Kaffee

Kurzurlaub Kaffee-Pause

Alles, was außerhalb der eignen vier Wände Spaß macht, bleibt bis auf Weiteres eingeschränkt oder verboten. Dazu gehört auch der Besuch beim Italiener um die Ecke mit einem doppelten Espresso zum Abschluss des Menüs oder der Cappuccino in der City als Lieblings-Unterbrechung der Weihnachtseinkäufe. Die Verwöhn-Momente beschränken sich auf das eigene Zuhause.

Nutzen Sie Ihre Alltagsroutine der Kaffeepause als eine bewusste Auszeit für sich und ihre Seele, gönnen Sie sich Ihre Kaffee-Spezialität als kleinen Urlaub vom Alltag, als ganz bewusste Corona-Auszeit und Entschleunigung, idealerweise ohne Smartphone und Medien-Dauerberieselung – einfach der Kaffee und Sie. An Ihrem Lieblingsplatz! Fünf oder zehn Minuten reichen da völlig aus.

Kaffee wirkt!

Das Schöne ist: Bereits der Duft von frischem Kaffee wirkt! Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Einatmen von Kaffeeduft eine belebende Wirkung erzeugen kann: das Gehirn wird stimuliert, kognitive Prozesse verbessert. Noch besser: Kaffee ist reich an Antioxidantien – und die können bekanntlich jung halten, mitunter sogar vor Alterungserscheinungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.

Hygge ist in, Cocooning, der Trend zur Heimeligkeit, der Rückzug ins private Umfeld angesagt wie selten zuvor. Das dürfte sich rund um Weihnachten noch einmal deutlich verstärken. Wie gut, dass Kaffee zu Hause am besten schmeckt. Sagen die Marktforscher: Dürften die Konsumenten Noten vergeben, so wird der Kaffee zu Hause im Durchschnitt mit Schulnote 1,6 bewertet. Zum Vergleich: Kaffee in der Gastronomie erhält eine 1,8, die am Arbeitsplatz getrunkene Tasse Kaffee rangiert mit der Note 2,1 auf Platz drei.

Cocooning: Zu Hause schmeckt’s am besten

Die Hersteller der Genuss-Verstärker haben in den vergangenen Monaten eifrig an ihren Modellen „geschraubt“: Da kommt ein Kaffeevollautomat auf den Markt, der mit einem 12,2 % höherem Aromaergebnis (und das ist messbar!) wirbt. Da entern immer öfter (bezahlbare) Siebträger die heimischen Küchen, die – auch im Vergleich zu den Profi-Geräten aus Italien oder Spanien – den Barista nicht vermissen lassen. Und selbst mit Filtermaschinen lässt sich (wieder) Staat machen, erst recht, wenn diese eine Kaffeemühle integriert haben. Denn: Die Frische macht den Unterschied!

Wir haben es ja schon immer gewusst: Den besten Espresso oder Latte macchiato der Stadt gibt es zu Hause gibt. Das stand bereits in unserem ersten KAFFEE+ Editorial vor ziemlich genau sechs Jahren. Vorausgesetzt, Sie pflegen Ihre Maschine, verwenden frisches Wasser und knausern nicht am Budget für die Kaffeebohnen. Denn die sind entscheidend für den Genuss in Glas und Tasse. Und wenn es denn stimmt, dass Nachhaltigkeit der neue Megatrend (und nicht nur ein Lippenbekenntnis) ist, dann dürften auch die Kaffeebauern & Kaffeebäuerinnen in den Anbauländern mittelfristig davon profitieren. Bisher stammt nur jede 20. Tasse Kaffee aus fairem Handel. Da ist reichlich Luft nach oben.

Matthias Machan
Matthias Machan

Genießen Sie mit. Und passen Sie auf sich auf, herzlichst

Unterschrift Matthias M. Machan
Matthias M. Machan
Chefredakteur KAFFEE+