Die Liebherr Gruppe hat im Jahr 2016 in einem schwierigen Marktumfeld mit einem Gesamtumsatz von 9.009 Mio. EUR den dritthöchsten Umsatz seiner Geschichte erzielt. Klingt gut, ist aber Im Vergleich zum Rekordjahr 2015 ein Rückgang um 228 Mio. EUR beziehungsweise um 2.5 %.
Zu den 2016er-Ergebnissen im Bereich der Hausgeräte schweigt sich die aktuelle Pressemitteilung der Liebherr-International AG aus Bulle in der Schweiz allerdings aus. Man muss schon tief in den Geschäftsbericht 2016 – nachzulesen unter www.liebherr.com/geschaeftsbericht – einsteigen, den die Firmengruppe am 26. April veröffentlicht hat. Denn dieser enthält neben detaillierten Zahlen auch einen ausführlichen Magazinteil, der auf das vergangene Geschäftsjahr zurückblickt.
Und man wird fündig: Demnach konnte die Sparte Liebherr Hausgeräte im Jahr 2016 weltweit einen Umsatz von 898 Mio. EUR (VJ: 920 Mio. EUR) erzielen, macht ein Minus von 22 Mio. EUR beziehungsweise -2,4% im Vergleich zum Vorjahr. In Westeuropa lag der Umsatz „geringfügig“ unter dem Niveau des Vorjahres. Und auch in Deutschland, dem stärksten Markt, „gingen die Erlöse leicht zurück“. Ein Plus gab es indes in Frankreich, Belgien, Spanien und Großbritannien.
Liebherr berichtet, dass die Nachfrage nach Geräten im mittleren und unteren Preissegment zugenommen habe, während die Verkaufszahlen bei Einbaugeräten zurückgingen. Für das laufende Jahr 2017 rechnet Liebherr mit einer leichten Umsatzsteigerung. Dazu soll die Einführung einer neuen Gerätereihe genauso beitragen wie die Überarbeitung der Einbaugeräte mit neuen Ausstattungsmerkmalen.