Das Lob eines Küchenhändlers aus dem Ruhrgebiet auf dem Schotter-Parkplatz von Gut Böckel in Rödinghausen zur Küchenmeile A 30 kam spontan und aus vollem Herzen: „Das ist wie Woodstock hier!“ Und der Mann hat recht: Es fühlte sich im Städtedreieck zwischen Bielefeld, Osnabrück und Bad Oeynhausen (fast) so an wie früher: Volle Parkplätze allerorten, gut besuchte Aussteller-Stände, rege Order-Tätigkeit, entspannte, mitunter gar chillige Atmosphäre (insbesondere auf Gut Böckel vor den Ausstellungsräumen von Smeg und Grundig/Beko).
Willkommen zurück in der Normalität, bei der aber auch auf der Küchenmeile A 30 nichts ohne die Beachtung der 3-G-Regel, Einbahnstraßen-Besucherlenkung auf den großen Ständen (beispielsweise AEG im Kitchen Center) und Gespräche mit Abstand und Maske ging. Das alles indes war im ostwestfälischen Küchencluster perfekt organisiert. Einmal mit 3-G-Nachweis in einem Messe-Zentrum oder Showroom eingecheckt, galt das Badge an allen „Spielorten“ der Küchenmeile.
Die Freude über das reale Wiedersehen war bei allen Marktpartnern riesig. Tenor in Löhne auf der area30 (u.a. mit Amica, Caso, Samsung), im Kitchen Center bei AEG, der Architekturwerkstatt (Liebherr, Berbel), im House4Kitchen (Neff, Gaggenau) wie auf Gut Böckel mit Bauknecht, Beko/Grundig oder Smeg: Die Begegnung mit Menschen, das Hören von „Zwischentönen“, die wahren Emotionen sind auch im Zeitalter von zoom & Teams durch nichts zu ersetzen.
„Was für ein schönes Gefühl, unseren Gästen wieder einen Espresso oder Latte Macchiato zu servieren“, freute sich Michael Geisler, Geschäftsführer Electrolux Hausgeräte, sichtbar, während Peter Braukmann (Geschäftsführer Caso Design) die internationale Qualität der Fachbesucher, insbesondere aus Benelux, hervorhob.
Im Fokus: Lieferketten & Nachhaltigkeit
Mit 400 Quadratmetern und rund 100 Geräten in zehn Themenbereichen war Samsung unstrittig der Magnet und „Ankermieter“ der Hausgerätebranche auf der area30. Auf dem größten Messestand in Löhne konnten die Fachhändler Produkthighlights wie den „Dual Cook Steam“-Backofen der Infinite-Serie oder das neue „Bespoke“-Portfolio aus nächster Nähe kennenlernen.
Zudem bot der Messestand viele Gelegenheiten, die unterschiedlichen Smart Home-Szenarien live zu testen. Sichtlich stolz war Diana Diefenbach, Head of Retail & Communication CE Home Appliances über die kürzlich kommunizierte, umfassende Kooperation mit den Smart-Home-Plattformen von Bosch: „Wir sprechen jetzt eine Sprache, ein echter Mehrwert für alle.“ Martin Alof, Vertriebsleiter Küchen- und Möbelfachhandel bei Samsung Electronics, ergänzte: „Wir freuen uns sehr, mit der area30 wieder gemeinsam neue Impulse setzen zu können – das kann sich positiv auf die gesamte Branche auswirken.“
Die area30 hat bei ihrem „Neustart“ nach der Corona-Krise eine erstaunliche Fülle an Neuheiten bei bester Stimmung und intensiver Ordertätigkeit präsentieren können. Ihre Position als zentrale Veranstaltung im Küchenherbst Ostwestfalens und wichtigster Termin für Geschäfte rund um die Küche hat sie souverän bewiesen. Rund 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit über 126 Ausstellern und Marken boten allen Messegästen (rund 9.500 Besuche) sowohl die jüngsten Neuentwicklungen als auch ein Forum für konzentrierte wie entspannte Geschäftsgespräche.
Neben der Lieferketten-Problematik – viele große Küchenhersteller können sich aktuell nur mit Leihgeräten behelfen, um für ihre Kunden einigermaßen lieferfähig zu bleiben, war das Thema Nachhaltigkeit überall als roter Faden präsent. Durch die Entwicklung innovativer, ressourcenschonender und gleichzeitig leistungsstarker Geräte unterstützt die Hausgerätebranche das Thema Ressourcenschonung und Klimaschutz so offensiv wie nie.
Jens-Christoph Bidlingmaier, General Manager Northern Europe bei Whirlpool: „Wir sind uns sowohl unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt als auch dem steigenden Umweltbewusstsein unserer Verbraucher bewusst und arbeiten deshalb konsequent an der Entwicklung von noch effizienteren Haushaltsgeräten.“ Denn: Noch nachhaltiger geht immer!
Für ein nachhaltigeres Leben
Auch gegenüber, bei Beko Grundig auf Gut Böckel, stand das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Mario Vogl, Vorsitzender der Geschäftsführung von Beko Grundig Deutschland: „Welchen Einfluss habe ich als Konsument ganz persönlich mit meiner Kaufentscheidung auf ein besseres, nachhaltigeres Leben – und zwar auf unserem Planeten und für unsere heutige Generation und auch für zukünftige Generationen? Wir bauen den Nachhaltigkeitsgedanken in jedes unserer Produkte ein und wir machen diesen auch erlebbar.“
Mit der Verwendung von PET-Flaschen und Fischernetzen wird dem Plastikmüll bei Beko Grundig schon seit vielen Jahren ein zweites Leben beschert, hinzu kommt die Verwendung von biologischen Kunststoffen aus Soja, Mais und Eierschalen. Und auch das ist vorbildlich: In der Produktion wird verbrauchtes Wasser zu 100% wiederaufbereitet, die Stromversorgung ist durch eigene Photovoltaik gesichert. Vogl: „Wir geben nicht nur den Startschuss in eine neue Einbaugeräte-Ära, sondern auch für eine bessere und nachhaltigere Zukunft unseres Planeten.
Über die Neuheiten auf der Küchenmeile berichten wir in unserem Business-Newsletter am 14. Oktober.