War es die Sorge, dass ihn möglicherweise eines Tages das gleiche Los ereilt wie William Cantarra bei Indesit oder letztlich doch eher der Wunsch, mit Anfang 50 noch mal etwas komplett Neues zu machen? Wie auch immer, zum 30. Juni 2015 wird Olaf Thuleweit (51), Geschäftsführer der Candy Hoover GmbH und verantwortlich für Deutschland und Österreich, das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Insider vermuten, dass der „Candy-Man“ beruflich vom Rheinland ins Ostwestfälische wechselt.
Seine Karriere bei Candy begann Thuleweit bereits im Jahre 1998. Zunächst als Key Account Manager und als Vertriebsdirektor tätig, übernahm er 2001 – nach der Übernahme der Marke Hoover – maßgeblich die Verantwortung bei der erfolgreichen Fusion der Vertriebe von Candy und Hoover. Anfang 2005 erhielt Thuleweit zudem die Zuständigkeit für die Geschicke der österreichischen Vertriebsaktivitäten. Im Februar 2006 wurde er zum Prokuristen für Candy Hoover in Ratingen sowie für Candy Hoover Austria in Wien berufen. Seit März 2010 ist Thuleweit Geschäftsführer von Candy Hoover, verantwortlich für Deutschland und Österreich. Sein Ausscheiden hat durchaus etwas Spektakuläres: Denn in seiner Position als Geschäftsführer hat Thuleweit die heutige Unternehmensstruktur maßgeblich mitgeprägt und aus ehemals zwei eher kleinen Einzelvertriebsgesellschaften einen zukunftsfähigen und leistungsstarken Eckpfeiler der internationalen Unternehmensgruppe gemacht.
Dass man Thuleweit in Ratingen mehr als eine Träne nachweint, macht die Würdigung von Beppe Fumagalli, Präsident der Candy Hoover Group, durchaus deutlich: „Wir bedauern sehr, dass Olaf sich entschieden hat unser Unternehmen – und damit die Candy Hoover-Familie – zu verlassen. Wir danken ihm für seinen langjährigen und außerordentlichen Einsatz auf das Herzlichste. Als Praktiker und als Mann der Basis hat Olaf mit seinem Schaffen über die Maße hinaus zum Unternehmenserfolg in Deutschland und Österreich und damit zum Wachstum unseres Konzerns beigetragen.“
Und wie geht es für Thuleweit weiter? Aus seinem Umfeld hört man, dass die berufliche Zukunft in Ostwestfalen liegt. Die Region rund um die A 30 gehört zu den „hidden champions“ im Land und hat nicht zuletzt als „Küchenmeile“ einen ausgezeichneten Ruf. Gut möglich, dass Thuleweit der Branche im weitesten Sinne erhalten bleibt …
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