben. Pohle: „Der Tarifabschluss steht über allem.“

„Wir sind stabil, erwarten ein positives Geschäftsjahr“, Jochen Pohle, Chief Retail Officer der EK Retail.
„Wir sind stabil, erwarten ein positives Geschäftsjahr“, Jochen Pohle, Chief Retail Officer der EK Retail.

Neuheiten & Trends der Top-Lieferanten

Zurück in die Messehallen: Unterstützt wurden die Handelsexperten der EK erneut von rund 250 führenden Markenherstellern, die die rund 35.000 qm der Messehallen bis auf den letzten Platz belegten und vor Ort sowie online Neuheiten und Trends aus den EK Geschäftsfeldern EK Home und EK Fashion präsentierten.

Bemerkenswert: Unter den Ausstellern sind Top-Lieferanten, die man auf der IFA in Berlin vermisst hat (u.a. Graef, WMF) und nur in Bielefeld ausstellen genauso wie Newcomer, die die EK LIVE zum ersten Mal mit ihren neuen Produkten und Ideen bereichern. Dazu kamen zahlreiche Dienstleister, die sich in allen unternehmensrelevanten Bereichen im Handel hervorragend auskennen. Überall warten darüber hinaus starke Konditionen und attraktive Valuten auf die Fachbesucher.

Wie man die besagten bunten Akzente am POS setzt, zeigte EK u. a. eindrucksvoll auf der neu entwickelten HighLIGHT- und Trendfläche, früher einmal die Heimat der ProBusiness-Aussteller. Unter dem Motto „Wer Umsatz will, muss anders sein. Sortimente, die nicht jeder hat“, präsentierten Lieferanten aus den Segmenten Lifestyle, Elektro und Design Produkte jenseits des Mainstreams.

Ergebnis waren teilweise ungewöhnliche Sortimentszusammenstellungen mit dem „gewissen Extra“, das die Handelspartner bei der Differenzierung vom Mitbewerber unterstützt und neue Umsatzpotenziale eröffnet. Damit liefert die EK erneut überzeugendes Anschauungsmaterial für die Stärken eines echten Mehrbranchenverbundes.

Viel Neues gab es auch von den erfolgreichen Markenstore- und Flächenkonzepten und der Marketing-Initiative „Starker Fachhandel“. Hier wie dort sorgen die 360°-Marketingleistungen dafür, dass die Händlermarke auf allen Kanälen ins beste Licht gestellt wird.

Bei HappyBaby, dem Markenstore-Konzept für Babyfachhändler, bietet die neue „Kinderautositz-Sicherheitsgarantie“ echten Mehrwert für Kunden und Händler. Beim electroplus küchenplus-Konzept rücken derweil u. a. aktuelle Themen wie Duft- und Soundmarketing in den Fokus. Gleichzeitig bietet EK auch hier moderne Lösungsansätze für die großen Herausforderungen: Das Werben um Auszubildende und Profis – Jochen Pohle: „Recruiting ist für alle Branchen ein Hauptproblem. Mit unserem Recruiting via Social Media schaffen wir es, Hemmschwellen abzubauen.“ – mit dem Online-Angebot der „60-Sekunden-Bewerbung” bzw. via TikTok ist eine passende Antwort auf den Fachkräftemangel im Handel.

Know how-Transfer à la EK

„Wissen, was im Handel läuft“: Darum geht es auf der EK LIVE. Gesprächs-Foren und Live-Vorführungen von neuen Produkten inklusive der Gelegenheit des Ausprobierens, handelsrelevante Kurzvorträge in der „Speakers’ Corner“, der spontane Dialog auf der „Meet & Greet“-Fläche sind nur einige von vielen Angeboten zum konstruktiven Netzwerken mit Händlerkollegen, Lieferanten, Dienstleistern und dem EK Team.

Wer die Reise nach Bielefeld nicht antreten konnte, schaltete sich wie gewohnt online zu. Auf der Digital-Variante der EK LIVE standen alle Infos zu den Messe-Highlights zur Verfügung, außerdem konten Lagerware und ausgewählte ZR-Artikel geordert werden. Das Kommunikations-Tool ermöglichte den direkten Austausch mit den Akteuren auf der Messe-Fläche.

Starkes Statement: Elektroschrott-Skulptur „Wertgigant“

Vor dem Eingang zum EK Messezentrum begrüßte die eindrucksvolle, sechs Meter hohe und 2,8 Tonnen schwere Skulptur „Wertgigant” der Wertgarantie die Besucher. Dahinter steckt eine kreative Idee des Spezialversicherers, die gemeinsam mit dem renommierten Objekt- und Aktionskünstler HA Schult eindrucksvoll in die Tat umgesetzt wurde und daran erinnert, dass das Reparieren meist nachhaltiger als das Wegwerfen ist.

„Unsere Mission heißt ‚Reparieren statt Wegwerfen‘, und das ist angesichts der unvorstellbaren Mengen an Elektroschrott, die allein in Deutschland anfallen, dringend geboten“, so Wertgarantie-Geschäftsführer Thilo Dröge auf der EK Herbstmesse.

Nach einer vom Unternehmen in Auftrag gegebenen repräsentativen Studie entsteht hierzulande etwa alle 1,5 Minuten eine Tonne Elektroschrott. Anlass für die Hannoveraner mit der imposanten Elektroschrott-Skulptur „Wertgigant“, die als Symbol der heutigen Wergwerfmentalität eben dieses Gewicht auf die Waage bringt, ein weithin sichtbares, nachdrückliches Statement abzugeben, das jeden Betrachter zum Nachdenken bringt.

Nachhaltigkeitsthema liegt am Herzen

Auch EK Vorstand Jochen Pohle sieht im Wertgiganten ein Mahnmal für den verantwortungsvollen Umgang mit Elektrogeräten: „Uns liegt das Nachhaltigkeitsthema ebenfalls sehr am Herzen. Dabei kommt es darauf an, sämtliche Aspekte wie Materialien, Herstellungsprozess, Qualität und Wirtschaftlichkeit, aber auch Reparaturfähigkeit und Entsorgung zusammenzudenken. Unsere Zusammenarbeit mit Wertgarantie im Hausgeräte-Bereich trägt dieser Idee Rechnung.“

So bauen immer mehr EK Handelspartner, die Elektro-Hausgeräte im Sortiment führen, auf die Wertgarantie-Angebote in Sachen Garantieverlängerung. Damit decken die Händler nicht nur das Sicherheitsbedürfnis ihrer Kunden ab, sondern tragen auch entscheidend zur Verlängerung der Nutzungsdauer der Hausgeräte bei.

Bereits am Vortag der EK LIVE trafen sich turnusgemäß die Mitglieder der EK Vertreterversammlung. Dort verabschiedete das Gremium Aufsichtsratsmitglied Paul van Tilburg, der nach vier Jahren aus dem Amt ausgeschieden ist und nicht neu kandidierte. Zu seinem Nachfolger im Aufsichtsrat wählten die Vertreter Nico Vanderveen. Der charismatische Unternehmer führt ein Kaufhaus mit 18.000 qm Verkaufsfläche in Assen, Niederlande. Unbedingt mal anschauen!

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Die neue Severin-DNA: Von der Fabrik zur Konsumentenmarke https://www.infoboard.de/die-neue-severin-dna-von-der-fabrik-zur-konsumentenmarke/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-neue-severin-dna-von-der-fabrik-zur-konsumentenmarke Wed, 13 Sep 2023 11:08:22 +0000 https://www.infoboard.de/?p=66659 Das Produktportfolio gestrafft und auf die Themenfelder Kaffee & Frühstück, eBBQ und Küche zentriert, High-End-Produkte wie die „Filka“ erfolgreich in den Markt gebracht und damit die Kategorie Filterkaffee preislich nach oben geöffnet, mit eBBQ eine ganze Produktkategorie im Alleingang aufgebaut, das eCommerce-Geschäft europaweit erfolgreich etabliert und vor allem die Kooperation...

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Das Produktportfolio gestrafft und auf die Themenfelder Kaffee & Frühstück, eBBQ und Küche zentriert, High-End-Produkte wie die „Filka“ erfolgreich in den Markt gebracht und damit die Kategorie Filterkaffee preislich nach oben geöffnet, mit eBBQ eine ganze Produktkategorie im Alleingang aufgebaut, das eCommerce-Geschäft europaweit erfolgreich etabliert und vor allem die Kooperation mit dem Fachhandel signifikant intensiviert: Wohl kein zweites Unternehmen hat sich in den vergangenen gut 15 Monaten so radikal neu erfunden wie Severin: die Fesseln der Fabrik sind abgestreift. Unter der Führung von CEO Dr. Joyce Gesing mutiert Severin zur Konsumentenmarke, erntet für den neuen Kurs die ersten Meriten im Fachhandel.

Ortstermin in Sundern Mitte August. Als wir zum letzten Mal in den Fabrikhallen waren, wurde dort noch der „Wurster“ montiert. Lange her. Heute laufen wir durch leere Hallen, die aktuell in eine moderne Logistik und ausgeweitete Reparaturwerkstatt umgebaut werden. Joyce Gesing: „Investitionen in neue Produktionsanlagen, mit der wir auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig gewesen wären, hätten sich nicht rentiert.“

Aber wir entdecken „das neue Severin“: ein großes Ersatzteillager sowie eine Reparaturwerkstatt, in der vielen Hausgeräten die Chance auf ein zweites Leben gegeben wird. Für das EU-weit diskutierte „Recht auf Reparatur“ scheint man hier bestens vorbereitet.

„Wir drehen die ganze Firma auf links“, fasst Joyce Gesing gleich zu Beginn unsere Eindrücke der kommenden Stunden in einem prägnanten Satz zusammen. Unter Gesing, die im Frühjahr vergangenen Jahres ins Sauerland kam und dann im Sommer das Zepter von Christian Strebl, den es zu Graef zog, übernahm, kam neuer Drive und vor allem eine klare Fokussierung in den so dringend notwendigen Veränderungsprozess bei Severin.

Patrick Abel verantwortet Customer Care

„Transformation war in den vergangenen Jahren ein Selbstzweck, das Ziel war nicht so klar formuliert“, so Joyce Gesing, die von Egon Zehnder, wo sie vor allem mittelständische Unternehmen im Rahmen umfangreicher Strategie- und Transformationsprojekte sowie in Bezug auf Leadership-Fragen beraten hat, kam. Zum Gespräch mit infoboard.de hat sich Gesing Verstärkung mitgebracht: Patrick Abel kommt von Melitta Single Portions und hat zuvor den Nespresso Club in Deutschland mit viel Improvisation und Geschick quasi aus dem Nichts aufgebaut.

Seit dem Frühjahr 2023 ist der 52-Jährige bei Severin in der neu geschaffenen Position als Head of Customer Care, Service & Repair. Eine Position, die aufhorchen lässt, denn irgendwie sind Abels Themen Kaffee und Vertriebskonzepte bei Severin immer auch noch Pionierarbeit (trotz unbestrittener, jahrzehntelanger Filter-Expertise). Das gilt erst recht für den Bereich Customer Care. Mit persönlicher Note und fachlicher Expertise zieht jetzt bei Severin eine ganz neue, besser: zuvor nicht gekannte Service-Mentalität ein. Es geht um nichts weniger als eine Neuausrichtung und Umsetzung der Severin Servicestrategie in Deutschland wie international für die Zusammenarbeit mit Handelskunden und Endkonsumenten.

„Severin ist wie ein Diamant, den man nur wieder zum Glänzen bringen muss. Den Marken- und Produktauftritt, den ich bislang im Kopf hatte, gibt es so ja gar nicht mehr. Denn Severin hat sich in der Wertigkeit der Produkte wie in der Ansprache der Konsumenten deutlich weiterentwickelt. Daran knüpfen wir jetzt als Team an und machen aus der ‚Fabrik‘ eine Konsumentenmarke“, Patrick Abel.
„Severin ist wie ein Diamant, den man nur wieder zum Glänzen bringen muss. Den Marken- und Produktauftritt, den ich bislang im Kopf hatte, gibt es so ja gar nicht mehr. Denn Severin hat sich in der Wertigkeit der Produkte wie in der Ansprache der Konsumenten deutlich weiterentwickelt. Daran knüpfen wir jetzt als Team an und machen aus der ‚Fabrik‘ eine Konsumentenmarke“, Patrick Abel.

Service-Mentalität als Gamechanger

Abel („Ich bin bei Severin, um etwas zu bewegen!“) ist sich sicher: „Die neue Service-Mentalität wird ein Gamechanger für die Marke.“ Mehr noch: „Severin ist wie ein Diamant, den man nur wieder zum Glänzen bringen muss. Den Marken- und Produktauftritt, den ich bislang im Kopf hatte, gibt es so ja gar nicht mehr. Denn Severin hat sich in der Wertigkeit der Produkte wie in der Ansprache der Konsumenten deutlich weiterentwickelt. Daran knüpfen wir jetzt als Team an und machen aus der ‚Fabrik‘ eine Konsumentenmarke.“

Gut gebrüllt, Löwe? Von wegen. Dahinter steckt ein ausgefeiltes, strategisches Konzept. „Wir haben uns – abgeleitet aus fünf übergeordneten Prinzipien – rund 40 Handlungsfelder abgeleitet, an denen wir bis 2025 (und darüber hinaus) arbeiten“, so Abel. Im Bereich der Endkonsumenten wurden in den vergangenen Monaten die Service-Prozesse standardisiert und international ausgerollt. Aktuell arbeitet man daran, die Service-Zeiten zu optimieren sowie am Rollout der Service-Cloud von SAP zur Verbesserung und Automatisierung der Service-Prozesse.

Abel: „Parallel erhöhen wir Service-Level und Service-Angebote und erweitern unser Ersatzteilangebot auch international. Mehr noch: In Zusammenarbeit mit den Fachhändlern wird aktuell ein Pilot mit einer Verbundgruppe gelauncht, um ein gemeinsames Service-Konzept der Zukunft mit Mehrwert für den Endkonsumenten und zusätzlichen Service-Einkünften für den Handel zu definieren.“   

„Wir können etwas bewegen. Die Produkte sind wichtig. Aber alles andere eben auch“, Patrick Abel.
„Wir können etwas bewegen. Die Produkte sind wichtig. Aber alles andere eben auch“, Patrick Abel.

Nachhaltig: den Schrottanteil halbiert

Bei allem hat Severin stets die Umwelt und Nachhaltigkeit des Tuns im Blick. Abel: „In unserer Reparaturwerkstatt haben wir seit Beginn des Jahres den Schrottanteil halbiert und damit 50 % mehr Geräten eine Chance auf ein ‚zweites Leben‘ ermöglicht. Im nächsten Schritt geht es darum, dieses Prinzip in Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern flächendeckend auszurollen.“

Severin hat aktuell mehrere Initiativen gestartet, um der gesellschaftlichenVerantwortung gerecht zu werden und Handel wie Endkunden mit einem nachhaltigen Service und ressourcenschonenden Lösungen „glücklich zu machen“. Gesing: „Früher war der Fokus darauf, die Ware rauszuverkaufen – und dann hat man gehofft, dass sie nicht zurückkommt. Unser Leitbild heute: Solange wir Produkte als Hersteller in den Markt bringen, sind wir für die komplette Customer Experience sowie den gesamten Lebenszyklus des Produkts verantwortlich.“

Was bei dieser Strategie für dieses und kommendes Jahr auf der Agenda steht sind u. a. eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit den Handelspartnern im Service, um gemeinsam verantwortungsvoll und profitabel zu agieren. Abel: „Wir sehen ein großes Potenzial in der ‚Rettung‘ reklamierter Geräte, indem wir unseren gemeinsamen Kunden ressourcenschonende Lösungen unkompliziert anbieten.“

Ferner eine Optimierung des Ersatzteil-Angebots und schnellere Versorgung der Kunden durch ein neues Logistikkonzept, eine Vereinfachung der Retoure, eine Ausweitung von Reparatur und Aufarbeitung durch eine effizienzsteigernde Neugestaltung des technischen Kundendiensts in Sundern sowie der Aufbau von Re-Commerce-Kanälen, um B-Ware ein zweites Leben zu ermöglichen.

In der eigenen Reparaturwerkstatt in Sundern erhalten viele Hausgeräte die Chance auf ein zweites Leben.
In der eigenen Reparaturwerkstatt in Sundern erhalten viele Hausgeräte die Chance auf ein zweites Leben.

Marke. Produktentwicklung. Innovation

Zu den neuen Tönen aus Sundern gehören auch 22 neue Service-Versprechen, die sich in der Umsetzung befinden. Die vielleicht stärksten: „Wenn unsere Kunden ihre neuen Produkte zuhause ausprobieren, wollen wir für sie erreichbar sein und bei Fragen zur Seite stehen. Daher werden wir unsere Erreichbarkeit auf sechs Tage die Woche und zwölf Stunden am Tag ausweiten.“ Und: „Unseren Kunden werden wir immer Transparenz über den Bearbeitungsstatus ihres Service Auftrags geben, sei es eine Retoure, eine Ersatzteilbestellung, eine Reparatur oder etwas Anderes.“

Unser Eindruck: Die Lust auf Veränderung ist bei Severin auf allen Ebenen und Etagen spürbar. Dabei sind die Sauerländer im Sauseschritt unterwegs. Abel: „Wir können etwas bewegen. Die Produkte sind wichtig. Aber alles andere eben auch.“ Und so definiert sich der neue Dreiklang bei Severin auf die Schlüsselwörter „Marke. Produktentwicklung. Innovation“. So frisch, mit so viel Aufbruchsstimmung und stimmiger Strategie haben wir Severin noch nie gesehen. Chapeau!

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IFA 2023: Nachhaltigkeit & Künstliche Intelligenz die Top-Themen https://www.infoboard.de/ifa-2023-nachhaltigkeit-kuenstliche-intelligenz-die-top-themen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa-2023-nachhaltigkeit-kuenstliche-intelligenz-die-top-themen Wed, 30 Aug 2023 16:46:12 +0000 https://www.infoboard.de/?p=66219 Künstliche Intelligenz, Roboter, Nachhaltigkeit und Connected Living sind die großen Themen dieses Jahr auf der IFA. Mehr als 2.000 Markenunternehmen aus 48 Ländern präsentieren dem Handel, den Medien und der Öffentlichkeit ab heute (bis zum 5. September) ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. Vergessen sind alle Querelen im Vorfeld, denn der...

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Künstliche Intelligenz, Roboter, Nachhaltigkeit und Connected Living sind die großen Themen dieses Jahr auf der IFA. Mehr als 2.000 Markenunternehmen aus 48 Ländern präsentieren dem Handel, den Medien und der Öffentlichkeit ab heute (bis zum 5. September) ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen.
Der Südeingang zur IFA zwei Tage vor Messebeginn.
Der Südeingang zur IFA zwei Tage vor Messebeginn.

Vergessen sind alle Querelen im Vorfeld, denn der „Zirkus“ ist zurück in der Hauptstadt: Die IFA, die weltweit führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, hat auch in diesem Jahr wieder nahezu alle großen Marken nach Berlin gelockt – das Messegelände unter dem Funkturm ist voll belegt. Vom 1. bis zum 5. September werden sich exakt 2.059 Aussteller präsentieren.

Traditionell beginnt das IFA-Vorglühen am Mittwoch vor dem eigentlichen Messestart am heutigen Freitag mit den Pressekonferenzen von Siemens, Miele und Bosch. Dort werden die ersten Themen und Leitplanken gesetzt, die in den kommenden fünf Tagen in den Hallen unter dem Funkturm für Gesprächsstoff sorgen werden. Wenig überraschend: Es ging fast ausschließlich um Nachhaltigkeit (Dr. Markus Miele: „Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit!“) und Künstliche Intelligenz, wobei, dies sei kritisch angemerkt, nicht hinter jedem Algorithmus per se Künstliche Intelligenz stecken muss.

Ein wenig schade: Dort, wo es in früheren Jahren brodelte und brutzelte, eben das IFA-Feuer entfacht wurde, versteift man sich an den Presse-Vorlauftagen zunehmend in einen „Frontalunterricht“ mit schierer Faktenfülle. Und der rote Faden? Es brennt nichts mehr an, es kocht nichts mehr über, es verdirbt nichts mehr im Kühlschrank. Künstliche Intelligenz, wohin das Auge blickt. Zu sehen sind Optimierungen bestehender Serien, aber wenig echte „Weltneuheiten“, wovon man seinen Lieben zuhause erzählen könnte.

„Noch mehr Komfort“ und „neueste Technologien“ sollten auf einer Messe ja selbstverständlich sein. Klar, Superlative zuhauf („Die leiseste Schrägesse Europas im Umluftbetrieb“), aber wo bleibt der Faktor Mensch in der Küche mit seinen fünf Sinnen, die das Kochen erst zum Genuss machen? Wir wünschen uns für die kommenden Tage ein wenig mehr an Emotionen, mehr Thunder & Lightning, Pomp & Circumstances eben.

„Die Künstliche Intelligenz ist in aller Munde – auch in der Küche“, Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens.
„Die Künstliche Intelligenz ist in aller Munde – auch in der Küche“, Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens.

BSH: Energieeffizient & vernetzt

Die BSH präsentiert zur 99. IFA die Erlebniswelten seiner Marken Bosch und Siemens in der kompletten Halle 1.1. Der Fokus der beiden Ausstellungen liegt in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit und Komfort – ermöglicht durch energieeffiziente und vernetzte Hausgeräte: Bosch zeigt unter anderem die Großgerätereihe Green Collection, Siemens stellt die intelligente Küche vor.

Wie sieht der smarte Alltag in zehn Jahren aus? Stefanie Lipps, Geschäftsführerin Home Connect der BSH, gab ein Update.
Wie sieht der smarte Alltag in zehn Jahren aus? Stefanie Lipps, Geschäftsführerin Home Connect der BSH, gab ein Update.

Bosch setzt konsequent auf mehr Nachhaltigkeit und präsentiert seine Bosch Green Collection, die eine hohe Energieeffizienz und nachhaltigeren Materialeinsatz bei gleichbleibender Qualität bietet. Die Green Collection umfasst zwei Kühl-Gefrier-Kombinationen, die nicht nur einen geringen Energieverbrauch mit Energieeffizienzklasse B haben, sondern auch mit umweltfreundlicheren Materialien hergestellt werden.

Das Ergebnis: 33% weniger CO2 beim Produktionsmaterial im Vergleich zu einem Modell mit konventionellem Produktionsmaterial. Die Green Collection Geschirrspüler haben mit den Energieeffizienzklassen A und B ebenfalls einen geringen Energieverbrauch, und werden darüber hinaus anteilig mit CO2-reduziertem Edelstahl produziert.

Willkommen bei Bosch.
Willkommen bei Bosch.

Bosch: Mit Innovationskraft

Darüber hinaus erweitert Bosch sein Sortiment in den Energieeffizienzklassen A und B, sodass Geschirrspüler der Energieeffizienzklasse A und B über die Hälfte des deutschen Sortiments der 60 cm breiten Geschirrspüler ausmachen. Zudem präsentiert die Marke in diesem Jahr innovative Features seiner Küchenmaschine mit Home Connect und praktische All-in-one-Lösungen in der Bodenpflege. Marketingleiterin Undine Lory: „Wir steigern noch einmal unsere Innovationskraft!“

Siemens zeigt derweil smarte Technologie, Vernetzung und visionäres Design in den „Gardens of Intelligence”. Das Herzstück am Stand in Halle 1 bildet dabei intelligente Küche: eine Umgebung, die ihren Nutzern zu mehr Lebensqualität im Alltag verhelfen soll.

Fertig für die IFA-Pressekonferenz: Der Messestand von Siemens in Halle 1.
Fertig für die IFA-Pressekonferenz: Der Messestand von Siemens in Halle 1.

Siemens: „Gardens of Intelligence“

Bereits im vergangenen Jahr hat Siemens mit dem iQ700 Backofen mit Bräunungssensor die ersten KI-Anwendungen für die Küche vorgestellt. Mit der neuen Gerichterkennung, die rund 40 unterschiedliche Speisen identifiziert, geht Siemens nun den nächsten Schritt. Backen wird damit einfacher denn je. Und auch das Kochen hat Siemens neu gedacht – mit einem neuen temperaturgesteuerten Kochfeld. Statt die Leistung über Stufen nur ungefähr zu regeln, können Nutzer jetzt erstmals – wie beim Backofen – eine genaue Gradzahl wählen.

Und: Eine kleine Revolution für den Küchenfachhandel bringen die neuen Einbaukühlgeräte, mit denen Siemens eine 194 cm hohe und 75 cm breite Nische-Premiere feiert und XXL nun auch hinter die Möbelfront bringt.

Verbindendes Element der Bosch- und Siemens-Messeausstellungen ist Home Connect: das digitale Ökosystem der BSH, das markenübergreifend ein smartes Zusammenspiel von Hausgeräten ermöglicht. Home Connect ist ebenfalls in der Halle 1.1 vertreten und gibt spannende Einblicke unter dem Motto „Shaping the future home”.

Die Ecoprognose zeigt beispielsweise, wie viel Wasser und Energie die Geschirrspüler-Programme verbrauchen. Diese Funktion von Home Connect unterstützt Konsumenten schon vor Programmstart dabei, einen besseren Überblick über den Verbrauch ihrer Hausgeräte zu bekommen, sodass die Programmwahl gegebenenfalls noch angepasst werden kann. Neu vorgestellt wird zudem die Verbrauchsstatistik für Geschirrspüler.

Bosch-Vorfreude auf die IFA bei Andreas Diepold (Geschäftsführer Bosch Hausgeräte) und Marketingleiterin Undine Lory.
Bosch-Vorfreude auf die IFA bei Andreas Diepold (Geschäftsführer Bosch Hausgeräte) und Marketingleiterin Undine Lory.

Begeisterte Konsumenten als Innovationsmotor

Neben Produkten und Features zahlt auch eine Ankündigung der BSH auf Nachhaltigkeit und Komfort ein: Die BSH verlängert die Ersatzteilverfügbarkeit für alle Großgeräte von zehn auf in der Regel 15 Jahre sowie für Kleingeräte von sieben auf in der Regel zehn Jahre.

„Begeisterte Konsumenten sind unser Innovationsmotor. Bei der BSH sind sowohl unsere Produkte und Lösungen als auch unsere Services konsequent auf Nachhaltigkeit und Komfort ausgerichtet”, sagt Harald Friedrich, Leiter Vertrieb Zentral- und Osteuropa der BSH.

Eine echte Innovation, zumindest für den deutschen Markt, zeigte Miele. Das Lieblingskleid ist nach nur wenigen Stunden zerknittert, der Pulli riecht nach dem wirklich schönen Abend im Restaurant, der kurze Spaziergang endete in einer Regendusche? Jeder kennt diese Momente, bei denen die Textilien zwar nicht verschmutzen – aber eben auch nicht mehr frisch genug sind, um wieder im Schrank zu landen. Dieses Dilemma löst nun der neue Aerium Wäschepflegeschrank von Miele, der auf der IFA seine Messepremiere feiert und im 2. Quartal 2024 in den Markt startet.

Standen den Journalisten aus aller Welt Rede und Antwort (v.l.n.r.): Dr. Markus Miele, Dr. Axel Kniehl und Dr. Reinhard Zinkann.
Standen den Journalisten aus aller Welt Rede und Antwort (v.l.n.r.): Dr. Markus Miele, Dr. Axel Kniehl und Dr. Reinhard Zinkann.

Miele: Vielseitig & innovativ

In einigen Ländern Asiens längst erfolgreich, in Europa allerdings noch nahezu unbekannt – das sind die Wäschepflegeschränke zum Auffrischen von Kleidung zumindest derzeit. In diesem Feld ergänzt Miele sein Programm mit einer besonders vielseitigen und innovativen Lösung. Steht man vor dem Gerät, so fällt zunächst das edle Design des etwa zwei Meter hohen und mehr als einen halben Meter breiten Aerium Wäschepflegeschranks ins Auge.

Erst wenn sich nach zweimaligem leichten Klopfen die Tür automatisch öffnet, was die Kundinnen und Kunden von der Knock2open-Funktion ihres Miele-Geschirrspülers kennen, offenbart sich der wahre Zweck des Geräts: Im neuen Miele Aerium lassen sich verschiedenste Arten von Textilien schonend auffrischen oder trocknen – zusätzlich sogar auch Schuhe, Helme oder der Lieblingsteddy der Kleinen.

Die Luft wird im gesamten Innenraum verteilt und durch einen HEPA-Filter gereinigt. So können Textilien aufbereitet und dabei anhaftende Partikel, wie zum Beispiel Pollen, Sporen, Staub oder andere Allergene, entfernt werden – und das auf drei Ebenen gleichzeitig:

Mit dem Duoflex HX1 setzt Miele bei den Akku-Staubsaugern neue Maßstäbe in puncto Design und Ausstattung. Als Gerät im preislichen Einstiegsbereich überzeugt es nicht nur durch sein ästhetisch ansprechendes Farbkonzept, sondern auch durch innovative Features, die das Staubsaugen zum Vergnügen machen sollen.

„Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit“, Dr. Markus Miele.
„Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit“, Dr. Markus Miele.

Ein herausragendes und zugleich besonders praktisches Detail ist das Verriegelungssystem SpeedLock mit der darauf abgestimmten Wandhalterung. Man kann mit nur einem Handgriff vom Komplett- zum praktischen Handgerät wechseln: Ein Herunterziehen des Schieberings genügt, um die PowerUnit, bestehend aus Motor, Akku und Staubbox, und die Bodendüse in wenigen Sekunden vom Saugrohr zu entriegeln. So sind Krümel auf dem Frühstückstisch oder dem Sofa schnell weggesaugt.

Noch einfacher geht es mit der SpeedLock-Wandhalterung (modellabhängig): Wird die PowerUnit aus der Wandhalterung nach oben gezogen, ist sie sofort einsatzbereit, während das Saugrohr in der Halterung bleibt. Für das Saugen mit Saugrohr wird das Gerät mit einem Handgriff nach vorne aus der Wandhalterung gezogen. Somit ist kein umständlicher Umbau des Gerätes nötig.

Technologieexperten aus aller Welt

Innovation steht beim IFA-Jahrgang 2023 mehr denn je im Mittelpunkt: der Innovation Hub IFA NEXT hat rund 350 Start-ups zu Gast – fast drei Mal so viele wie im vergangenen Jahr – und auf der Premiere des zweitägigen IFA Leaders Summit diskutieren führende Technologieexperten aus aller Welt die Trends der Branche – von der Nachhaltigkeit bis zur Künstlichen Intelligenz (KI) und den neuesten Robotern. Auch bei der Zusammenarbeit der IFA mit der #berlintechweek stehen Start-ups im Mittelpunkt: mit einem VIP-only Event und Veranstaltungen zu Themen wie KI und Gaming.

Nachhaltigkeit ist nicht nur bei Bosch ein Themenschwerpunkt.
Nachhaltigkeit ist nicht nur bei Bosch ein Themenschwerpunkt.

Die äußeren Umstände könnten für die IFA im Jahr vor ihrem 100.sten Geburtstag widriger kaum sein: Aktuell schlägt sich die Unsicherheit der Konsumenten durch Inflation, Krieg und Energiekosten auf den Markt nieder. So verzeichnete der Markt für Home Electronics-Produkte im 1. Halbjahr 2023 in Deutschland ein Umsatzvolumen von rund 21,3 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Rückgang um 6,4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wobei sich die Produktsegmente unterschiedlich entwickelt haben.

Attraktive Update, neue Formate

Aufgrund der pandemie-bedingt sehr erfolgreichen Jahre 2020 und 2021, in denen die Konsumenten den Fokus auf die technische Ausstattung des eigenen Zuhauses gelegt haben, kommt diese Marktentwicklung nicht ganz überraschend. Und verglichen mit dem Vorpandemiejahr 2019 ist das Halbjahresergebnis 2023 sogar um 11% höher.

„Die IFA wird auch in diesem Jahr die bedeutendsten Trends der Produkte und Lösungen im Bereich Consumer Electronics und Home Appliances sowie angrenzender Branchen aufzeigen und den internationalen Märkten positive Impulse geben. Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, freut sich Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der IFA-Veranstalterin gfu.

IFA Experience auf dem nächsten Level

Die IFA 2023 belegt mit 130.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche brutto 26 Hallen auf dem Berliner Messegelände und ist damit sowohl hinsichtlich der gebuchten Fläche als auch in der Zahl der Aussteller größer als die IFA 2022. Zudem bietet sie Besuchern dieses Jahr auch eine Reihe neuer „Experiences“: Beispielsweise das IFA Sustainability Village, in dem grüne Innovationen und neue Nachhaltigkeitslösungen erlebt werden können. Führende Technologieexperten diskutieren im Sustainability Village topaktuelle Umweltthemen, die für die Branche und die gesamte Gesellschaft relevant sind.

„Wir ergänzen die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, Oliver Merlin, Geschäftsführer IFA Management.
„Wir ergänzen die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, Oliver Merlin, Geschäftsführer IFA Management.

Im House of Smart Living können Besucher:innen sehen, welche Technologien schon heute ihren Haushalt viel nachhaltiger machen können. Neue KI-gesteuerte Roboter können im House of Robots bestaunt werden: Manche der Maschinen werden Menschen helfen, ein bequemeres Leben zu führen, während andere die Grenzen zwischen der virtuellen und der realen Welt verwischen.

Ein Erlebnis für Sport-Fans verspricht der Besuch von Union Berlin auf der IFA 2023 zu werden: Am Montag, 4. September, werden das Trainer-Team und die Mannschaft des Berliner Kult-Clubs im IFA Outdoors-Bereich zum Torwand-Schießen antreten. Dabei kann sich das Publikum mit den Champions League-Spielern des FC Union messen, fotografieren lassen und auch ein Team T-Shirt gewinnen.

„Die IFA ist immer am Puls der Zeit und Anfang September der Treffpunkt der internationalen Tech-Welt. Dieses Jahr etablieren wir zudem einige neue Elemente, die die Besucher die Zukunft der Technologie noch intensiver erleben lassen. So ergänzen wir die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, sagt Oliver Merlin, Geschäftsführer der IFA Management.

„Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.
„Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.

Flagge zeigen Unternehmen auf der IFA aus der Hausgerätebranche wie AEG/Electrolux, Beko/Grundig, die BSH Hausgeräte mit Bosch und Siemens, Fitbit, Haier, Hisense/Gorenje, Jura, Kärcher, LG, Liebherr, Miele, Panasonic, Samsung, Sharp oder Vestel sowie führende Fachhandels- und Einkaufskooperationen wie die Bielefelder EK Retail, ElectronicPartner, Euronics, expert oder Telering. Zudem feiern prominente Namen wie Space X und Tesla ihre IFA-Premiere. Und auch große internationale Player wie Amazon, Meta, Paramount und Spotify steuern im Rahmen des IFA Leaders Summit exklusive Insights bei.

Retail is king

Die besondere Bedeutung der IFA für die Technologiebranche liegt in ihrem Timing, da sie unmittelbar vor der umsatzstärksten Saison des Jahres stattfindet – vor Thanksgiving, Singles Day, Black Friday, Cyber Monday, Weihnachten und dem chinesischen Neujahr. Darum ist der internationale Handel eine der wichtigsten Zielgruppen der IFA.

Zukunftsvisionen

Die IFA zeigt aber nicht nur die neuesten Geräte und Technologien, die jetzt auf den Markt kommen werden, sondern wagt auch einen Blick in die Zukunft: So werden im Rahmen des erstmalig stattfindenden IFA Leaders Summit auch Trends diskutiert, die die Zukunft prägen werden – von KI bis zu Metaverse.

Und auch OEMs und ODMs aus aller Welt kommen zur IFA 2023 in voller Stärke: IFA Global Markets bietet für die Fachbesucher der Sourcing Show vom 3. bis 5. September Expertenvorträge, in denen die wichtigsten Trends in den Zulieferermärkten, im Einkauf und den Industriestandards erläutert werden.


Infos und Tickets für Kurzentschlossene gibt es hier.

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Ceconomy-Ausblick: Gute Aussichten für MediaMarktSaturn https://www.infoboard.de/ceconomy-ausblick-gute-aussichten-fuer-mediamarktsaturn/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ceconomy-ausblick-gute-aussichten-fuer-mediamarktsaturn Tue, 22 Aug 2023 09:37:53 +0000 https://www.infoboard.de/?p=66023 Die Ceconomy AG, Mutter von MediaMarkt und Saturn, hat im 3. Quartal 2022/23 erneut Wachstum verzeichnet und den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungs- und portfoliobereinigt um 7,4% auf rund 4,5 Mrd. EUR gesteigert. Insgesamt sank der Umsatz indes leicht um 2,8%. Wie Ceconomy am Donnerstag vorvergangener Woche (10. August)...

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Die Ceconomy AG, Mutter von MediaMarkt und Saturn, hat im 3. Quartal 2022/23 erneut Wachstum verzeichnet und den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungs- und portfoliobereinigt um 7,4% auf rund 4,5 Mrd. EUR gesteigert. Insgesamt sank der Umsatz indes leicht um 2,8%.

Wie Ceconomy am Donnerstag vorvergangener Woche (10. August) bekannt gab, lag das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) im Berichtszeitraum bei rund –60 Mio. EUR und damit um rund 43 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Q3 2021/22: –102 Mio. EUR). Ceconomy profitierte zuletzt von einer weiterhin guten Kundennachfrage im stationären Geschäft sowie einer erfreulichen Entwicklung im Services & Solutions-Geschäft.

Aus der Neun-Monats-Sicht im aktuellen Geschäftsjahr erwirtschaftete Ceconomy einen Umsatz von 16,9 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Plus von 5,9% im Vergleich zum Vorjahr (9 Monate 2021/22: 16,5 Mrd. EUR). Das bereinigte EBIT lag mit rund 149 Mio. EUR deutlich über Vorjahresniveau (9 Monate 2021/22: 114 Mio. EUR).

Ceconomy CEO Dr. Karsten Wildberger zu den aktuellen Geschäftszahlen: „Wir sind stolz auf unsere Performance im letzten Quartal. In den letzten Monaten haben wir wichtige Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie, die sich konsequent am Kundennutzen ausrichtet, erreicht. Unsere finanziellen Erfolge sind das Resultat. So haben wir in Deutschland und Italien neue Store-Formate ausgerollt und unseren Marketplace-Außenumsatz deutlich gesteigert.“

Man schreite erfolgreich in der Transformation zu einer kundenzentrierten Serviceplattform voran und stärke damit die Position als führender Anbieter für Consumer Electronics in Europa: „So wie sich unser Unternehmen im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres entwickelt hat, blicken wir zuversichtlich auf das letzte Quartal und sind optimistisch, unsere Wachstumsziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“

Deutschland weiter auf Wachstumskurs

Die Geschäftsentwicklung in den einzelnen Segmenten entwickelte sich für Ceconomy im 3. Quartal weitestgehend positiv. Im Segment DACH zog insbesondere in Deutschland und Österreich die Kundennachfrage noch einmal an. Im Segment West-/Südeuropa sank der Umsatz um 1,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Niederlande verzeichneten aufgrund guter Entwicklung im Online-Geschäft und starker Nachfrage im Bereich Services & Solutions jedoch ein Umsatzplus. Das Segment Osteuropa erzielte dank starker Umsatzentwicklung in der Türkei ein kräftiges Wachstum.

In der DACH-Region kauften die Kunden von MediaMarktSaturn im 3. Quartal verstärkt stationär ein: In Deutschland konnte Ceconomy seine Umsätze in den Märkten um 8,2% erhöhen. Bisher wurde über ein Drittel der Märkte in der DACH-Region modernisiert oder in neue Store-Formate überführt, die in Größe und Konzept noch besser auf die Kundenanforderungen am jeweiligen Standort zugeschnitten sind.

Saturn: Schleichender Abschied?

Offenbar geht die Modernisierung auch mit einem schleichenden Abschied der Marke Saturn einher. Wie die Lebensmittel Zeitung (LZ) berichtete, wurden seit April vier Saturn-Häuser als MediaMarkt wiedereröffnet. Zwei weitere Saturn-Häuser sollen folgen.

Grundlage für diese Entscheidungen, so erfuhr die LZ auf Nachfrage im Unternehmen, seien die Ergebnisse von Umfeld- und Marktanalysen. Und: Bei Neueröffnungen konzentriere man sich auf die Marke MediaMarkt sowie Formate mit Erlebnischarakter. Und so könnte, so kann man dann zumindest spekulieren, das Ende von Saturn bis 2025/26 besiegelt sein. Denn bis dahin will Ceconomy mehr als 90% seiner Märkte umgebaut haben. Und: Wenn man sich in der Branche, insbesondere unter den Lieferanten hinter vorgehaltener Hand umhört, scheint der Abschied von Saturn nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Online: Erhöhte Pick-Up-Quote, rückläufiger Gesamtmarkt

Das Online-Geschäft von Ceconomy und MediaMarktSaturn verzeichnete in einem rückläufigen Gesamtmarkt im 3. Quartal einen Umsatz von 947 Mio. EUR und lag damit gut 11% unter dem Vorjahreswert. Der Online-Anteil am Gesamtumsatz ist mithin gesunken und lag bei 20,4% (Q3 2021/22: 22,9%). Die Kunden setzten aber weiterhin auf den Trend des Online-Bestellens und stationären Abholens: Die Pick-up-Rate erhöhte sich entsprechend auf rund 41% (Q3 2021/22: 38%).

Das Services & Solutions-Geschäft erzielte im 3. Quartal einen Umsatz von 302 Mio. EUR. Dies entsprach einem Anteil am Gesamtumsatz von 6,5% (Q3 2021/22: 6,4%). Getragen wurde das Umsatzplus im Bereich Services & Solutions u.a. durch eine erhöhte Nachfrage im Retail Media und bei Garantieverlängerungen. In den ersten neun Monaten 2022/23 stieg der Services & Solutions-Umsatz um 8,5% auf rund 1 Mrd. EUR.

Kundenzufriedenheit weiter verbessert

Bei der Umsetzung ihrer Strategie richten Ceconomy und MediaMarktSaturn alles darauf aus, das Kundenerlebnis und die Kundenzufriedenheit auf allen Kanälen weiter zu verbessern. Eine Kennzahl zur Messung des Fortschritts ist der Net Promoter Score (NPS). Im 3. Quartal hat das Unternehmen den Wert auf 55 steigern können, der bisher höchste Wert seit Beginn der Messung. Auch in den strategischen Kernfeldern ihres Retail-Serviceplattform-Ansatzes erzielten Ceconomy und MediaMarktSaturn im 3. Quartal signifikante Fortschritte.

Beschleunigter Ausbau des Marketplace

Mit ihrem Marketplace bieten Ceconomy und MediaMarktSaturn ihren Kunden als Verlängerung des Sortiments noch mehr Auswahl. Für das Unternehmen ist er eine weitere Einnahmequelle, die keine eigene Lagerhaltung und die entsprechenden Kosten erfordert. Derzeit ist der Marketplace live in Deutschland, Österreich und Spanien und konnte dort im 3. Quartal ein Umsatzwachstum von 121% erzielen.

Als Nächstes wird der Marketplace in den Niederlanden und in Italien eingeführt werden. Und auch das Marketplace-Angebot für Kunden wächst: Zu Ende Juli 2023 hatte das Unternehmen bereits rund 1.060 Reseller mit insgesamt knapp 1,2 Millionen Produkten auf seiner Plattform. Die Impulse aus dem Marktplatz-Geschäft sind für Ceconomy auch gerade deshalb wichtig, weil das eigene Online-Geschäft nach dem Corona-Boom schwächelt.

Weiterhin Wirkung zeigen die Maßnahmen zur Stärkung der Liquidität: Der Free Cashflow lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 rund 990 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Wesentlicher Treiber war die Veränderung des Nettobetriebsvermögens, dank der erfolgreichen Umsetzung des geplanten Vorratsabbaus sowie des verbesserten Forderungsmanagements.

„Wir verändern unser Geschäftsmodell schrittweise in Richtung einer deutlich höheren Profitabilität- und Cash-Generierung mit weiterhin hohem Fokus auf dem Kostenmanagement“, so Ceconomy CFO Dr. Kai-Ulrich Deissner.

Deissner weiter: „So haben wir im 3. Quartal bei stabiler Bruttomarge das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr kräftig gesteigert. Trotz der herausfordernden Umstände in unserer Industrie stehen wir heute bei der Liquidität, beim Free Cashflow und beim Bestandsmanagement deutlich besser da als vor einem Jahr.“

Prognose: Moderate Umsatzsteigerung

Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Geschäftsjahresverlaufs in den ersten neun Monaten setzt Ceconomy für das Gesamtjahr 2022/23 auf eine moderate Steigerung des Umsatzes und eine deutliche Verbesserung des bereinigten EBIT. Dabei gelten die Annahmen, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern werden und der Markt für Consumer Electronics allenfalls moderat schrumpfen wird.

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Neugierig auf die Premiere: Das IFA Sustainability Village https://www.infoboard.de/neugierig-auf-die-premiere-das-ifa-sustainability-village/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=neugierig-auf-die-premiere-das-ifa-sustainability-village Sun, 06 Aug 2023 15:20:56 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65789 Die IFA 2023 produziert auch positive Schlagzeilen: Das Thema Nachhaltigkeit steht auf der Agenda der 2023er Ausgabe ganz oben – und bekommt mit dem Sustainability Village erstmals einen dezidierten Ausstellungsbereich mit smarten Innovationen und Anwendungen. Mit an Bord sind prominente Ausstellern a la Miele, ein sehenswertes „House of Smart Living“,...

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Die IFA 2023 produziert auch positive Schlagzeilen: Das Thema Nachhaltigkeit steht auf der Agenda der 2023er Ausgabe ganz oben – und bekommt mit dem Sustainability Village erstmals einen dezidierten Ausstellungsbereich mit smarten Innovationen und Anwendungen. Mit an Bord sind prominente Ausstellern a la Miele, ein sehenswertes „House of Smart Living“, das von Deutschlands drei großen Elektroverbänden präsentiert wird, sowie viele Experten-Vorträge. Ein Muss nicht nur für alle, die es mit der Energiewende ernst meinen.
„Wir wollen den Besuchern der IFA die neuesten Technologien zeigen, die ein smartes Leben ermöglichen“, Carine Chardon (ZVEI).
„Wir wollen den Besuchern der IFA die neuesten Technologien zeigen, die ein smartes Leben ermöglichen“, Carine Chardon (ZVEI).

Nachhaltigkeit ist eines der großen Themen auf der IFA 2023. Dafür wurde eigens das IFA Sustainability Village ins Leben gerufen, eine Ausstellungsfläche für umweltfreundliche Innovationen mit einem Konferenzprogramm, das sich ganz dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Es gibt vor Ort unter anderem einen „Mend and Repair Shop“, also eine Werkstatt für kleinere Reparaturen an Elektrogeräten, sowie das „House of Smart Living“, das den Besuchern einen Vorgeschmack auf ein smartes, nachhaltiges Leben in der Zukunft geben wird.

Herzstück des Sustainability Village ist das „House of Smart Living“, das von den Elektroverbänden VDE, ZVEH und ZVEI präsentiert wird.
Herzstück des Sustainability Village ist das „House of Smart Living“, das von den Elektroverbänden VDE, ZVEH und ZVEI präsentiert wird.

Wenn es um Nachhaltigkeit geht, gehört Miele zu den führenden Unternehmen einer Technologiebranche, die mit Hochdruck daran arbeitet, ihre eigenen Treibhausgas-Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Die Top-Klimaexperten der Welt sagen, dass wir alle unsere Emissionen bis 2030 um 43% senken müssen – um sie dann bis 2050 auf Netto null herunterzufahren.

Für Unternehmen in der Unterhaltungselektronik und der Haushaltsgerätebranche bedeutet das, dass sie sowohl ihre Produktionsmethoden als auch ihre Dienstleistungen überdenken müssen. Eine weitere Herausforderung ist es, den Verbrauchern mit nachhaltigen Produkten dabei zu helfen, ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Miele: Die Welt besser & nachhaltiger gestalten

„Unternehmen und Verbraucher müssen gemeinsam daran arbeiten, unsere Welt besser und nachhaltiger zu gestalten. Für Miele hat das Thema Nachhaltigkeit seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert. Wir freuen uns daher, dass die IFA dieses Thema in den Mittelpunkt stellt und unterstützen es gerne”, sagt Christoph Wendker, Vice President Corporate Sustainability bei Miele.

Miele wird neben der Messe-Heimat in der Premium-Halle 2 auch im neuen IFA-Ausstellungsbereich Sustainability Village mehrfach und prominent vertreten sein und zeigt u.a. die interaktive Installation „Just Use Eco House“, in der Besuchern vor Augen geführt wird, wie ein geändertes Nutzungsverhalten bei Haushaltsgeräten dramatisch den eigenen Wasser- und Energieverbrauch reduzieren kann.

Das Herzstück des Sustainability Village ist das „House of Smart Living“, das von Deutschlands drei großen Elektroverbänden – VDE, ZVEH und ZVEI – präsentiert wird.

Für immer mehr Menschen ist ein nachhaltiger Lebensstil von zentraler Bedeutung. Sie wollen Energie sparen und Ressourcen schonen. Das Foto entstand auf der IFA 2022 bei Liebherr.
Für immer mehr Menschen ist ein nachhaltiger Lebensstil von zentraler Bedeutung. Sie wollen Energie sparen und Ressourcen schonen. Das Foto entstand auf der IFA 2022 bei Liebherr.

„House of Smart Living“ – das Herzstück!

„Die drei deutschen Industrieverbände freuen sich sehr darauf, Teil des IFA Sustainability Village zu sein. Im Rahmen des House of Smart Living werden die neuesten Technologien rund um intelligente Energiesteuerung und Energieeffizienz sowie die Einbindung regenerativer Energien und innovativer Klimatechnik präsentiert. Alle diese Technologien spielen bei der Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft eine relevante Rolle. Wir wollen den Besuchern der IFA die neuesten Technologien zeigen, die ein smartes Leben ermöglichen,“ sagt Carine Chardon vom ZVEI.

Mit einer Vielzahl innovativer Gebäudetechnologien und smarter Anwendungen wird das House of Smart Living die Zukunft von Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort in den Gebäuden erlebbar machen. Chardon: „Das House of Smart Living präsentiert effiziente Technologien, den Einsatz erneuerbarer Energien und innovative Klimakontrollsysteme, die alle einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten.“

Jede Menge Technik: Das „House of Smart Living“ zeigt, wie sich Energie effizient nutzen lässt.
Jede Menge Technik: Das „House of Smart Living“ zeigt, wie sich Energie effizient nutzen lässt.

Herzstück des Sustainability Village ist das „House of Smart Living“.

Sieben Räume: Smart & zukunftsweisend

Das Haus ist einem echten Familienhaus nachempfunden und verfügt über sieben Räume mit smarten und zukunftsweisenden Technologien. Ein besonderer Fokus liegt auf der Energieeffizienz, beispielhaft realisiert durch smarte Stromzähler, die mit einem Energiemanagementsystem verbunden sind. Dadurch werden etwa der Geschirrspüler oder die Waschmaschine automatisch gestartet, wenn die Photovoltaikanlage ausreichend Strom erzeugt, oder dieser günstig aus dem Netz bezogen werden kann.

Demonstriert wird auch der Einsatz von erneuerbaren und nachhaltigen Energiequellen wie Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Stromspeichern. Mit ihnen können Häuser nicht nur beheizt und gekühlt werden, sondern auch selbstständig Energie erzeugen. Das Badezimmer ist mit berührungsfreien Armaturen ausgestattet, die sich die jeweils bevorzugte Wassertemperatur merken und das Wasser nur dann erhitzen, wenn es benötigt wird.

Rebecca Steinhage, Geschäftsführerin der Miele Gruppe, ist eine der Referentinnen im Sustainable Village. Sie verantwortet in Gütersloh das neu geschaffene Ressort Human Resources & Corporate Affairs – mit den Bereichen Human Resources, Corporate Sustainability & Regulatory Affairs, Communications sowie Auditing.
Rebecca Steinhage, Geschäftsführerin der Miele Gruppe, ist eine der Referentinnen im Sustainable Village. Sie verantwortet in Gütersloh das neu geschaffene Ressort Human Resources & Corporate Affairs – mit den Bereichen Human Resources, Corporate Sustainability & Regulatory Affairs, Communications sowie Auditing.

Im Schlafzimmer werden Sicherheitstechnologien und Hilfsmittel präsentiert, die älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen ein unabhängiges Leben ermöglichen. Der Fußboden ist mit einer Sturzerkennung ausgestattet. Ein weiteres System kontrolliert die Atmung einer Person und ruft im Notfall Hilfe. Zudem helfen sprachgesteuerte KI-Systeme den Menschen dabei, sich selbst zu versorgen.

Innovative Produkte und Services für mehr Nachhaltigkeit und Komfort sind die Topthemen von Miele zur diesjährigen IFA.
Innovative Produkte und Services für mehr Nachhaltigkeit und Komfort sind die Topthemen von Miele zur diesjährigen IFA.

Die intelligente Küche

Dank sicherer Bluetooth-Verbindungen sollen solche Systeme auch problemlos nachgerüstet werden können, ohne dass neue Kabel durch Wände und Decken verlegt werden müssen. Die intelligente Küche im House of Smart Living verfügt über Schränke, die sich hoch- und runterfahren lassen. Köchinnen und Köche können sich auf einen KI-Assistenten freuen, der sie bei der Zubereitung der Mahlzeiten unterstützt.

Durch den Einsatz intelligenter Technologien wird das Wohnzimmer zu einem multimedialen Erlebnis, während das smarte Büro mit cleveren Funktionsmöbeln und einer Beleuchtung ausgestattet ist, die stets für optimale Arbeitsbedingungen sorgt.

Egal, ob es um Strom, Wasser, Wärme oder Sicherheit geht: Das House of Smart Living zeigt, dass nachhaltige Häuser schon heute gebaut werden können.

Vom 1. bis zum 4. September wird es im Sustainability Village der IFA ein umfangreiches Programm mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen geben, bei denen führende Industrieexperten Probleme wie „Die Nachhaltigkeit in einem Zeitalter von Krisen“ diskutieren werden.

Ein Nachhaltigkeitsreport ist praktisch eine Pflichtaufgabe für die großen Unternehmen.
Ein Nachhaltigkeitsreport ist praktisch eine Pflichtaufgabe für die großen Unternehmen.

Weitere Themen sind u.a. der Einbau von nachhaltigen Technologien in Neubauten, Strategien für grünes Wirtschaftswachstum, nachhaltiges Investieren, Elektroschrott in der Kreislaufwirtschaft – und die Rolle von Robotern in einer nachhaltigen Gesellschaft.

Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit auf der IFA finden Sie hier. Das vollständige Programm mit allen Rednern und Veranstaltungen im Sustainability Village finden Sie hier.

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Graef: „Ein strategischer Glücksgriff!“ https://www.infoboard.de/graef-ein-strategischer-gluecksgriff/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=graef-ein-strategischer-gluecksgriff Mon, 24 Jul 2023 09:07:15 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65615 Ein halbes Jahr ist Christian Strebl jetzt als Chief Commercial Officer (CCO) bei Graef, dem Familienunternehmen aus dem sauerländischen Arnsberg, tätig. Anlass genug für ein Strategie-Update mit infoboard.de. „Wir brauchen in den sich aktuell rasant verändernden Märkten Lösungen nach vorne“, so Strebl. Unser erster Eindruck: Das Sortiment wird behutsam verschlankt,...

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Ein halbes Jahr ist Christian Strebl jetzt als Chief Commercial Officer (CCO) bei Graef, dem Familienunternehmen aus dem sauerländischen Arnsberg, tätig. Anlass genug für ein Strategie-Update mit infoboard.de. „Wir brauchen in den sich aktuell rasant verändernden Märkten Lösungen nach vorne“, so Strebl. Unser erster Eindruck: Das Sortiment wird behutsam verschlankt, um die Marke Graef, Stichwort „Manufaktur“, noch wertiger mit Premium-Charakter zu inszenieren. Die Treue zum Fachhandel bleibt unverzichtbarer Teil der DNA, die Familie (auch die „Familie“ der Mitarbeiter) das Fundament der Unternehmensidee schlechthin.
„Wir sehen in und mit unserer Marke einen hohen Premium-Charakter, den wir als Spezialist in unsere Markenstrategie einfließen lassen“, Christian Strebl, CCO Graef.
„Wir sehen in und mit unserer Marke einen hohen Premium-Charakter, den wir als Spezialist in unsere Markenstrategie einfließen lassen“, Christian Strebl, CCO Graef.

Ein Sommertag im Sauerland. Was gibt es an diesem Dienstagmittag Mitte Juli schöneres, als das Interview mit Christian Strebl mit ein paar kulinarischen Köstlichkeiten als Ouvertüre zu beginnen: Ein Cappuccino aus Möhre, Chili und Ingwer, eine gebeizte Lachsforelle aus dem Sauerland mit gebrannter Parmesancreme sowie ein Cold Brew Tonic beleben und erfrischen. Das Schöne ist: Alles kommt taufrisch aus dem Restaurant „bei Graefs“ im Markenzentrum des Unternehmens „Graefs Mundwerk“. Showrooms haben ja viele Marken der Branche, in manchen kann man auch kochen. Aber ein eigenes Restaurant, in dem mit den Geräten der Marke gearbeitet wird? Gibt es unseres Wissens so nur bei Graef. Passender, genussvoller lässt sich eine Marke kaum inszenieren. Chapeau!

Das Markenzentrum „Graefs Mundwerk“ und Restaurant „bei Graefs“ von Graef in Arnsberg.
Das Markenzentrum „Graefs Mundwerk“ und Restaurant „bei Graefs“ von Graef in Arnsberg.

Mit noch mehr Premium-Charakter

„Mit Christian Strebl haben wir seit seinem Einstieg bei Graef bereits viele neue interne wie externe Projekte angestoßen und arbeiten nun sehr lösungsorientiert und konsequent daran. Neu gebildete Teams mit Kollegen aus verschiedensten Abteilungen optimieren interne Abläufe gemeinsam und eng verzahnt, um der Marke langfristig noch mehr Premium-Charakter zu verleihen. In der Kommunikation nach außen besinnen wir uns neben schlüssigem Storytelling vor allem auf die Vermittlung unserer Markenwerte als Spezialist für Schneidetechnik und Produktlösungen im Küchenalltag“, freut sich Marketingleiterin Franziska Graef.

Und weiter: „Die ganzheitliche, internationale Sichtweise von Christian Strebl und sein unbeirrter Fokus auf Märkte und Konsumenten haben das Unternehmen und die Marke schon in dieser kurzen Zeit einen weiteren, wichtigen Schritt nach vorne gebracht.“ Franziska Graef beschreibt die Verpflichtung von Christian Strebl als „strategischen Glücksgriff“: „Seine langjährige Branchenerfahrung ist eine große Hilfe bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Markt. Sein Geschick beim Schöpfen neuer Marktpotentiale und seine bodenständige Art ist das perfekte Match zu unserem stets besonnenen Umgang mit herausfordernden Marktsituationen als Familienunternehmen.“

Aktuell dreht sich im High-End-Bereich von Graef alles um die Limited-Edition-Variante ICONIC²³ (v.l.n.r.): Lukas Hense (Marketing), Franziska Graef und CCO Christian Strebl.
Aktuell dreht sich im High-End-Bereich von Graef alles um die Limited-Edition-Variante ICONIC²³ (v.l.n.r.): Lukas Hense (Marketing), Franziska Graef und CCO Christian Strebl.

Bodenständig & werteorientiert

Lieber Christian Strebl, Sie sind seit einem halben Jahr bei Graef als Chief Commercial Officer tätig. Was hat Sie hier vor Ort in Arnsberg überrascht, oder ist die Arbeit genau so, wie Sie sich diese vorgestellt haben?

Es passt einfach! – Graef ist ein tolles Familienunternehmen, das auf über 100 erfolgreiche Jahre zurückblickt und in die vierte Generation geführt wird. Das Unternehmen gilt als Spezialist und A-Brand in der Branche. Dabei wurden die Weichen für notwendige Antworten auf die aktuellen globalen Gegebenheiten sowie die stringente Positionierung der Marke frühzeitig gestellt.

Genau das reizt mich an der neuen Aufgabe: Hier wird langfristig, bodenständig und wertorientiert gedacht sowie mit den Teams in einem kulturell sehr guten Umfeld gearbeitet. Prinzipien und Werte zu „leben“ ist extrem motivierend und fördert die Kreativität und Schaffenskraft in jeder Situation.

Gemeinsam wollen wir ausloten, welche Chancen noch in der weiteren Internationalisierung und dem Ausbau des Produktportfolios stecken. Ich bin davon überzeugt, dass es gerade jetzt große Chancen für Marken mit einem guten Image und einer klaren Positionierung gibt.

So schmeckt der Sommer, zubereitet u.a. mit den Hausgeräten von Graef: Gebeizte Lachsforelle aus dem Sauerland mit gebrannter Parmesancreme.
So schmeckt der Sommer, zubereitet u.a. mit den Hausgeräten von Graef: Gebeizte Lachsforelle aus dem Sauerland mit gebrannter Parmesancreme.

1.Halbjahr 2023: fast zweistellig im Plus

Wie ist das Unternehmen durch das 1. Halbjahr 2023 gekommen?

Trotz der weiterhin schwachen konjunkturellen Lage sowie vieler globaler und sozioökonomischer Herausforderungen konnten wir uns auch im 1. Halbjahr 2023 gut behaupten und viele Hausaufgaben lösen. So haben wir sehr besonnen die letzten Jahre reflektiert und klare Entscheidungen zu Gunsten unserer Marken-DNA sowie unserer Verantwortung als Marktführer in der Kategorie „Allesschneider“ getroffen.

Daraus resultierend konnte die gesamte Company ein fast zweistelliges Plus gegenüber dem Vorjahr erzielen. Somit setzt sich unser Wachstumskurs über die Pandemiezeit hinweg weiter fort. Treiber dieser Entwicklung ist ein gut wachsendes Exportgeschäft sowohl im Consumer- als auch im Professional-Bereich. Wir haben eine gute Ausgangsbasis für das 2. Halbjahr, unsere Wachstumsziele weiter im Visier zu halten. Dafür benötigen wir aber auch klare Signale und Commitments aus unseren Partnerschaften in unserem Heimatmarkt Deutschland.

Seine Ausnahmestellung im Markt für hochwertige Schneidetechnik konnte Graef zuletzt weiter ausbauen.
Seine Ausnahmestellung im Markt für hochwertige Schneidetechnik konnte Graef zuletzt weiter ausbauen.

„First choice“ im Mindset der Kunden

Was sind aktuell die größten Herausforderungen?

Ich bin davon überzeugt, dass wir trotz der schwachen konjunkturellen Lage im Land im Rahmen der Gesamtcompany, also Heimatmarkt Deutschland, Export und Professional-Bereich, unsere Möglichkeiten noch stärker ausschöpfen können. Schnelle Pferde gilt es aktuell laufen zu lassen, gegebenenfalls schneller zu machen. Dazu gehört aber auch die Fokussierung auf neue Potentiale – und diese für mittelfristige Effekte jetzt vorzubereiten.

Vor allem: Die gefühlte Inflation ist derzeit dreimal so hoch wie die tatsächlichen Teuerungsraten. Umso wichtiger ist es für bewusste Kaufentscheidungen, „First Choice“ im Mindset der Kunden zu sein. Wir sehen uns in unserer Marktführerschaft im Bereich der Allesschneider in einer klaren Verantwortung für unsere Company, unsere Mitarbeiter, sowie unsere Partner, die Produktkategorie und den Endkonsumenten.

Der Kostendruck für den Produktionsstandort Deutschland ist enorm. Somit steht für uns als Marke mit Premium-Anspruch die Darstellung, Vermittlung und Umsetzung unserer mittel- und langfristigen Ziele an oberster Stelle. Wir müssen als familiär geführtes mittelständisches Unternehmen unsere Ressourcen im Sinne von wertschöpfenden zukunftsfähigen Themen einteilen und haben deshalb neben unseren Prinzipien klare Leistungsversprechen formuliert und handeln als Organisation im Alltag danach. Ganz im Sinne eines unserer Prinzipien: Die Familie als Unternehmensidee. Diese gilt es nun intern und mit bestehenden sowie potentiellen Partnern in Einklang zu bringen und gemeinsam erfolgreich umzusetzen.

Storytelling in Bestform auf der Ambiente im Februar (v.l.n.r.): Johanna Graef-Krengel, Hermann Graef, Christian Strebl und Franziska Graef.
Storytelling in Bestform auf der Ambiente im Februar (v.l.n.r.): Johanna Graef-Krengel, Hermann Graef, Christian Strebl und Franziska Graef.

Bodenständig und wertorientiert

Es ist ein abgegriffener Satz: Krisenzeiten sind auch Unternehmer-Zeiten …

Kommt sicherlich auf den Unternehmer und die Umstände an – wie sich in vielen Bereichen sowohl im positiven als auch negativem Sinne auch aktuell zeigt. Wie erwähnt wird bei Graef langfristig, bodenständig und wertorientiert gedacht und gehandelt. Wir verstehen uns durchaus als „Schnellboot“ welches das Ziel klar im Visier hat, aber dennoch in der Lage ist, bei Bedarf mal schnell zu manövrieren ohne dabei den Kurs zu verlieren. Diese Beweglichkeit, Flexibilität und Schnelligkeit ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je, denn wie heißt es so schön: Nicht der Große frisst den Kleinen, sondern der Schnelle den Langsamen!

Wir haben unser mittelfristiges „Zielbild 2025“ hinsichtlich der Architektur und dem Markenbild definiert, die Weichen für notwendige Antworten auf die aktuellen globalen Gegebenheiten gestellt und werden diese kontinuierlich neu bewerten hinsichtlich neuer Potentiale.

In Ihrer Rolle als Chief Commercial Officer bei Graef sind sie Mitglied im neu gegründeten Lenkungszirkel des Familienunternehmens. Wie genau darf man sich die Arbeit dort vorstellen?

Aus dem Prinzip ‚Die Familie als Unternehmensidee‘ haben wir unseren Lenkungszirkel – bestehend aus Gesellschafterkreis, Stephan Küster (CFO), Ralf Brauckhoff (Betriebsleiter) und meiner Person – gegründet, um über die gesamte unternehmerische Prozesskette gemeinsam neben den operativen Themen strategische Eckpfeiler zu setzen und zu entscheiden.

Wie erwähnt, bringen wir all unsere Entscheidungen in engen Einklang mit unserem Vision/Mission-Statement, unseren Prinzipien, unseren Leistungsversprechen, unseren mittelfristigen Zieldefinitionen 2025 sowie unserem Markenzielbild. Der große Vorteil in unserer Organisation besteht darin, dass wir die Familienmitglieder mit am Tisch haben, die eine unglaubliche Expertise und Tiefgang sowie ein sehr feinfühliges Gespür für alle Bereiche im Unternehmen mitbringen.

Stichwort Nachhaltigkeit: Mit den Produkten von Graef ist es beispielsweise ganz einfach, Lebensmittel wieder wertzuschätzen und am Stück zu kaufen.
Stichwort Nachhaltigkeit: Mit den Produkten von Graef ist es beispielsweise ganz einfach, Lebensmittel wieder wertzuschätzen und am Stück zu kaufen.

Apropos Familienunternehmen: Bei Graef arbeiten mehrere Generationen zusammen. Das führt sicher auch mal zu konträren Ansichten. Wie wichtig ist der Dialog der Generationen? Zugespitzt: Ist der Lenkungszirkel ein Vermittlungsausschuss?

Erstmal steht für uns ein großer Spaßfaktor an erster Stelle. Aber natürlich wird – wie es in jeder Familie der Fall sein wird – auch bei uns manchmal kontrovers diskutiert. Eine positive, wertschätzende Streitkultur ist enorm wichtig, denn: Wir wollen weder Besitzstand lediglich verwalten noch gelebtes Mittelmaß akzeptieren. Somit können wir sehr gezielt über den Lenkungszirkel hinaus, in der Organisation Verantwortlichkeit lernen und leben.

Zu ihren Aufgaben gehört es, die internationale Expansion des Unternehmens weiter voranzutreiben sowie die Markenarchitektur und das Produktsortiment zukunftssicher auszubauen. Erschließung neuer Märkte also und Ausbau des Portfolios. Wo gibt es schon erste sichtbare Veränderungen?

Wir haben zunächst sehr besonnen die letzten Jahre analysiert, um zu verstehen, welche Themenfelder sich neben der Schneidetechnik mit unserer DNA decken und zukunftsfähig sind. Selbiges gilt für diverse Länder im europäischen Umfeld. Wir wollen verstehen und tiefgründiger Marktintelligenz erlernen, um mit unseren bisherigen oder neuen Partnerstrukturen Graef in seiner Markenstrategie gemeinsam zu entwickeln.

Wir haben diverse abteilungsübergreifende Teams definiert, die sich mit Themen u.a. mit Trends und Zielgruppenanalysen beschäftigen, um vorrangig aus den Foodtrends kommend unsere eigene „Graef Map“ zu entwickeln.

Die ICONIC²³ ist ein High-End-Allesschneider in limitierter Sonderedition in Eisenglimmergrau mit Kombi-Aufsatz, Brotzeit-Schneidbrett aus edlem Wallnussholz mit Dipschälchen sowie Messerschublade.

Kreative Sellout-Kampagne

Erste Veränderungen gibt es in der strukturellen Anpassung des Produktentstehungsprozesses. Wir strukturieren gerade alle Sortimente neu, im Sinne von Kostenoptimierungen und Komplexitätsreduzierung einerseits, einer klareren und angepassten Linienführung anderseits. Und wir wollen unserer Verantwortung als Marktführer im Segment Allesschneider gerecht werden, um Handel als auch Konsumenten eine klare Guidance für unseren Produkt/Line-Up-Aufbau, verbunden mit unseren Servicekonzepten, zu bieten.

Daraus ergeben sich noch in diesem Jahr sichtbare Fachhandels-Produkte in der Kategorie Allesschneider, die wir im Herbst vorstellen werden. Aktuell promoten wir eine Limited-Edition-Version – Die ICONIC²³ – ein High-End-Allesschneider in eisenglimmergrau mit Kombi-Aufsatz, Brotzeit-Schneidbrett aus edlem Wallnussholz mit Dipschälchen sowie Messerschublade. Passend dazu stellen wir dem Premium-Fachhandel für die Vermarktung eine kreative Sellout-Kampagne vor.

Im Hintergrund arbeiten die Teams mit Hochdruck daran, die Highlights für unsere Kompetenzwelten zur Ambiente 2024 zu finalisieren – und damit meine ich echte Highlights bis hin zu „Unique World Novelties“ – seien Sie gespannt.

Richtig guter Kaffee kommt heute auch aus dem Sauerland. Die Siebträger von Graef punkten mit individuellen Einstellmöglichkeiten für jeden Anspruch.
Richtig guter Kaffee kommt heute auch aus dem Sauerland. Die Siebträger von Graef punkten mit individuellen Einstellmöglichkeiten für jeden Anspruch.

Überall ist Genuss

Apropos Ambiente: Zur Ambiente kam eine Messer-Serie von Graef auf den Markt. Zufall oder wollen Sie auch in arrondierenden Sortimenten ein Zeichen setzen soweit es zur ‚graeflichen‘ Philosophie und Kernkompetenz passt, also beispielsweise nicht nur Siebträger, sondern auch verstärkt Kaffeemühlen und Kaffee anbieten, zu Allesschneidern eben auch Messer oder zum neuen „Lieblingsthema“ Brot auch einen Brotkasten?

Es ist heute wichtiger denn je in Konzepten und Welten zu denken, die sich mit dem Zuhause und den Lebensgewohnheiten und Stilen der Konsumenten verbindet. Dies deckt sich wieder sehr gut mit einem weiteren unserer Prinzipien: „Produkte für jede Lebensphase“. Und es gibt uns mehr Raum für Inspiration in der Definition neuer Produkte – so sprechen wir nicht zwingend mehr vom „Allesschneider oder der Aufschnitt-Schneidemaschine“, sondern von Schneidetechnik im Allgemeinen. Selbiges gilt auch für unsere anderen Themenwelten „Kaffeewelt“, „Backwelt“ und „Helferwelt“.

Und wenn ich das Portfolio schon mit Blick auf arrondierende Sortimente ergänze, dann schaue ich dann auch über den Fachhandel hinaus – denn überall ist Genuss. Konkret: Wir kennen Kaffeehändler, die bieten natürlich auch Mühlen & Maschinen an, oder GPK-Ikonen, wo selbstverständlich hochwertige Küchenmaschinen zu Hause sind …

Mit den Produkten aus der neuen Kategorie „Helferwelt“ (vormals Deli Kitchen) soll die Küchenarbeit entscheidend erleichtert werden.
Mit den Produkten aus der neuen Kategorie „Helferwelt“ (vormals Deli Kitchen) soll die Küchenarbeit entscheidend erleichtert werden.

Der Spezialist in der Markennische

Die Kernmärkte in der DACH-Region zu stärken sowie die Internationalisierung konsequent voranzutreiben sind weitere Schwerpunkte Ihrer Aufgabe …

Graef ist über die Jahre bekannt als Fachhandelsmarke und wird dies auch weiterhin sein. Wir sehen in und mit unserer Marke einen hohen Premium-Charakter, den wir als Spezialist in unsere Markenstrategie einfließen lassen. Das heißt: Die Spezialisten-Marke in der Nische.

  • Wir streben eine klare Markenpositionierung auf mittlerem bis gehobenen Preisniveau innerhalb der Fokuskategorien an.
  • Wir entwickeln einen hohen Prestige-Charakter innerhalb unseres Markenimages durch Qualität, Exklusivität, Authentizität, Kundenerlebnis und Innovationskraft bei einer margenorientierten Wertschöpfungskette und erweitern unsere Produktfelder mit hohem Spezialisierungsgrad.
  • Wir werden in allen relevanten Märkten Europas sichtbar aktiv und bieten dabei wertschöpfende Distribution sowie Vermarktungskonzepte.
  • Wir fördern eine nachhaltige Vertriebswegestruktur mit Mehrwert für unsere Handelskunden.

Nochmals zurück zur Ambiente: Graef hat mit seiner Inszenierung und dem Storytelling rund um die Produktwelten zu Jahresbeginn ein Ausrufezeichen gesetzt. An der IFA wird Graef indes nicht teilnehmen. Was sind die Gründe für Frankfurt, welche Gründe sprechen aktuell nicht für Berlin?

Die Ambiente in Frankfurt hat uns im Rahmen unserer Ausrichtung viele Möglichkeiten, gerade auch im internationalen Kontext durch zuletzt auch ein durchdachtes, neues Messekonzept, geboten. Weiter haben wir als mittelständisches Unternehmen in 2023 hohe Invests für diverse Messen auch im Professional Bereich getätigt.

Die IFA hat aus meiner persönlichen Sicht, nicht zuletzt auch durch viele politische und personelle Unruhen, versäumt, sich mit dem deutschen Mittelstand zu beschäftigen. Wir werden die Neuausrichtung, dank auch zuletzt einiger sehr positiver Personalmeldungen, beobachten.

Wer gern selbst knetet, rührt und backt und es liebt, wenn der Duft von frisch gebackenem Brot durch die Küche zieht, für den sind die Graef-Geräte aus der Backwelt die idealen Begleiter.
Wer gern selbst knetet, rührt und backt und es liebt, wenn der Duft von frisch gebackenem Brot durch die Küche zieht, für den sind die Graef-Geräte aus der Backwelt die idealen Begleiter.

In welchen Produktkategorien können wir dieses Jahr noch mit Neuheiten rechnen?

Wie erwähnt werden sich durch die aktuellen Sortimentsüberarbeitungen noch in diesem Jahr sichtbare Fachhandels-Produkte in der Kategorie Allesschneider, die wir im Herbst dem Fachhandel, Stichwort ICONIC²³, vorstellen, ergeben. Weitere Themen werden wir mit Schwerpunkt zur Ambiente 2024 platzieren.

Wir immer wieder über die ‚graeflichen‘ Genuss-Themen Kaffee & Brot gesprochen. Dabei kann leicht in Vergessenheit geraten, dass Graef vor allem die A-Marke für langlebige Premium-Schneidetechnik mit Spezialisten-Kompetenz und Innovationskraft ist …

Der Professional-Bereich ist unser Benchmark – hieraus schöpfen wir durch unsere hohe Spezialisten-Kompetenz und Expertise im Schaffen von „Lösungswelten“ immer wieder neue Impulse. Wie bereits erwähnt, tragen wir unserer Marktführerschaft im Consumer-Bereich in diesem Segment Rechenschaft und strukturieren gerade unsere Sortimente für einen klaren Leitfaden zu Handel und Konsument neu.

Dadurch werden im Sinne von qualitativen Empfehlungssortimenten neue Premiumprodukte entstehen, die wir noch in diesem Jahr auf den Markt bringen werden. Aktuell dreht sich im High-End-Bereich alles um unsere Limited-Edition-Variante ICONIC²³. Seien sie gespannt auf die Ambiente 2024: Hier wird es eine Schneid-Neuheit geben, die unsere Kompetenz nochmal deutlich unter Beweis stellen wird.

Die Vision von Graef ist es, der beliebteste und nachhaltigste Anbieter für Schneidetechnik und Küchengeräte zu werden, der zu einem nachhaltigen Lebensstil inspiriert. Klingt toll! Wie wird dieser Anspruch mit Leben gefüllt?

Natürlich haben wir sehr viele Projekte zum Thema Nachhaltigkeit in Bearbeitung und ein tolles Team, das diese Gedanken von der Materialbeschaffung bis hin zu Verpackungskonzepten denkt. Der aus meiner Sicht jedoch für Verbraucher sichtbarste Faktor ist, dass wir Produkte für einen nachhaltigen Lebensstil bieten. Dies zeigte nicht zuletzt unser „#graefgreenfamily“-Feldversuch mit eindrucksvollen Ergebnissen im achtsamen Umgang mit Lebensmitteln.

Graef war und ist immer Spezialist, nie Vollsortimenter gewesen. Wohin führt die Markenstrategie in den kommenden zwei Jahren?

Graef ist über die Jahre bekannt als Fachhandelsmarke und wird dies auch weiterhin sein. Wir sehen in und mit unserer Marke einen hohen Premium-Charakter, den wir als Spezialist in unsere Markenstrategie einfließen lassen. Wie bereits gesagt: Die Spezialistenmarke in der Nische.

Auf der Ambiente haben wir den Prototypen des Allesschneiders ICONIC²³ gesehen. Ist das ein Schlüsselprodukt für den Manufaktur-Gedanken wie auch ein Upgrade der Marke hin zu mehr Premium, Manufaktur und Nachhaltigkeit? Also steckt in diesem Produkt nicht weniger als der Markenkern von Graef?

Lieber Herr Machan, Sie bringen es wieder mal auf den Punkt. ICONIC²³ als Limited–Edition-Version ist schlichtweg das Sinnbild für Manufaktur – „handmade in Germany“, Premium/Prestige und einen nachhaltigen Lebensstil. Ein Produkt der Extraklasse welches einfach zu Graef als Marktführer und Leader mit 77% Marktanteil in der Preisklasse über 200 Euro (Anmerkung: laut GfK Panelmarkt Germany, Slicers, 2022) passt und dem Handel gerade in Zeiten wie diesen, wertschöpfende Vermarktungsmöglichkeiten bietet.

In diesem Produkt vereinen sich zudem all unsere Prinzipien und Leistungsversprechen an jene exklusiven Premiumpartner, die an einer wertschöpfenden, langfristigen Partnerschaft interessiert sind.

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Brömmelhaupt & Sonepar: Das Beben im Großhandel – und die Folgen (nicht nur) für Weltfunk https://www.infoboard.de/broemmelhaupt-sonepar-das-beben-im-grosshandel-und-die-folgen-nicht-nur-fuer-weltfunk/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=broemmelhaupt-sonepar-das-beben-im-grosshandel-und-die-folgen-nicht-nur-fuer-weltfunk Mon, 10 Jul 2023 14:00:55 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65404 Zugegeben, wirklich überrascht waren wir bei infoboard.de nicht, als vorvergangene Woche die Nachricht auf den Tisch kam, das beim Frechener Großhändler Brömmelhaupt die Lichter ausgehen. Es fügten sich alle Signale, die wir in vergangenen Monaten aufnahmen, zu einem Ganzen ohne Happy End. Überraschender war die Nachfrage bei Weltfunk-Geschäftsführer Udo Knauf,...

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Zugegeben, wirklich überrascht waren wir bei infoboard.de nicht, als vorvergangene Woche die Nachricht auf den Tisch kam, das beim Frechener Großhändler Brömmelhaupt die Lichter ausgehen. Es fügten sich alle Signale, die wir in vergangenen Monaten aufnahmen, zu einem Ganzen ohne Happy End. Überraschender war die Nachfrage bei Weltfunk-Geschäftsführer Udo Knauf, was denn das Brömmelhaupt-Aus für die telering-Händler und Technik-Profis bedeute. Knauf kam schnell zum Punkt: Auch die Sonepar geht den Mainzern von der Stange, eine Neuaufstellung, die dann Ende letzter Woche kommuniziert wurde, sei dringend geboten.

Brömmelhaupt hat seine Geschäftstätigkeit Ende Juni eingestellt. Denn trotz großer Anstrengungen aller Beteiligter sei keine positive Fortführungsoption mehr in Sicht. „Vieles versucht, stark gekämpft und doch kein Happy End. Die letzten Wochen und Monate waren für die Verantwortlichen und Mitarbeiter der Brömmelhaupt Großhandels-GmbH ein Wechselbad der Gefühle“, heißt es in einer Pressemitteilung des Großhändlers am 29. Juni.

Robert Drosdek (r.) übernahm von seinem Vater Dr. Ernst-Dieter Drosdek (l.) am 1. April 2017 das Ruder beim Fachgroßhändler Brömmelhaupt.
Robert Drosdek (r.) übernahm von seinem Vater Dr. Ernst-Dieter Drosdek (l.) am 1. April 2017 das Ruder beim Fachgroßhändler Brömmelhaupt.

Schwierige Rahmenbedingungen

Und weiter: „Die schwierigen Rahmenbedingungen wie Fachhandelssterben, Konkurrenz durch Online-Handel, Marktmacht einzelner Großanbieter, Direktvertriebsaktivitäten der Lieferanten, Corona-Krise, Hochinflation, sinkende

Kaufkraft usw. setzten dem Unternehmen schwer zu. Eine externe und ganzheitliche Prüfung des Geschäftsmodells und der Wirtschaftskraft der Gesellschaft brachte am Ende ein klares Ergebnis: die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft kann aufgrund der Besonderheiten des Marktes und der aktuellen Rahmenbedingungen mittel- und langfristig nicht erfolgreich fortgeführt werden.“

Aufgrund dieser klaren wie eindeutigen negativen Durchführungsprognose wurde die Gesellschaft zum 30. Juni 2023 als werbende Gesellschaft aufgelöst und als

Liquidationsgesellschaft in ein geregeltes Abwicklungsstadium über die nächsten Monate überführt. Übersetzt: Keine Insolvenz also, da schlägt eben das Herz des ehrbaren Kaufmannes durch.

Nichtsdestotrotz fehlte trotz aller beschriebenen negativen wie gleichzeitigen Markteinflüsse am Ende wohl auch ein wenig die unternehmerische Fortune – und eben ein aus den veränderten Märkten abgeleitetes konsequentes Handeln. „Es ist die schwerste Krise in der Branche in den vergangenen Jahrzehnten“, so Brömmelhaupt-Geschäftsführer Robert Drosdek anlässlich eines Strategie-Gesprächs mit mir zum Thema Kaffee bereits Ende März. Gedanklich schrillten spätestens da meine Alarmglocken.

Eher Stirnrunzeln, denn Klarheit

Drosdek sprühte zwar im Gespräch vor neuen, durchaus erfolgsversprechenden Strategien, am Ende lief ihm aber wohl die Zeit davon. Auch ein bereits 2022 angedachtes Interview zu just diesen neuen Pfeilern im Unternehmen Brömmelhaupt wurde immer wieder auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Dazu passte dann auch die generelle Stille in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Wurden wir mit Unternehmensnachrichten, insbesondere zu „Wir lieben Technik“, in den Jahren 2018 und 2019 geradezu überschüttet, war es zuletzt verdächtig still geworden.

Mehr noch: Pressemeldungen wie die zur Optimierung der Fachhändlerbetreuung und Kompetenzfokussierung aus dem März sorgen eher für Stirnrunzeln, denn für Klarheit in der Branche. Apropos „Wir lieben Technik“. Damit wurde Brömmelhaupt im Frühsommer 2019 erstmals selber zum Systemgeber. „Wir glauben an die Renaissance des beratungsstarken und regional erfolgreichen Fachhandels. Nur mit Nähe, Persönlichkeit, Beratungsqualität und Service kann der Fachhandel bestehen“, so Robert Drosdek damals zu infoboard.de.

Jürgen Müller (Bodewitz): „Wir entscheiden mit ruhiger Hand.“

Für das Jahr 2021 kalkulierte man bei Brömmelhaupt mit 50 „Wir lieben Technik“-Fachgeschäften, sowohl inhabergeführt als auch als Regiebetrieb. Daraus, nicht nur der Corona-Pandemie geschuldet, ist nichts geworden. Branchen-Insider kolportierten, dass sich die Anzahl der Geschäfte (unter 20) zuletzt nochmals halbiert habe. Auch hier war eine Neuaufstellung (mit dem Fokus auf noch mehr Service) angedacht.

Während bei den Regiebetrieben (wie u.a. in Mönchengladbach) das Licht ausgeht, machen die wenigen Einzelkämpfer erst einmal weiter. Branchen-Leuchtturm Jürgen Müller, „Wir lieben Technik Bodewitz“ in Grevenbroich: „Die letzten Monate waren für uns die erfolgreichsten in den vergangenen fünf Jahren. Wir beobachten den Markt entspannt und entscheiden mit ruhiger Hand, mit welchem Partner es künftig weiter geht.“ Natürlich haben die üblich Verdächtigen der Branche längst Kontakt mit Müller aufgenommen.

Macht sich um seine Zukunft als Fachhändler keine Sorgen: Jürgen Müller (Bodewitz).
Macht sich um seine Zukunft als Fachhändler keine Sorgen: Jürgen Müller (Bodewitz).

Zurück nach Frechen: Das neue Brömmelhaupt-Logistikzentrum im „LogPlaza“, eröffnet zu Jahresbeginn 2021, war wohl in jeder Hinsicht eine Nummer zu groß. Händeringend wurde, auch mit neuen Ideen und Modellen, nach einer profitablen Auslastung gesucht.

Ein Einkauf von Ware findet seitens Brömmelhaupt nicht mehr statt. Es wird – wie schon in den letzten Wochen – nur noch im Unternehmen vorhandene Ware vertrieben und veräußert. Bedeutet: Kunden der Firma Brömmelhaupt können weiterhin zu attraktiven Konditionen einkaufen. Aktuell werden alle Vorbereitungen getroffen, um alle Geschäftsbeziehungen und Vertragsverhältnisse ordnungsgemäß abzuwickeln.

Mit der Beendigung endet eine 62-jährige Firmenhistorie, in der das Unternehmen auf zahlreiche erfolgreiche und partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen zurückblicken kann. Aus einem kleinen, regionalen Großhandelshaus entwickelte sich über die Jahrzehnte eine der marktführenden Fachgroßhandlungen für Consumer Electronics mit dem Fokus auf den servicestarken Fachhandel.

Als konzernunabhängiges und inhabergeführtes Familienunternehmen konnte sich Brömmelhaupt über viele Jahre als zuverlässiger Fachhandelspartner etablieren. Robert Drosdek zieht Bilanz: „Brömmelhaupt war es vergönnt, zu den 8% der Unternehmen in Deutschland zu gehören, die in die 3. Unternehmer-Generation

überführt werden konnten. Aufgrund des hohen Engagements vieler langjähriger Mitarbeiter konnte Brömmelhaupt den massiven Strukturwandel innerhalb der Branche über viele Jahre unbeschadet überstehen.“

Drosdek weiter: „Langfristige und partnerschaftliche Beziehungen zu Mitarbeitern,

Kunden, Lieferanten und Dienstleistern waren stets unsere oberste Prämisse. Für die partnerschaftlichen und erfolgreichen Geschäftsbeziehungen möchten wir uns bei allen Mitarbeitern und Geschäftspartnern von ganzem Herzen bedanken.“

Weltfunk stellt sich neu auf

Auch bei der Mainzer Weltfunk stehen große Veränderungen ins Haus: Zum Jahresbeginn 2024 werden sich die Gesellschafter neu formieren, da neben Brömmelhaupt überraschenderweise auch Sonepar (und, wie man vernimmt, nicht ohne Misstöne) aus dem Kreis der Gesellschafter ausscheidet.

Die Veränderung der Gesellschafterstruktur soll zu einer Dynamisierung und höherer Schlagkraft der Weltfunk führen, ist sich deren Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Röder sicher: „Dem derzeit schwachen Marktumfeld für Konsumgüter begegnen wir mit antizyklischen hohen Investitionen in unseren Telering-Verbund, um so den Ausbau der Digitalisierung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Telering-Mitglieder voranzutreiben.“

„Dem derzeit schwachen Marktumfeld für Konsumgüter begegnen wir mit antizyklischen hohen Investitionen in unseren Telering-Verbund, um so den Ausbau der Digitalisierung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Telering-Mitglieder voranzutreiben“, Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Röder.
„Dem derzeit schwachen Marktumfeld für Konsumgüter begegnen wir mit antizyklischen hohen Investitionen in unseren Telering-Verbund, um so den Ausbau der Digitalisierung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Telering-Mitglieder voranzutreiben“, Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Röder.

Weltfunk bleibt verlässlicher Partner für Marken und Handel

„Die Telering-Mitglieder als freie Unternehmer und regionale Nahversorger im Bereich Technik können das uneingeschränkte Vertrauen ihrer Kunden beanspruchen.“ so Röder. Und weiter: „Der Anspruch der Weltfunk ist nach wie vor etablierter, verlässlicher und strategischer Partner im Elektrogroßhandel für unsere Markenhersteller zu sein.“

Die enge Zusammenarbeit in der Verbundgruppe kombiniert mit einer innovativen Vermarktungsstrategie und jahrzehntelang erprobten Erfolgskonzepten für den Fachhandel, sorge für Wertschöpfung auf allen Seiten und somit eine Win-Win-Situation für alle Partner, ergänzt Udo Knauf, Geschäftsführer der Weltfunk und Telering.

„Wir können unseren Fachhändlern mehr denn je neue, sinnvolle Werkzeuge an die Hand geben, um das Produkt- und Serviceangebot optimal zu kombinieren und damit unseren Technik-Profis online wie offline neue, serviceorientierte Kundengruppen zuzuführen“, Udo Knauf, Geschäftsführer telering und Weltfunk.
„Wir können unseren Fachhändlern mehr denn je neue, sinnvolle Werkzeuge an die Hand geben, um das Produkt- und Serviceangebot optimal zu kombinieren und damit unseren Technik-Profis online wie offline neue, serviceorientierte Kundengruppen zuzuführen“, Udo Knauf, Geschäftsführer telering und Weltfunk.

Die Weltfunk Elektrotechnische Handelsgesellschaft m.b.H. & Co. KG wurde 1966 von zehn regional tätigen Großhandelsunternehmen der Branchen Unterhaltungselektronik und Elektrohausgeräte gegründet. Ihr Ziel ist neben der Sicherung der eigenen Position die flächendeckende Versorgung des Fachhandels mit Waren und Dienstleistungen zu ermöglichen. Seither fungiert die Weltfunk als zuverlässiges Bindeglied zwischen Herstellern und Fachhändlern.

Ab Januar 2024 bilden vier überregional tätige Elektrogroßhändler nun den Kern als Gesellschafter der Weltfunk. Sie sind jahrzehntelang als Vollsortimenter am Markt erfolgreich und repräsentieren einen Außenumsatz über den deutschen Markt hinaus von über 4,5 Milliarden Euro. Als da sind:

  • Adalbert Zajadacz GmbH & Co. KG (Neu-Wulmstorf)
  • Alexander Bürkle GmbH & Co. KG (Freiburg)
  • Emil Löffelhardt GmbH & Co. KG (Schorndorf)
  • Würth Elektrogroßhandel mit den Unternehmen Fega & Schmitt Elektrogroßhandel GmbH (Ansbach), Uni Elektro Fachgroßhandel GmbH & Co. KG (Eschborn/Ts.), Walter Kluxen GmbH (Hamburg)

Neue Online-Plattform zur IFA

Und auch das ist neu: Zur IFA wird Telering mit einer neuen Online-Plattform online gehen, die Verbraucher auf der Suche nach einer Komplettlösung zum Technik-Profi-Fachhändler in seiner Nähe führt. Umgesetzt wird dies mit einer intelligenten Suchfunktion, mit der sowohl nach Produkten als auch den dazugehörigen Dienstleistungen gesucht werden kann.

„So können wir unseren Fachhändlern mehr denn je neue, sinnvolle Werkzeuge an die Hand geben, um das Produkt- und Serviceangebot optimal zu kombinieren und damit unseren Technik-Profis online wie offline neue, serviceorientierte Kundengruppen zuzuführen“, so Udo Knauf zu infoboard.de.

Die Online-Plattform wird als Lead-Generator eingesetzt und soll einen hohen Mehrwert für den Fachhandel wie den Verbraucher bieten: Der Technik-Profi vor Ort kann sich anspruchsvollen Kunden gegenüber als Komplettlösungsanbieter profilieren und ist über alle Medien hinweg gut auffindbar. Der Kunde wiederum profitiert durch eine passgenaue Online-Suche und findet schnell den Technik-Profi in seiner Nähe, der sein Produkt inklusive Full Service bietet.

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Halbzeit 2023: Die Messlatte für Innovationen liegt hoch https://www.infoboard.de/halbzeit-2023-die-messlatte-fuer-innovationen-liegt-hoch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=halbzeit-2023-die-messlatte-fuer-innovationen-liegt-hoch Mon, 26 Jun 2023 09:51:36 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65213 Halbzeit im Ausnahmejahr 2023: Die IFA sorgt weiter verlässlich für (personelle) Schlagzeilen), Philips heißt jetzt Versuni, manch Großhändler spricht vom schwersten Halbjahr in den vergangenen Jahrzehnten und das Gros der Unternehmen performt natürlich besser als der Markt, wenn auch deutlich unter den Rekordjahren 2020 und 2021. Klar, die Pandemie hat...

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Halbzeit im Ausnahmejahr 2023: Die IFA sorgt weiter verlässlich für (personelle) Schlagzeilen), Philips heißt jetzt Versuni, manch Großhändler spricht vom schwersten Halbjahr in den vergangenen Jahrzehnten und das Gros der Unternehmen performt natürlich besser als der Markt, wenn auch deutlich unter den Rekordjahren 2020 und 2021.

Klar, die Pandemie hat zu außergewöhnlichen Umsatzsteigerungen im Markt für Consumer Electronics und Home Appliances geführt. Die Konsumenten hatten sich in den Jahren 2020 und 2021 verstärkt auf ihr eigenes Zuhause und die technische Ausstattung für das Arbeiten und den Unterricht zuhause fokussiert. Diese Investitionen in Consumer Electronics-, IT- und Telekommunikations-Produkte sowie Elektrohausgeräte fehlen nun.

Zudem sorgt die Inflation, der Krieg in der Ukraine und nicht zuletzt die durch die Politik geschürten Angst-Szenarien an der Tankstelle wie im Heizungskeller für eine so noch nicht da gewesene Verunsicherung bei den Konsumenten.

Produkte mit kurzen Lebenszyklen haben es schwer

Das bedeutet, dass auch die Messlatte für neue Produkte nun höher liegt, um die Verbraucher ausreichend zu beeindrucken und in Zeiten knapper Budgets zum Austausch oder zur Aufrüstung zu bewegen. Dies gilt umso mehr für Produkte mit kürzeren Lebenszyklen, wie z. B. Staubsaugerroboter oder Stabmixer.

Beim Überdenken der Premiumklasse und des restlichen Portfolios sollten Hausgerätehersteller daher auch über eine höhere Schwelle für Innovationen bei Hausgeräten im Jahr 2023 nachdenken.

Nur wirklich innovative Funktionen, die den Verbrauchern einen echten Mehrwert, mehr Komfort oder eine höhere Leistung bieten, und herausragende Sortimente für den Einzelhandel werden sich daher perspektivisch am Markt durchsetzen.

Für die Hersteller wird es außerdem von entscheidender Bedeutung sein, die Produktwerbung so zu gestalten, dass sie die Erfüllung dieser Verbraucherbedürfnisse widerspiegelt.

Intelligente Alltagshelfer sind gefragt: Wo Anwender den Trockengang in gängigen Modellen separat und händisch starten müssen, schalten die AEG Waschtrockner automatisch nach dem Waschen in den Trocknungsprozess und machen so den erneuten Gang zum Gerät überflüssig.
Intelligente Alltagshelfer sind gefragt: Wo Anwender den Trockengang in gängigen Modellen separat und händisch starten müssen, schalten die AEG Waschtrockner automatisch nach dem Waschen in den Trocknungsprozess und machen so den erneuten Gang zum Gerät überflüssig.

Produkte entwickeln, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen

Es gibt eine Reihe von wachstumsstarken Bereichen, die die Gerätehersteller nutzen können, um dies zu erreichen.

  • Leistungssteigernde Merkmale, die die Kapazität und nicht die Größe erhöhen: Dieser Trend ist besonders relevant für Märkte wie China mit einer hohen Bevölkerungsdichte in bestimmten Städten, wo die Wohnflächen in der Regel kleiner sind. Beispiele hierfür sind hochspezialisierte, aber kompakte Waschmaschinen. 
  • Dampffunktionen: Die Attraktivität erstreckt sich auf Backöfen, Waschmaschinen und Staubsauger.
  • Multifunktionalität: Die Nachfrage nach Mehrzweckprodukten, die mehr Komfort bieten, ist in den SDAs besonders groß. Beispiele hierfür sind Friseure mit Haartrocknungsaufsätzen und elektrische Kochtöpfe mit Frittier- oder Backfunktion.
  • Gesundheit und Hygiene: Als Erbe der Pandemie hat die Gesundheit für viele Verbraucher nach wie vor oberste Priorität. Zu den Bereichen, in denen Innovationen möglich sind, gehören Kühlboxen zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln oder Geräte zur Luftreinigung.
  • Klima: Produkte, die den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken, werden zunehmend nachgefragt. Im asiatisch-pazifischen Raum werden Produkte zur Wasserfiltration und Luftaufbereitung immer beliebter, während heiße und trockene Sommer in Europa den Absatz von Klimaanlagen und elektrischen Ventilatoren angekurbelt haben.

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„Wir bringen Hightech in den Bauch der Gesellschaft“ https://www.infoboard.de/wir-bringen-hightech-in-den-bauch-der-gesellschaft/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wir-bringen-hightech-in-den-bauch-der-gesellschaft Sun, 11 Jun 2023 09:52:27 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65015 Chapeau! Der Beko Grundig Deutschland GmbH mit ihren Marken Beko und Grundig ist mit dem Umzug von Neu-Isenburg nach Eschborn in die Vorzeige-Immobilie „The Twist“ im vergangenen Sommer ein großer Wurf gelungen. Auf rund 2.700 Quadratmetern Bürofläche wird das Meta-Thema Nachhaltigkeit sicht- und spürbar auf allen Ebenen glaubhaft gelebt, ein...

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Chapeau! Der Beko Grundig Deutschland GmbH mit ihren Marken Beko und Grundig ist mit dem Umzug von Neu-Isenburg nach Eschborn in die Vorzeige-Immobilie „The Twist“ im vergangenen Sommer ein großer Wurf gelungen. Auf rund 2.700 Quadratmetern Bürofläche wird das Meta-Thema Nachhaltigkeit sicht- und spürbar auf allen Ebenen glaubhaft gelebt, ein weit über 500 Quadratmeter großer Showroom repräsentiert zudem den Kern der beiden Arçelik-Marken einladend wie vortrefflich.

Vortrefflich besetzt ist auch das Strategie-Update mit infoboard.de Ende Mai. Auskunft und Antworten zu Top-Themen wie dem neuen, exklusiven Fachhandelskonzept, den Erfolgsfaktoren für 2023 und natürlich Nachhaltigkeit gaben Geschäftsführe Marius Stoica, Sales Director Uwe Paul, Marketing Director Jens Grubert sowie Product Management Director Roland Wälde.

Am neuen Standort haben die Marken Beko und Grundig ein bildschönes, angenehmes Zuhause gefunden, das sie angemessen repräsentiert und vor allem konsistent mit der Unternehmensphilosophie ist. Gleichzeitig steht der neue Standort unverkennbar für ein neues Denken und Arbeiten ganz im Sinne des New-Work-Gedankens.

„Nachhaltigkeit beginnt zuhause“

„Nachhaltigkeit beginnt zuhause“, begrüßt uns Jens Grubert. Und das gilt zuvorderst auch für das neue Nord-Europa Headquarter in Eschborn und seinen Showroom, der das Thema Nachhaltigkeit ganz konkret auf den Alltag herunterbricht und ohne abstrakte Schwellenangst gekonnt inszeniert. Hier werden wir von einem bärenstarken Grundig-Auftritt gleich im Entree und, dem deutschen Markt gehorchend, auf gefühlt 60% der Fläche empfangen (Küche & Waschküche vor allem, Beauty und Bodenpflege natürlich, aber eben auch das Erbe Max Grundigs mit Audio & TV). Dem steht die Beko-Präsentation in nichts nach.

Zwei starke Marken mit unterschiedlicher Positionierung: Global betrachtet ist Beko im Arçelik-Konzern unstrittig die mächtigere Marke, wenn auch auf der nationalen Handelsspielwiese Deutschland vom Preisindex her betrachtet etwas günstiger positioniert. Jens Grubert: „Wir demokratisieren mit Beko die Technologie, bringen Hightech in den Bauch der Gesellschaft!“ Die Botschaft dahinter: Mit den Hausgeräten von Beko lässt sich im Alltag Geld sparen.

„Wir performen über Markt“

Den Käufern von Grundig-Geräten indes geht es aus Sicht der Marketing-Strategen in Eschborn vor allem darum, ihren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen: „Nachhaltigkeit beginnt eben zuhause.“ Roland Wälde betont: „Mit Grundig haben wir eine breite Produktpalette: Wir sind Vollsortimenter, aber kein Gemischtwarenladen!“

Die Beko Grundig Deutschland GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 einen Gesamtumsatz von 301 Mio. EUR erzielt. Damit konnte das Unternehmen zwar nicht ganz an das Rekordergebnis von 2021 anknüpfen, was vor allem im äußerst herausfordernden Marktumfeld begründet ist. Zufrieden ist man, klammert man das TV-Geschäft vielleicht mal aus, in Eschborn dennoch, zumal das Thema Einbaugeräte über den Kanal Küchenhandel zuletzt viel Spaß gemacht hat und ein Erfolgsfaktor ist. Im Einbausortiment sind die Marken Beko und Grundig 2023 so erfolgreich wie nie zuvor in ein Jahr gestartet.

„Wir performen über Markt“, freut sich Uwe Paul und fügt hinzu: „2023 wollen wir die 2022er Ziele auf jeden Fall einstellen.“ Optimismus auch bei Geschäftsführer Marius Stoica: „Als Vollsortimenter können wir unsere Story besser als jeder andere spielen.“

Für dieses Jahr erwartet Beko Grundig Deutschland im 2. Halbjahr eine Verbesserung der konjunkturellen Lage, die das Geschäft positiv beeinflussen sollte. „Wir blicken optimistisch nach vorne und fokussieren uns auf unseren Kernbereich, den Einbaumarkt, den Ausbau unseres Nachhaltigkeitssortiments und energieeffiziente Technologien. Unser Ziel ist Wachstum in allen Bereichen. Hier sind wir auf einem guten Weg“, sagt Stoica.

„Nachhaltigkeit ist für uns ein Versprechen, kein Feigenblatt“

Helfen sollen dabei u.a. das (von Beko und Grundig so glaubwürdig wie von kaum einem Zweiten verkörperte) Thema Nachhaltigkeit sowie das neue, darauf aufbauende exklusive Fachhandelskonzept. Wir erfahren gewissermaßen als Headline unseres Besuches: Das Thema Nachhaltigkeit ist für Beko Grundig Deutschland mehr als nur ein Geschäftsmodell. „Das ist für uns eine Kultur, die viel breiter aufgestellt ist als der Blick auf die reine Energieeffizienz“, sagt Jens Grubert, und fügt hinzu: „Nachhaltigkeit ist für uns, das werden die Konsumenten schnell merken, kein Feigenblatt. Es ist ein Versprechen!“

Mit dem neuen Fachhandelskonzept für die Marke Grundig möchte man noch näher an den Handel rücken, einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigsten Marke der Hausgeräte-Branche setzen. „Man kann mit diesem Konzept auch in schrumpfenden Märkten Geld verdienen. Wir bieten Margenprodukte an, keine Ladenhüter“, erklärt Uwe Paul.

„Wir bieten Margenprodukte an“ – abgespeckte Version für EP: & EK geplant

Das Fachhandelskonzept für Grundig umfasst mit 15 plastikneutralen Produkten, Produkten, für die in Zusammenarbeit mit dem Start-up „WasteReduction“ wildes Plastik kompensiert wird, alle Produktbereiche (fünf Elektrogroßgeräte, sieben Haushaltskleingeräte, drei TVs und eine Soundbar). Uwe Paul weiter: „Rosinenpicken ist nicht möglich. Wir richten uns mit unserem exklusiven Fachhandelskonzept ganz gezielt an die Fachhändler, die unser Portfolio in seiner ganzen Breite anbieten und Nachhaltigkeit zusammen mit uns als Geschäftsmodell etablieren möchten.“

Das Sortiment in seiner ganzen Breite anbieten? Das machen aktuell rund 100 Technical Superstores, schließt aber derzeit noch so manchen EK- und EP: -Händler von vornherein aus. Das soll aber nicht so bleiben: Für den Herbst arbeitet man im Eschborner Headquarter an einer abgespeckten Version für EK und EP. „Damit positionieren wir Grundig ganz explizit im Fachhandel als umweltfreundliche, ressourcenschonende Alternative für Haushaltsgroß- und Elektrokleingeräte, TV und Audio und machen genau das am Point of Sale deutlich sichtbar“, erläutert Jens Grubert.

Bei Grundig spielt Nachhaltigkeit bereits seit den 1990er Jahren eine wichtige Rolle. Ausgehend vom ersten „Öko-Button“ bei Fernsehern hat Grundig ein großes Nachhaltigkeitssortiment entwickelt und baut es kontinuierlich aus. Vor diesem Hintergrund hat man sich das ehrgeizige Ziel gesteckt, zur nachhaltigsten Marke der Branche zu werden. „Grundig steht seit langem für umweltfreundliche und nachhaltige Hausgeräte in allen Segmenten. Mit der Kunststoffkompensation, die für ausgewählte, nur im Fachhandel erhältliche Produkte gilt, halten wir an diesem Commitment nicht nur fest, sondern weiten es für die Zukunft noch aus“, so Marius Stoica.

Natürlich können wir das deutsche Headquarter von Beko und Grundig nicht verlassen, ohne das zu Jahresbeginn zwischen Arçelik und Whirlpool ausgehandelte Joint Venture anzusprechen. Denn zugespitzt auf den deutschen Markt heißt das ja theoretisch: Bauknecht würde unter das Dach von der Beko Grundig Deutschland GmbH schlüpfen. Das wirft unzählige Fragen auf, insbesondere was die künftige Marken-Positionierung wie Strategie von Bauknecht in Abgrenzung zu Grundig in Deutschland betrifft.

Viel zu früh natürlich, um darauf Antworten zu erhalten. Denn zunächst muss Brüssel das Joint-Venture absegnen. Und das kann noch drei Monate dauern – oder auch neun“, so Stoica mit Blick auf die EU-Entscheidungswege. Grund genug für uns, ein weiteres Strategie-Update demnächst in Eschborn zu planen.

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