Kaum ein anderes Küchengerät verzeichnet jährlich so große Zuwachsraten wie das Induktionskochfeld, denn Kochen mit Induktion ist schnell, präzise und sparsam. Von Miele gibt es jetzt neue leistungsstarke Modelle, die dem Benutzer die Bedienung sehr einfach und komfortabel machen.
Auffällig ist bei den neuen Induktionskochfeldern die übersichtliche Anordnung der Bedienelemente auf der Glaskeramikfläche. Einschalten, Leistung einstellen – die Grundfunktionen erschließen sich auf einen Blick, und man möchte am liebsten gleich loslegen. Vor dem ersten Kochvergnügen steht jedoch die Entscheidung, ob es ein Gerät mit „Direktanwahl“ oder „Komfort Direktanwahl“ sein soll.
Bei der Direktanwahl wird zunächst der Sensor für die gewünschte Kochzone betätigt. Die Anwahl ist intuitiv, weil die Zuordnung der Sensoren zur jeweiligen Kochzone logisch ist. Auf dem aufgedruckten Zahlenstrang dann nur noch die gewünschte Leistungsstufe zwischen 1 und 9 direkt antippen.
Bei Modellen mit Komfort Direktanwahl ist jeder Kochzone ein separater Zahlenstrang zugeordnet. Zahlenstränge und Funktionstasten sind hinterleuchtet und werden erst beim Einschalten des Kochfeldes sichtbar. Das gewährleistet eine gute Übersicht beim Kochen. Im ausgeschalteten Zustand besticht die schwarz glänzende Glaskeramikfläche durch ihr puristisches Design.
Bei Vorführungen sorgen die sehr kurzen Ankochzeiten der Miele-Induktionskochfelder immer wieder für ungläubiges Staunen. Ein Beispiel: Für Nudeln sollen fünf Liter Wasser zum Kochen gebracht werden. Ergebnis: Die neuen Induktionskochfelder erledigen diese Aufgabe etwa doppelt so schnell wie ein Elektrokochfeld oder ein gasbetriebenes Gerät. Die Pasta ist also deutlich schneller auf dem Tisch, und gegenüber anderen Beheizungstechniken benötigt das Induktionsgerät weniger Energie während der Ankochphase.
Höchstleistung bei niedrigem Energieverbrauch – möglich macht das der Miele- TwinBooster. Mit dem TwinBooster kann die Leistung einer Kochzone in zwei Stufen und für die Dauer von maximal 15 Minuten erhöht werden. Der zweistufige Booster ist eine Besonderheit der Miele-Induktionstechnik und Standard bei allen Kochzonen, die größer als 21 cm sind. Da bei der Induktionstechnik in der Regel zwei Kochzonen durch ein Leistungsteil mit Strom versorgt werden, hat das zur Konsequenz, dass bei maximaler Boosterleistung die zweite (gekoppelte) Kochzone nicht zur Verfügung steht. Wer den Booster mit leicht reduzierter Leistung auf Stufe eins betreibt, kann die zweite Kochzone noch für das Warmhalten oder Fortkochen verwenden. Diesen Vorteil bieten Induktionsmodelle anderer Hersteller nicht.
Soll nichts anbrennen, erfordert das Warmhalten von Speisen eine geübte Hand für die passende Leistungseinstellung. Nicht so bei den neuen Miele-Induktionskochfeldern, die jetzt mit einer gesonderten Warmhaltefunktion ausgestattet sind, die Speisen für bis zu zwei Stunden temperiert.
Beide Modellreihen verfügen über eine Reihe sinnvoller Zusatzfeatures. Praktisch ist die Stop&Go-Funktion. Klingelt beim Kochen das Telefon, lassen sich alle Kochzonen mit einem Tastendruck auf die kleinste Stufe reduzieren, so dass nichts anbrennen kann. Genau so schnell sind die vorherigen Einstellungen wieder aktiviert. Zur weiteren Ausstattung gehören unter anderem Kurzzeitwecker und Timer mit Abschaltautomatik.
Erhältlich sind Modelle unterschiedlicher Größe und Rahmenformen sowie solche für den flächenbündigen Einbau. Alle Kochfelder mit Direktanwahl und Komfort Direktanwahl sind kommunikationsfähig und daher auch für Con@ctivity geeignet. Bei diesem System, das es so nur bei Miele gibt, erfolgt ein Datenaustausch zwischen Dunstabzugshaube und Kochfeld, so dass sich die Absaugleistung der Haube dem tatsächlichen Kochgeschehen automatisch anpasst.
Preisbewusste Käufer finden neben den Topmodellen mit Direktanwahl und Komfort Direktanwahl eine Anzahl von Induktionskochfeldern mit der sogenannten Soloanwahl. Diese Geräte wurden gegenüber den Vorgängermodellen in Details verbessert. Offensichtlicher Unterschied zu Geräten mit Direktanwahl und Komfort Direktanwahl ist der fehlende Zahlenstrang. Nach Einschalten und Anwählen der Kochzone wird die Leistung bei diesen Modellen über eine zentral angeordnete Plus-/Minustaste reguliert.
Die Induktionstechnik erfordert spezielles, ferromagnetisches Kochgeschirr. Beim Kauf eines Induktionskochfeldes liefert Miele auf dem deutschen Markt bei Modellen mit Direktanwahl und Komfort-Direktanwahl ein hochwertiges vierteiliges Topfset gratis dazu.
Anders als beim herkömmlichen Kochen mit Gas oder Strom wird bei der Induktionstechnik die Wärme direkt im Boden des Kochgeschirrs erzeugt. Das funktioniert über Elektrospulen, die elektromagnetische Wechselfelder erzeugen. Beim Aufsetzen eines Topfes oder einer Pfanne entstehen im Boden des Kochgeschirrs elektromagnetische Wirbelströme, die Hitze erzeugen. Diese überträgt sich unmittelbar auf das Kochgut. Nimmt man den Topf von der Glaskeramikfläche, wird die Energiezufuhr augenblicklich unterbrochen.
Induktion ist „Kochen mit dem Turboeffekt“. Die eingestellte Leistung steht sofort zur Verfügung, weil der Boden des Kochgeschirrs nicht erst äußerlich oder über eine Glaskeramikfläche erwärmt werden muss. Das Ergebnis sind extrem kurze Ankochzeiten.
Da die Glaskeramikfläche selbst nicht erhitzt wird, verbrennt übergespritztes Öl und Fett auch nicht auf der Kochzone. Das erleichtert die anschließende Reinigung erheblich. Ein positiver Nebeneffekt: Das Kochfeld kühlt so schnell ab, dass bereits nach wenigen Minuten keine Verbrennungsgefahr durch Restwärme mehr besteht.
Die präzise Energiezufuhr und -regulierung ermöglicht ein „Kochen auf den Punkt“. Das von herkömmlichen Kochfeldern bekannte Weitergaren durch Restwärme findet nicht statt.
Bei Induktionskochfeldern entfällt das manuelle Zuschalten der Kochzonenerweiterung, weil die Induktionstechnik die Größe des aufgesetzten Kochgeschirrs in festgelegten Bereichen erkennt. Die von hochwertigen Elektrokochfeldern bekannte Funktion der „Topfgrößenerkennung“ ist bei einem Induktionskochfeld also inklusive.
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