Die „Schonfrist“ ist vorbei, Martin Ludwig hat die ersten 100 Tage als Geschäftsführer der WMF consumer electric hinter sich. Und die Bilanz ist äußerst positiv, was für den Blick zurück über die Schulter genauso gilt wie für den Ausblick nach vorne. Kein Wuder, denn Ludwig kennt die DNA der WMF ce – zunächst als Marketingleiter der WMF-Tochter Petra-Electric, dann als Marketingleiter und Leiter Produktmanagement des Unternehmens – wie kein Zweiter. Ein Umsatzplus von 22 % im Jahr 2014, anvisierte 20% Umsatzwachstum für 2015, das sind die Zutaten einer Erfolgsstory. Und das Erfolgsrezept: „Wir sind schneller und kreativer als andere Marktteilnehmer“, sagt Ludwig selbstbewusst und setzt noch einen oben drauf: „Wir sind das Start-Up der WMF.“

WMF Küchenminis: Aus Skepsis wurde Euphorie

Der Blick auf die Marktanteile unterstreicht den (berechtigten) Optimismus: 16% Marktanteil bei Standmixern, 12 % Marktanteil bei Wasserkochern (mehr hat laut Ludwig keiner), 10 % Marktanteil bei Toastern, 9,2% Marktanteil bei Frühstückssets (damit ist man die Nummer 2 am Markt) und 6,5 % Marktanteil bei Filterkaffeemaschinen. Allesamt Zahlen, die aufhorchen lassen. Ebenso wie der Erfolg der im vergangenen Jahr vorgestellten Küchenminis. Anfängliche Skepsis beim Handel wich schnell der Euphorie. Insbesondere die Kaffeemaschine „Aroma One“ wurde – auch dank der Aufnahme in die „Top 10 Technik“ zum Bestseller. Ludwig: „Der Abverkauf hat alle Erwartungen übertroffen.“

Ausruhen? Mitnichten. Produktoffensive!

Doch Ausruhen ist nicht angesagt. Ebenso wie ein Wachstum um jeden Preis. Man will in Jettingen werthaltig wachsen, setzt auf eine starke Partnerschaft mit dem Fachhandel. Ludwig: „Unsere Vision ist der Aufbau einer langfristig profitablen Marke.“ Für das laufende Jahr kündigt Ludwig „eine Produktoffensive wie noch nie“ an. In gleich zehn für die WMF ce neuen Produktkategorien soll es Neuheiten geben, man geht künftig klar den Weg in die Sortimentsbreite. Ludwig formuliert das so: „Wir vollziehen den nächsten strategischen Schritt auf dem Weg zum Vollsortimenter.“ Parallel dazu bekommt auch die Markenführung der WMF eine neue Tonalität, die den Kaufprozess unterstützen soll: Mehr Alltag, mehr Wärme, mehr Aktivität.

Kulinarische Köstlichkeiten und das Küchenteam stehen in der Kommunikation für die „Power Brand“ WMF ganz vorne, wobei sich das Küchenteam auf die drei Säulen gute Zutaten, Koch und Köchin sowie die entsprechenden Küchen-Werkzeuge stützt. Gefragt ist eine gesunde Ernährung mit frischen Produkten aus eigener Zubereitung. Der Spaß am Kochen mit frischen Zutaten im Kreis von Freunden und Familie steht ganz vorne. Fun Cooking eben. Ein Trend-Thema und damit eine Kategorie, die künftig auch bei den kleinen Hausgeräten der WMF entsprechend aufmerksamkeitsstark inszeniert wird und neue Akzente im Sortiment setzt.

Der Lono Family Grill von WMF punktet mit klaren Formen und typischer Designsprache als Bestandteil des „My WMF Cromargan“-Küchensets

Kaum Fett, keine Emmissionen

Neuheiten werden zudem beim Thema Kaffee (neue Brühtechnologie) und Grillen, das zweite Trend-Thema, angekündigt. Dabei folgt das Grillen mit den neuen Geräten der WMF ce exakt den Gedanken zu einer gesunden wie nachhaltigen Ernährung: Das Fett des Grillguts landet in der Auffangschale, Emmissionen gibt es keine.

Deutliche Zusatzumsätze

Die IFA wirft bei der WMF ce ihre Schatten voraus, ist sie doch der Höhepunkt der groß angelegten Produktoffensive in 2015. Dabei steht die Zubereitung gesunder Ernährung beinahe ausschließlich im Fokus, beispielsweise mit Stabmixern, die sich mit einem leistungsstarken Motor auf die Zubereitung von grünen Smothies spezialisiert haben und es auch mit Wildkräutern (für den Geschmack) und grünem Blattgemüse (für die Farbe) mühelos aufnehmen können. Eben viel Kraft für schnelles und gründliches Mixen. Was die Fokussierung auf Kochen, Fun Cooking und Food Preparation eint, fasst Martin Ludwig abschließend zusammen: „Unsere Partner im qualifizierten Fachhandel versetzen wir mit innovativen Alleinstellungsmerkmalen unserer Produkte weiterhin in die Lage, deutliche Zusatzumsätze mit werthaltigen und nachhaltigen Konzepten realisieren zu können.“

Matthias M. Machan

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