Festtag in Reichenbach an der Fils im Landkreis Esslingen: Am vergangenen Samstag feierte Robert Schöttle seinen 65jährigen Geburtstag. Als Robert Schöttle am 24. Oktober 1950 als Sohn von Hans und Gertrud Schöttle das Licht der Welt erblickte, befand sich das Unternehmen seines gleichnamigen Großvaters ganz auf Höhe der Zeit, war mit seinen durchdachten Produkten in der Nachkriegszeit ein Top-Gesprächsthema auf vielen Messen. Denn Robert Schötte senior war Gründer des Unternehmens Electrostar und die erste schnell laufende Küchenmaschine aus dem Jahr 1948 unter dem Markennamen „starmix“ vor allem in den 1960er Jahren war das, was man heute einen Bestseller nennt, eben ein Verkaufsschlager.
Nach dem Besuch des Internats Schloß Salem am Bodensee, einem Diplom als Wirtschaftsingenieur (Fachrichtung Fertigung) an der TU Karlsruhe im Jahr 1976 und einer Trainee-Zeit bei Vorwerk in Wuppertal trat Schöttle 1977 in das von seinem Großvater gegründete Familienunternehmen „Electrostar Schöttle GmbH & Co.“ ein, dessen Geschäftsführer er 1981 wurde. Das Unternehmen mehrte seinen Ruf als innovativer Hersteller von Elektrogeräten für Haushalt, Gewerbe und Industrie unter der Marke „starmix“. Gefertigt wurden u.a. Allzweck- und Gewerbesauger, Warmluft-Trockner für Hände und Haare und eben Universal –Küchenmaschinen. Im Unternehmen ging Robert Schöttle junior derweil seinen Weg und wurde 1986 gesamtverantwortlich, zunächst mit Schwerpunkt in Marketing und Vertrieb.
Mit der russischen Algo-Gruppe kam 2003 ein strategischer Partner hinzu, der nach und nach die Firmenanteile komplett (2007) übernahm. Robert Schöttle zog sich 2010 aus dem operativen Geschäft von Electrostar zurück, wechselte als Vorsitzender in den Beirat des Unternehmens.
Stets geht und ging der Blick über den Tellerrand hinaus, was sich in zahlreichen Mitgliedschaften in den Gruppen des ZVEI wie des Bundesverbandes Junger Unternehmer äußert. Im ZVEI ist er auch heute noch Mitglied des Vorstands, Vorsitzender der Landesstelle Baden-Württemberg und Vorsitzender des Mittelstandskreises der Hausgeräte-Fachverbände.
Und wer weiß, ob es die Mittelstands-Marketinginitiative „Pro Business“ in ihrer heutigen Form heute überhaupt geben würde, wenn es nicht den Initialfunken von Schöttle – selbst längst zu einer Institution bei den Elektrokleingeräten geworden – gegeben hätte. Den „Bazillus“ für eine enge Zusammenarbeit unter den ZVEI-Mittelständlern legte Schöttle schon in den 1990iger Jahren. Sein Apell fiel aber erst anlässlich eines Medientages in den Kölner Balloni-Hallen im Februar 2002 auf fruchtbaren Boden. „Mit der KoelnMesse als Partner und Dienstleister im Rücken“, so die damaligen Organisatoren, „verspricht sich die Pro Business-Initiative als eine nach außen geschlossen auftretende Markenvereinigung mehr Effizienz in Sachen Fachhandelskommunikation.“ An dieser Zielsetzung hat sich bis heute nichts verändert. Herzlichen Glückwunsch Robert Schöttle!
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