Wenn Druck und Hektik das Leben bestimmen, leidet die Gesundheit. Das ist mittlerweile eine Binsenweisheit, die jeder kennt. Dauerstress ist ein Symptom unserer Zeit: Mehr als 40 Prozent der Deutschen haben dem Stressreport 2012 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zufolge das Gefühl, dass die Belastungen im Job immer weiter zunehmen; einer von fünf fühlt sich gar überfordert.
„Stress ist nicht grundsätzlich negativ: Er kann den Körper zu Höchstleistungen anspornen“, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung. Langfristig aber schlägt der Effekt ins Gegenteil um: Anhaltender Stress senkt die Leistungsfähigkeit und wirkt zerstörerisch auf Körper und Seele: Bei Daueralarm im Körper drohen Schlafstörungen, Depressionen und Burnout. Zudem steigt das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Magen-/Darmerkrankungen.
Doch hier sollten sich die Vorgesetzten an die eigene Nase fassen: Muss es wirklich sein, dem Mitarbeiter kurz vor Feierabend noch die Akte X auf den vollen Schreibtisch zu knallen mit dem Hinweis „Brauch die Zahlen heute Abend noch“? Wer kann denn da „nein“ sagen? Ein Hoch auf die Technik, aber muss wirklich jeder Furz in Dreifach-CC gesetzt werden, damit man ihn in der ganzen Firma riecht und jeder Unbeteiligte seinen Senf auch noch ungefragt dazugeben kann? Servicekräfte im Handel mit Instruktionen auf dem Serviceportal zu informieren ist bestimmt wichtig – aber müssen sie wirklich permanent auch per Handy erinnert werden, sie zu lesen und die gleichen Informationen zur Sicherheit auch noch mal per Post nach Hause erhalten?
Gegen Überforderung im Job empfehlen die Fachleute Sport als Ausgleich. „Besonders gut helfen Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren“, meint Dr. Wolfgang Reuter. Auch Yoga, Autogenes Training und Qi-Gong tun gut. Cordula S, Projektleiterin in einem Kaufhauskonzern und gezeichnetes Burnoutopfer, sagt dazu aus eigener Erfahrung: „Auch diese Aktivitäten kosten Zeit, die der Mitarbeiter mit Familienpflichten vielleicht gar nicht hat. Wenn man hier nicht aufpasst, sind auch diese Aktivitäten nur weitere Schritte Richtung Burnout.“
Es gibt Möglichkeiten, die eigenen Mitarbeiter und sich selbst vor Burnout und Überlastung zu schützen, die Leistungsfähigkeit aller zu erhalten, das Betriebsklima zu verbessern und den Krankenstand nachweislich um bis zu 4 % zu senken. Diese Möglichkeiten unterstützen nicht die Krankenkassen, sondern der Gesetzgeber, in dem er den Unternehmern Steuervorteile bietet.
Wer seinen Mitarbeitern zum Beispiel die Teilnehmerschaft in einem Fitnessstudio finanziert, kann pro Monat je Mitarbeiter 44 Euro steuerlich geltend machen. Das gleiche gilt für das Bereitstellen hochwertiger Nahrungsergänzung mit lebenswichtigen Mikronährstoffen, an der sich jeder Mitarbeiter in der Teeküche bedienen kann. Denn „gesunde Ernährung“ wird zwar empfohlen, ist aber auch nicht immer machbar. Und ein stressbelasteter Körper hat einen höheren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen, der allein durch ausgewogene Ernährung mit fünf Portionen Obst und Gemüse nicht mehr gedeckt werden kann.
Außerdem bietet diese Möglichkeit noch andere Vorteile, die das Leben nachweislich ent-stressen können. Dazu weitere Informationen unter: www.Annette-Dietzler-Gesundheitsberatung.de
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