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Onlinehandel bleibt volatil

Gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 – dem letzten mit positivem Wachstum trotz Beginn des Ukraine-Kriegs – sanken die Online-Umsätze mit Waren (inkl. Mehrwertsteuer, nicht preisbereinigt) von Januar bis Ende März um 15 % auf 19,4 Mrd. Euro (Q1/2022: 22,8 Mrd. Euro).


Ihren Erholungskurs fortführen konnten hingegen die Umsätze mit digitalen Dienstleistungen (z. B. Ticketing und Urlaubsbuchungen), die mit einem Plus von 28,2% auf 2,4 Mrd. Euro zu Buche schlugen (Q1/2022: 1,85 Mrd. Euro).

Im Vergleich der großen Online-Cluster verlor der Modehandel inkl. Schuhen (-20,8%) erneut am meisten, Waren des täglichen Bedarfs (-3%) am wenigsten Umsätze. Der Detailblick in einzelne Warensegmente zeigt eine sogar noch größere Spreizung: Besonders empfindlich zurückgegangen sind die Umsätze bei Schmuck und Uhren (-29,9%) sowie bei Auto- und Motorradzubehör (-25,8%). Unter allen 20 Warensegmenten bleibt der Online-Lebensmittelhandel (+3,7%) die einzige Bestellkategorie, in der sich die Umsätze stabil halten.

Sämtliche Versender-Typen mussten im ersten Quartal Umsatzrückgänge verzeichnen. Wie bereits im Vorjahr litt das Online-Geschäft der Multichannel-Anbieter am meisten (-23,2%), gefolgt von Online-Händlern mit digitaler DNA (-19,1%). Am geringsten war der Umsatzeinbruch auf Marktplätzen (-10,6%) und bei Herstellern mit eigenem Online-Direktvertrieb (-9,4%)

„Die Liste politischer Unsicherheiten bleibt nicht nur lang, es werden zunehmend weitere geschaffen. Der Onlinehandel wird sich daher auch in diesem Jahr weiter konsolidieren. Nicht dringend benötigte Einkäufe etwa von Mode, Schmuck und Unterhaltungsartikeln werden von den Menschen zurückgestellt. Besser sieht es in Sortimenten aus, die der täglichen Versorgung oder dem häuslichen Alltag dienen“, erklärt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Geschäftsführer beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH).

Die Umsatzentwicklung im E-Commerce mit Waren nach Clustern und Segmenten sehen Sie hier.

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