Der Deebot Ozmo 950 zählt dank seiner intelligenten Navigation zu den besten Saugrobotern am Markt. Aber wird der smarte Haushaltshelfer von Ecovacs seinem guten Ruf auch gerecht? Ein Erfahrungsbericht nach 250 Reinigungen.
Inzwischen ist es fast acht Jahre her, seit wir das erste Mal einen Saugroboter bei uns zu Hause im Einsatz hatten – und in dieser Zeit ist unglaublich viel passiert. Ich erinnere mich noch gut daran, wie die ersten Geräte unbeholfen ihre Bahnen durch das Wohnzimmer gezogen haben und ständig an den Möbeln angeeckt sind. Ein Saugroboter schaffte es sogar mal, einen 1,20 Meter hohen Ficus samt Topf bei uns im Schlafzimmer umzuwerfen. Bei einem Freund von mir beging ein anderes Modell Harakiri, indem es sich die Treppe hinabstürzte.
Die größte Herausforderung bei der Entwicklung von Saugrobotern war schon seit jeher die Navigation im Raum. Tatsächlich hatte ich noch nie einen Saugroboter hier, bei dem mir die Saugkraft zu gering oder die Akkulaufzeit zu kurz gewesen wäre. Da die Reinigung ohnehin erfolgt, wenn niemand zu Hause ist, ist es mir egal, ob der Roboter am Stück saugt, oder dazwischen auf die Ladestation muss. Und da täglich gereinigt wird, sammelt sich auch nie so viel Schmutz, dass “eine hohe Saugkraft” unbedingt notwendig wäre.
Was mich allerdings bei fast allen Modellen der vergangenen Jahre – egal, ob günstig oder teuer – genervt hat: Wenn der Saugroboter nahezu täglich die Reinigung nicht abschließen kann, weil er sich wieder irgendwo festgefahren hat. Denn dadurch geht der Sinn eines solchen Haushaltshelfers gänzlich verloren.
Aus diesem Grund begeistert mich der Deebot Ozmo 950 bis heute. Denn seit er bei uns Ende vergangenen Jahres eingezogen ist, habe ich ihn überhaupt nicht mehr wahrgenommen – und das ist das größte Lob, das man einem Saugroboter aussprechen kann.
Bevor ich im nächsten Abschnitt detailliert auf das Thema Navigation eingehe, zunächst ein kurzer Überblick über die Funktionen des Deebot Ozmo 950:
Preislich liegt der Deebot Ozmo 950 derzeit bei rund 500 Euro, je nach Ausführung und Händler.
ECOVACS Robotics, das Unternehmen hinter dem Deebot, ist bereits seit 2006 auf die Entwicklung von Haushaltsrobotern spezialisiert. Und das merkt man den Geräten eben auch an. Obwohl weder die Saugleistung noch die Akkulaufzeit Wünsche offen lassen, liegt der Fokus ganz klar auf dem Thema Robotik.
Die Grundlage hierfür bildet die Smart Navi 3.0 Kartierungs- und Navigations-Technologie, die beim Deebot Ozmo 950 zum Einsatz kommt. Der Saugroboter scannt seine Umgebung permanent und erzeugt daraus eine detailgetreue Karte, die sich über die Smartphone-App einsehen lässt. Ausgehend von diesen Informationen, plant der Deebot dann automatisch den effizientesten Weg zur systematischen Reinigung von Raum zu Raum.
Aber damit noch nicht genug. Der Deebot Ozmo 950 kann…
Das klingt jetzt alles sehr theoretisch. Also spielen wir das mal in der Praxis durch: Der Deebot Ozmo 950 reinigt bei uns das Obergeschoss, das eine Fläche von rund 90 Quadratmetern hat. Prinzipiell gibt es hier zwei Herausforderungen. Die erste ist die bodentiefe Dusche, in die der Saugroboter aufgrund der Feuchtigkeit nicht fahren darf. Die zweite ist unser Trainingsraum, in dem es eine Stelle mit 40 Millimetern Höhenunterschied gibt, die ebenfalls gemieden werden muss.
Der Deebot Ozmo 950 hingegen kam hier an und nahm direkt seine Arbeit auf. Im Rahmen der Ersteinrichtung habe ich über die App nur einen Zeitplan für die tägliche Reinigung erstellt und auf der interaktiven Arte die virtuellen Grenzen in der Dusche und im Trainingsraum festgelegt. Das war vor genau 250 Tagen. Seither hat der Deebot Ozmo 950 täglich bei uns im Obergeschoss gereinigt, ohne dass ich ihn ein einziges mal “retten” musste. Das entspricht einer gereinigten Gesamtfläche von nahezu 15.000 Quadratmetern. Gebraucht hat er dafür insgesamt 173 Stunden.
Damit hat der Deebot Ozmo 950 genau das getan, was ich von einem guten Saugroboter erwarte: Er hat täglich gereinigt, ohne dass irgendjemand im Haus etwas davon mitbekommen hat. Wie von Zauberhand bleibt unser Boden staubfrei. Und genau darum geht es doch bei einem Saugroboter.
Als besonders praktisch empfinde ich persönlich auch die Möglichkeit, einzelne Räume gezielt reinigen zu lassen. Als wir mal den Handwerker im Schlafzimmer hatten, konnte ich danach mit zwei Klicks die erneute Reinigung des Raumes veranlassen, ohne dass der Deebot gleich die ganze Etage saugen musste.
Ab und an braucht der Deebot aber natürlich trotzdem Aufmerksamkeit. Beispielsweise wenn der Staubbehälter geleert oder der Filter gewechselt werden muss. Informiert wird man über die App, die den Status des Sauroboters stets genau im Blick behält. Auch dafür gibt es von mir Pluspunkte, denn viele andere Saugroboter informieren einem entweder gar nicht, oder erst dann, wenn der Staubbehälter schon überquillt.
Und ja, der Deebot Ozmo 950 kann bei Bedarf auch feucht wischen. Warum ich darauf nicht näher eingegangen bin? Nun, für mich ist das ein nettes Gimmick, das ab und an ganz nützlich sein kann. Die Kernkompetenz und somit das entscheidende Feature eines Saugroboters ist für mich allerdings mit weitem Abstand das Thema Navigation im Raum. Und genau hier brilliert der Deebot und hebt sich von der Konkurrenz ab. Denn die längste Akkulaufzeit und die höchste Saugkraft nutzen mir eben nichts, wenn der Saugroboter nach fünf Minuten Reinigung irgendwo festhängt.
Der Deebot Ozmo 950 liegt derzeit bei rund 480 Euro. Für das Gebotene würde ich das sogar als günstig bezeichnen. In Wohnungen mit weniger komplexen Räumen tut es aber auch durchaus ein kleineres Modell. Meinem Vater haben wir für seine neue Wohnung beispielsweise Anfang Mai einen Deebot Ozmo Slim 10 für knapp 200 Euro gekauft. Und das ist das Charmante an Deebot beziehungsweise Ecovacs: Für jeden Bedarf ist das Richtige dabei.
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