Markt & Branche

Mit eigenem Webshop direkt zum Kunden: Auch Liebherr macht’s!

Direct-to-Consumer (D2C), ganz egal, ob online oder stationär, nimmt, verstärkt durch die digitale Transformation und die Corona-Pandemie, rasant an Fahrt auf. Jetzt springt auch Liebherr auf den Zug auf: Ab 2. November wird ein erweiterter Online-Shop als zusätzlicher Vertriebskanal an den Start gehen.

Die Kundenzentrierung ist auch für Liebherr die Basis aller strategischen Verkaufsaktivitäten und –Kanäle. „Die Pandemie hat gezeigt, dass vor allem digitale Verkaufs- und Kommunikationskanäle immer wichtiger werden und wir hier eine Lücke in unserem Vertriebsnetz schließen müssen“, heißt es in einem Anschreiben der Liebherr-Hausgeräte Vertriebs- und Service GmbH, das infoboard.de vorliegt.

Gibt es ab November direkt aus dem Online-Shop: Mit „MyStyle“ von Liebherr sind der Flexibilität beim Designen des eigenen Kühlschranks keine Grenzen mehr gesetzt.Gibt es ab November direkt aus dem Online-Shop: Mit „MyStyle“ von Liebherr sind der Flexibilität beim Designen des eigenen Kühlschranks keine Grenzen mehr gesetzt.
Gibt es ab November direkt aus dem Online-Shop: Mit „MyStyle“ von Liebherr sind der Flexibilität beim Designen des eigenen Kühlschranks keine Grenzen mehr gesetzt.

Tobias Grote, Mitglied der Geschäftsleitung: „Der Kunde muss seinen präferierten Anbieter wählen können – dazu gehört auch der Hersteller. Um diesem Kundenbedürfnis nachzukommen, werden wir ab 2. November auch unseren Online-Shop als zusätzlichen Vertriebskanal nutzen und ein reduziertes Sortiment für Haushaltsgeräte anbieten.“

Neben konfigurierbaren Geräten aus der „MyStyle“-Serie und Zubehör kann der Endkunde künftig dann auch ein ausgewähltes Sortiment an Kühl- und Gefriergeräten für den privaten Haushalt über die Liebherr-Website erwerben. Grote: „Ziel ist es, dem Kunden die bestmögliche Wahl zu lassen, weshalb wir Shop und Fachhandel so eng wie möglich miteinander verzahnen werden, um die gewohnte Liebherr-Qualität sicherzustellen.“

Kühl- und Designkompetenz: Liebherr inszeniert seine aktuellen Technologien mit einem echten „Wow“-Effekt.

Aus erster Hand informieren

Die Vorteile, die sich für Liebherr aus dem Vertriebskanal „Online-Shop“ ergeben, liegen auf der Hand: Die Kundenbindung an die Marke Liebherr wird gestärkt, eine lückenlose wie einfache Customer Journey initiiert. Denn diese, machen wir uns da nichts vor, startet, insbesondere bei Neukäufen, immer häufiger auf der Marken-Website der Hersteller. Der Anspruch von Liebherr: Medienbrüche zu vermeiden. „Mit der Erweiterung des Liebherr-Hausgeräte Webshops bieten wir dem Kunden die Möglichkeit, sich aus erster Hand über unsere Marke und Produkte zu informieren -mit der Option diese direkt im Shop zu erwerben“, so Grote zu infoboard.de

Und der Fachhandel? Muss er sich künftig nicht nur agil der Konkurrenz der Pure Onliner erwehren, sondern auch der Hersteller, die à la Dyson häufig erst durch und mit dem Fachhandel groß geworden sind? „Liebherr setzt auch weiterhin auf eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Fachhandel“, heißt es aus Ulm. Und weiter: „Die Einführung des neuen selektiven Vertriebssystems zum 1. Januar 2021 ist ein klares Bekenntnis zum Fachhandel.“

Bekenntnis zum Fachhandel

Das Engagement des Fachhandels werde durch einen Liebherr-Performance-Rabatt honoriert, hinzu kämen zusätzliche Möglichkeiten zur Wertschöpfung, beispielsweise als Logistikpartner mit transparenter Leistungsvergütung. Eine „Where-2-Buy“ Funktion soll zudem die Vernetzung zwischen dem Liebherr-Webshop und stationärem Fachhandel erhöhen. Alle LHV-Fachhandelspartner mit einer Ausstellung sollen automatisch lokal angebunden werden – ohne zusätzliche Kosten oder Aufwand.

Tobias Grote betont: „Der Vertrieb über den stationären Fachhandel ist nach wie vor unser Rückgrat und wird auch der stärkste Verkaufskanal bleiben. Ungeachtet der Digitalisierung werden Menschen immer in Geschäfte gehen wollen.“ Sie seien nur besser vorbereitet und würden sich je nach persönlichen Präferenzen für einen Verkaufskanal entscheiden. Grote abschließend zu infoboard.de: Wir begreifen dies auch als große Chance für die strategische Zusammenarbeit mit dem Fachhandel sowie das Wachstum der Marke Liebherr.

Matthias M. Machan

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