Der diesjährige Euronics Kongress findet vom 21. bis 24. März in der Messe Leipzig statt. Ein Top-Thema am Sonntagnachmittag: Die Präsentation „Der Weg zur neuen Euronics“, moderiert von Judith Rakers. Damit geht die Mehrjahresstrategie „Euronics 2025“ in die nächste Umsetzungsstufe. Die Verbundgruppe aus Ditzingen will Antworten auf die Herausforderungen für den Handel von heute und morgen liefern. Oberstes Ziel ist die Kundenorientierung. Und natürlich steht auch die Zukunftsfähigkeit der Mitglieder im Fokus.
Wie sieht der Handel der Zukunft aus? „Egal ob mittelständischer Einzelhändler oder große Onlineplattform, jeder fragt sich, wie Menschen in den kommenden fünf Jahren und darüber hinaus einkaufen werden. Und noch viel wichtiger: Was bedeutet das für unsere Händler heute? Die Lösung darauf haben wir für uns definiert“, sagt Vorstandssprecher Benedict Kober.
In der Euronics-Zentrale hat ein Projektteam gemeinsam mit der Managementberatung Horváth & Partners an einer strategischen Marschroute bis zum Jahr 2025 gearbeitet. Hierfür hat Euronics Partner für Beratung und Technologie an Bord geholt. Die gemeinsame Zielsetzung immer vor Augen: Neue Möglichkeiten der Wertschöpfung sollen den wirtschaftlichen Erfolg und profitables Wachstum für Mitglieder und Zentrale sicherstellen.
„Durch die langfristigen Veränderungen definiert Euronics seine Position im Retail-Ökosystem zwischen Lieferanten, Plattformen, Endkunden und Mitgliedern aktiv neu. Die Rolle der Verbundgruppe wird dadurch wichtiger. Durch die Nutzung eigener Daten und digitaler Systeme reduziert Euronics zudem externe Abhängigkeiten“, ist sich Jochen Mauch, CDO bei Euronics Deutschland, sicher.
Bereits bei den letzten Veranstaltungen der Verbundgruppe wurden den Mitgliedern die Zwischenergebnisse präsentiert. Die Verantwortlichen ließen die Rückmeldungen sowie Impulse von Industriepartnern und externen Sprechern in die Weiterentwicklung einfließen. Das Resultat ist eine neue strategische Ausrichtung, die unter dem einfachen Titel „der Weg zur neuen EURONICS“ zusammengefasst wird – und zahlreiche strategische Projekte sowie Maßnahmen mit konkreten Aufgaben für jede Abteilung im Unternehmen mit sich bringt. Im Fokus stehen langfristige Prozessoptimierungen und Erleichterungen im Arbeitsalltag der Händler und Zentralmitarbeiter.
Was auf dem Papier in definierte Projekte wie der Ausweitung des Cross-Channel-Retail-Konzepts um ein CRM-System oder der Implementierung des neuen Corporate Designs aufgegliedert ist, fußt auf einer klaren Vision. Der Dreiklang, der den Rahmen für die Strategie liefert: Durch Kundenorientierung – neue und nachhaltige Wertschöpfung schaffen – auf Grundlage der Digitalisierung von Prozessen.
Im Rahmen der Strategieentwicklung hat sich herauskristallisiert: Kundenorientierung und digitale Kompetenz müssen als Fundament des Erfolgs gepflegt und ausgebaut werden. „Zum einen haben wir verstanden, dass wir uns in einem entscheidenden Punkt treu bleiben müssen. Kundenorientierung ist seit jeher zentraler Bestandteil unserer DNA, und es ist eindeutig, dass die Bedürfnisse der Verbraucher für die Branche auch in Zukunft Treiber Nummer eins sein werden. Kunden setzen bereits heute volle Transparenz voraus und sind dabei wenig kompromissbereit. Sie möchten Informationen zum Nachhaltigkeitsprofil von Herstellern, erwarten, dass Produkte sofort individualisier- und lieferbar sind sowie zum besten Preis zur Verfügung stehen. Zum anderen bestätigen alle aktuellen Studienergebnisse, dass es nicht zu einer Kannibalisierung, sondern zu einer Verschmelzung von Online- und analogem Handel kommen wird – Stichwort ‚One Reality‘. Dafür haben wir mit unserem Cross-Channel-Retail-Konzept bereits vor Jahren die Basis gelegt“, erklärt Jochen Mauch.
Die neue Strategie wirkt sich auf alle Unternehmensbereiche aus und passt sich kontinuierlich an die sich verändernde Marktlage an. Um den tiefgreifenden Wandel im Unternehmen erfolgreich zu begleiten, werden auch Technologiepartner und externe Berater eingebunden. Viele konkrete Projekte sind bereits in Arbeit und die Verantwortlichen können die ersten Erfolge verbuchen.
Fokus der priorisierten Maßnahmen war die Sicherstellung eines profitablen Wachstums und der Zukunftsfähigkeit der Mitglieder. Beispiele hierfür sind unter anderem die Vermarktung von Zusatzleistungen oder auch die Erweiterung der Kundenbasis auf den B2B-Bereich. Des Weiteren rücken Services und Dienstleistungen stärker in den Mittelpunkt, um Euronics langfristig diversifizierter am Markt positionieren zu können.
Thomas Jacob, CCO, kommentiert: „In diesem Veränderungsprozess, den wir gemeinsam und auf allen Ebenen angestoßen haben, steckt viel Herzblut. Von der digitalen Infrastruktur, die wir jetzt aufbauen, werden wir 2025 und darüber hinaus profitieren.“ Ergänzend fügt Kober hinzu: „Mit der Strategie Euronics 2025 haben wir uns ein klares Ziel gesetzt: Eine Vorreiterrolle einnehmen, wenn es um Kundenorientierung im Fachhandel geht. Dafür tun wir alles. Denn Kunden sind unsere größten Fans, aber zugleich auch die schärfsten Kritiker, von denen wir viel lernen können.“
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