Gute Zeiten, schlechte Zeiten bei MediaMarkt und Saturn: Nach übereinstimmenden Medienberichten sollen die Elektronik-Handelsketten MediaMarkt und Saturn in der Nacht von Sonntag auf Montag Opfer eines Hacker-Angriffs geworden sein. In den Märkten soll es zu Störungen kommen, die Kassensysteme funktionieren nach unbestätigten Meldungen nur noch teilweise. Die Online-Shops hingegen sollen von der Attacke nicht betroffen sein.
Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, habe man die zuständigen Behörden informiert und arbeite mit Hochdruck daran, die betroffenen Systeme zu identifizieren und entstandene Schäden zu beheben. Dem Sprecher zufolge halten sich die Auswirkungen bislang in Grenzen. In den Filialen kommt es aktuell bei einzelnen Dienstleistungen wie Finanzierungen oder Garantien zu Problemen. Für die Kunden bestehe derzeit aber kein Handlungsbedarf, verlautet es aus Ingolstadt.
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter werden unterdessen Details zur Attacke verbreitet: Angeblich handelt es sich um eine Ransomware-Angriff, bei dem 3.100 Server befallen und Dateien verschlüsselt worden seien.
Derweil hat der neue Ceconomy CEO, Karsten Wildberger, dem in Düsseldorf erscheinenden „Handelsblatt“ ein Interview gegeben, in dem er über die Zukunftspläne des Unternehmens gesprochen hat: „Wir verfolgen das klare Ziel, eine führende europäische Omnichannel-Plattform aufzubauen. Eine Plattform, die die Stärken des E-Commerce mit dem stationären Geschäft verknüpft.“
Bis zu 35 neue Flaggschiff-Märkte
Des Weiteren kündigte der CEO an, dass Ceconomy zusätzlich zu den normalen Filialen bis zu 35 weitere sogenannte „Lighthouse“-Filialen in Europa zu eröffnen. Ein erstes dieser Projekte wurde vergangenes Jahr in Mailand eröffnet. Dabei handelt es sich um bis zu 6.000 Quadratmeter große Filialen, in der Kunden die Welt der Technik hautnah erleben könnten. Der zweite Flaggschiff-Markt soll noch in diesem Monat in Rotterdam eröffnen, die Deutschland-Premiere dann im kommenden Jahr erfolgen.