Im schönsten Konzerndeutsch heißt das: „Europas führender Hausgerätehersteller hat sich entschlossen, seine Aktivitäten neu zu fokussieren und künftige Investitionen auf die strategischen Wachstumsbereiche Speise- und Getränkezubereitung sowie Innenraumreinigung zu konzentrieren.“ Nun, gebügelt wurde in Köln trotzdem noch, aber die Neuausrichtung konnte man förmlich mit den Händen greifen: Bosch bearbeitet in Zukunft vor allem die Themen Küche, Speisenzubereitung und Liquid Health, Siemens wird noch stärker zur Coffee Company. Hinzu kommt bei beiden die „Innenraumreinigung“, also die Bodenpflege: die einen (Bosch) vor allem beutellos, die anderen (Siemens) mit Beutel.
Auffallend auch: Die Neuheiten konzentrierten sich in diesem Jahr vor allem auf Bosch, bei Siemens mussten die rund 200 Fachbesucher, die an diesem Abend kamen, schon etwas genauer hinschauen. Man kennt das aber von beiden Marken: In Sachen spektakulärer Neuheiten eher vornehme Zurückhaltung, einige Sonder-Editionen hier, ein paar Sortimentsergänzungen dort.
Mehr muss aber auch gar nicht sein, denn: Der entspannte Dialog mit den Handelspartnern abseits üblicher Messehektik steht im Vordergrund. Oder wie es Uwe Meergans, BSH Consumer Products, Leitung Vertriebsregion Central, Eastern Europe, formuliert: „In entspannter Atmosphäre stehen unseren Partnern die passenden Experten Rede und Antwort – eine ideale Plattform“. Wie immer also jede Menge persönliche Gespräche mit Experten zur Produktvielfalt, zu Trainigsmaßnahmen, zum Kundendienst und zu PoS-Konzepten.
Kontinuität ist und bleibt ein integraler Bestandteil des ProTour-Konzeptes. Meergans: „Die Kontinuität steht auch inhaltlich für unsere Zusammenarbeit mit dem Elektrofachhandel.“ In den Fokus sind dabei die Themen Zubehör-Vermarktung und Konzept-Lösungen gerückt. Apropos Zubehör-Vermarktung. „Ich glaube, dass hier der Handel an Chancen, die er hat, vorbeigeht“, sagt Meergans und führt exemplarisch das Thema Kaffeevollautomaten auf. Hier geht es um Entkalker, Reinigungstabletten und Pflegesets. Meergans weiß: „Während der Lebensdauer eines Kaffeevollautomaten wird in der Regel Zubehör benötigt, das über den Anschaffungspreis des Vollautomaten hinaus geht. Daher haben wir das Thema im Rahmen einer Zubehör-Präsentation gehighlightet.“
Noch spannender: Immer mehr Geräte entwickeln sich von der reinen Single-Lösung zu einer Konzept-Lösung. Meergans: „Wir haben sehr häufig nicht nur Hardware, die wir anbieten, sondern auch Software, die diese Hardware – in der Regel digital – unterstützt.“ Bestes Beispiel ist der AutoCook von Bosch, der im vergangenen Jahr an gleicher Stelle gelauncht wurde. Bei der diesjährigen Tour steht das Thema „Liquid Health“, also die Getränkevorbereitung, auch mittels der VitaBar-App, im Vordergrund. „Solche Konzepte, die aus einer Kombination aus Hard- und Software bestehen, werden für die Konsumenten immer wichtiger und stellen für den Handel eine neue Herausforderung dar“, weiß Meergans.
Ein Blick auf das Top-Thema Liquid Health: Erlaubt ist beim Vitamin-Nachschub, was schmeckt. Damit das persönliche Lieblingsgetränk noch schneller und einfacher genossen werden kann, bringt Bosch in diesem Jahr zwei Helfer auf den Markt: den VitaExtract Slow Juicer sowie den Hochleistungs-Standmixer VitaBoost. Der SlowJuicer kommt bereits im April in den Handel, den Mixer wird es ab September pünktlich zur IFA geben. Mit dem VitaExtract Slow Juicer, dem schonenden und leisen Entsafter von Bosch, gelingen alle Säfte auf Knopfdruck. Das Schöne ist: Dank einer MixControl-Funktion kann der Gehalt des Fruchtfleischs bei jedem Wunschgetränk individuell angepasst und so zu jedem Geschmack passend dosiert werden.
Selbst aus festen Fasern (Weizengras) und kleinsten Obststücken (Weintrauben und Himbeeren) holt der Entsafter den maximalen Anteil Saft heraus. Die perfekte Basis nicht nur für feine Säfte, sondern auch samtig-cremige Fruchtaufstriche! Damit der Wunsch-Smoothie schnell und problemlos gelingt, hat Bosch den Hochleistungs-Standmixer VitaBoost entwickelt: Mit seinem 1.600 Watt starken Motor und mehr als 30.000 Umdrehungen/Minute sowie sechs Automatikprogrammen werden Früchte in wenigen Sekunden zum Smoothie verarbeitet.
Stichwort Zubehör-Vermarktung: Bei Bosch gibt es zahlreiche Zubehörsets für die MUM5 sowie für die OptiMUM. Mit den für die OptiMUM konzipierten Lifestyle-Set PastaPassion sollen ab sofort auch self-made Pastakreationen im Handumdrehen gelingen. Auch das Smart Home wurde von Bosch auf der ProTour mit einer Erweiterung des bewährten Systems um einen Rauch- und Bewegungsmelder sowie den Szenario-Manager bespielt. Praktisch: Der Rauch- und Bewegungsmelder ist per App steuerbar und kann problemlos in das bestehende Bosch Smart Home System integriert werden.
Keine Frage, dem Kaffee-Kult auf der ProTour wurde erneut eine große Bühne geboten: Siemens präsentierte sich als Experte auf dem Gebiet individueller Kaffeekreationen an der hauseigenen Kaffeebar. Hauptdarsteller war die EQ.9 connect, die via App gesteuert werden kann. Ein Highlight waren die ausgewählten Kaffeespezialitäten. Unser Favorit: „Cafe a Jengibre“, eine Rezeptur aus Südamerika mit Espresso, Honig, Milchschaum und Ingwer. Spätestens hier war klar: Die ProTour ist auch eine veritable Genuss-Messe, auf die man sich noch in Mainz, Hannover und München freuen kann. www.protour-fachtreffen.de.
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