Backen ist beliebt! Egal ob Omas Obstkuchen, Butterplätzchen oder Schokomuffins – in 68 % (mehr als zwei Dritteln) der deutschen Familien wird regelmäßig mit Kindern gebacken. Bis zu dreimal im Monat verwandelt sich die heimische Familienküche in eine duftende Backstube. Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto häufiger wird gebacken. Dies ist die zentrale Erkenntnis der Familien-Backstudie von Kenwood.
Die Mehrheit der Eltern (75 %) legt großen Wert darauf, dass ihre Kinder beim gemeinsamen Backen den Umgang mit Zutaten erlernen und mit eigenen Aufgaben in den gesamten Zubereitungsprozess einbezogen werden. Ist die Entscheidung für ein Rezept gefallen, übernehmen die Kinder vielfältige Tätigkeiten: vom Holen der Zutaten (69 %) über das Abwiegen (63 %) und Zutaten-in-die-Schüssel-Geben (74 %) bis hin zum Dekorieren des fertigen Naschwerks (72 %). Auch beim Einsatz der entsprechenden Küchengeräte werden die Kleinen eingebunden: Über die Hälfte übernehmen die Bedienung der Küchengeräte und sogar mehr als ein Drittel verantworten das Aufschlagen der Eier in Eigenregie.
Deutsche Familien legen großen Wert darauf, genau zu wissen, welche Zutaten im Teig landen. Industriell hergestellte Backmischungen finden sich daher nur selten auf der Zutatenliste: Knapp 60 % aller befragten Familien gaben an, nie oder nur ganz selten eine Backmischung zu verwenden. Stattdessen verarbeitet die Mehrheit der Familien in ihren süßen oder herzhaften Kreationen hauptsächlich frische (88 %) und saisonale Zutaten (71 %) – wie zum Beispiel frische Erdbeeren vom Bauern.
Dem Duft würziger Weihnachtsplätzchen können nur wenige widerstehen. Daher wundert es nicht, dass in der Adventszeit am häufigsten mit Kindern gebacken wird (66 % der Familien). Auf Platz zwei stehen Geburtstage. Doch nicht nur Feiertage bieten Anlässe zum gemeinsamen Backen mit Kindern: 43 % der Familien backen auch einfach, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Für mehr als 38 % der Eltern ist das Erlernen des Umgangs mit den Zutaten Anlass, Rührschüssel und Teigzutaten hervorzuholen. Grundsätzlich entscheidend für die Umsetzung der meisten familiären Backprojekte (knapp zwei Drittel) sind das Interesse und der Spaß der Kinder an der Zubereitung. Erst dann wird das gemeinsame Kneten, Rühren, Naschen und Verzieren zum wahren Vergnügen.
Die Studie zeigt, dass gemeinsame Backprojekte die Familie stärken. Mehr als zwei Drittel (67 %) der Eltern gaben an, dass das Backen mit ihren Kindern ein wichtiges und zentrales Element im Familienleben darstellt. Weit mehr noch sind der Meinung, dass das gemeinsame Backen den Familienzusammenhalt fördert (84 %).
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