Zum einen ist Breville kein „no name“ in der Hausgeräte-Branche, sondern in Ländern wie Australien, den USA oder Großbritannien das, was man einen „blue chip“ nennt. Wenn der deutsche Markt für die Australier nicht länger ein weißer Fleck auf der Karte bleiben soll, kann man ein entsprechendes Budget und einen langen Atem also durchaus voraussetzen. Zum anderen hat Breville jede Menge Erfahrung und Expertise in der Produktion von Hausgeräten. 1932 in Melbourne gegründet, gilt Breville als Erfinder und Synonym des Sandwich Toasters.
Nicht nur das: Auch die Kaffee-Kompetenz der Australier ist unstrittig. Auf Kaffeemaschinen, wo Deutschland draufsteht, war schon immer Globalisierung drin. So ist es ein offenes (und von einschlägigen Kaffeemagazinen wie „Crema“ auch veröffentlichtes) Geheimnis, dass die erfolgreichen halbautomatischen Siebträger von Gastroback bislang einen australischen „Absender“ hatten.
Was aber den Markteintritt von Breville unter der Marke Sage – in Europa wurde der Markenname Breville vor geraumer Zeit verkauft, daher behilft man sich mit dem Namen Sage – so spannend macht, ist eine Personalie: Seit dem 1. Oktober 2017 leitet Gerd Holl als neu installierter General Manager von Düsseldorf aus die Geschicke der Sage Appliances GmbH, um die Marke in Deutschland und Österreich aufzubauen.
Holl ist in der Branche kein Unbekannter. Bis vor knapp einem Jahr (April 2017) war der 49-Jährige Top-Manager bei AEG/Electrolux in Nürnberg als Managing Director für Deutschland und Österreich verantwortlich. Zuvor war Holl fast 18 Jahre bei Toshiba Europe tätig, zuletzt als General Manager Central Europe, Digital Products & Services, IT und CE. Da darf man beste Vernetzung in den Handel und ergebnisorientiertes Handeln als gesetzt betrachten.
Auch Holls Kernmannschaft im Key Account sind handelserfahrene Spitzenkräfte: Sebastian Patzel (hat Epson und Toshiba-Vergangenheit) kümmert sich bereits um die Online-Aktivitäten, Torsten Wegener, ein früherer Dyson- und Beurer-Mann, bearbeitet Media-Saturn. Und zum 1. April stößt Ersel Dayioglu von Candy zu Sage. Hinzu kommt die Vertriebspower von „First Wise Media“, ein Service-Dienstleister, der höchst erfolgreich als Mittler zwischen Industrie und Handel fungiert.
Seit Holl seine Arbeit in Düsseldorf begonnen hat, heißt es nicht kleckern, sondern klotzen. Gut vier Monate nach Eintragung der Sage Appliances GmbH in das Handelsregister, hat Sage ab morgen auf der Jahresveranstaltung von EP seinen ersten Auftritt in Deutschland mit einem sechs mal vier Meter großem Stand, der vor allem die Kaffee-Kompetenz in Szene setzt. Auch die IFA ist bereits gebucht. Und das doppelt als Einzelaussteller sowie als Mitaussteller bei „First Wise Media“.
Mit sechs Siebträger-Modellen zwischen 399 Euro (DuoTempPro) und 2.499 Euro (Oracle Touch) startet Sage im April im Handel. Was alle Maschinen eint? „No Barista required.“ Eigentlich. Denn Holl’s Ziel ist die aktive Verkostung bei den Leuchttürmen des Handels. Das geht nur mit entsprechend geschultem Personal. Und so wird zur Premiere in Düsseldorf auch ein professioneller Barista drei Siebträger in der Anwendung vorstellen.
„Ich baue eine Premium-Marke für Kaffee-Enthusiasten und Foodies auf“, beschreibt Holl seine Mission. Die Siebträger sind dabei die Sperrspitze für weitere Kleingeräte wie Zitruspresse, Entsafter, Tea Maker, Fischgarer, Smart Oven oder Smart Grill. Der Vertrieb läuft zum Start über Media-Saturn, Euronics, ElectronicPartner und Medimax sowie die Onliner Amazon und Otto.
Mit jedem Tag, den Holl für Sage tätig ist, wächst auch seine eigene Begeisterung und Leidenschaft für das Thema Kaffee: „Kaffeegenuss mit Hilfe des Siebträgers nach vorne zu bringen, das ist meine Vision.“ Dafür sei Präzision von der Bohne bis zur Tasse gefragt. Die „Oracle Touch“ ist so eine Präzisionsmaschine. „Die Siebträger sind allen anderen Systemen der Kaffee-Zubereitung technologisch hoch überlegen“, sagt Holl. Und: „Wer das Thema Kaffeequalität konsequent durchdenkt, kommt um einen Siebträger nicht herum.“ Wenn es Holl und seiner Mannschaft gelingt, den Siebträger aus der Nische herauszuholen, dürften auch andere (deutsche) Anbieter wie ECM oder Graef auf Sicht davon profitieren.
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