„Mit unseren langlebigen und energiesparenden Hausgeräten leisten wir bereits seit Jahrzehnten einen wertvollen Beitrag zur Schonung der natürlichen Ressourcen und werden nun das Prinzip der Kreislaufwirtschaft bei Miele verstärkt umsetzen“, so Rebecca Steinhage, Executive Director Human Resources and Corporate Affairs und verantwortlich für den Bereich Nachhaltigkeit bei Miele. Getreu der eigenen Leitlinie „Immer Besser“ habe sich Miele vorgenommen, „langfristig eine zirkuläre Wertschöpfungskette zu erschaffen, in der alle Materialien, die in unseren Geräten verwendet werden, am Ende ihres Lebenszyklus in den Kreislauf zurückkehren.
Seit gut einem Jahr läuft deshalb in den Niederlanden das Pilotprojekt. Generalüberholte Miele-Waschmaschinen werden geprüft, repariert, gereinigt und mit dem Label „refurbished“ zum Kauf angeboten. Die Hälfte der für das Refurbishment-Projekt ausgewählten Maschinen kann repariert werden und ist wieder voll funktionsfähig.
Bei Waschmaschinen, die nicht repariert werden können, wird die hochwertige Elektronik entnommen und von einem spezialisierten Unternehmen in Deutschland aufbereitet. Danach werden sie an Verbraucherinnen und Verbraucher verkauft, die sie selbst wieder einbauen. Über 90% der so gewonnenen Elektroniken können wiederverwendet werden und noch viele Jahre ihren Dienst tun.
In einem weiteren Projektteil werden den Altgeräten die Waschmitteleinschübe entnommen, die aufgrund ihrer Materialzusammensetzung gut für ein Recycling geeignet sind. Das Material wird separiert und geht zu einem Recyclingunternehmen, bei dem es zu Granulat verarbeitet wird.
Um die Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen, hatte Miele im März angekündigt, in den USA eine zusätzliche Produktion aufzubauen. Nun steht auch der genaue Standort fest.
Das erste Werk des deutschen Familienkonzerns auf dem amerikanischen Kontinent entsteht in Opelika im US-Bundesstaat Alabama. Der Start der Produktion ist für Ende 2024 geplant. In der ersten Phase sollen 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Bord sein.
Die Vereinigten Staaten, wo Miele seit 40 Jahren mit einer Vertriebs-und Servicegesellschaft vertreten ist, sind der größte Markt außerhalb Deutschlands. Zugleich sieht das Unternehmen hier noch viel Potenzial. Der neue Standort ermöglicht die marktnahe Produktion der großvolumigen Herde und Backöfen, die Miele speziell für die USA, Kanada und Mexiko ins Programm genommen hat. Später sollen hier auch die dazu passenden Dunstabzugshauben produziert werden. „Dies reduziert die Lieferzeit von heute bis zu zehn Wochen kundenfreundlich auf wenige Tage und entlastet zugleich das Klima“, sagt Dr. Stefan Breit, Geschäftsführer Technology der Miele Gruppe.
Durch die benachbarten Industriebetriebe, vor allem aus dem Bereich Automotive, findet hier auch Miele gute Bedingungen für den Aufbau eines ortsnahen Zuliefernetzwerkes. Im Interesse weiterer CO2-Einsparungen soll das Gros der Teile, die Miele nicht selbst fertigt, ebenfalls aus den USA kommen.
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