Wir sind zu Gast bei Ina Matturro im Sauerland. Die 39-jährige Mutter von zwei Kindern ist mit einem Italiener verheiratet. Das merkt man sofort, wird doch jeder Gast mit einem Espresso besonders herzlich begrüßt. In der gastlichen, offenen Küche mit einer Kücheninsel als zentralem Element fällt uns sofort die Kaffee-Ecke auf. Die „Hardware“ auf dem Sideboard: Siebträger, Kaffeemühle und Wasserkocher.
Home-Office, Home Schooling, kaum Urlaubsreisen: Das Corona-Jahr 2020 wird zum Jahr der Rückbesinnung auf die eigenen vier Wände, ein Jahr des Cocoonings. Wie war das bei Ihnen?
Es war für uns eine riesige Herausforderung mit zwei schulpflichtigen Kindern und dann beide Eltern berufstätig. Anfangs war man ja über die Entschleunigung ganz froh. Die ganzen Nachmittagstermine fielen weg. Man ist näher zusammengerückt. Um den Tag ein wenig mehr Struktur zu geben, haben wir uns zusätzlich zu den Mahlzeiten nachmittags auf einen Kaffee und etwas Süßes in der Küche getroffen.
Für die Kinder gab es Kakao. Es wurde gespielt und oft hat man auch einfach mal auf die Schnelle etwas wie Waffeln oder Muffins gebacken – wenn denn Mehl da war.
Der Kaffeekonsum ist nicht unbedingt gestiegen. Er hat sich nur vom Büro nach Hause verlagert und es ging vor allem um die Qualität, nicht um die Quantität.
Gibt es einen Lieblingsplatz für den Kaffee daheim?
Mein Lieblingsplatz für den Kaffee daheim ist unsere Kücheninsel. Sie ist der zentrale Punkt in unserem Haus. Von hier aus habe ich alles im Blick. Ich kann auf der einen Seite in den Garten schauen und sehen, wie die Kinder dort spielen oder einfach in die Ferne schauen und das Grün genießen. Wenn schönes Wetter ist, genieße ich den Kaffee natürlich gerne auf unserem Balkon, der sich direkt an der Küche befindet.
Genießen Sie den Kaffee dann ganz bewusst, etwa als eine kleine Auszeit vom Alltag?
Das ist bei uns ganz unterschiedlich. Mal ist es ein schneller Espresso nach dem Essen. Dann wird aufgeräumt und weiter geht es. Mal ist es ein Cappuccino am Nachmittag, der ganz bewusst genossen wird, gerne auch mit Besuch und guten Gesprächen. Unsere Freunde freuen sich immer besonders, wenn ich ihnen einen Cappuccino an unserem Siebträger zubereite. Sie schwärmen immer vom Milchschaum.
Wie begleitet Sie Kaffee durch den Tag?
Morgens zum Frühstück Milchkaffee, im Büro Filterkaffee und wenn ich nachmittags nach Hause komme, erst mal einen schönen Cappuccino zum Feierabend. Mein Mann bevorzugt dann eher einen Espresso. Nach dem Mittagessen einen Cappuccino zu trinken, das ist ja eher verpönt bei den Italienern. Jeder so, wie er mag …
Wie bereiten Sie Ihren Kaffee zu?
Kaffee trinke ich immer gerne, egal ob Filterkaffee, aus dem Vollautomat oder Siebträger. Seitdem ich aber einen eigenen Siebträger habe, bevorzuge ich natürlich diesen und ich bin auch wirklich wesentlich kritischer geworden. Wichtig sind mir vor allem immer frische Bohnen – und diese dann frisch gemahlen.
Ein Siebträger ist ja die Königsdisziplin des Kaffeegenusses. Aber was machen Sie, wenn sich viel Besuch ankündigt?
Das kommt immer drauf an, wer sich angekündigt hat. Meine italienische Familie möchte natürlich Espresso, da arbeitet unser Siebträger schon mal im Akkord. Zehn Espressi sind dann keine Seltenheit. Und sonst bereite ich natürlich jedem, der möchte, gerne einen Cappuccino zu. Wir haben auch eine Filterkaffeemaschine, aber die steht im Keller und wird höchstens einmal im Jahr genutzt.
Auf Ihrer Anrichte steht ein Siebträger von Graef …
… genau, da bei uns viel Espresso getrunken wird, war für uns klar, dass wir einen Siebträger brauchen. Grade den italienischen Ansprüchen kann ein Espresso aus dem Vollautomaten nicht wirklich gerecht werden. Mit dem Zweipumpensystem kann ich, während ich für mich Milch aufschäume, auch Espresso zubereiten. Und zugegeben: Die Maschine ist einfach ein Hingucker in der Küche! Zusätzlich haben wir uns von Graef auch eine Kaffeemühle gekauft.
Sind Sie eine Milchschaumschlürferin oder lieber schwarz, sündig und stark?
Mein Kaffeeherz ist zweigeteilt. Ich liebe einen guten Espresso. Dieser muss kurz, sämig, dickflüssig, aromatisch, nicht bitter und mit einer schönen Crema sein. Dann gerne mit Zucker. Aber in meinen Cappuccino bloß kein Zucker. Durch die Milch ist er süß genug. Den Milchschaum klaut mir gerne meine Tochter weg und leider immer wieder auch meinen Keks zum Dippen. Schlürfen mag ich übrigens gar nicht. Die Milch sollte schon einen hohen Fettanteil haben. Fett ist ein Geschmacksträger. So kommt das Aroma der Bohne besonders gut zur Geltung.
Was war Ihr bislang schönster Kaffee-Moment?
Uih, da gibt es bestimmt viele, gar nicht so leicht … Ich hatte mich mal mit Freundinnen in Hoek van Holland in einer Beachvilla mit Blick auf das Meer und die Hafeneinfahrt von Rotterdam eingemietet. Am frühen Morgen, als alle anderen noch schliefen, den ersten Kaffee zu genießen, auf das Meer zu blicken und die Containerriesen vorbei fahren zusehen – das war ein sehr schöner Kaffeemoment!
Genießen Sie den Kaffee pur oder schwören Sie auf einen kulinarischen Begleiter?
Zum Cappuccino etwas „schnuckeln“ – sehr gerne! Am liebsten Kekse zu Dippen, aber da muss ich schneller sein als meine Tochter …
Mit wem würden Sie sich am liebsten mal auf einen Kaffee treffen und was würden Sie ihm sagen wollen?
Gerne mal auf einen Espresso mit George Clooney bei uns daheim. Und dann soll er mal „seinen“ und „meinen“ Espresso vergleichen.
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