Seit März 2020 sind deutsche Haushalte mehr Lärm ausgesetzt. Der Durchschnittswert erhöhte sich von 41,29 dB auf 42,06 dB 2020. Durch die logarithmische Skalierung der Maßeinheit bedeutet das für die Bewohner rund 19 % mehr Schalldruck, also einen signifikanten Anstieg.
Während der Ausgangsbeschränkungen in Folge der Pandemie haben sich die Luftqualität und der Geräuschpegel in deutschen Wohnungen im Vergleich zum Bezugszeitraum 2019 verschlechtert.
Das geht aus einer Studie von Netatmo hervor. Die Untersuchung wurde zwischen dem 1. März und dem 26. April 2020 in sechs europäischen Ländern durchgeführt und basiert auf anonymisierten Daten von mindestens 1000 Netatmo-Wetterstationen.
Wie die Studie zeigt, wies im untersuchten Zeitraum fast jeder zweite deutsche Haushalt (47%) mindestens einmal pro Woche schlechte Luftqualität auf, also einen CO2-Wert von über 1000 ppm. Im Vergleich dazu lagen die Werte über die gesamte Periode 2019 deutlich niedriger (42%). Höchstwerte im Jahr 2020 wurden dabei am 3. April festgestellt, hier atmeten fast zwei Drittel (60%) der Deutschen zuhause stark verschmutze Luft ein.
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