Das Konjunktur- und Geschäftsklima im deutschen Versand- und Online-Handel hat sich laut aktueller Händlerstudie „Die Wirtschaftslage im deutschen Interaktiven Handel B2C 2014/2015“ des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) und der Creditreform Boniversum etwas eingetrübt. Obwohl alle Basiswerte (Auftragseingang, Umsatz-, Ertrags- und Personalsituation) einen rückläufigen Trend aufweisen, ist die Stimmung dennoch weiterhin deutlich positiver als in der gesamten deutschen Wirtschaft: So ist der Anteil der Unternehmen, die steigende Auftragseingänge und höhere Umsätze erwarten, bei den interaktiven Händlern etwa doppelt so hoch wie der entsprechende Wert in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung. Die Erwartungen für die künftige Lage spiegeln den konjunkturellen Optimismus wieder und liegen deutlich über den aktuellen Lagebeurteilungen.
Hohe Investitionsbereitschaft
„Obwohl die Konjunkturdelle 2014 an einer umsatzstarken Branche wie dem interaktiven Handel nicht spurlos vorbeigegangen ist, hält der langfristige Wachstumstrend an“, so der bevh-Hauptgeschäftsführer , Christoph Wenk-Fischer.
Mit 86 % liegt die Investitionsbereitschaft der befragten Unternehmen auf sehr hohem Niveau, trotz leichtem Rückgang um drei Prozentpunkte. Die interaktiven Händler favorisieren Investitionen zur Kapazitätserweiterung, was als Ausdruck für konjunkturellen Optimismus zu verstehen ist. Vor allem umsatzstarke sowie Unternehmen aus den Bereichen Technik und Bekleidung planen überdurchschnittlich zu investieren. Für die Erhebung wurden über 160 Unternehmen zu ihrer Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage auf Grundlage verschiedener Indikatoren befragt.