Wer das Wohl und Wehe der Branche, insbesondere der ElectronicPartner Marke Medimax seit Jahren verfolgt, kommt schnell zu dem Schluss: So viel Selbstbewusstsein war nie zuvor. Ein Franchise-Konzept, das als echte Blaupause in nicht einfachen Zeiten gelten darf. Das gilt nicht nur für ehrgeizig formulierte Medimax Expansionspläne des Vorstandes, das gilt inzwischen vor allem für eine bärenstarke Performance und Umsetzung am Point of Sale. Das einst eher konturlose Image ist weg, die Braut hat sich schön gemacht!
„Wer selbst verantwortlich ist, Gestaltungsspielraum hat und mit seinem Namen als lokaler Ansprechpartner für Qualität steht, der geht eben ganz anders an seine Aufgabe heran als ein Angestellter“, weiß Friedrich Sobol. Die Umbauten der engagierten Franchisepartnerinnen und -partner sowie das Feedback der Kunden und Mitarbeiter vor Ort zeigen immer deutlicher, dass die Transformation in ein reines Franchisesystem (derzeit 72 Märkte, fünf weitere Standorte werden aktuell „sehr intensiv“ geprüft, man ist in der Zentrale weiterhin auf der Suche nach geeigneten Objekten. Auf dem Jahreskongress im März in Neuss gab Sobol bis Ende 2026 die Zielgröße 100 aus). Sobol: „Medimax ist ein echtes Qualitätskriterium, ein hochwertiger, beratungsstarker und vor allem unternehmergeführter Fachmarkt.“
Ralf Gassner, gebürtiger Würzburger ist bereits seit 2003 bei ElectronicPartner, war nach Stationen bei Duttenhofer und QVC (Einkauf Unterhaltungselektronik) langjähriger Leiter des Bereichs Consumer Electronics bei ElectronicPartner. Einer also, der sich mit der Ware, den Abläufen und Strukturen bestens auskennt. Und Einer, der mit Mitte 50 noch den Absprung vom Angestelltendasein in der ElectronicPartner-Zentrale in Düsseldorf ins selbstständige Unternehmertum mit Medimax gewagt hat und damit ohne Zweifel auch beispielgebend für den Kulturwandel der Fachmarktkette steht.
Gassners Anspruch: „Die Kunden müssen sich bei uns wohlfühlen. Wir wollen ein Fachhändler auf großer Fläche sein.“ Filialgeschäftsführer Marco Incantalupo, Ralf Gassner und das 14-köpfige Team präsentieren in Goch auf rund 1.000 Quadratmetern Verkaufsfläche Trends in Sachen Haushalts- und Unterhaltungselektronik, IT/Multimedia und Telekommunikation. Ein starker Fokus liegt auf Einbaugeräten wie Backöfen und Kühlschränken, Elektrogroßgeräten wie Waschmaschinen und Trocknern sowie Elektrokleingeräten aus Segmenten wie Kaffee (mit einem aufmerksamkeitsstarken Auftritt von Jura), Bodenpflege, Beauty & Wellness.
Die Menschen haben den neuen Medimax in Goch am Eröffnungstag regelrecht gestürmt: „Wie schön, dass Sie da sind“, hat Gassner immer wieder zu hören bekommen. Bereits eine halbe Stunde vor Öffnung standen 50 Kundinnen und Kunden vor der Tür, über 800 Artikel gingen am Eröffnungstag über die Ladentheke. „Der Handel ist nicht tot“, sagt Gessner. Glauben wir ihm hier und heute sofort: Wir sehen während unseres Gesprächs binnen 45 Minuten gleich drei Vollautomaten von Jura, die den Besitzer wechseln, zudem Staubsauger von Miele und etliche TV-Geräte (es ist ja noch EM).
Im Jahr 2021 ging Gassner den Schritt von der ElectronicPartner Zentrale unweit des Düsseldorfer Flughafens in die Selbstständigkeit und übernahm mit Oberhausen, Dinslaken und Dortmund drei Medimax Märkte im Ruhrgebiet. „Den Traum von der beruflichen Selbstständigkeit hatte ich schon immer. Als die Medimax Qualitätsoffensive inklusive Privatisierung angekündigt wurde, habe ich die Chance genutzt.“ Und weiter: „Wichtig ist mir, das Verkaufserlebnis der Kundinnen und Kunden so attraktiv und interessant wie möglich zu gestalten.“ Aus diesem Grund hat Gassner die letzten drei Jahre kontinuierlich in seine Märkte investiert – wie zuletzt in Dortmund mit einem großen Umbau inklusive neuer Küchenwelt.
Mit der Neueröffnung im früheren Kaufland-Center in Goch, einer Stadt des Kreises Kleve, bringt Gassner „Mehr Mensch. Mehr Technik.“ in die Stadt nahe der niederländischen Grenze. Apropos: Bei unserem Besuch zum Sommeranfang am 20. Juni war gefühlt jedes dritte Kennzeichen im runderneuerten Parkhaus aus dem Nachbarland, augenscheinlich sorgt der EU-Binnenmarkt hier für eine Sonderkonjunktur (insbesondere bei Kaffee-Vollautomaten).
Über Frequenzbringer muss sich Gassner keine Gedanken machen: Im Erdgeschoss des Centers habe mit Deichmann, Netto und Rossmann drei Dickschiffe des Einzelhandels ihre Märkte eröffnet. Und wer mit dem Auto kommt und vom Parkhaus ins Erdgeschoss möchte, kommt automatisch bei Medimax vorbei. „Es handelt sich um eine ‚Rückkehr‘ an altbekannte Stelle“, weiß Friedrich Sobol. Im Zuge der Privatisierung der Marke Medimax hatte ElectronicPartner den Markt im September 2020 an einen selbstständigen Elektrofachhändler übergeben.
Dieser führte den Standort zunächst unter eigenem Namen weiter. Da das ehemalige Kaufland-Center jedoch stark renovierungsbedürftig war und die Kundschaft sukzessive ausblieb, zogen immer mehr Mieter aus. Ein großer Leerstand entstand. Vorbei! Das Center wurde inklusive Fassade sowie Flächen modernisiert und auch Medimax erstrahlt in neuem Glanz. „Was wir hier gestemmt haben, da bekomme ich Gänsehaut“, so Gassner zu infoboard.de.
Zum Pre-Opening des neuen Fachmarktes waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der ElectronicPartner Zentrale angereist, um zu gratulieren – u.a. ElectronicPartner Vorstand Volker Marmetschke, Medimax Vertriebsleiter Sebastian Wildenberg und Jochen Cramer, Leiter Gesamteinkauf bei ElectronicPartner. „Ralf Gassner hat den Standort optimal und vor allem zukunftsweisend aufgestellt. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg für die Umsetzung seiner stets ambitionierten Ziele als Unternehmer. Wir sind schon jetzt gespannt auf die kommenden Projekte!“, so Sebastian Wildenberg.
„Kommende Projekte“? Kommt da also noch mehr, ein weiterer Medimax-Standort oder zur Abwechslung mal ein „ProMarkt“, zumal sich dieser ja mit Blick auf Sortiment und Preisstellung nicht mit Medimax kannibalisieren würde? Ralf Gassner lächelt vielsagend – und schweigt.
Immerhin lässt er sich so viel entlocken: Die Woche habe fünf Tage. Einmal pro Woche sei er für ein „Jour Fix“ in jeder Filiale. Bliebe also noch ein Wochentag übrig … Zudem sei der Support aus der Medimax Zentrale in Düsseldorf mit Blick auf Ladenbau, Marketing, Controlling und Reporting „superprofessionell“: Und: Vor allem mache das junge Recruiting-Team in Zeiten, in den Mitarbeitende händeringend gesucht werden, einen prima Job.
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