Ab November verbaut Miele im Rahmen eines Pilotprojekts knapp 24 Tonnen CO₂-armen Stahls pro Monat, der im Bereich der Herde und Backöfen mit 60 Zentimetern Breite zum Einsatz kommen wird.
Bei dem Material werden die CO₂-Emissionen im Herstellungsprozess durch Verwendung von klimafreundlichen Energieträgern und Stahlschrott um mehr als 66 % verringert. Damit leistet Miele einen ersten Beitrag, die Emissionen im Bereich der eingekauften Güter und Dienstleistungen weiter zu senken und macht einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung seiner ambitionierten Nachhaltigkeitsziele.
Bereits für dieses Jahr hat Miele angekündigt, über alle Standorte hinweg CO₂-neutral zu arbeiten, bezogen auf Treibhausgasemissionen aus eigenen Verbrennungsprozessen sowie auf die Emissionen der Energielieferanten.
Der „grüne Stahl“ wird in einem Abdeckblech für Herde und Backöfen verbaut. Weitere Anwendungen werden aktuell geprüft. „Wir freuen uns, dass wir mit der Salzgitter AG einen starken und kompetenten Partner an unserer Seite haben, mit dessen Unterstützung wir den CO₂-Fußabdruck unserer Produkte weiter senken können“, erklärt Miele-Technikgeschäftsführer Dr. Stefan Breit.
Appell an neue Bundesregierung
Zum Beginn der vertieften Sondierungsverhandlungen in Deutschland fordert Miele zudem gemeinsam mit knapp 70 weiteren namhaften Unternehmen eine ambitionierte, Sektor übergreifende Klimapolitik im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens.
Als führender Industriestandort braucht Deutschland klare und verlässliche Rahmenbedingungen für einen effektiven und wettbewerbsfähigen Klimaschutz. Für all dies müssen die potenziellen Koalitionspartner in Berlin jetzt wichtige Weichen stellen. International unterstützt Miele im Vorfeld des G20-Gipfels in Rom die „We Mean Business Coalition“ für mehr staatliches Engagement beim Klimaschutz.
„Nur, wenn Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen, haben wir eine Chance, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens auch tatsächlich zu erreichen. Auch die neue Bundesregierung wird hier gefordert sein, denn wer Klimaschutz wirklich vorantreiben will, darf nicht zuvorderst auf Verzichtsappelle, Verbote und finanzielle Belastungen setzen“, sagt Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter der Miele Gruppe.