Für rund 3,7 Milliarden Euro verkauft Philips seine Haushaltsgeräte-Sparte an den chinesischen Investor Hillhouse Capital. Philips erhält zudem für Lizenzen in den kommenden 15 Jahren weitere 700 Millionen Euro. Über den geplanten Verkauf, der im dritten Quartal 2021 abgeschlossen sein soll, hatte infoboard.de bereits vor gut einem Jahr berichtet.
Während Philips sich auf Medizintechnologie konzentriert, kommen die Kommandos für Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Staubsauger und Küchen-Kleingeräte künftig aus Asien. Lediglich Zahnbürsten und Rasierer bleiben im Portfolio der Niederländer. Haushaltsgeräte werden ab dem ersten Quartal 2021 im Jahresabschluss von Philips als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen.
„Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Philips in neue Märkte zu expandieren und weltweit mehr Wachstumschancen zu nutzen”, sagte Lei Zhang, Gründer und CEO von Hillhouse Capital, zur Transaktion. Und weiter: „Wir sind auf die Mission von Philips ausgerichtet, qualitativ hochwertige Produkte anzubieten, um Verbrauchern auf der ganzen Welt einen gesunden und erfüllten Lebensstil zu ermöglichen.
Philips schreibt über den Käufer seiner Haushaltssparte: „Hillhouse Capital ist eine globale Investmentfirma, die sich darauf konzentriert, Unternehmen durch digitale Innovation und Enablement dabei zu unterstützen, langfristig nachhaltiges Wachstum zu erzielen.“ Vor allem Direct-to-Consumer-Modelle, um neue Kundensegmente und Märkte zu erschließen, scheinen es den Asiaten angetan zu haben. Das könnte darauf schließen lassen, dass künftig der Direktvertrieb der Philips-Produkte beim neuen Eigentümer hoch im Kurs steht.