Luftreiniger versprechen bessere Luft für die eigenen vier Wände. Ein aktueller Test der Stiftung Warentest (StiWa), nachzulesen in der März-Ausgabe des Magazins „test“, zeigt: Vor allem Blütenpollen filtern fast alle gut. Und auch mit Zigarettenrauch kommen noch einige Geräte klar. Bei Formaldehyd indes schwächeln sie alle. Weiteres Manko: Ersatzfilter können richtig ins Geld gehen. Die Stiftung Warentest hat sieben Luftreiniger zu Preisen von 249 bis 425 Euro geprüft, die Ergebnisse reichen von gut bis ausreichend.
Testsieger mit der Note 2,4 (Gut) wurde Philips mit dem Luftreiniger AC 2889/10 (350 EUR). Knapp dahinter mit der Note 2,5 (Gut) auf Rang zwei landete das mit 249 EUR günstigste Gerät im Test: Soehnle mit dem Air Fresh Clean Connect 500. Das Urteil der „test“-Tester: „Eine runde Sache, nicht nur vom Design.“
Dritter auf dem Treppchen wurde Rowenta (Note 2,6 Befriedigend) mit dem Gerät Intense Pure Air Connect PU6080 (320 EUR) mit der besten Rauch-Reduktionsrate im Test. Das mit 425 EUR teuerste Gerät im Test, der Pure Cool Link Tower von Dyson, landete mit einem „Befriedigend“ (Note 2,9) auf Rang fünf von nur sieben getesteten Geräten: „Teures Mittelmaß“, so die StiWa in ihrem Fazit.
Die Atemluft enthält Stoffe, die bei Millionen Menschen zu Allergien gegen Blütenpollen oder Asthma führen und beim Lüften in die Wohnung gelangen können. Auch flüchtige organische Verbindungen, wie Formaldehyd aus Möbeln, Lacken oder Klebstoffen, können zur Luftverschmutzung beitragen. Hinzu kommt das leidige Thema Zigarettenrauch. Luftreiniger versprechen hier Hilfe. Sechs von sieben Modellen im Test reduzieren die Blütenpollen gut, bei Zigarettenrauch ist das Bild geteilt und Formaldehyd entfernen sie kaum.
Zusätzlich zum Stromverbrauch fallen bei der Benutzung vor allem Kosten für Ersatzfilter an. Sie unterscheiden sich drastisch und reichen von 39 Euro bei Soehnle bis zu 140 Euro bei Honeywell. Filter sind laut Anbieter bei manchen Modellen alle sechs Monate, bei anderen alle drei Jahre zu wechseln.
Was der StiWa-Test auch zeigte: Die von den Herstellern auf der Verpackung angegebenen Raumgrößen sind lediglich ein Anhaltspunkt – ein Anbieter gibt eine Spanne von 34 bis 106 Quadratmetern an. Laut einheitlicher und vereinfachter Rechnung mit den Messwerten aus dem StiWa-Test kam aber kein Gerät über eine Raumgröße von 23 Quadratmetern hinaus.
Der Test Luftreiniger ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift „test“ veröffentlicht und unter www.test.de/luftreiniger abrufbar.
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