Miele sichert bis zum Ende des sogenannten „Sozial- und Zukunftsvertrags” im Jahr 2028 den Erhalt aller deutschen Standorte zu. Zudem gibt die Geschäftsführung Investitionszusagen in Höhe von 500 Mio. EUR. Auf betriebsbedingte Kündigungen soll verzichtet werden. Stattdessen seien freiwillige Ausstiegsprogramme mit Abfindungen vereinbart.
Aber auch die Beschäftigten müssen Zugeständnisse machen, konkret „zur Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen”, wie es in den Eckpunkten heißt. Für sie sollen ab kommendem Jahr tarifliche Einmalzahlungen wegfallen und vereinbarte Entgelterhöhungen jeweils erst zwei Monate später greifen.
Geeinigt hat man sich im Wesentlichen auf folgende Eckpunkte, die jetzt final ausformuliert werden sollen:
Mit diesen Vereinbarungen leisten die Parteien dieses Tarifvertrags einen wesentlichen Beitrag zu einer Beschäftigungssicherung in Deutschland und einer erfolgreichen sowie nachhaltigen Transformation bei Miele. Im Zuge dessen werden in Deutschland insgesamt ca. 1.300 Arbeitsplätze entfallen, davon bis zu 700 Arbeitsplätze im Rahmen der angekündigten Verlagerung von Teilen der Waschmaschinenproduktion von Gütersloh nach Ksawerów.
„Wir schaffen sehr gute Voraussetzungen für das gemeinsame Ziel, die notwendigen Veränderungen ohne betriebsbedingte Beendigungskündigungen in die Tat umsetzen zu können“, sagt Rebecca Steinhage, Geschäftsführerin Human Resources & Corporate Affairs der Miele Gruppe.
Die Verhandlungen führten auf Arbeitgeberseite das Unternehmen Miele und der Unternehmerverband des Kreises Gütersloh sowie auf Arbeitnehmerseite eine Verhandlungskommission bestehend aus Vertretern der IG Metall und des Miele Gesamtbetriebsrats. Die jetzt getroffenen Vereinbarungen stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Mitglieder der IG Metall, sollen aber bis Ende Juni mit den Unterschriften der Tarifparteien finalisiert sein. Für Rebecca Steinhage sind die getroffenen Regelungen ein „gutes Beispiel für gelebte Sozialpartnerschaft in einer für alle Beteiligten herausfordernden Zeit“.
Geschäftsführung und Gewerkschaft interpretieren die Einigung aber durchaus unterschiedlich. Von „viel Licht, aber auch Schatten” spricht Patrick Loos, Verhandlungsführer der IG Metall in einer Mitteilung. Denn: Ihnen sei es „nicht gelungen, Miele von ihren grundsätzlichen Abbau- und Verlagerungsplänen abzubringen.” Lobend erwähnt Loos allerdings die großzügigen Abfindungen, die mit einer sozialen Komponente insbesondere den unteren Entgeltgruppen zugutekommen werden.
Miele hatte bereits im Februar – infoboard.de berichtete darüber am 6. Februar – bekanntgegeben, große Teile der Waschmaschinen-Produktion von Gütersloh nach Ksawerów in Polen zu verlagern. Am Standort Gütersloh würden dadurch 700 Stellen wegfallen. Weltweit möchte Miele wegen sinkender Nachfrage und steigenden Preisen sogar 2.000 Stellen einsparen.
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