In Düsseldorf fahren ab sofort intelligente Fahrzeuge durch die Stadt. Sie sprechen miteinander und warnen sich gegenseitig vor Gefahren. Auf dem rund 20 Kilometer großen Testfeld KoMoD (Kooperative Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf) erforschen insgesamt 16 branchen- und technologieübergreifenden Projektpartner die vernetzte Mobilität. Und das live im täglichen Berufsverkehr.
Erstmals in Deutschland tauschen Autos, Busse und weitere Verkehrsteilnehmer dabei in realer Umgebung sowohl auf der Autobahn als auch in innerstädtischen Verkehrssituationen Informationen aus – vom Autobahndreieck über Ampelanlagen bis zum Vodafone-Parkhaus. Dort fuhren Autos zur offiziellen Eröffnung des Testfeldes sogar fahrerlos.
Vodafone und das Institut für Kraftahrzeuge der RWTH Aachen zeigen in KoMoD wie eine vernetzte Parkhilfe, die nervige Suche nach Parkplätzen für Autofahrer digital erleichtert. Dafür werden spezielle Ultraschall-Sensoren montiert und melden über das Maschinennetz von Vodafone (Narrowband IoT), welche Parkplätze frei und welche belegt sind. Zukünftig nutzen Autos diese Informationen, um auf schnellster Route zum freien Stellplatz zu fahren.
Im Bereich der Einfahrt steigt der Fahrer aus dem Testfahrzeug aus. Per App sagt er dem Auto, dass es auf einem der freien Stellplätze einparken soll. Ein zentraler Server übergibt dem Auto Routeninformationen, um auf schnellstem Wege zum Parkplatz zu gelangen. Auf dieser Basis steuert das RWTH-Testfahrzeug vollautomatisiert durch das Vodafone Parkhaus bis zum freien Stellplatz und parkt selbstständig ein. Auf Wunsch des Fahrers wird das Fahrzeug per App zur Abholung zurückgerufen. Das Auto parkt eigenständig aus, findet den Weg zum Fahrer und lässt diesen wieder einsteigen.