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Konsumklima leidet unter hartem Lockdown

Die Stimmung der Verbraucher zeigt laut GfK-Konsumklimastudie für Dezember 2020 zum Jahresschluss 2020 ein uneinheitliches Bild: Während Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung etwas zulegen, muss die Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen. Da die Sparneigung im Dezember spürbar zulegt, prognostiziert GfK für Januar 2021 einen Wert von -7,3 Punkten und damit 0,5 Punkte weniger als im Dezember dieses Jahres (revidiert -6,8 Punkte).

GfK Konsumklima leidet unter dem Lockdown

Die durch die Corona-Krisenlage ausgelöste Verunsicherung erklärt die uneinheitliche Entwicklung der Verbraucherstimmung sowie den Anstieg der Sparneigung. GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl: „Aktuell ist vor allem der Sparindikator für den dritten Rückgang in Folge des Konsumklimas verantwortlich. Mit dem harten Lockdown und dem Schließen der meisten Geschäfte hat das Konsumklima einen weiteren Rückschlag zu verkraften.“

Schwierige Phase steht bevor

Auch die Ergebnisse aus einer aktuellen GfK eBUS-Umfrage belegen die Verunsicherung der Verbraucher. Mehr als dreiviertel der Bundesbürger (78%) sind der Meinung, dass Covid-19 für Deutschland eine große bzw. sehr große Bedrohung darstellt. Dies ist der bislang höchste gemessene Wert seit Beginn der Erhebungen Mitte April 2020. „Es ist zu befürchten, dass auf das Konsumklima in den kommenden Wochen eine sehr schwierige Phase zukommen wird“ erklärt Bürkl.

„Es ist zu befürchten, dass auf das Konsumklima in den kommenden Wochen eine sehr schwierige Phase zukommen wird“, so GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.
„Es ist zu befürchten, dass auf das Konsumklima in den kommenden Wochen eine sehr schwierige Phase zukommen wird“, so GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.

Der Indikator Konjunkturerwartung kann seinen Abwärtstrend – zumindest vorerst – stoppen. Nach zwei Rückgängen in Folge gewinnt die Konjunkturstimmung 4,6 Punkte hinzu und steigt auf 4,4 Zähler. Da die Erhebung aber im Zeitraum vom 3. bis 14. Dezember stattfand, konnten mögliche Effekte aus dem harten Lockdown noch keine Berücksichtigung finden.

Im Gegensatz zu den Konjunkturerwartungen müssen die Einkommenserwartungen Einbußen hinnehmen. Nach einem Minus von einem Zähler rutscht der Indikator auf 3,6 Punkte. Zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres fehlen gut 31 Zähler. Das Schließen zahlreicher Einzelhandelsgeschäfte dürfte in den kommenden Wochen zu einem spürbaren Anstieg der Kurzarbeitszahlen führen. Dies führt bei den betroffenen Beschäftigten zu Einkommenseinbußen. Zudem ist zu befürchten, dass noch mehr Unternehmen insolvenzgefährdet sind. Dies verstärkt die Angst vor Jobverlust und belastet die Einkommensaussichten. 

Während die Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen muss, legt die Anschaffungsneigung zu. Der Indikator stoppt seinen Abwärtstrend und gewinnt 6,1 Punkte hinzu. Mit 36,6 Zählern liegt er knapp 16 Punkte unter seinem Vorjahreswert.

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