Wir haben die Ninja Speedi getestet – eine Kombination aus Rapid Cooking System und Heißluftfritteuse mit 5,7 Liter Kochtopf.
Heißluftfritteusen / Air Fryer sind mittlerweile für viele Menschen nicht mehr aus dem eigenen Haushalt wegzudenken. Gleichzeitig ist die Auswahl mittlerweile so groß wie Sand am Meer, wo meist nur ein kleiner Teil wirklich gut ist oder etwas Besonderes macht. Ich selbst habe wegen meiner Kochvideos vermutlich zwei Dutzend zuhause, aber keinen, wie den Ninja Speedi. Denn er kombiniert Heißluftfritteuse mit einem Rapid Cooking System, sodass man zuhause nicht nur fettarm frittieren und grillen kann, sondern auch unterschiedliche Gerichte und Beilagen kochen oder garen kann. Damit bietet er in der Praxis einen größeren Mehrwert als eine klassische Heißluftfritteuse. Ob die Kombi aber gut funktioniert, klären wir in diesem Bericht.
In der Verpackung befindet sich der Ninja Speedi selbst, sowie ein antihaftbeschichteter und spülmaschinenfester 5,7 Liter Kochtopf mit Keramik-Beschichtung, die Cook und Crisp Platte für eine frei platzierbare zweite Ebene innerhalb des Kochtopfes und ein Rezepteheft. Gerade der Kochtopf fällt sehr positiv auf, da er im Vergleich zu dem, was mit anderen Air Fryern kommt, sehr hochwertig ist. Das muss er auch sein, da wir hier ja nicht nur oben die Heizspule mit dem Lüfter für die Heißluftfritteuse-Funktion im Ninja Speedi haben, sondern unten auch eine (wie ich vermute) Induktionsplatte, die nach dem Einschalten auch nur dann aktiv werden kann, wenn der Schalter in der Mitte betätigt ist.
Um zwischen diesen beiden Modi zu wechseln, ist außen am Gehäuse ein kleiner Hebel zu finden. Einfach umschalten und schon könnt ihr die Programme des jeweiligen Modus nutzen.
Die Programme des Ninja Speedi sind unten an der Displayseite aufgelistet und können mit der oben/unten-Taste ausgewählt werden. Je nach Programm habt ihr unterschiedliche Zeiten und Temperaturen, die bereits vorgegeben sind, aber auch manuell angepasst werden können. Je nach Modus kommt man also auf Temperaturen zwischen 40 bis 240 Grad. Niedrigere Temperaturen ab 40 sind z.B. gut zum Dörren oder um hauseigenen Joghurt zu machen, während höhere Temperaturen sich z.B. gut zum Grillen eignen. Den aktuellen Status und die verbleibende Zeit sieht man hier jederzeit auf dem Display (aufgrund der Bildrate der Kamera ist die Anzeige im Bild nicht korrekt abgebildet, daher nicht wundern).
Weitere Details: Unten befinden sich Griffmulden, um die Ninja Speedi einfach anzuheben. Das ist praktisch, da ich ihn auch selbst dauernd hin und hertrage. Mal nutze ich sie in der Küche, aber meistens am liebsten im Garten, da so Gerüche draußen bleiben. Luft und Dampf kommt oben aus dem Gerät raus und ein kleiner Behälter, der Wasser auffängt, ist auch seitlich am Gerät befestigt.
Bei der Ninja Speedi hat man die Auswahl zwischen Speedi Meals, Dampf-Heißluft-Frittieren, Dampf-Backen, Dampfgaren, Grillen, Heißluft-Frittieren, Backen/Rösten, Dörren, Anbraten/Sautieren und Slow Cooking. Während des Tests konnte ich das meiste davon ausprobieren und kann zumindest bestätigen, dass das Ergebnis in jedem Modus gut ist. Auch den Kartoffel- und Pommes-Test hat die Ninja Speedi bestanden, was witzigerweise das ist, wo die meisten Air Fryer Schwierigkeiten haben, auch wenn sie genau dafür werben.
Für die Fotos habe ich mich hier für Chicken Wings und Bulgurreis entschieden. Dafür haben wir zuerst die Chicken Wings darin gegrillt. Nachdem das erledigt war, kam der vorbereitete Bulgurreis mit Wasser zum Kochen in den Kochtopf. Nachdem alles erledigt war, haben wir die Chicken Wings wieder mit reingelegt, um diese wieder zu erhitzen bzw. alles gemeinsam warmzuhalten, bis der Esstisch und der Salat bereit waren. Insgesamt war das ganze Menü auf vier Personen ausgelegt und hat tatsächlich auch gereicht. Vier Personen sind hierbei als vier Erwachsene gemeint.
Das Ergebnis war super. Während die Chicken Wings quasi wie vom Grill geschmeckt haben und in etwas mehr als 20 Minuten inklusive Aufheizen durch waren, war der Reis innerhalb von rund 10-15 Minuten auch bereit zum Servieren. Dadurch, dass wir den Ninja Speedi ganz einfach nach draußen verlagern können, bleiben Gerüche draußen. Auch die Menge, die der Ninja Speedi aufnimmt, reicht locker für einen Haushalt mit bis zu vier Personen. Damit ist er nicht nur gut für Familien, sondern auch für andere Personengruppen, wie Studenten. Zu meiner Studienzeit gab es so etwas leider noch nicht, aber es hätte mein Leben in meiner kleinen Wohnung enorm erleichtert, weil ich mit einem kleinen Gerät praktisch alles abgedeckt hätte, was ich brauche.
Der Ninja Speedi ist bereits erhältlich mit einer UVP von 199,99 Euro. Aktuell bekommt man ihn aber im Handel günstiger, und auch Ninja selbst bietet ihn im Angebot für 159,99 Euro an. Das ist auf den ersten Blick etwas teurer als die meisten Heißluftfritteusen, die den Markt täglich fluten. Jedoch ist hier zu beachten, dass er nicht nur genug aufnimmt, um Portionen für vier Personen zu kochen (die meisten 6-Liter-Airfryer nehmen keine 6 Liter auf wegen der nötigen Luftzirkulation), sondern dass das Rapid Cooking System die Möglichkeiten, die man hat, erweitert. Hinzu kommt, dass er mit 240 Grad eine höhere Temperatur erreicht als die meist üblichen 200 Grad.
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