Nach den deutlichen Umsatzzuwächsen der letzten Jahre festigt Miele seinen Wachstumskurs: Beispielsweise wird der Familienkonzern im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 aller Voraussicht nach erstmals mehr als 900.000 Waschmaschinen verkaufen. Tendenz weiter steigend. Zugleich produziert Miele im Stammwerk Gütersloh schon jetzt mit sehr hoher Auslastung.
Um die Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen, errichtet Miele für seine Waschmaschinen einen zweiten Produktionsstandort, für den die Wahl auf Polen gefallen ist. „Unser Nachbarland verfügt über eine gute Infrastruktur und bietet gegenüber entfernteren Optionen erhebliche logistische Vorteile“, so Dr. Stefan Breit, Geschäftsführer Technik der Miele Gruppe. Derzeit würden dort mehrere Standorte abschließend bewertet. Der Start der Produktion mit einer Kapazität von ca. 250.000 Geräten ist für das Jahr 2020 geplant. „Die Integration eines polnischen Werks in unseren Produktionsverbund schafft neue Spielräume bei der Modell- und Preispolitik, dies aber bei Wahrung der sprichwörtlichen Miele-Qualitätsstandards“, so Breit weiter.
Durch den zusätzlichen Standort wird Gütersloh in seiner Funktion als Leitwerk für die Wäschepflegesparte gestärkt. Hierfür und auch mit Blick auf die kurzfristig schon zu bewältigen Zuwächse bei den Stückzahlen wird das Gütersloher Werk weiter modernisiert und auch um weitere Kapazitäten ergänzt. Langfristig ist zwar damit zu rechnen, dass hier der Personalbedarf hinter den heutigen Stand zurückfällt. Jedoch dürfe sich dies über natürliche Fluktuation regulieren lassen, also ohne aktiven Personalabbau, so Stefan Breit.