Die neueste Ausgabe des Reports mit Daten von Ende November 2023 kommt zu einem erfreulichen Ergebnis: Die Käufer scheinen einen Silberstreif am Horizont zu sehen. Insgesamt haben weniger Haushalte in ganz Europa finanzielle Probleme. Dennoch geben noch 35% an (Frühjahr 2022: 37%), in einem Budgetengpass zu stecken, angeführt von Spitzenreiter Spanien mit 51%. Den deutschen Haushalten geht es dabei im europäischen Vergleich besonders gut – ein vergleichsweiser kleiner Teil von 26% geben an, unter finanziellen Einschränkungen zu leiden.
Die wirtschaftlichen Sorgen spielen in Deutschland jedoch immer noch eine große Rolle. 32% sagen, dass diese zu ihren Top-3 Besorgnissen zählen. „Zwar haben die Konsumenten die Panikphase der Inflation überwunden, Sorgen um ihr Budget machen sie sich jedoch weiterhin“, kommentiert Hanna Kehl, Insights Director FMCG bei Consumer Panel Services GfK und ergänzt: „Gleichzeitig haben andere Sorgen wieder an Relevanz gewonnen“. Das zeigen auch die Zahlen: der Klimawandel steht mit 39% ebenfalls weit oben auf der Sorgen-Liste, nur noch getoppt von Zuwanderung (42%) und gefolgt von der körperlichen Gesundheit (34%).
Im Hinblick auf alltägliche Haushaltsprodukte rechnen 39% der Befragten damit, dass steigende Preise sich auf ihr Einkaufsverhalten auswirken. Im Frühjahr 2022 waren dies noch 50%. Weitere 40% machen sich laut den aktuellen Zahlen zwar Gedanken um steigende Preise, denken aber nicht, dass sie deshalb ihr Verhalten anpassen werden. 21%machen sich keine Gedanken bezüglich der Preise.
Hatten zu Beginn der Krise, im Frühjahr 2022, 42% der Deutschen Sorge, dass sich durch steigende Preise ihr Verhalten bezüglich Freizeitaktivitäten außerhalb des Zuhauses ändert, sind es Ende November 2023 sogar 50%.
Knapp 45% der Deutschen nehmen die Erhöhungen der Preise als gewollt bzw. gesteuert wahr und sind darüber wütend. Weitere 19% empfinden sie als unverschämt und fühlen sich dadurch beleidigt, während 29% der Befragten Verständnis dafür zeigen, dass Unternehmen ihre steigenden laufenden Kosten über Preiserhöhungen an den Endverbraucher weitergeben müssen.
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