Miele liegt vor seinem selbstgesteckten Ziel, seine eigenen Emissionen und die für Energielieferungen bis 2030 um 50% im Vergleich zu 2019 zu reduzieren.
Um 52% hat das Unternehmen seine direkten und indirekten CO2-Emissionen im Jahr 2022 im Vergleich zu 2019 senken können – bei zugleich gesteigerter Produktionsmenge. Diese und weitere Kennzahlen präsentiert der Konzern in seinem Nachhaltigkeits-Update.
Dank besonders energieeffizienten Geräte liegt Miele mit 8,2% Einsparung auch in der Nutzungsphase seiner Produkte über Plan.
„Dass wir wichtige Klimaziele vorzeitig erreicht haben, ist ein schöner Erfolg, der vor allem den Mitarbeitenden zu verdanken ist, die Miele auf diesem Weg entscheidend vorangebracht haben,“ sagt Rebecca Steinhage, als Geschäftsführerin der Miele Gruppe unter anderem für Personal und Nachhaltigkeit verantwortlich. Gleichzeitig sei es aber auch weiterer Ansporn, diesen Kurs entschlossen weiter zu verfolgen.
Im aktuellen Jahr investiert Miele 16 Mio. EUR in Photovoltaik- und Geothermie-Projekte zur Erzeugung regenerativer Energie. Standorte in China, Deutschland, den Niederlanden und Österreich verfügen über Photovoltaikanlagen oder bauen diese auf. Ende 2023 wird Miele so über zehn Gigawattstunden Strom pro Jahr selbst erzeugen. Dies entspricht in etwa dem jährlichen Verbrauch von 3.000 privaten Haushalten in Deutschland.
Darüber hinaus hat Miele am Stammsitz in Gütersloh mit dem Bau einer Geothermie-Anlage begonnen. Ziel des Vorhabens, für das insgesamt 175 Spezialbohrungen durchgeführt werden, ist die erneuerbare Erzeugung von Wärme und Kälte für die Miele-Verwaltungsgebäude. Damit spart das Unternehmen jährlich mehr als vier Millionen Kilowattstunden Wärme aus fossilen Quellen ein – und damit rund 600 Tonnen CO2.
Insbesondere den sogenannten Scope-3-Emissionen kommt bei Miele eine große Bedeutung zu – denn gut 83% des CO2-Fußabdrucks eines Produkts entstehen während der Nutzungsphase. Angesichts der langen Lebensdauer der Hausgeräte – nur Miele testet seine Produkte auf bis zu 20 Jahre – ist hier der größte Hebel zur Nachhaltigkeit. „Genau deshalb wollen wir diese CO2-Emissionen bis 2030, verglichen mit 2019, um insgesamt 15% senken, und zwar im tatsächlichen Gebrauch über alle Programme hinweg, nicht nur im Eco-Programm“, betont Steinhage. Auch hier sei Miele auf einem sehr guten Weg und läge vor seinen Zielen.