Die enorme Reduktion des Energie- und Wasserverbrauchs bei Hausgeräten in den vergangenen Jahren ist in der Tat ziemlich großartig. Am beeindruckendsten zeigt sich das bei Geschirrspülern. Der Spitzen-Rekordler benötigt im Automatikprogramm gerade einmal 5 Liter Wasser und kommt mit 0,63 Kilowattstunden aus. Andere Premium-Modelle starten ab 6 Liter. Zugegeben, das schafft man mit keinem Handabwasch. Und auch rund 7 bis 9 Liter für 13 bis 15 Maßgedecke sind Top-Verbrauchswerte. Ganz abgesehen von den zahlreichen Komfortmerkmalen und Optionen, mit denen Geschirrspüler ihre Anwender unterstützen und erfreuen: Automatik-, Eco- und Spezialprogrammen – z. B. für besonders energieeffizientes oder schnelles Spülen, zusätzlichen Hygiene-Programmen oder extra leises Spülen. Hinzu kommen exzellente Spül- und Trocknungsergebnisse sowie Konnektivität, um nur ein paar Features zu nennen.
Ein wenig verwirrend am Point of Sale dürfte es für Käufer allerdings aufgrund des neuen EU-Energielabels werden, da für die Produktgruppe Geschirrspüler seit 1. März 2021 die neue Skala A bis G gilt. Doch keine Bange: Die Geräte sind mit der Reskalierung eher noch sparsamer geworden, und Küchen- wie Hausgerätespezialisten erläutern hierzu sicherlich gerne die Unterschiede zum alten Label sowie alle zusätzlichen Hinweise, die in die neuen Energieetiketten mit aufgenommen wurden. Galt vor dem 1. März 2021 noch A+++ als das Nonplusultra, so sind die nachhaltigsten Champions jetzt in den neuen Klassen B und höher.
Als besonders nachhaltig erweisen sich auch Marken-Einbaugeräte aus dem Produktbereich Kühlen. Aufgrund neuester Frischetechnologien halten sich empfindliche Lebensmittel darin z. B. bis zu fünfmal länger tau- und knackfrisch als in einem Kühlschrank ohne diese HighTech-Ausstattung. Angesichts von etwa 6,7 Millionen Tonnen an noch essbaren Lebensmitteln in Deutschland, die von Privathaushalten jährlich in der Mülltonne entsorgt werden, ist dies eine von vielen Möglichkeiten für einen nachhaltigen Umgang mit unseren kostbaren Ressourcen.
Neben speziellen Frischeschubladen für Obst & Gemüse sowie Fisch & Fleisch gibt es weitere Features, die für Nachhaltigkeit stehen: von sparsamen LED-Innenbeleuchtungen bis zu intelligenten Frischesensoren, die für eine von der Außentemperatur unabhängige, konstante Innentemperatur sorgen. Oder neue Digital Inverter Kompressoren. Sie regulieren den Energieverbrauch ganz nach dem individuellen Bedarf. Einen zusätzlichen Beitrag leisten besonders effiziente Isolierungen. Und Innenrückwände aus Metall sind ideal zum Speichern der Kälte. Nach jedem Öffnen und Schließen der Kühlschranktür ist die eingestellte Kühltemperatur damit schnell wieder hergestellt. Nachhaltig sind auch zwei komplett getrennte Kältekreisläufe. Sie sorgen dafür, dass es zu keinem Luftaustausch zwischen dem Kühl- und Gefrierbereich kommt. Die Lebensmittel können so weder austrocknen, noch werden Gerüche übertragen. Das Ergebnis: Sie bleiben appetitlich. Es wird weniger weggeworfen. Und man geht seltener einkaufen, was zudem das Einkaufsbudget entlastet.
„Nachhaltig geht es auch beim Backen & Steamen zu“, weiß AMK-Chef Irle. Für (Dampf)Backöfen gilt noch das alte Energielabel mit den A-Plus-Klassen (A+++, A++ und A+). Einige wenige Einbaugeräte sind mit A++ gelabelt, das Gros mit A und A+. Bei den ‚Sprintern‘ mit Schnellaufheizung gehört langes Vorheizen der Vergangenheit an. Nachhaltig ist auch die Zubereitung verschiedener Gerichte auf mehreren Einschubebenen gleichzeitig. Ebenso punktgenaues Backen, Braten und Garen mittels Automatikprogrammen und Sensortechnologie. So sorgen z. B. Brat- und Kochsensoren dafür, dass die Speisen weder anbrennen noch über- oder verkochen können.
Und last but not least: Mit Nachhaltigkeit punkten z. B. Einbaugeräte mit Garraumteiler. Damit können dann zwei verschiedene Speisen bei unterschiedlichen Betriebsarten, Temperaturen und Garzeiten gleichzeitig zubereitet werden: beispielsweise im oberen Bereich des Garraums wird ein Fischfilet überbacken oder brutzelt ein Braten, während im unteren Bereich gleichzeitig das Gemüse in einem speziellen Dampfgargefäß gesteamt wird.
Kochen, Braten & Lüften in einem einzigen Einbaugerät: Das ist komfortabel und geht auch noch sehr energieeffizient. Denn die in ein Induktions- oder Elektro-Kochfeld integrierten Dunstabzüge sind leistungsstark und trotzdem sparsam und zudem noch leise. Wird das Kochfeld aktiviert, startet der integrierte Dunstabzug und passt seine Abzugsleistung im Automatikmodus exakt an die Intensität der Kochschwaden auf dem Induktionskochfeld an. Koch- und Bratsensoren unterstützen auf Wunsch dabei, dass dank kontrollierter Temperaturregelung nichts mehr überläuft, verkocht, übergart oder anbrennt und somit nicht im Abfall landet. Kochen mit flexibler oder Vollflächen-Induktion, kürzere Ankochzeiten (Boost-Funktion) und Energieverbrauchsanzeigen sind weitere intelligente Ausstattungsmerkmale, die für einen effizienten Umgang mit der Ressource Energie sorgen. Für Dunstabzüge im Abluftbetrieb gelten übrigens ebenfalls noch die alten EU-Energielabels mit den A-Plus-Klassen. Für reine Umluft-Modelle ist indes kein Label gesetzlich vorgeschrieben.
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