gfu Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/schlagwort/gfu/ LEB Dein Elektrogerät! Mon, 28 Oct 2024 08:55:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://www.infoboard.de/wp-content/uploads/2020/04/ms-icon-310x310-1-141x141.png gfu Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/schlagwort/gfu/ 32 32 100 Jahre IFA: Nächstes Jahr noch größere Dynamik https://www.infoboard.de/100-jahre-ifa-naechstes-jahr-noch-groessere-dynamik/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=100-jahre-ifa-naechstes-jahr-noch-groessere-dynamik Mon, 28 Oct 2024 08:52:33 +0000 https://www.infoboard.de/?p=73790 100 Jahre IFA: Ein Blick zurück, viele Schritte nach vorn. Dr. Sara Warneke (gfu) und Leif Lindner (IFA Management) über Highlights, Trends und die Zukunft der Leitmesse Die 100 Jahre IFA Jubiläumsfeier ist nun Geschichte. Was waren Ihre persönlichen Highlights der diesjährigen IFA und was hat diese Jubiläums-Ausgabe aus Ihrer...

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100 Jahre IFA: Ein Blick zurück, viele Schritte nach vorn. Dr. Sara Warneke (gfu) und Leif Lindner (IFA Management) über Highlights, Trends und die Zukunft der Leitmesse
„Der Eventcharakter der Messe wird weiter in den Fokus gerückt, um Innovationen erlebbar zu machen und gleichzeitig das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklungen zu stärken“, Leif Lindner (IFA Management).
„Der Eventcharakter der Messe wird weiter in den Fokus gerückt, um Innovationen erlebbar zu machen und gleichzeitig das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklungen zu stärken“, Leif Lindner (IFA Management).

Die 100 Jahre IFA Jubiläumsfeier ist nun Geschichte. Was waren Ihre persönlichen Highlights der diesjährigen IFA und was hat diese Jubiläums-Ausgabe aus Ihrer Sicht so besonders gemacht?

Dr. Sara Warneke: Die Jubiläumsausgabe der IFA war für mich eine besondere, weil sie nicht nur die neuesten Innovationen präsentiert, sondern auch die Geschichte und den Einfluss der IFA auf die Technologiebranche gefeiert hat. Ein absolutes Highlight war für mich persönlich die historische Ausstellung zur Entwicklung der Technologie über die letzten 100 Jahre. Es war beeindruckend, zu sehen, wie weit wir technologisch gekommen sind und das auf einer so renommierten Bühne wie der IFA.  Diese Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft machte die Veranstaltung für mich einzigartig.

Leif Lindner: Da kann ich nur zustimmen. Die Jubiläumsausgabe der IFA war auch für mich ein unvergessliches Erlebnis. Vor allem aufgrund der Vielfalt der Präsentationen und der Möglichkeit, so viele visionäre Ideen an einem Ort zu sehen. Besonders hat mich gefreut, dass es uns gelungen ist, für die IFA Gala hochkarätige Gäste aus Politik und Industrie zu gewinnen. Wir haben gemeinsam die wichtigsten Meilensteine der Messe und der Technologiebranche gewürdigt. Darauf hat sich zum Beispiel auch Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Rede bezogen und die Bedeutung von Innovation herausgestellt wurden.

„Wir haben noch eine Menge vor. Wir wollen in den kommenden Jahren weitere Konzepte umsetzen, physische wie digitale, um weiterhin die Relevanz der IFA sicherzustellen“, Dr. Sara Warneke (gfu).
„Wir haben noch eine Menge vor. Wir wollen in den kommenden Jahren weitere Konzepte umsetzen, physische wie digitale, um weiterhin die Relevanz der IFA sicherzustellen“, Dr. Sara Warneke (gfu).

Unverzichtbarer Branchen-Treffpunkt

Wie ist das Stimmungsbild unter den Ausstellern und Besuchern in diesem Jahr gewesen? Und was lässt sich daraus fürs nächste Jahr ableiten?

Dr. Sara Warneke: Die Stimmung war sehr positiv, alle haben die Erleichterung gespürt, dass nach den Herausforderungen der letzten beiden Jahre wieder so viele Menschen das Messegelände besucht haben. Nicht nur das hat die Aussteller begeistert, sondern auch die Qualität der Gespräche auf allen Ebenen. Für nächstes Jahr sehe ich eine noch größere Dynamik, da viele unserer Aussteller bereits jetzt konkrete Pläne haben und neue Innovationen vorstellen möchten.

Leif Lindner: Das Feedback der Aussteller war durchweg positiv. Wir haben so viele Zusagen für die IFA 2025 wie seit zehn Jahren nicht mehr zu diesem Zeitpunkt. Dieses Commitment für die IFA als die entscheidende Leitmesse für die Branche freut uns natürlich sehr.

Viele haben betont, dass die IFA trotz der zunehmenden Digitalisierung nach wie vor ein unverzichtbarer Branchen-Treffpunkt bleibt. Die Besucherzahlen und das Engagement zeigen, dass das Interesse an persönlichen Begegnungen und Erlebnissen ungebrochen ist. Auch die Sommergarten-Events, die erstmalig seit 2019 wieder stattfanden, haben großen Anklang gefunden. Darauf bauen wir für die kommende IFA auf.

Der Bundeskanzler auf der IFA bei AEG.
Der Bundeskanzler auf der IFA bei AEG.

Hat die IFA 100 die Erwartungen der IFA Management und der gfu erfüllt?

Leif Lindner: Ja, unsere Erwartungen wurden sogar übertroffen. Das Jubiläum hat gezeigt, dass die IFA auch nach 100 Jahren eine zentrale Plattform für Innovationen bleibt. Die Resonanz von Ausstellern und Besuchern war durchweg positiv und beweist, dass die Messe ihre Bedeutung in der Branche bewahrt hat. Auch wenn sie sich für den ein oder anderen eingefleischten, langjährigen IFA-Fan verändert hat. Die IFA geht mit der Zeit und genau das ist es, was sie stabil und wandlungsfähig zugleich macht.

Dr. Sara Warneke: Absolut. Es war ein riesiger Erfolg, sowohl in Bezug auf die Besucherzahlen als auch auf die internationale Aufmerksamkeit, die die Messe auf sich gezogen hat. Und wir haben noch eine Menge vor. Wir wollen in den kommenden Jahren weitere Konzepte umsetzen, physische wie digitale, um weiterhin die Relevanz der IFA sicherzustellen.

Stichwort Relevanz, in den letzten Jahren wurde die Relevanz von Messen im digitalen Zeitalter vermehrt infrage gestellt. Was antworten Sie auf diese Kritiken?

Dr. Sara Warneke: Digitale Formate haben definitiv an Bedeutung gewonnen. Aber im Austausch merke ich, dass meine Gesprächspartner ebenfalls überzeugt sind, dass die persönliche Begegnung und das direkte Erleben von Produkten in einer realen Umgebung durch nichts zu ersetzen sind.

Leif Lindner: Messen werden im digitalen Zeitalter nicht überflüssig, sie verändern sich lediglich. Menschen wollen nach wie vor Produkte anfassen, direkt mit Herstellern sprechen und persönliche Eindrücke sammeln können. Was sich ändern muss, ist die Art und Weise, wie Messen organisiert werden – hybrid, interaktiver und zugänglicher für eine breitere Zielgruppe.

Die Besucher müssen aktiv mit eingebunden werden, statt sie passiv zu beschallen.  Die IFA geht mit gutem Beispiel voran, indem sie digitale Elemente integriert, ohne den Fokus auf das physische Erlebnis zu verlieren.

Können Sie ein konkretes Beispiel geben?

Leif Lindner: Nehmen wir Smart Home. Das betrifft einen Großteil unserer Aussteller, egal ob aus dem Bereich Consumer Electronics oder Home Appliances. Auf der Messe habe ich sowohl als Fachändler als auch als Besucher die Möglichkeit, Technik in einem simulierten Anwendungsfall zu erleben und in ihre persönliche Lebenswelt übertragen zu können. Das geht allein über den Computerscreen oder auf dem Smartphone schlechter.

Was können die Aussteller und Besucher im kommenden Jahr von der IFA erwarten? Und wie wird sich die IFA generell in den nächsten Jahren aufstellen (müssen), um als Plattform für Ihre Branche relevant zu bleiben?

Leif Lindner: Die IFA wird sich im kommenden Jahr verstärkt darauf fokussieren, den Erlebnis- und Eventcharakter zu erweitern, um sowohl ihren Ausstellern als auch Besuchern mehr Interaktion und Mehrwert zu bieten. Auch unsere Aussteller können mit dynamischeren Präsentationen und einem stärkeren Fokus auf Produktinszenierungen die Besucher begeistern und somit ihren Teil zu einer erfolgreichen IFA beitragen. Entertainment wird dabei eine große Rolle spielen, sei es durch Live-Demos, Shows oder prominente Sprecher, Testimonials und Celebrities, die durch Keynotes und Diskussionen inspirieren und informieren.

Darüber hinaus wird die IFA in den kommenden Jahren vermehrt auf Partnerschaften und Kooperationen setzen, um ihre Relevanz zu stärken. Branchenübergreifende Initiativen und die Einbindung von Start-ups können dabei neue Impulse setzen. Letztendlich wird die IFA ihr Angebot zunehmend diversifizieren, um auch durch die wachsende Konkurrenz durch digitale Messen und spezialisierte Events erfolgreich zu bestehen.

Wie plant die IFA, in Zukunft Innovationen und Nachhaltigkeit erfolgreich miteinander zu verbinden?

Dr. Sara Warneke: In den kommenden Jahren wird die IFA weiter in Technologie investieren, um sowohl Ausstellern als auch Besuchern eine nahtlose, immersive und zugleich nachhaltige Messeerfahrung zu bieten. So bleibt die IFA auch in einer zunehmend digitalen Welt relevant. Ein besonderer Fokus werden wir dabei auf nachhaltige Innovationen und zukunftsweisende Technologien wie Künstliche Intelligenz, Smart Home, Content Creation, Digital Health und Connectivity legen. Fundierte Keynotes von Branchenführern werden wichtig bleiben, um Trends zu beleuchten und Visionen für die Zukunft der Technologie zu teilen.

Leif Lindner: Die IFA plant, in Zukunft Innovationen und Nachhaltigkeit erfolgreich miteinander zu verbinden, indem sie als Messe sowohl für B2B als auch für Endverbraucher eine Plattform schafft, auf der technologische Fortschritte und nachhaltige Lösungen gleichermaßen präsentiert werden. Dabei wird der Eventcharakter der Messe weiter in den Fokus gerückt, um Innovationen erlebbar zu machen und gleichzeitig das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklungen zu stärken.

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Wechsel im gfu Aufsichtsrat: Enrico Hoffmann folgt auf Harald Friedrich https://www.infoboard.de/wechsel-im-gfu-aufsichtsrat-enrico-hoffmann-folgt-auf-harald-friedrich/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wechsel-im-gfu-aufsichtsrat-enrico-hoffmann-folgt-auf-harald-friedrich Tue, 17 Sep 2024 08:45:54 +0000 https://www.infoboard.de/?p=72820 Zum 31. Juli 2024 beendete Harald Friedrich sein Engagement für den Aufsichtsrat der gfu Consumer & Home Electronics GmbH mit dem Ausscheiden bei der BSH Hausgeräte. Er hatte dem Gremium seit Januar 2023 angehört. Die Gesellschafter der gfu haben nun Enrico Hoffmann, Head of Sales and Marketing Central Europe der...

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Zum 31. Juli 2024 beendete Harald Friedrich sein Engagement für den Aufsichtsrat der gfu Consumer & Home Electronics GmbH mit dem Ausscheiden bei der BSH Hausgeräte. Er hatte dem Gremium seit Januar 2023 angehört. Die Gesellschafter der gfu haben nun Enrico Hoffmann, Head of Sales and Marketing Central Europe der BSH Hausgeräte, einstimmig als neues Mitglied in den gfu Aufsichtsrat gewählt.

„Wir danken Harald Friedrich für seinen engagierten Einsatz im Aufsichtsrat der gfu und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit Enrico Hoffmann wieder einen profilierten Manager gewinnen konnten, der die Aufgabe lückenlos übernimmt“, erklärt Philipp Maurer, Vorsitzender des gfu Aufsichtsrats.

„Ich danke den Gesellschaftern der gfu für die Wahl in den Aufsichtsrat und das damit entgegengebrachte Vertrauen”, betont Enrico Hoffmann und ergänzt: „Ich freue mich, im gfu Aufsichtsrat zum zukünftigen Erfolg der IFA beitragen zu können. Nach der gelungenen Jubiläumsausgabe in diesem Jahr gilt es, den Schwung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung mitzunehmen.”

Hoffmann wechselte von seiner Position als Head of Sales & Marketing BSH Elettrodomestici Italia und seit dem 1. September die Verantwortung für das Vertriebsgebiet Zentraleuropa, das die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Ungarn beinhaltet, übernommen.

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Bei Pflege & Gesundheit: Deutsche besonders offen für Robotik und KI https://www.infoboard.de/bei-pflege-gesundheit-deutsche-besonders-offen-fuer-robotik-und-ki/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bei-pflege-gesundheit-deutsche-besonders-offen-fuer-robotik-und-ki Tue, 17 Sep 2024 07:27:16 +0000 https://www.infoboard.de/?p=72718 Eine gemeinsame Umfrage der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman und der Branchenorganisation gfu zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande vergleichsweise aufgeschlossen für den Einsatz von neuartigen Technologien wie Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) im Pflege- und Gesundheitssektor sind. Auf einer Skala von minus 10 (sehr hohe Ablehnung) bis plus 10 (sehr...

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Eine gemeinsame Umfrage der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman und der Branchenorganisation gfu zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande vergleichsweise aufgeschlossen für den Einsatz von neuartigen Technologien wie Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) im Pflege- und Gesundheitssektor sind.
„Der Gesundheitsbereich eröffnet Consumer-Electronics-Marken mit Technologie-Lösungen einen attraktiven und wachstumsstarken Markt. Besonders vielversprechend sind personalisierte Gesundheitsdienstleistungen“, Dr. Martin Schulte, Partner Retail and Consumer Goods, Oliver Wyman.
„Der Gesundheitsbereich eröffnet Consumer-Electronics-Marken mit Technologie-Lösungen einen attraktiven und wachstumsstarken Markt. Besonders vielversprechend sind personalisierte Gesundheitsdienstleistungen“, Dr. Martin Schulte, Partner Retail and Consumer Goods, Oliver Wyman.

Auf einer Skala von minus 10 (sehr hohe Ablehnung) bis plus 10 (sehr hohe Offenheit) kommt Deutschland auf einen Wert von 1,6 und liegt damit vor Japan (0,9), den Vereinigten Staaten (0,7) und Frankreich (0,1). In den vier Ländern wurden im Vorfeld der IFA rund 4.200 Personen online befragt – etwa 1.000 davon in Deutschland.

Die Offenheit für solche Technologien ist in Deutschland etwa bei vorgeburtlichen Untersuchungen besonders hoch. Ebenfalls überdurchschnittlich ist die Zustimmung bei der tagtäglichen Unterstützung von Patienten zum Beispiel im Krankenhaus sowie bei der Diagnose seltener Erkrankungen. Hingegen lehnt eine große Mehrheit hierzulande die Anwendung neuartiger Technologien im Bereich der Kinderbetreuung ab.

Besonders offen für Gesundheits- und Pflege-Technologien zeigen sich in allen befragten Ländern Personen, die im Gesundheits- oder Pflegebereich arbeiten – etwa Apotheker, Ärzte, Notfallmediziner oder Physiotherapeuten. Ebenfalls eine überdurchschnittliche Offenheit gibt es bei Menschen, die an einer chronischen Krankheit leiden oder die eine Behinderung haben, sowie deren Angehörigen. Insgesamt ist die Technologie-Befürwortung bei jüngeren Menschen deutlich höher und nimmt mit zunehmendem Alter stetig ab.

Die Studie: „Tech, no Fever. International consumer study on personal health technology“.
Die Studie: „Tech, no Fever. International consumer study on personal health technology“.

Starke Polarisierung

Die Umfrage zeigt eine starke Polarisierung auf. 13% der Befragten in Deutschland lehnen moderne Gesundheits- und Pflege-Technologien vollständig ab. In den USA sind es sogar 21% der Befragten, die eine unbedingte Ablehnung äußern. Im Gegenzug ist dort die Zahl der Befragten, die sich als maximal offen einstufen, mit ebenfalls 21% auch am höchsten. In Deutschland beträgt der Anteil der größten Enthusiasten 18%.

Kritiker führen als stärkstes Argument ins Feld, dass „Pflege in die Hände von Menschen mit echten Emotionen und Empathie gelegt werden sollte“. Dieser Aussage stimmen international 47% der Befragten zu, in Deutschland sind es 52%. Zudem wird häufig die Sorge geäußert, dass „Algorithmen die Patientin bzw. den Patienten nicht als Individuum“ ansehen (international: 39%/ Deutschland: 35%). Andererseits wird international (43%) und auch in Deutschland (44%) als größte Chance angesehen, dass Technologien und KI „24/7“ – also tagtäglich rund um die Uhr – verfügbar sind.

Ebenfalls viel Zustimmung erhält die Aussage, dass es „einen Mangel an Information und ein Risiko für Missverständnisse geben könnte, die zu Behandlungsfehlern führen (international: 40%/ Deutschland: 38%). Zugleich aber sehen viele (je 40% international und in Deutschland) einen Vorteil darin, dass es mithilfe von Technologien gelingen kann, Erkrankungen früh zu erkennen – und so die Behandlungsqualität zu erhöhen.

„Die Studie offenbart, dass Verbraucherinnen und Verbraucher mit Blick auf den Einsatz von Technologien wie Robotik und KI im Pflege- und Gesundheitssektor gespalten sind“, gfu Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke.
„Die Studie offenbart, dass Verbraucherinnen und Verbraucher mit Blick auf den Einsatz von Technologien wie Robotik und KI im Pflege- und Gesundheitssektor gespalten sind“, gfu Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke.

Kosteneinsparungen erwartet

Vor allem in Deutschland (38%) äußern die Befragten die Hoffnung, dass KI im überlasteten Gesundheitssektor den Druck senken kann (international: 30%). Auch die Erwartung von Kosteneinsparungen ist beträchtlich (Deutschland: 30%, international: 29%). Dem gegenüber äußert eine beträchtliche Zahl von Befragten die Sorge, dass Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegesektor ihren Job verlieren könnten (international 34%, Deutschland: 30%) und dass der Technologieeinsatz zu teuer sein könnte (Deutschland: 30%, international 32%).

„Die Studie offenbart, dass Verbraucherinnen und Verbraucher mit Blick auf den Einsatz von Technologien wie Robotik und KI im Pflege- und Gesundheitssektor gespalten sind. Die Menschen in Deutschland zeigen sich im internationalen Vergleich überdurchschnittlich offen – Ursachen dafür dürften der ausgeprägte Fachkräftemangel und hohe Kostendruck im Pflege- und Gesundheitssektor sein. Doch auch hierzulande finden sich mit Blick auf Technologie widersprüchliche Ansprüche und Sorgen. So erwarten die Befragten einerseits menschliche Kontakte mit gleichzeitiger Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, die nur Hightech-Lösungen bieten können. Zudem sorgt die Furcht vor Datenrisiken für Ablehnung, während die Fähigkeit von KI für die Datenanalyse etwa in der Diagnostik viel Zustimmung erhält“, fasst gfu Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke zusammen.

„Der Gesundheitsbereich eröffnet Consumer-Electronics-Marken mit Technologie-Lösungen einen attraktiven und wachstumsstarken Markt. Besonders vielversprechend sind hier personalisierte Gesundheitsdienstleistungen. Der Erfolg der Anbieter hängt allerdings davon ab, dass sie die Zweifel und Widerstände der Verbraucherinnen und Verbraucher aufgreifen und ausräumen können – und dass sie bei ihren Lösungen die richtige Mischung zwischen Technik und menschlichem Touch finden“, kommentiert Dr. Martin Schulte, Partner Retail and Consumer Goods bei Oliver Wyman.


Die Studie als PDF zum Herunterladen finden Sie hier.

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Digital Health: Gesundheit 4.0: Bewusstsein vs. Akzeptanz https://www.infoboard.de/digital-health-gesundheit-4-0-bewusstsein-vs-akzeptanz/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=digital-health-gesundheit-4-0-bewusstsein-vs-akzeptanz Sun, 25 Aug 2024 14:08:54 +0000 https://www.infoboard.de/?p=72236 Wie viel persönliche Gesundheits- und Pflegeversorgung sind wir bereit an digitale, kognitive Technik abzugeben? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine internationale Studie, durchgeführt von der Strategieberatung Oliver Wyman und der gfu. Präsentiert werden die Ergebnisse auf der IFA. Eine anschließende Diskussion soll Wege für Gesundheit und Pflege im digitalen Spannungsfeld...

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Wie viel persönliche Gesundheits- und Pflegeversorgung sind wir bereit an digitale, kognitive Technik abzugeben?

Mit dieser Frage beschäftigte sich eine internationale Studie, durchgeführt von der Strategieberatung Oliver Wyman und der gfu. Präsentiert werden die Ergebnisse auf der IFA. Eine anschließende Diskussion soll Wege für Gesundheit und Pflege im digitalen Spannungsfeld aufzeigen.

Smarte Technologien, KI und Roboter könnten die Antwort auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels und einer alternden Gesellschaft sein. Doch wie steht es um die gesellschaftliche Akzeptanz eines Gesundheits- und Pflegesystems, das weniger von Menschen als vielmehr von Maschinen und Technik am Laufen gehalten wird?

Am Samstag, den 7. September 2024, um 12.00 Uhr, auf der Dreamstage der IFA (Hub 27), präsentieren Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics, und Dr. Martin Schulte, Global Sector Leader Consumer Durables bei der Strategieberatung Oliver Wyman die Ergebnisse einer internationalen Befragung, die sich mit dem Thema der Akzeptanz und des Bewusstseins über neue Technologien und KI im Gesundheitswesen befasst hat.

Im Anschluss diskutieren hochkarätige Expert über die Chancen und Herausforderungen eines stärker Technik-basierten Gesundheitssystems. Auf dem Podium sind: Constanze Büchner, CEO von CrewLinQ, einem Start-up, das eine digitale Lösung für das Ausfallmanagement im Gesundheits- und Pflegesektor entwickelt hat, David Reger, CEO von Neura Robotics, einem Hightech-Unternehmen aus Deutschland, das kollaborative Roboter mit kognitiven Fähigkeiten entwickelt und herstellt und Dr. med. Tobias Glaunsinger Facharzt für Allgemeinmedizin und Infektiologie aus Berlin Prenzlauer Berg, der sich täglich den Anforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen stellt.

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HEMIX: Marktstabilisierung in Sicht https://www.infoboard.de/hemix-marktstabilisierung-in-sicht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hemix-marktstabilisierung-in-sicht Sun, 25 Aug 2024 13:36:22 +0000 https://www.infoboard.de/?p=72179 Im Markt für Home Electronics-Produkte (HE), dargestellt im HEMIX (Home Electronics Market Index) schwächt sich der Negativtrend im 1. Halbjahr 2024 – verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum – mit einem Minus von nur noch 2,6% deutlich ab. So wurde in den Monaten Januar bis Juli 2024 ein Gesamt Umsatzvolumen von rund...

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Im Markt für Home Electronics-Produkte (HE), dargestellt im HEMIX (Home Electronics Market Index) schwächt sich der Negativtrend im 1. Halbjahr 2024 – verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum – mit einem Minus von nur noch 2,6% deutlich ab. So wurde in den Monaten Januar bis Juli 2024 ein Gesamt Umsatzvolumen von rund 20,9 Mrd. EUR erreicht.


Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich im 1. Halbjahr 2024 in ihren Umsatzentwicklungen gegenläufig. Dennoch verliert auch das noch im negativen Trend liegende Elektro-Großgerätegeschäft nicht mehr ganz so stark wie im vergleichbaren Halbjahr 2023. Bei den Elektro-Großgeräten ergab sich daher nur noch ein Umsatzrückgang um 2,2% auf knapp 4,7 Mrd. EUR. Die Elektro-Kleingeräte verzeichneten dagegen wieder ein Plus von 3,1% auf knapp 3,3 Mrd. EUR Umsatz.

Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich im 1. Halbjahr 2024 in ihren Umsatzentwicklungen gegenläufig.
Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich im 1. Halbjahr 2024 in ihren Umsatzentwicklungen gegenläufig.

Elektro-Kleingeräte wieder im Plus

Mit einem Umsatz von rund 13 Mrd. EUR weist der Bereich Consumer Electronics im 1. Halbjahr 2024 ein Minus von 4,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Dabei macht ein Segment aus dem CE-Bereich den Vorreiter in Sachen positive Entwicklung: Denn während die privat genutzten Telekommunikations-Produkte ein Plus von 1,3% auf 6,7 Mrd. EUR Umsatz erreichten, mussten die Bereiche Unterhaltungselektronik und privat genutzte IT-Produkte aktuell noch Rückgänge hinnehmen.

In der Unterhaltungselektronik lag der Rückgang bei 8,5% mit einem Umsatz von knapp 3,4 Mrd. EUR. Auch die privat genutzten IT-Produkte entwickelten sich negativ und erzielten 2,9 Mrd. EUR, was einem Minus von 10% zum Vorjahr entspricht.

Positives gibt es dennoch zu verkünden: Aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik entwickelte sich der Umsatz für das TV-Segment im 1. Halbjahr 2024 mit einem Umsatz von rund 1,4 Mrd. EUR (+ 1,8%) positiv. Die verkaufte Stückzahl stieg um 1,3% auf knapp zwei Millionen TV-Geräte. Ein Grund für dieses Umsatz- und Absatzwachstum dürften TV-Neuanschaffungen im Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft sein.

Das Home Audio Segment hingegen registrierte einen Umsatzrückgang von 7,2% auf 338 Mio. EUR. Mit einem Umsatz von 701 Mio. EUR verbuchte die Produktsparte Audio-/Video-Zubehör, nach einem anhaltenden positiven Trend, nun einen Umsatzrückgang um 10,5%.

Einen Umsatzeinbruch um 42% im 1. Halbjahr 2024 mussten die Videogames-Konsolen, mit einem Umsatzrückgang auf 260 Mio. EUR hinnehmen. Der starke Einbruch in diesem Bereich im 1. Halbjahr 2024 war einerseits durch ein außergewöhnlich starkes Halbjahr 2023 verursacht, andererseits könnten sich Käufer aufgrund von Andeutungen um bevorstehende Launches der nächsten Konsolen-Generation bisher zurückgehalten haben.

Die Marktzahlen der HE-Branche werden von der Branchenorganisation gfu sowie der GfK gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Home Electronics Market Index (HEMIX) erhoben und für jedes Quartal veröffentlicht. Der HEMIX zeigt auf Basis Menge und Wert die quartalsweise Marktentwicklung in Deutschland auf. Die kompletten Daten des HEMIX finden Sie hier.

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Wachsende Marktdynamik bei smarten Sicherheits- und Beleuchtungssystemen https://www.infoboard.de/wachsende-marktdynamik-bei-smarten-sicherheits-und-beleuchtungssystemen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wachsende-marktdynamik-bei-smarten-sicherheits-und-beleuchtungssystemen Mon, 12 Aug 2024 12:46:40 +0000 https://www.infoboard.de/?p=71830 Nach Informationen der gfu entwickelt sich der Sektor Smart Home-Technologie rasant weiter. In zwei Bereichen – Home Security und Smart Lighting – werden zur Zeit große Fortschritte verzeichnet. Zu den wichtigsten Trends im Bereich Home Security gehören der Fokus auf Datenschutz und Datensicherheit. Außerdem sind die Verhinderung von unbefugtem Zugriff...

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Nach Informationen der gfu entwickelt sich der Sektor Smart Home-Technologie rasant weiter. In zwei Bereichen – Home Security und Smart Lighting – werden zur Zeit große Fortschritte verzeichnet.

Zu den wichtigsten Trends im Bereich Home Security gehören der Fokus auf Datenschutz und Datensicherheit. Außerdem sind die Verhinderung von unbefugtem Zugriff und die Gewährleistung transparenter Datenprotokolle von großer Bedeutung. Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen zur Bewertung von Bedrohungen und zur Erkennung von Anomalien setzen sich immer mehr durch. Dies unterstützt unter anderem bei der Echtzeitüberwachung und ermöglicht aktualisierbare Systeme, die die Sicherheitsmaßnahmen weiter verbessern.

Der Markt ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. So verzeichneten Produkte aus dem Bereich Einbruchsicherheit zwischen Januar und April 2024 im Vergleich zum Vorjahr zwar einen Anstieg der Stückzahlen um 22%. Der Gesamtumsatz sank jedoch um 3%, was in erster Linie auf Preisverfall zurückzuführen ist. Intelligente LED-Lampen haben nach einem starken Rückgang im Jahr 2023 im 1. Quartal 2024 eine Trendwende vollzogen. Einigen großen Marken im Bereich der smarten Beleuchtung ist es bereits gelungen, den Rückgang aufzuhalten.

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„gfu Insights & Trends“ zu künstlicher Intelligenz: Über Risiken und Nebenwirkungen … https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-zu-kuenstlicher-intelligenz-ueber-risiken-und-nebenwirkungen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-zu-kuenstlicher-intelligenz-ueber-risiken-und-nebenwirkungen Tue, 02 Jul 2024 15:59:22 +0000 https://www.infoboard.de/?p=71289 Nicht wenige heben den Einsatz von „künstlicher Intelligenz“ (KI bzw. AI) auf eine Stufe mit der Erfindung des Internets, gar der Industrialisierung. Echt jetzt? Bei dieser immer noch vorhandenen Fehlerquote? „Die Technologie, die wir heute nutzen, wird nie wieder so schlecht sein, wie sie jetzt noch ist“, beruhigt Robert M....

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Nicht wenige heben den Einsatz von „künstlicher Intelligenz“ (KI bzw. AI) auf eine Stufe mit der Erfindung des Internets, gar der Industrialisierung. Echt jetzt? Bei dieser immer noch vorhandenen Fehlerquote? „Die Technologie, die wir heute nutzen, wird nie wieder so schlecht sein, wie sie jetzt noch ist“, beruhigt Robert M. Taylor, Senior Technology Strategist Retail & Consumer Goods bei Microsoft Deutschland, anlässlich der diesjährigen „Insights & Trends“ der gfu zum Top-Thema „Künstliche Intelligenz“.
„Die Technologie, die wir heute nutzen, wird nie wieder so schlecht sein, wie sie jetzt noch ist“, Robert M. Taylor, Senior Technology Strategist Retail & Consumer Goods, Microsoft Deutschland.
„Die Technologie, die wir heute nutzen, wird nie wieder so schlecht sein, wie sie jetzt noch ist“, Robert M. Taylor, Senior Technology Strategist Retail & Consumer Goods, Microsoft Deutschland.

Viele schauen beim Thema „Künstliche Intelligenz“ wie das Kaninchen auf die Schlange, wägen die Risiken und Nebenwirkungen (gibt es jede Menge im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext) mit den unbestrittenen Chancen (gibt es auch jede Menge, gerade auch im Hinblick auf Effizienz und Nachhaltigkeit) ab.

Wie gut, dass die „gfu Insights & Trends“, das Innovationsforum der gfu im Vorfeld der IFA, in gut 90 Minuten die Chance nutzten, mit hochklassigen Referentinnen und Referenten zu informieren und die Augen zu öffnen, einige Mythen abzuräumen, vor allem aber zur Versachlichung beizutragen. Der vielleicht klügste Satz des Vormittags kam von Gina Elsholz, Managing Director bei Ketchum: „Es kommt auf die Balance und das Zusammenspiel von menschlicher Intelligenz (in dem ich die richtigen Fragen stelle und die Antworten mit geschultem Menschenverstand und Wissen abgleiche) und künstlicher Intelligenz an, also „HiAi“ für Human- UND Artificial Intelligence.

Wie bereits beschrieben: Manche Experten erwarten durch KI weitaus größere Veränderungen, als sie seinerzeit das Internet oder das Smartphone gebracht haben – und das auch noch mit einer viel schnelleren Umsetzungsgeschwindigkeit. Gleichzeitig ist die Skepsis gegenüber KI hierzulande weit verbreitet, wie eine Umfrage der gfu am Anfang dieses Jahres gezeigt hat.

Die diesjährige Ausgabe des Innovationsforums gfu Insights & Trends stellte daher das Thema KI in den Fokus. In Kurzvorträgen wurde eine sachliche Standortbestimmung zur KI geliefert – unterlegt durch konkrete Einsatzbeispiele als auch Beispiele dafür, woran Wissenschaft und Forschung für zukünftige Entwicklungen arbeiten.

Gina Elsholz, Managing Director & Executive Creative Director und Frederik Tautz, Global Partner bei Ketchum stellten ihren Vortrag unter die Headline „Mehr als eine neue Technologie: Warum Künstliche Intelligenzen in Zukunft die entscheidende Zielgruppe sind“. Beide zeigten auf, was das für Marketing, Kommunikation und die Industrie bedeutet.
Gina Elsholz, Managing Director & Executive Creative Director und Frederik Tautz, Global Partner bei Ketchum stellten ihren Vortrag unter die Headline „Mehr als eine neue Technologie: Warum Künstliche Intelligenzen in Zukunft die entscheidende Zielgruppe sind“. Beide zeigten auf, was das für Marketing, Kommunikation und die Industrie bedeutet.

KI kann Kundenzufriedenheit steigern

Hoffnungsträger KI? Jedenfalls kann der Einsatz von künstlicher Intelligenz den Umsatz wie die Kundenzufriedenheit bei Verbraucher- und Haushaltselektronik steigern!  Eine gemeinsame Umfrage der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman und der Branchenorganisation gfu (Consumer & Home Electronics) – vorgestellt zur „gfu Insights & Trends“ – zeigt auf, dass Führungskräfte innerhalb der nächsten fünf Jahre einen zügigen Ausbau des Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI) in kundenbezogenen Services erwarten.

Befragt wurden dazu mehr als 100 Entscheider und Entscheiderinnen aus den Branchen Consumer Electronics, Elektro-Großgeräte und -Kleingeräte, Smart Home, Telekommunikation und Automobil. Für die Befragung wurden sieben KI-Anwendungsfälle, darunter Marketing, vorausschauende Wartung und Kundendienst, in den verschiedenen Phasen der Kundeninteraktion analysiert: vor dem Kauf, während der Produktnutzung und nach dem Kauf.

Demnach nimmt die KI-Implementierung insgesamt kontinuierlich zu, der Implementierungsgrad hinsichtlich Anwendungsfall und Branche variiert jedoch zum Teil beträchtlich. So setzen etwa Anbieter von Telekommunikationsprodukten und Elektro-Großgeräten KI bereits vielfältig ein, während die Hersteller elektronischer Kleingeräte tendenziell eher zurückhaltend agieren.

Was für ein erfrischender Beitrag: Professor Dr. Ing. Cristian Axenie (Computer Science, TH Nürnberg) stellte unter dem Titel „Tiny AI – Die KI macht Diät“ seine Forschung an einer schlanken KI vor, die schnell, persönlich und umweltfreundlich ist und bei der die privaten Daten auch privat bleiben.
Was für ein erfrischender Beitrag: Professor Dr. Ing. Cristian Axenie (Computer Science, TH Nürnberg) stellte unter dem Titel „Tiny AI – Die KI macht Diät“ seine Forschung an einer schlanken KI vor, die schnell, persönlich und umweltfreundlich ist und bei der die privaten Daten auch privat bleiben.

Nachholbedarf bei Elektro-Kleingeräten

„Anbieter von Telekommunikationsprodukten und Consumer Electronics sind führend darin, KI zur Personalisierung einzusetzen und liegen auch beim Kundendienst im vorderen Feld. Die Elektro-Kleingeräte-Branche schneidet hingegen in allen Kategorien allenfalls durchschnittlich ab und zeigt auch gegenüber dem Großgeräte-Segment Nachholbedarf“, so Dr. Martin Schulte, Partner bei Oliver Wyman.

Dr. Martin Schulte, Senior Partner und globaler Sektorleiter bei Oliver Wyman und Dr. Sara Warneke präsentierten „KI – eine neue Hoffnung“. Die Ergebnisse einer Industrie-Expertenbefragung zur künstlichen Intelligenz an der Schnittstelle zum Konsumenten.”
Dr. Martin Schulte, Senior Partner und globaler Sektorleiter bei Oliver Wyman und Dr. Sara Warneke präsentierten „KI – eine neue Hoffnung“. Die Ergebnisse einer Industrie-Expertenbefragung zur künstlichen Intelligenz an der Schnittstelle zum Konsumenten.”

Rasanter Anstieg erwartet

Bereits heute setzt nahezu jedes der befragten Unternehmen (95%) in mindestens einem der genannten Bereiche KI ein. 68% geben an, KI in drei und mehr Bereichen eingeführt zu haben. Eine breite KI-Implementierung in mindestens fünf Anwendungsfeldern verzeichnen aktuell indes nur 7% der Unternehmen.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre erwarten die Befragten einen rasanten Anstieg: Bis zum Jahr 2029 wollen 83% der Unternehmen KI in mindestens drei Bereichen anwenden, 75% gehen sogar von fünf und mehr Anwendungsszenarien aus. „Der geplante Ausbau zeugt von einer enormen Dynamik und verdeutlicht die Zuversicht der Führungskräfte, dass sich der Einsatz von künstlicher Intelligenz in den Unternehmensabläufen und kundenzentrierten Anwendungen gleichermaßen auszahlen wird“, so gfu-Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke.

Dr. Martin Schulte ist Senior Partner und globaler Sektorleiter bei der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman.
Dr. Martin Schulte ist Senior Partner und globaler Sektorleiter bei der internationalen Strategieberatung Oliver Wyman.

KI-Einsatz liefert messbare finanzielle Vorteile

KI verbessert laut den Befragten nicht nur die Qualität, die Effizienz und die Kundenzufriedenheit, sondern liefert auch messbare finanzielle Vorteile. Demnach führt der KI-Einsatz durchschnittlich zu einem Umsatz- und Gewinnanstieg von 2,8 bzw. 1,9%. Zugleich sanken die strukturellen Kosten durchschnittlich um 3,4%.

Insbesondere im Marketing verzeichnen die befragten Unternehmen einen messbaren Nutzen, so dass im Vergleich zu heute mehr als doppelt so viele Unternehmen (97%) bis 2029 in ihrem Marketing auf KI zurückgreifen wollen. Ähnliches gilt für die Verkaufsberatung, wo im selben Zeitraum ein Anstieg von 39 auf 94% erwartet wird.

Eine abschließende Paneldiskussion mit allen Vortragenden wurde von Dr. Sara Warneke (gfu, 1.v.l.) und Dr. Martin Schulte (1.v.r.) geleitet.
Eine abschließende Paneldiskussion mit allen Vortragenden wurde von Dr. Sara Warneke (gfu, 1.v.l.) und Dr. Martin Schulte (1.v.r.) geleitet.

Ein noch wenig erschlossenes Anwendungsfeld ist die vorausschauende Wartung: Nur 23% der Unternehmen nutzen KI in diesem Bereich. Hier rechnen Führungskräfte mit den stärksten Zuwachsraten und einem Anstieg auf 88% bis zum Jahr 2029.

„Kaum ein Unternehmen außerhalb der Auto-Branche nutzt aktuell KI für die vorausschauende Wartung. Die erwarteten Zuwachsraten zeugen vom hohen Potenzial. Wer KI frühzeitig in noch wenig erschlossene Anwendungsgebiete implementiert, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil“, so Oliver Wyman-Partner Dr. Martin Schulte.

„Bei den befragten Führungskräften überwiegt eine positive Einstellung gegenüber KI. Neben Qualitäts- und Effizienzsteigerungen für die Unternehmen werden sowohl gesteigerte Kunden- als auch Mitarbeiterzufriedenheit gepaart mit gesenkten Strukturkosten ins Feld geführt. Das ist eine eher seltene Multiple-Win-Situation,“ fasst gfu-Geschäftsführerin Warneke die Erkenntnisse der Befragung zusammen.

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HEMIX im 1. Quartal 2024: 4,5% im Minus – Zuwachs Elektrokleingeräten https://www.infoboard.de/hemix-im-1-quartal-2024-45-im-minus-zuwachs-elektrokleingeraeten/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hemix-im-1-quartal-2024-45-im-minus-zuwachs-elektrokleingeraeten Mon, 20 May 2024 08:30:56 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70665 Der Markt für Home Electronics-Produkte, dargestellt im Home Electronics Market Index (HEMIX), liegt im 1. Quartal 2024 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum mit 4,5% im Minus. So wurde in den Monaten Januar bis März 2024 in Deutschland ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 11 Mrd. EUR erreicht. Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich dabei...

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Logo Hemix

Der Markt für Home Electronics-Produkte, dargestellt im Home Electronics Market Index (HEMIX), liegt im 1. Quartal 2024 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum mit 4,5% im Minus. So wurde in den Monaten Januar bis März 2024 in Deutschland ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 11 Mrd. EUR erreicht.


Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich dabei im 1. Quartal 2024 wieder unterschiedlich. Bei den Elektro-Großgeräten steht ein Umsatzrückgang um 3,1% auf 2,4 Mrd. EUR. Die Elektro-Kleingeräte hingegen verzeichneten ein Plus von 2,5% auf mehr als 1,7 Mrd. EUR Umsatz.

Mit einem Umsatz von knapp 6,9 Mrd. EUR weist der Bereich Consumer Electronics (CE) im 1. Quartal 2024 ein Minus von 6,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Dabei entwickelten sich die drei CE-Segmente unterschiedlich: Allein die privat genutzten Telekommunikationsprodukte konnten mit einem Umsatz von knapp 3,6 Mrd. EUR ein Plus von 2,5% erzielen.

HEMIX Q1/2024: Die Produktsegmente in der Übersicht
HEMIX Q1/2024: Die Produktsegmente in der Übersicht

Die Unterhaltungselektronik verzeichnet einen Rückgang um 14,1% auf knapp 1,8 Mrd. EUR Umsatz. Die privat genutzten IT-Produkte entwickelten sich ebenfalls negativ und erzielten knapp 1,5 Mrd. EUR, ein Minus von 15,6%.

Die Marktzahlen der HE-Branche werden von der Branchenorganisation gfu sowie der GfK gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Home Electronics Market Index (HEMIX) erhoben und für jedes Quartal veröffentlicht. Der HEMIX zeigt auf Basis Menge und Wert die quartalsweise Marktentwicklung in Deutschland auf. Der Home Electronics-Markt ist dabei fest und einheitlich definiert als die Summe der Verkäufe in Deutschland an private Konsumenten.

Die kompletten Daten des HEMIX finden Sie hier.

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Bei Konsumenten beliebt: Produkte für unterwegs https://www.infoboard.de/bei-konsumenten-beliebt-produkte-fuer-unterwegs/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bei-konsumenten-beliebt-produkte-fuer-unterwegs Sun, 21 Apr 2024 08:26:03 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70234 Die Bereiche Technik und Konsumgüter erholen sich weiter. Besonders deutlich wird dieser Trend in Kategorien wie Haarpflege sowie in der Unterhaltungselektronik. Diesen Trend ergeben Daten zeigen gemeinsame Daten von GfK, gfu und IFA Management. Insbesondere Digitalkameras und Kopfhörer haben sich besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Verbraucher suchen also nach Produkten,...

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Die Bereiche Technik und Konsumgüter erholen sich weiter. Besonders deutlich wird dieser Trend in Kategorien wie Haarpflege sowie in der Unterhaltungselektronik. Diesen Trend ergeben Daten zeigen gemeinsame Daten von GfK, gfu und IFA Management.

Insbesondere Digitalkameras und Kopfhörer haben sich besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Verbraucher suchen also nach Produkten, die ihnen bei der Pflege und beim Styling nützen und nach solchen, die gerade outdoor und unterwegs punkten.

Die Renaissance des Reisens und der Outdoor-Aktivitäten zieht eine Nachfrage von Produkten nach sich, die auf einen flexiblen Lebensstil mit Sinn für Ästhetik einzahlt. So verzeichneten beispielsweise die Kategorien für Beauty Tech dahingehend einen Aufschwung, dass Haartrockner im Gesamtjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um +2 % wuchsen, Haarstylinggeräte wertmäßig um +7%.

Konsumenten legen weiterhin auch unterwegs Wert auf hochwertigen Klang. Das beinhaltet diverse Möglichkeiten wie telefonieren, Gaming, TV und Streaming sowie Musikhören. Das Segment Kopfhörer und Headsets ist im Gesamtjahr 2023 um 7 % gegenüber 2022 gewachsen. Ein weiterer Faktor, der sich jüngst verstärkt hat: Gerade Over-Ear-Kopfhörer wurden von der Fashion-Industrie und -Influencern als modisches Accessoire aufgegriffen. Somit spielt nicht nur die Leistung, sondern auch die Ästhetik eine Rolle. 

Fotografie profitiert vom Reiseboom

Auch der Sektor Fotografie hat vom Reiseboom profitiert und sich zunehmend auf anspruchsvollere Verbrauchergruppen eingestellt. Dabei hat der Durchschnittspreis für Digitalkameras über die Jahre einen Aufwärtstrend erfahren, weil sich die Käufer für höherwertige Produkte entscheiden.

Die Kategorie Digitalkameras wuchs 2023 um +13%, wobei die niedrigen Umsätze im Jahr 2022 ebenfalls zu diesem Wachstum beitrugen. Dieser Trend war in verschiedenen Segmenten zu beobachten, hervorzuheben sind Action-Kameras und kleine Fotodrucker, 2023 mit einem Wachstum von +24% bzw. +12% gegenüber dem Vorjahr. Das unterstreicht das allgemeine Bedürfnis, wertvolle Momente festzuhalten und zu verewigen – ein Trend, der sich wahrscheinlich fortsetzen wird, da Reisen und Outdoor-Aktivitäten weiter zunehmen.

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Die IFA als ein Ort, der Menschen fasziniert und überrascht … https://www.infoboard.de/die-ifa-als-ein-ort-der-menschen-fasziniert-und-ueberrascht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-ifa-als-ein-ort-der-menschen-fasziniert-und-ueberrascht Sat, 20 Apr 2024 13:24:12 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70192 Wenn im September die IFA als die weltweit größte Messe für Consumer Electronics und Home Appliances ihren 100. Geburtstag feiert, präsentieren sich die bekannten IFA-Initialen in neuem Design. Doch das Jubiläum ist mehr als nur ein visuelles Makeover. Innerhalb der letzten sechs Monate hat die IFA Management GmbH in enger...

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Wenn im September die IFA als die weltweit größte Messe für Consumer Electronics und Home Appliances ihren 100. Geburtstag feiert, präsentieren sich die bekannten IFA-Initialen in neuem Design. Doch das Jubiläum ist mehr als nur ein visuelles Makeover. Innerhalb der letzten sechs Monate hat die IFA Management GmbH in enger Zusammenarbeit mit ihren Gesellschaftern – der gfu als Inhaberin der Markenrechte der IFA und Clarion Ltd – einen tiefgreifenden Neugestaltungsprozess für das gesamte Markenumfeld der IFA eingeleitet. Zum offiziellen Launch der neuen Markenidentität, über die wir im letzten infoboard.de Business-Newsletter berichtet haben, teilen Leif Lindner (CEO IFA Management) und Dr. Sara Warneke, (Geschäftsführerin gfu) ihre Einsichten.
„Die IFA soll global ein Publikum ansprechen, das so vielfältig ist, wie die Stadt, in der sie beheimatet ist. Und sie soll ein Ort sein, an dem Jeder Innovation entdecken und erleben kann“, Leif Lindner.
„Die IFA soll global ein Publikum ansprechen, das so vielfältig ist, wie die Stadt, in der sie beheimatet ist. Und sie soll ein Ort sein, an dem Jeder Innovation entdecken und erleben kann“, Leif Lindner.

Ein Rebranding zum 100. Geburtstag. Beschenkt sich die IFA damit selbst?

Lindner: Die IFA ist eine der traditionsreichsten Messen weltweit und damit eine ehrwürdige Marke im Messegeschäft. Das letzte Logo hatte seinen Refresh Anfang der 2000er Jahre. Für uns war es also an der Zeit, die Markenwelt der IFA zu überarbeiten. Beim Briefing haben wir darauf geachtet, dass das Rebranding auf die Herkunft der Marke einzahlt, sie gleichzeitig aber auch in die Zukunft tragen kann.

Warneke: Das bisherige Logo hat über lange Zeit funktioniert, war aber mit seinen vielen Bestandteilen aus IFA-Schriftzug, Claim, dem jeweiligen Veranstaltungsdatum und dem sogenannten „Funk-Otto”, dem markanten, stilisierten roten Kopf und bisherigen Markenzeichen der IFA, nicht mehr zeitgemäß. Wir wollten es in der Gestaltung deutlich simpler, um auch den Wiedererkennungswert zu erhöhen. Der 100. Geburtstag war für alle Beteiligten der richtige Zeitpunkt für die gründliche Überarbeitung und auch um der IFA dieses Geschenk zu machen.

Apropos „Funk-Otto” – welche Rolle wird er künftig spielen?

Warneke: Der „Funk-Otto” ist weiterhin wichtiger Bestandteil der IFA-Markenfamilie, aber er taucht nicht mehr im Hauptlogo auf. Vielmehr wird er unseren Ausstellern und Messebesuchern zu diversen Gelegenheiten begegnen. Lassen Sie sich überraschen! Der von Professor Helmut Lortz geschaffene ikonische Kopf feiert in diesem Jahr auch Geburtstag: Seinen 70.

„Der 100. Geburtstag war für alle Beteiligten der richtige Zeitpunkt für die gründliche Überarbeitung und auch um der IFA dieses Geschenk zu machen“, Dr. Sara Warneke.
„Der 100. Geburtstag war für alle Beteiligten der richtige Zeitpunkt für die gründliche Überarbeitung und auch um der IFA dieses Geschenk zu machen“, Dr. Sara Warneke.

Offen, zugewandt und zeitgemäß

Wie verhält es sich mit der eigentlichen Wort-Bild-Marke? Steht IFA noch für „Internationale Funkausstellung”?

Warneke: Das „Internationale Funkausstellung” ist definitiv Teil unserer Herkunft und noch in vielen Köpfen. Wir haben dazu auch noch eine Logovariante erstellen lassen. Für uns stehen die drei Buchstaben aber von nun an vor allem für den Claim „Innovation Für Alle”, der übrigens auch genauso auf Englisch funktioniert: „Innovation For All”.

Lindner: Dieser neue Claim, der nicht nur in diesem Jahr gilt, signalisiert Zugänglichkeit und Offenheit. Die IFA soll global ein Publikum ansprechen, das so vielfältig ist, wie die Stadt, in der sie beheimatet ist. Dies gilt auch für die Werte, die wir vertreten. Die IFA soll ein Ort sein, an dem Jeder Innovation entdecken und erleben kann. Und genauso werden wir auch kommunizieren: offen, zugewandt und zeitgemäß.

Beim Briefing für das visuelle Makeover wurde darauf geachtet, dass das Rebranding auf die Herkunft der Marke IFA einzahlt, sie gleichzeitig aber auch in die Zukunft tragen kann
Beim Briefing für das visuelle Makeover wurde darauf geachtet, dass das Rebranding auf die Herkunft der Marke IFA einzahlt, sie gleichzeitig aber auch in die Zukunft tragen kann

Abgesehen von einem plakativen Claim, wie wollen Sie diese IFA-Vision transportieren?

Lindner: Wir alle befinden uns zurzeit in einer dynamischen Phase, gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich. Gleichzeitig beschleunigt sich auf technischer Ebene Innovation durch die konstante Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz. Die Stimmung ist aktuell pessimistischer als zum Beispiel noch im letzten Jahrzehnt. Wir wollen mit unserer gesamten Markengestaltung dafür sorgen, dass Aussteller und Konsumenten wieder optimistischer und positiver auf Technologie und die damit verbundenen Möglichkeiten blicken.

Die IFA mit ihrer neuen Marke soll in ihrer zukünftigen Ausrichtung ein Ort werden, der Menschen fasziniert, überrascht und einen Blick in ihre eigene Zukunft gewährt – zumindest auf Produkte und Anwendungen, die ihr Leben maßgeblich bestimmen werden.

Deutlich höherer Wiedererkennungswert

Das „I“ für Innovation in IFA steht also im Mittelpunkt?

Warneke: Innovation ist seit 100 Jahren der Grund, weshalb die IFA stattfindet. Deshalb war es uns so wichtig, ein Rebranding zu kreieren, das dies berücksichtigt. Und die neue Wort-Bild-Marke trägt dem Rechnung. Wir heben uns mit diesem Logo klar von Messen ab, deren Portfolio sich mit dem der IFA überschneidet. Es gibt einen deutlich höheren Wiedererkennungswert. Wir werden die Marke damit deutlich stärken. Gleichzeitig lassen die Veränderungen weiterhin erkennen, von wo wir gestartet sind.

Es wurde nicht nur am Erscheinungsbild gearbeitet, richtig?

Lindner: Wir haben intensiv gemeinsam an der Strategie und dem so genannten „Brand House“ gearbeitet. Alles, was damit zusammenhängt, wird in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive eingesetzt, mit unserem Erscheinungsbild und allen Aktivierungen rund um die IFA. Dazu zählen zum Beispiel auch die 100 Moments, die in diesem Jahr ganz im Zeichen unseres Jubiläums stehen, aber künftig auch Bestandteil des Gesamtkonzepts bleiben. Wir werden die Messe gemeinsam mit gfu und Clarion beständig weiterentwickeln und haben dafür jetzt die ersten Weichen gestellt.

Warneke: Eine beständige und agile Weiterentwicklung war für uns einer der wichtigsten Aspekte bei der Neuaufstellung mit der IFA Management GmbH, um auch kurzfristig auf Veränderungen sowohl in der Branche als auch im Messe- und Eventgeschäft reagieren zu können.

Wann wird das neue Rebranding vollumfänglich zum Einsatz kommen?

Lindner: Wir stellen zurzeit alles um. Von der E-Mail-Signatur über Visitenkarten und dem Internet-Auftritt bis hin zu Sales-Dokumenten, die wir versenden. Unsere gesamte Marketing-Kampagne wird das neue Rebranding abbilden und auf dem Messegelände wird ebenfalls jedes IFA-spezifische Element das Rebranding zeigen.

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Frisch gestrichen: IFA mit Rebranding zum 100. Geburtstag https://www.infoboard.de/frisch-gestrichen-ifa-mit-rebranding-zum-100-geburtstag/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=frisch-gestrichen-ifa-mit-rebranding-zum-100-geburtstag Wed, 10 Apr 2024 16:30:20 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70067 Das Akronym IFA stand mal für das Messe-Erfolgsformat „Internationale Funkausstellung“. Die drei Buchstaben indes haben die ausgeschriebene Langfassung in jüngster Vergangenheit mehr und mehr abgelöst. Nun wird das Kürzel mit einer neuen Bedeutung aufgeladen, die auf Deutsch wie auf Englisch prima funktioniert: „Innovation Für Alle“ oder eben „Innovation For All“...

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Das Akronym IFA stand mal für das Messe-Erfolgsformat „Internationale Funkausstellung“. Die drei Buchstaben indes haben die ausgeschriebene Langfassung in jüngster Vergangenheit mehr und mehr abgelöst. Nun wird das Kürzel mit einer neuen Bedeutung aufgeladen, die auf Deutsch wie auf Englisch prima funktioniert: „Innovation Für Alle“ oder eben „Innovation For All“ hatten. Damit nicht genug: Wenn im September die weltweit größte Messe für Consumer Electronics und Home Appliances ihren 100. Geburtstag feiert, präsentieren sich die bekannten IFA-Initialen auch in neuem Design – die IFA wird bunt!

Das Jubiläum ist indes weitaus mehr als nur der Anlass für ein visuelles Makeover. Innerhalb der letzten sechs Monate hat die IFA Management GmbH in enger Zusammenarbeit mit ihren Gesellschaftern – der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Inhaberin der Markenrechte der IFA, und Clarion Ltd – einen tiefgreifenden Neugestaltungsprozess für das gesamte Markenumfeld der IFA eingeleitet.

Das bisherige Logo hat über lange Zeit funktioniert und hatte seinen letzten Refresh bereits Anfang der 2000er Jahre. Es war mit seinen vielen Bestandteilen aus IFA-Schriftzug, Claim, dem jeweiligen Veranstaltungsdatum und dem sogenannten „Funk-Otto“, dem markanten, stilisierten roten Kopf und bisherigen Markenzeichen der IFA, nicht mehr auf der Höhe der Zeit. So war es angebracht, die Markenwelt der IFA zu überarbeiten – und der 100. Geburtstag stellt für alle Beteiligten den richtigen Zeitpunkt dar.

Die prägenden Köpfe der runderneuerten IFA: Dr. Sara Warneke (Geschäftsführerin der gfu) und Leif Lindner (CEO IFA Management GmbH).
Die prägenden Köpfe der runderneuerten IFA: Dr. Sara Warneke (Geschäftsführerin der gfu) und Leif Lindner (CEO IFA Management GmbH).

Beim Briefing wurde darauf geachtet, dass das Rebranding auf die Herkunft der Marke IFA einzahlt, sie gleichzeitig aber auch in die Zukunft tragen kann. Die Gestaltung sollte deutlich simpler gehalten werden, um auch den Wiedererkennungswert zu erhöhen.

„Innovation Für Alle“

Bei der Umsetzung des neuen Designs diente ein historischer Meilenstein der IFA als Ideengeber: der Start des Farbfernsehens in West-Deutschland. Der damalige Vize-Kanzler Willy Brandt drückte auf der IFA 1967 den symbolischen roten Knopf und startete damit hierzulande eine neue Ära im TV-Geschäft. Anhand dieses Wendepunkts entstand die Idee, ein Farbschema zu entwickeln, das dem des Fernseh-Testbildes ähnelt.

Vielen ist das TV-Testbild noch bekannt, weil es bis Mitte der 90er Jahre nach Sendeschluss ausgestrahlt wurde. Diese Farb-Palette bildet einen wichtigen Punkt der Consumer Electronics aus der Vergangenheit ab, ist aber gleichzeitig durch die Auswahl der Farben aktuell, zeitgemäß und wirkt zukunftszugewandt. Somit trägt die IFA ihre Herkunft von nun an in jeden Aspekt der Gestaltung hinein.

Wichtig bei der Entwicklung war, dass sich damit die gesamte IFA-Familie angesprochen fühlt. Final zielt die Gestaltung nicht nur auf Consumer Electronics ab, sondern auch gleichwertig auf Hausgeräte, die nunmehr seit über 15 Jahren elementarer Bestandteil der IFA sind.

Fester Bestandteil des neuen Designs bleibt der „Funk-Otto“, wird aber nicht mehr im Hauptlogo zu finden sein. Vielmehr begegnet er den Ausstellern und Messebesuchern von nun an zu diversen Gelegenheiten. Der vom deutschen Grafiker Professor Helmut Lortz geschaffene ikonische Kopf feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag.

Ein weiterer Teil der Herkunft der IFA ist der Name „Internationale Funkausstellung“ von dem sich die drei Buchstaben IFA ableiten. Auch dieser Name ist vielen Menschen noch bekannt und daher Bestandteil einer neuen Logovariante. Allerdings stehen die drei Buchstaben IFA zukünftig aber vor allem für den Claim „Innovation Für Alle“.

Offen. Zugewandt. Zeitgemäß.

Die neue grafische Gestaltung und der neue Claim signalisieren Zugänglichkeit und Transparenz. Die IFA will global ein Publikum ansprechen, das so vielfältig ist wie die Stadt Berlin, in der sie beheimatet ist. Das gilt auch für die Werte, die die IFA und ihr Veranstalter vertreten: Die IFA soll ein Ort sein, an dem Jede und Jeder Innovation entdecken und erleben kann. Und genauso wird die Kommunikation gestaltet sein: offen, zugewandt und zeitgemäß.

Dazu Leif Lindner, CEO IFA Management: „Wir alle befinden uns zurzeit in einer dynamischen Phase, gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich. Gleichzeitig beschleunigt sich auf technischer Ebene Innovation durch die konstante Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz. Die Stimmungen sind aktuell vielfältiger und komplexer als zum Beispiel noch im letzten Jahrzehnt. Wir wollen mit unserer gesamten Markengestaltung dafür sorgen, dass Aussteller und Konsumenten wieder Technologie und Innovation feiern können! Wir befinden uns im Wandel. So wie das Radio, der Farbfernseher und das Internet die Welt nachhaltig verändert hat, so wird KI, VR und Quantum Computing uns erneut in ein neues Zeitalter bringen.“

IFA als Ort, der Menschen fasziniert und überrascht

Lindner weiter: „Die IFA mit ihrer neuen Marke soll in ihrer zukünftigen Ausrichtung ein Ort werden, der Menschen fasziniert, überrascht und einen Blick in ihre eigene Zukunft gewährt – zumindest auf Produkte und Anwendungen, die ihr Leben maßgeblich bestimmen werden.“

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, ergänzt: „Innovation ist seit 100 Jahren der Grund, weshalb die IFA stattfindet. Deshalb war es uns wichtig, ein Rebranding zu kreieren, das diesen Weg berücksichtigt. Die neue Wort-Bild-Marke trägt dem Rechnung. Wir heben uns mit diesem Logo klar von Messen ab, deren Portfolio sich mit dem der IFA überschneidet. Es gibt einen deutlich höheren Wiedererkennungswert, mit dem wir die Marke IFA stärken werden. Gleichzeitig lassen die Veränderungen weiterhin erkennen, von wo wir gestartet sind.“

Zuletzt wurde intensiv an der Strategie und dem so genannten „Brand House“ für die IFA gearbeitet. Alles, was damit zusammenhängt, wird in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive eingesetzt, mit dem Erscheinungsbild und allen Aktivierungen rund um die IFA. Von der E-Mail-Signatur über Visitenkarten und dem Internet-Auftritt bis hin zu Sales-Dokumenten, wird zurzeit alles auf das neue Design umgestellt.

Die gesamte Marketing-Kampagne wird das Rebranding abbilden und auf dem Messegelände wird ebenfalls jedes IFA-spezifische Element das Rebranding aufnehmen. Dazu zählen zum Beispiel die 100Moments, die in diesem Jahr ganz im Zeichen des Jubiläums stehen, aber künftig auch Bestandteil des IFA-Gesamtkonzepts bleiben.

Ziel der IFA Management GmbH ist es, die IFA als weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances gemeinsam mit der gfu und Clarion beständig weiterzuentwickeln. Mit dem Rebranding wurde dazu jetzt die nächste Phase eingeleitet.

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Künstliche Intelligenz: Nur für eine Minderheit ein Kaufanreiz https://www.infoboard.de/kuenstliche-intelligenz-nur-fuer-eine-minderheit-ein-kaufanreiz/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=kuenstliche-intelligenz-nur-fuer-eine-minderheit-ein-kaufanreiz Sun, 07 Apr 2024 09:18:04 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69936 Trotz des Stellenwerts, den Künstliche Intelligenz (KI) in der Technik und damit dem Alltag der Menschen einnimmt, ist die Skepsis gegenüber KI in Deutschland groß, wie eine repräsentative Umfrage zeigt, die YouGov (befragt wurden 2.052 Personen ab 18 Jahren in Deutschland) im Auftrag der Branchenorganisation gfu durchführte. In Smartphones und...

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Trotz des Stellenwerts, den Künstliche Intelligenz (KI) in der Technik und damit dem Alltag der Menschen einnimmt, ist die Skepsis gegenüber KI in Deutschland groß, wie eine repräsentative Umfrage zeigt, die YouGov (befragt wurden 2.052 Personen ab 18 Jahren in Deutschland) im Auftrag der Branchenorganisation gfu durchführte.

In Smartphones und Smartwatches, Smart-Home-Produkten, Sprachassistenten, vielen TV-Geräten, Wearables wie Fitness-Trackern, Digitalkameras, Apps, Social-Media- und E-Commerce-Anwendungen, und mittlerweile in großen Hausgeräten wie Waschmaschinen und Kühlschränken arbeiten clevere Algorithmen im Hintergrund um Qualität, Benutzererlebnis oder Umwelteigenschaften zu verbessern. Dass künstliche Intelligenz in den Produkten steckt, wird dabei von den Herstellern in der Regel nicht ausdrücklich kommuniziert, doch KI ist häufig die Basis, um Produkte zu optimieren.

Große KI-Begeisterung nicht sichtbar

Ist sie also Kaufanreiz oder schreckt sie eher vom Kauf ab, wenn kommuniziert wird, dass KI in einem Produkt steckt – das war eine Frage der Untersuchung der gfu. Große Begeisterung für KI wurde dabei nicht sichtbar. Für nur sechs Prozent der Befragten ist eine in einem Produkt enthaltene KI ein „definitiver zusätzlicher Anreiz“ für einen Kauf.

Weitere 28% sehen in KI „eher einen zusätzlichen Anreiz“ für einen Kauf. Für ebenfalls 28% wäre KI „eher kein zusätzlicher Kaufanreiz“ und für 12% wäre das Wissen um eine in einem Produkt arbeitende KI „definitiv ein Grund, sich für ein anderes Produkt zu entscheiden“. Recht groß ist auch die Zahl der unschlüssigen: Immerhin 26% konnten oder wollten keine Antwort auf die Frage geben.

Um breite Zielgruppen zu erreichen, wären Hersteller hierzulande also gut beraten, nicht mit der in einem Produkt arbeitenden KI zu werben, da für 40% KI eher abschreckend wirkt. Soll aber nur die spitzere Zielgruppe der Technikbegeisterten angesprochen werden, sprechen die Ergebnisse für eine Bewerbung der KI.

Breiter Beliebtheit erfreut sich KI also (noch) nicht, doch es gibt Bereiche, bei denen KI nach Meinung größerer Gruppen durchaus zum Einsatz kommen darf. Bei der Frage, welcher Nutzen von KI besonders hoch bewertet wird, stehen Fehlerminimierung und eine Komfortsteigerung durch Automatisierungen an erster Stelle (je 37%).

Auch die Effizienzsteigerung wird noch relativ hoch bewertet (31%). Die Verbesserung von Prognosen – beispielsweise beim Wetter und im Finanzbereich – stehen an fünfter Stelle mit 27%. Sicherheit und Überwachung folgen mit 24%. Die klassischen Domänen der Unterhaltungselektronik, wie Bildverbesserungen, sind eher abgeschlagen mit gerade 11%. Und 14% geben an, dass ihnen in Bezug auf KI nichts besonders wichtig ist.

Das Menschliche verliert

Auch wenn „das Menschliche“ leidet, so profitiert doch die Gesellschaft von KI insgesamt nach Meinung gut eines Drittels (36%) der Befragten, 39% sind unentschieden, 25% sehen keinen positiven Einfluss auf die Gesellschaft.

Grundsätzlich steht dann auch eine deutliche Mehrheit bestimmten KI-Anwendungen positiv gegenüber: 59% sagen, dass sie es positiv finden, wenn eine KI Routineentscheidungen übernimmt und so beispielsweise die Leistungsfähigkeit oder Umwelteigenschaften von Produkten verbessert. Nur 15% sehen in solchen Anwendungen keinen Vorteil.

Generell gilt: Fragt man recht abstrakt nach den Einstellungen und Erwartungen gegenüber der Künstlichen Intelligenz, ergibt sich ein eher schwammiges Bild. Wenn es jedoch um spezifische Anwendungen und Nutzungsszenarien geht, werden die Einstellungen eindeutiger.

Als vor etwas mehr als einem Jahr ChatGPT in die Schlagzeilen kam, war ein heiß diskutiertes Thema, ob Schülerinnen und Schüler ihre Hausaufgaben zukünftig nur noch durch intelligente Programme erledigen lassen und die Eigenleistungen gegen Null gefahren werden. Wie die Chancen und Risiken von KI bei der Ausbildung gesehen werden, hat die aktuelle gfu-Befragung ebenfalls ermittelt.

Wenn KI in der Ausbildung angewendet wird, also Texte und Zusammenfassungen schreibt, so wird das über alle Befragten deutlich stärker als Risiko (43%) und weniger als Chance (25%) gesehen. Ein ganz anderes Bild ergibt sich, wenn nur die Betroffenen ihre Einschätzung geben: Bei den Befragten in der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren überwiegen diejenigen, die Chancen für KI sehen (37% Chancen und 25% Risiko). Bei denjenigen in Ausbildung (34% Chance und 21% Risiko) und im Studium (41% Chance und 34% Risiko) ebenfalls.

Die Furcht vor „unmenschlicher“ Technik

Einen deutlichen Zusammenhang mit dem Alter der Befragten gibt es auch in einem anderen Untersuchungsfeld, nämlich bei der Frage, wie der Einsatz von KI im Personalmanagement bewertet wird. Soll beispielsweise eine KI die passenden Bewerber für einen Job suchen oder herausfiltern?

Die Antwort ist eindeutig: Die Hälfte (50%) aller Befragten sehen hier eher Risiken, nur 20% Chancen. Bei den Befragten über 55 Jahren fällt die Einschätzung noch deutlicher aus: 59% dieser Altersgruppe sehen hier Risiken, nur 16% Chancen. Die Furcht vor einer „unmenschlichen“ Technik ist also besonders ausgeprägt, wenn es um die eigene berufliche Zukunft gehen könnte.

Auch in anderen Bereichen ist die Sicht auf Chancen und Risiken sehr unterschiedlich ausgeprägt. Künstliche Intelligenz im Kundenservice, also in Telefonhotlines oder bei Chatbots wird von einer größeren Gruppe (37%) als Risiko gesehen, nur 28% sehen hier Chancen.

„Nutzen von KI deutlich kommunizieren“

„Auch wenn Produkte und Services, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, schon längst – aber häufig unbemerkt – in der Lebensrealität vieler Menschen Einzug gehalten haben, so zeigt unsere Umfrage doch eine verbreitete Skepsis gegenüber der KI.  Dabei werden KI-Anwendungen, die eher entfernt ablaufen deutlich positiver gesehen als solche, die gefühlt nahe an den Menschen agieren”, fasst Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu die Befragungsergebnisse zusammen.

Sie ergänzt: „Um eine breitere Akzeptanz von KI zu erreichen, wird es wichtig sein, die Befürchtungen vor Datenmissbrauch und Ohnmacht gegenüber der Technologie ernst zu nehmen und auszuräumen. Gleichzeitig muss der Nutzen von Anwendungen deutlich kommuniziert werden, damit die Chancen stärker in den Vordergrund rücken.“

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2023: Home Electronics Markt verliert 4,4% https://www.infoboard.de/2023-home-electronics-markt-verliert-44/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=2023-home-electronics-markt-verliert-44 Sun, 17 Mar 2024 14:13:40 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69678 Der Markt für Consumer Electronics-Produkte und Elektrohausgeräte entwickelte sich im Jahr 2023 rückläufig – in einigen Segmenten sogar stark. Entsprechend zeigt der aktuelle Home Electronics Market Index (HEMIX) für das Gesamtjahr 2023 insgesamt einen Umsatzrückgang um 4,4% auf knapp 47,3 Mrd. EUR. Lediglich die Produktsegmente Elektro-Kleingeräte, Foto, Videogames-Konsolen und A/V-Zubehör...

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Der Markt für Consumer Electronics-Produkte und Elektrohausgeräte entwickelte sich im Jahr 2023 rückläufig – in einigen Segmenten sogar stark. Entsprechend zeigt der aktuelle Home Electronics Market Index (HEMIX) für das Gesamtjahr 2023 insgesamt einen Umsatzrückgang um 4,4% auf knapp 47,3 Mrd. EUR. Lediglich die Produktsegmente Elektro-Kleingeräte, Foto, Videogames-Konsolen und A/V-Zubehör entwickelten sich im vergangenen Jahr positiv.

Somit bleibt die Branche hinter der von den Pandemiejahren generierten Sonderkonjunktur zurück. In dieser Zeit hatten die Menschen ihr Zuhause stärker in den persönlichen Fokus gestellt und verstärkt in Consumer Electronics und Elektrohausgeräte investiert.

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu zur Marktentwicklung: „Wie erwartet, setzte sich im Jahr 2023 die bereits 2022 einsetzende rückläufige Marktentwicklung fort. Die allgemeine Unsicherheit und die Wirtschaftslage führen bei den Konsumenten zu einer Krisenstimmung und entsprechend zu Kaufzurückhaltung. Dennoch liegt der Gesamtumsatz von knapp 47,3 Mrd. EUR im Gesamtjahr 2023 noch um rund elf Prozent über dem Branchenumsatz von 2019, dem Jahr vor der Pandemie, die in den Folgejahren zu einem außergewöhnlichen Umsatzwachstum führte.“

Der Home Electronics Markt in Deutschland im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022.
Der Home Electronics Markt in Deutschland im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022.

Höhere Durchschnittspreise dämpfen Umsatzrückgang

Während in den meisten Produktkategorien Stückzahlrückgänge zu verzeichnen sind, ist in vielen Segmenten der Durchschnittspreis, zum Teil deutlich zweistellig, angestiegen. Dies ist einerseits eine Folge des Kaufverhaltens, andererseits auch von Inflation und gestiegenen Einzelpreisen bedingt und hat somit die Umsatzrückgänge gebremst.

Hochwertigere und besser ausgestattete Produkte zu denen die Käufer vermehrt gegriffen haben, haben höhere Preise erzielt. Am Beispiel der TV-Geräte sind dies die Mehrzahl der verkauften Modelle mit OLED-Technologie. Wie bereits im Vorjahr stieg auch der Durchschnittspreis der Smartphones an. Er liegt mit 701 EUR erstmals über 700 EUR, eine Steigerung um 10,4%. Bei den Core Wearables betrug der Anstieg des Durchschnittspreises sogar 21,8% auf nun 247 EUR.

Die Entwicklung bei den Elektro-Hausgeräten.
Die Entwicklung bei den Elektro-Hausgeräten.

Hausgeräte 3,5% unter Vorjahr

Im Bereich der Elektro-Hausgeräte blieb der Umsatz mit 17 Mrd. EUR um 3,5% unter dem Vorjahreswert. Das Umsatzminus bei Elektro-Großgeräten betrug im Gesamtjahr 7,1% auf knapp 9,8 Mrd. EUR. Bei den Elektro-Kleingeräten stieg der Umsatz um 1,7% auf rund 7,2 Mrd. EUR.

Mit einem Umsatz von 30,3 Mrd. EUR weist der Bereich Consumer Electronics in 2023 mit den Produktbereichen Unterhaltungselektronik, privat genutzte Telekommunikation und privat genutzte IT-Produkte ein Minus von 4,9% im Vergleich zu 2022 auf.

Das Segment Unterhaltungselektronik musste dabei mit einem Umsatz von 8,2 Mrd. EUR ein Minus von 0,6% hinnehmen. Bei den Fernsehgeräten stehen ein Stückzahlminus von 10,8% auf knapp 4,4 Millionen und ein Umsatzrückgang um 10,9% auf drei Milliarden Euro zu Buche.

Noch schlimmer erwischte es die privat genutzten IT-Produkte: Sie verzeichneten einen Rückgang von 14,9% auf knapp 6,6 Mrd. EUR. Die Sparte der PCs sowie PC-Monitore verzeichneten Umsatzrückgänge zwischen 21,8 und 5,1% sowie Stückzahlrückgänge zwischen 25,7 und 2,2%.

Die Entwicklung bei Consumer Electronics wie bei Elektro-hausgeräten.
Die Entwicklung bei Consumer Electronics wie bei Elektro-hausgeräten.

2024: Abschwächung des Negativtrends erwartet

Für das laufende Jahr 2024 rechnet die Branche mit einer leichten Verbesserung der Marktlage und somit einer Abschwächung des Negativtrends mit einem Umsatzplus zwischen einem und zwei Prozent.

Die Marktzahlen der HE-Branche werden von der Branchenorganisation gfu sowie der GfK gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Home Electronics Market Index (HEMIX) erhoben und für jedes Quartal veröffentlicht. Der HEMIX zeigt auf Basis Menge und Wert die quartalsweise Marktentwicklung in Deutschland auf. Der Home Electronics-Markt ist dabei fest und einheitlich definiert als die Summe der Verkäufe in Deutschland an private Konsumenten.

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Einzelhandelsformate entwickeln sich weltweit dynamisch https://www.infoboard.de/einzelhandelsformate-entwickeln-sich-weltweit-dynamisch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=einzelhandelsformate-entwickeln-sich-weltweit-dynamisch Tue, 05 Mar 2024 15:12:55 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69514 Direct-to-Consumer (DTC)-Strategien haben die technische Konsumgüter Branche (TCG) erheblich verändert und bietet 2024 auch den Einzelhändlern neue Möglichkeiten, da erfolgreiche DTC-Marken aus dem rein digitalen Bereich in die traditionellen Einzelhandelsgeschäfte vordringen, um die Kontaktpunkte zu erweitern. In einem Umfeld, in dem der Verbraucher im Mittelpunkt steht, ist es wichtig zu...

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Direct-to-Consumer (DTC)-Strategien haben die technische Konsumgüter Branche (TCG) erheblich verändert und bietet 2024 auch den Einzelhändlern neue Möglichkeiten, da erfolgreiche DTC-Marken aus dem rein digitalen Bereich in die traditionellen Einzelhandelsgeschäfte vordringen, um die Kontaktpunkte zu erweitern.

In einem Umfeld, in dem der Verbraucher im Mittelpunkt steht, ist es wichtig zu verstehen, was DTC von den Kaufentscheidungen im Einzelhandel unterscheidet. Eine GfK-Studie zeigt, dass Verbraucher, die direkt gekauft haben, bestimmten Faktoren eine größere Bedeutung beimessen als Verbraucher, die im Einzelhandel gekauft haben. An erster Stelle dieser Unterschiede steht der Kundendienst nach dem Kauf. Dies deutet darauf hin, dass die Verbraucher dies als eine Stärke des Herstellers wahrnehmen. Die beiden nächstwichtigen Aspekte sind sachkundige Mitarbeiter und detaillierte Produktinformationen – was darauf hindeutet, dass diese Verbraucher glauben, dass die Hersteller ihre eigenen Produkte am besten kennen und daher einen besseren Beratungsservice bieten können.

Insgesamt sind Preis und Verkaufsförderung jedoch nach wie vor die wichtigsten Kaufkriterien. Sie sind beim D2C-Kauf im Vergleich zum gesamten Einzelhandelsmarkt jedoch relativ gesehen weniger wichtig.

Ein letzter Faktor, der bei den Verbrauchern, die direkt einkaufen, zu beobachten ist, ist der Fokus auf „Exklusivität“: der Reiz des frühen Zugangs zu neuen Produkten, die von Marken über ihre eigenen Kanäle auf den Markt gebracht werden, bevor sie in Einzelhandelsgeschäften erhältlich sind, verleitet die Verbraucher dazu, direkt bei den Herstellern zu kaufen.

Da zusätzliche Berührungspunkte für die Verbraucher das Einkaufen immer komplizierter machen und der Wettbewerb zunimmt, wird der Direktverkauf von Herstellern von vielen Einzelhändlern genau beobachtet. So zeigt die jüngste GfK-Studie, dass 33% der Einzelhändler weltweit besorgt sind, dass der Direktvertrieb ihrem Geschäft schaden könnte. 40% hingegen sind nicht besorgt, 20% sind derzeit noch unentschlossen.

Einzelhändler sehen eine Chance darin, dass sie den Herstellern zusätzliche Dienstleistungen und einen besseren Zugang zu den Verbrauchern bieten können, als diese es selbst sonst könnten.

Im Falle des traditionellen Einzelhandels müssen die Hersteller verstehen, dass der Einzelhandel weiterhin den Löwenanteil des TCG-Marktes ausmacht und daher nicht ignoriert werden kann, wenn diese Hersteller wachsen wollen. Physische Einzelhändler haben bereits damit begonnen, spezielle Kioske oder interaktive Displays in ihren Geschäften anzubieten, mit denen die Hersteller das so wichtige Markenerlebnis vermitteln können.

Da die Verbraucher nicht mehr zwischen Online- und Offline-Einkaufserlebnissen unterscheiden, müssen Online-DTC-Marken die Schaffung von Ökosystemen durch Partnerschaften oder Zusammenarbeit in Betracht ziehen, um in den Offline-Bereich zu expandieren und dort zu wachsen. Gleichzeitig wird sich die Dominanz des traditionellen Einzelhandels auch in diesem Jahr fortsetzen, so dass Online-Marken ihre Reichweite durch Partnerschaften mit etablierten Einzelhändlern, die sie sowohl online als auch über eine physische Präsenz mit ihrem Zielpublikum verbinden können, steigern und ausbauen könnten.


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Mit Innovationskraft zu Energie-Effizienz & Ressourcenschonung https://www.infoboard.de/mit-innovationskraft-zu-energie-effizienz-ressourcenschonung/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=mit-innovationskraft-zu-energie-effizienz-ressourcenschonung Fri, 01 Mar 2024 07:39:35 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69431 Tag der Mandarine, Tag des deutschen Bieres, Welt-Nutella-Tag. Es mangelt nicht an skurrilen Feiertagen. Und auch der Tag der Waschmaschine wurde am 23. Februar gefeiert. Das Datum geht auf Jakob Christian Schäffer zurück, der am 23. Februar 1767 ein Gerät vorgestellt hat, das Erleichterung beim kräftezehrenden Wäschewaschen bringen sollte. Heute...

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Tag der Mandarine, Tag des deutschen Bieres, Welt-Nutella-Tag. Es mangelt nicht an skurrilen Feiertagen. Und auch der Tag der Waschmaschine wurde am 23. Februar gefeiert. Das Datum geht auf Jakob Christian Schäffer zurück, der am 23. Februar 1767 ein Gerät vorgestellt hat, das Erleichterung beim kräftezehrenden Wäschewaschen bringen sollte. Heute ist die Waschmaschine aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Pro Jahr werden knapp drei Millionen Waschmaschinen in Deutschland verkauft, was einem Umsatzvolumen von knapp 1,7 Mrd. EUR entspricht. Ein Gespräch zu diesem Anlass mit Christian Gerwens, gfu Aufsichtsrat und Geschäftsführer der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland sowie Senior Vice President Region DACH.
Zirkuläres Wirtschaften steht für Miele im Fokus der Nachhaltigkeitsstrategie. Die langlebigen und ressourcenschonenden Hausgeräte leisten schon heute einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Foto: Miele
Zirkuläres Wirtschaften steht für Miele im Fokus der Nachhaltigkeitsstrategie. Die langlebigen und ressourcenschonenden Hausgeräte leisten schon heute einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Foto: Miele

Herr Gerwens, das von Jakob Christian Schäffer seinerzeit erfundene Gerät, er hatte es Rührflügelmaschine genannt, hat ja mit heutigen Waschmaschinen wenig Ähnlichkeit. Seit wann gibt es eigentlich vollautomatische Waschmaschinen wie wir sie kennen?

Die heute bekannte vollautomatische Waschmaschine hatte ihre Premiere am 3. Juli 1951. Seither verlief die Entwicklung dieser Gerätegattung zum heutigen Stand der Technik sehr rasant und beeindruckend.

Wo steht die Technik heute?

Die Modellauswahl am Markt ist heute sehr umfangreich. Moderne Waschmaschinen bieten dabei vielseitige Programme für die Wäsche und Pflege nahezu aller Gewebe. Dies erleichtert die Wäschepflege und schont gleichzeitig die Kleidungsstücke.

Spezielle Programme für Allergiker, eine Dampffunktion sowie Funktionen beispielsweise zur Reinigung der Waschtrommel dienen der Hygiene. Gesteigert wurde auch das Fassungsvermögen der Waschmaschinen, dies kann bei Haushaltsmaschinen bereits bis zu 12 Kilogramm reichen.

Wie sieht es bezüglich der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung aus?

In diesem Bereich machte die Technik sehr große Fortschritte in den letzten Jahrzehnten. Die Hersteller haben hier viel Innovationskraft in die Steigerung der Energie-Effizienz und Ressourcenschonung investiert. Dazu einige Beispiele: Verbrauchten automatische Waschmaschinen anfänglich mehr als 200 Liter Wasser pro Waschgang, sind es heute nur rund 50 Liter und einem Energieverbrauch von ca. drei kWh früher stehen aktuell im Schnitt weniger als eine kWh entgegen (abhängig vom Waschgang und der Beladung).

Auch der Materialeinsatz wurde deutlich reduziert: Von einem Gewicht von anfänglich rund 600 Kilogramm auf inzwischen deutlich unter 100 Kilogramm. Intelligente Features übernehmen die Dosierung des Waschmittels automatisch und verhindern so eine umweltbelastende Überdosierung. Mit Filtern, die das in modernen Geweben häufig enthaltene Mikroplastik zurückhalten, kommt ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit hinzu.

Wie reagieren die Kunden auf diese Entwicklung?

Die Anstrengungen der Industrie, die Nachhaltigkeit und Energie-Effizienz zu steigern werden von den Kunden honoriert. Der Umsatzanteil von Waschmaschinen mit Energie-Effizienzklasse A, also der besten Einstufung, betrug 2023 bereits 68%.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Tatsache, dass die Ausgaben für umweltfreundlichere Geräte besonders dann akzeptiert werden, wenn diese das Haushaltsbudget nach dem Kauf durch einen geringeren Verbrauch von Energie, Wasser oder Waschmitteln entlasten.

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Weltweite Marktdynamik bleibt gering https://www.infoboard.de/weltweite-marktdynamik-bleibt-gering/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=weltweite-marktdynamik-bleibt-gering Wed, 21 Feb 2024 15:34:20 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69321 Die Weltwirtschaft wird sich 2024 in einem Labyrinth aus wirtschaftlichen Unsicherheiten, globalen Konflikten, fragiler Geopolitik und wirtschaftlichem Gegenwind bewegen. Das ist das Ergebnis neuester Zahlen, die auf Basis einer Partnerschaft zwischen GfK, gfu und IFA Management entstanden sind. Der Markt für technische Konsumgüter (Technical Consumer Goods, TCG) bietet ein differenziertes...

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Die Weltwirtschaft wird sich 2024 in einem Labyrinth aus wirtschaftlichen Unsicherheiten, globalen Konflikten, fragiler Geopolitik und wirtschaftlichem Gegenwind bewegen. Das ist das Ergebnis neuester Zahlen, die auf Basis einer Partnerschaft zwischen GfK, gfu und IFA Management entstanden sind.

Der Markt für technische Konsumgüter (Technical Consumer Goods, TCG) bietet ein differenziertes Bild. Der Gesamtmarkt zeigte Anzeichen einer Erholung für das gesamte Jahr 2023 – er ging im Vergleich zu 2022 nur um 2,9% zurück. Dies ist zwar ein Rückgang, deutet aber dennoch auf eine Verbesserung des Marktbildes gegen Ende des Jahres hin. Trotz dieser Anzeichen einer Stabilisierung steht der Gesamtmarkt aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit vor zahlreichen Herausforderungen.

Die Verbraucher gehen bei ihren Ausgaben immer noch rationell vor und ziehen notwendige und gut durchdachte Anschaffungen anspruchsvollen Upgrades vor. Bestimmte Kategorien, wie IT und Elektrokleingeräte, haben jedoch mehr Widerstandskraft und Wachstum gezeigt als andere Sektoren. Dies zeigt, dass strategische, innovative Ansätze und ein gutes Verständnis des Verbraucherverhaltens auch im schwierigen Markt des Jahres 2024 Chancen eröffnen können.

Im Jahr 2024 gibt es im Bereich Technologie und Gebrauchsgüter sowohl Chancen als auch Herausforderungen: Verbraucher suchen Premium-Erlebnisse zu niedrigeren Preisen, Werbeaktivitäten, der aufkeimende Bereich der künstlichen Intelligenz.

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gfu Aufsichtsrat: Christian Gerwens folgt auf Frank Jüttner https://www.infoboard.de/gfu-aufsichtsrat-christian-gerwens-folgt-auf-frank-juettner/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-aufsichtsrat-christian-gerwens-folgt-auf-frank-juettner Tue, 06 Feb 2024 10:21:02 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69120 Ein Wechsel mit Ansage: Zum 31. Dezember 2023 schied Frank Jüttner (Miele) aus gesundheitlichen Gründen aus dem Aufsichtsrat der gfu Consumer & Home Electronics, dem er seit Januar 2023 angehört hatte, aus. Die Gesellschafter der gfu haben jetzt Christian Gerwens, Geschäftsführer der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland, Senior Vice President Region DACH...

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Ein Wechsel mit Ansage: Zum 31. Dezember 2023 schied Frank Jüttner (Miele) aus gesundheitlichen Gründen aus dem Aufsichtsrat der gfu Consumer & Home Electronics, dem er seit Januar 2023 angehört hatte, aus. Die Gesellschafter der gfu haben jetzt Christian Gerwens, Geschäftsführer der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland, Senior Vice President Region DACH sowie Senior Vice President Sales and Retail International, einstimmig als neues Mitglied in den gfu Aufsichtsrat gewählt.

„Wir danken Frank Jüttner für seinen engagierten Einsatz im Aufsichtsrat der gfu und respektieren seine Entscheidung. In erster Linie aber wünschen wir ihm eine vollständige Genesung. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit Christian Gerwens wieder einen profilierten Manager und absoluten Branchenkenner gewinnen konnten, der die Aufgabe lückenlos übernimmt“, erklärt Philipp Maurer, Vorsitzender des gfu Aufsichtsrats.

Gerwens mit der IFA seit 2008 eng verbunden

„Ich danke den Gesellschaftern der gfu für das entgegengebrachte Vertrauen und die Wahl in den Aufsichtsrat”, betont Christian Gerwens und ergänzt: „2024 ist aufgrund des 100-jährigen Jubiläums der IFA für die gfu ein ganz besonderes Jahr. Durch meine Tätigkeit für Miele bin ich mit der IFA seit 2008 eng verbunden und freue mich deshalb auch persönlich, im gfu Aufsichtsrat für den Erfolg der IFA beitragen zu können.”

Christian Gerwens ist seit 1990 für Miele tätig. Nach verschiedenen Führungsfunktionen im deutschen Vertrieb hatte er 2003 die Vertriebsgesellschaft Deutschland aufgebaut und zehn Jahre geführt, ehe ihm in dieser Rolle Frank Jüttner nachgefolgt ist. Gerwens betreute dann eine Region außerhalb Europas und übernahm danach die Position des Senior Vice President Sales & Retail International.

Zum 1. Januar 2024 wurde Gerwens zum Geschäftsführer der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland sowie Senior Vice President Region DACH berufen.

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Ein Zeichen der Stabilisierung: Dynamik im 3. Quartal https://www.infoboard.de/ein-zeichen-der-stabilisierung-dynamik-im-3-quartal/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ein-zeichen-der-stabilisierung-dynamik-im-3-quartal Tue, 09 Jan 2024 14:47:06 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68505 Der Markt für technische und langlebige Güter hat seit dem 1. Quartal 2023 deutlich an Dynamik gewonnen. Das ist das Ergebnis neuester Zahlen, die auf Basis einer Partnerschaft zwischen GfK, gfu und IFA Management entstanden sind. Der Gesamtmarkt blieb zwar leicht negativ, aber mit dem Abklingen der starken Inflation setzte...

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Der Markt für technische und langlebige Güter hat seit dem 1. Quartal 2023 deutlich an Dynamik gewonnen. Das ist das Ergebnis neuester Zahlen, die auf Basis einer Partnerschaft zwischen GfK, gfu und IFA Management entstanden sind.

Der Gesamtmarkt blieb zwar leicht negativ, aber mit dem Abklingen der starken Inflation setzte die Erholung ein. Gleichzeitig befinden sich die Märkte nach den beiden Rekordjahren 2020 und 2021 immer noch auf einem hohen Sättigungsniveau. 

Auch wenn das Marktwachstum im Jahr 2024 moderat ausfallen wird, dürfte sich diese Dynamik in die richtige Richtung fortsetzen.

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Der Wunsch nach Premium – zu niedrigem Preis https://www.infoboard.de/der-wunsch-nach-premium-zu-niedrigem-preis/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=der-wunsch-nach-premium-zu-niedrigem-preis Tue, 09 Jan 2024 14:30:02 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68487 Der Black Friday 2023 hat sich einmal mehr als die Zeit des Jahres bewiesen, in der in vielen Ländern die höchsten Wochenumsätze erzielt werden – doppelt so hoch wie in einer durchschnittlichen Woche. Obwohl das Vertrauen der Verbraucher weiterhin auf niedrigerem Niveau liegt, waren die Umsätze in Woche 47 –...

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Der Black Friday 2023 hat sich einmal mehr als die Zeit des Jahres bewiesen, in der in vielen Ländern die höchsten Wochenumsätze erzielt werden – doppelt so hoch wie in einer durchschnittlichen Woche.
Der Black Friday 2023 hat sich als guter Zeitpunkt erwiesen, um die Nachfrage zu steigern und den Umsatz zu erhöhen.
Der Black Friday 2023 hat sich als guter Zeitpunkt erwiesen, um die Nachfrage zu steigern und den Umsatz zu erhöhen.

Obwohl das Vertrauen der Verbraucher weiterhin auf niedrigerem Niveau liegt, waren die Umsätze in Woche 47 – der so genannten Black Week – in den folgenden Ländern am höchsten: EU5 mit Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, und Spanien), Ungarn, Tschechien, Türkei, Russland und Brasilien. Alle diese Länder und Regionen verzeichneten einen Anstieg von 104% gegenüber einer durchschnittlichen Woche im Jahr 2023.  Kleiner Wermutstropfen: der Gesamtumsatz im Vergleich zum Black Friday 2022 ging um -2,9 % zurück.

Bei genauerer Betrachtung zeigt der Black Friday 2023 bemerkenswerte Unterschiede in den einzelnen Bereichen. Die Unterhaltungselektronik verzeichnete einen Umsatzrückgang von -18% im Vergleich zum Black Friday 2022 – was vor allem auf den TV-Bereich zurückzuführen ist. Der steht ohnehin unter Druck. Hinzu kommt aber, dass der Black Friday 2022 zur gleichen Zeit wie die Fußball-WM in Katar stattfand, was den Absatz von Fernsehgeräten damals ankurbelte.

Interessanterweise sind viele der erfolgreichen Kategorien dieses Black Friday im Vergleich zu den Verkäufen in der durchschnittlichen Woche des Jahres Produkte zur Unterhaltung, wie VR/AR-Brillen, Bluetooth-Lautsprecher und sogar Fernseher, die trotz der Verluste im Jahresvergleich einen der höchsten Zuwächse im Vergleich zu den Verkäufen in der durchschnittlichen Woche aufweisen.

Elektro-Kleingeräte der Gewinner

Gewinner waren Elektro-Kleingeräte, die zum Black Friday ein Wachstum verzeichneten, analog zu ihrem Jahrestrend. So übertrafen beispielsweise Frittiergeräte in vielen Kategorien mit einem großen Umsatzanstieg die Werte der durchschnittlichen Woche im Jahr 2023.

Treibender Faktor hinter den Black-Friday-Umsätzen war in diesem Jahr der Wunsch von Verbrauchern nach Premium-Produkten, bei denen sie Geld sparen konnten. In vielen Kategorien stieg der durchschnittliche Verkaufspreis in Woche 47 im Vergleich zum durchschnittlichen wöchentlichen Verkaufspreis an.

Das deutet darauf hin, dass sich immer mehr Verbraucher für Produkte aus dem Premium-Segment entschieden haben. Gleichzeitig stieg die Zahl der Verkäufe von Produkten mit einem Preisnachlass von 15% oder mehr gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 30% des Gesamtumsatzes.

Preisnachlässe haben also unbestreitbar die Verkäufe an diesem Black Friday angekurbelt, vor allem bei höherwertigen Produkten – dank der Wahrnehmung der Verbraucher, dass sie absolut gesehen mehr Geld sparen können, wenn sie hochwertige Artikel mit Preisnachlass kaufen.

Insgesamt hat sich der Black Friday wieder einmal als guter Zeitpunkt erwiesen, um die Nachfrage zu steigern und den Umsatz zu erhöhen. Der Gesamtumsatz ist im Vergleich zum Jahr 2022 leicht zurückgegangen. Dennoch ist dieser Zeitraum für die Verbraucher nach wie vor äußerst wichtig. Die Einkäufe werden geplant, um Geld zu sparen und trotzdem hochwertige Produkte kaufen zu können.

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HEMIX weiter dick im Minus https://www.infoboard.de/hemix-weiter-dick-im-minus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hemix-weiter-dick-im-minus Mon, 20 Nov 2023 09:21:48 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67939 Der Markt für Home Electronics-Produkte (HE), dargestellt im HEMIX, Home Electronics Market Index, verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2023 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum einen Rückgang um 6,1%. In den Monaten Januar bis September 2023 wurde ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 31,8 Mrd. EUR erzielt. Der Bereich Consumer Electronics wies mit...

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Der Markt für Home Electronics-Produkte (HE), dargestellt im HEMIX, Home Electronics Market Index, verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2023 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum einen Rückgang um 6,1%. In den Monaten Januar bis September 2023 wurde ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 31,8 Mrd. EUR erzielt.

Der Bereich Consumer Electronics wies mit einem Umsatz von knapp 20 Mrd. EUR in den ersten drei Quartalen 2023 ein Minus von 6,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf.

Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente entwickelten sich zwischen Januar und September 2023 ebenfalls rückläufig im Vergleich zu den Vorjahresmonaten: Elektro-Großgeräte verzeichneten einen Umsatzrückgang von 8,2% auf 7,1 Mrd. EUR. Elektro-Kleingeräte waren mit einem Umsatzminus von 0,6% auf 4,7 Mrd. EUR hingegen deutlich weniger rückläufig.

Die kompletten Daten des HEMIX finden Sie hier.

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Der Markt für Personal Health startet durch  https://www.infoboard.de/der-markt-fuer-personal-health-startet-durch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=der-markt-fuer-personal-health-startet-durch Mon, 25 Sep 2023 11:10:11 +0000 https://www.infoboard.de/?p=66871 Digitale Gesundheitstechnologie wird zum Massenmarkt – und eröffnet etablierten Geräteherstellern vielversprechende Einstiegschancen. So sind acht von zehn Deutschen daran interessiert, ihre Gesundheit und Aktivitäten digital zu erfassen und nachzuverfolgen, etwa per Smartwatch oder App. Ob Puls, Blutzucker oder Fitness: 44% der Menschen in Deutschland kontrollieren nach einer aktuellen Befragung mindestens...

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Digitale Gesundheitstechnologie wird zum Massenmarkt – und eröffnet etablierten Geräteherstellern vielversprechende Einstiegschancen. So sind acht von zehn Deutschen daran interessiert, ihre Gesundheit und Aktivitäten digital zu erfassen und nachzuverfolgen, etwa per Smartwatch oder App.

Ob Puls, Blutzucker oder Fitness: 44% der Menschen in Deutschland kontrollieren nach einer aktuellen Befragung mindestens vier gesundheitsrelevante Kennzahlen regelmäßig über eigene Geräte. In China und den USA gilt dies bereits für mehr als 60% der Bevölkerung, wie eine Verbraucherbefragung der Branchenorganisation gfu und der Strategieberatung Oliver Wyman zeigt.

Bezogen auf ihre Gesundheitsdaten bringen Verbraucher den Innovationstreibern aus dem Start-up Segment am wenigsten Vertrauen entgegen. Für klassische Gesundheits- und Elektronikanbieter stehen die Türen dieses dynamisch wachsenden Marktes indes offen.

Die App HealthManager Pro von Beurer vereint Produkte aus den Bereichen Blutdruck, Gewicht, Blutzucker, Aktivität, Sauerstoffsättigung, Schlaf, Temperatur und Trinken und verschafft einen Überblick über die persönlichen Gesundheitswerte.
Die App HealthManager Pro von Beurer vereint Produkte aus den Bereichen Blutdruck, Gewicht, Blutzucker, Aktivität, Sauerstoffsättigung, Schlaf, Temperatur und Trinken und verschafft einen Überblick über die persönlichen Gesundheitswerte.

Alltägliche Begleiter

Sie sind unauffällig, wissbegierig – und melden jede Unregelmäßigkeit in Körper und Geist: digitale Gesundheitstools und Apps. Die Smartwatch schreibt ein EKG und erstellt ein Schlafprotokoll, das Telefon zählt jeden Schritt und kann aus dem Nutzungsverhalten eine nahende Depression erkennen. „Digitale Gesundheitsanwendungen sind als alltägliche Begleiter in der breiten Bevölkerung angekommen“, sagt gfu Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke.

Warneke weiter: „Die Nutzungsraten steigen rasant, immer neue Anwendungen treffen den Nerv gesundheitsbewusster Verbraucher.“ Laut einer Prognose von Oliver Wyman werden bis 2033 weltweit sieben von zehn Menschen ihre eigene Gesundheit digital umfassend beobachten und nachverfolgen.

44% der Deutschen messen schon heute mindestens vier Vitalwerte in Eigenregie, in Großbritannien sind es 45%, in den USA sind es mit 60% und in China mit sogar 67% deutlich mehr. Die Konsumentenbefragung zeigt darüber hinaus: Menschen nutzen die digitalen Begleiter weitgehend unabhängig von ihrem Geschlecht oder Gesundheitszustand. „Die Zeiten, in denen Nutzer als überdrehte Fitnessfreaks belächelt wurden, sind jedenfalls vorbei“, sagt Warneke. „Es geht den Menschen um Früherkennung, Vorsorge und Eigenverantwortung.“ Die gesteigerte Achtsamkeit könne zudem das Gesundheitssystem entlasten.

„Digitale Gesundheitsanwendungen sind als alltägliche Begleiter in der breiten Bevölkerung angekommen“, Dr. Sara Warneke, gfu Geschäftsführerin.
„Digitale Gesundheitsanwendungen sind als alltägliche Begleiter in der breiten Bevölkerung angekommen“, Dr. Sara Warneke, gfu Geschäftsführerin.

Große Experimentierfreude

Zählen physiologisch und psychologisch relevante Daten zum Schlaf, Blutzuckerspiegel oder dem Trink- und Essverhalten bereits zum Standard, so beschäftigen sich erste Monitoring-Anbieter auch mit Temperaturmessung über Ohrhörer oder der automatisierten Analyse von Ausscheidungen.

„Der Erfolg der Apple Watch und vergleichbarer Wearables hat das Feld bereitet“, sagt Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman und Co-Autor der Studie. „Nun treiben Start-ups das Thema mit originellen Gadgets und viel Innovationskraft voran.“ Ein Blick auf die Finanzierungsrunden von Personal Health-Start-ups zeugt vom Aufschwung: 2022 flossen 1,2 Mrd. US-Dollar in den Sektor – doppelt so viel wie 2018 und nahezu eine Verzehnfachung gegenüber 2015.

Dennoch: Der Oliver Wyman-Experte sieht die kleinen Trendsetter im Nachteil, wenn es gilt, den eröffneten Massenmarkt zu erobern. „Jetzt ist stattdessen die richtige Zeit für etablierte Marken aus der Haushalts- und Verbraucherelektronik gekommen, um mit ihrer Bekanntheit in die Lücke zu stoßen und das geweckte Interesse zu bedienen.“

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, präsentierte zusammen mit Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman, die Studie „The Heartbeat of Progress“.
Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, präsentierte zusammen mit Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman, die Studie „The Heartbeat of Progress“.

Eine Frage des Vertrauens

Der Grund: „Die Experimentierfreude ist auch auf Anwenderseite groß, doch die dauerhafte Nutzung der Apps und Tracker bleibt vor allem eine Frage des Vertrauens“, sagt Schulte. „Mehr als die Hälfte der Befragten weltweit erachten den Bereich Personal Health als noch zu wenig reguliert und sorgen sich um die Integrität ihrer Gesundheitsdaten.“

Start-ups haben mit der größten Skepsis in Sachen Datenschutz zu kämpfen: Nur 32% der Menschen vertrauen ihnen laut Studie. Hersteller von Medizintechnik erzielen dagegen mit 61% in der Umfrage die höchsten Vertrauenswerte. Auch Technologieunternehmen wie Apple und Amazon (59%), bekannte Marken aus der Fitness- und Wellnessbranche sowie Handelskonzerne (beide 54%) genießen weitaus mehr Vertrauen. „Große Marken können jetzt über Zukäufe und Kooperationen geschickt einen Fuß in den attraktiven Digital-Health-Sektor setzen“, sagt Schulte.

Auch ältere Nutzer profitieren

Zwei Altersgruppen machen am stärksten Gebrauch von den Gesundheitsgadgets: zum einen 26- bis 35-jährige Millennials, zum Anderen die über 65-Jährigen. „Digitalaffine Menschen über 65 zählen zu besonders fleißigen Anwendern. Sie ersparen sich etwa mit Blutzuckermessungen manchen Arztbesuch und profitieren auch von Medikamenten-Erinnerungs-Apps oder Sturzsensoren“, kommentiert Warneke die Ergebnisse.

Die Studie offenbart auch einen Blick ins Jahr 2030 über eine spezielle Abfrage in der Generation Z, also den heute 18- bis 25-Jährigen. 69% dieser Menschen erwarten, dass sie in sieben Jahren üblicherweise das essen werden, was ihnen ihr Smartphone empfiehlt. Ebenso viele vertrauen darauf, dass sie dank digitaler Hilfsmittel weniger oft krank werden.

Mehr noch: 54% halten es für wahrscheinlich, dass ein Gerät in der Toilette ihre Ausscheidungen auf gesundheitlich relevante Parameter hin kontrollieren wird. Und 43% nehmen an, dass im Jahr 2030 ein implantierter Chip ihre Gesundheitsdaten überwachen wird. „Diese erstaunlich weitgehenden Erwartungen zeigen, mit welcher Dynamik das Thema Personal Health unseren Alltag erfasst“, sagt Martin Schulte. Und: „Wir sind gut beraten, die Vorteile zu nutzen, aber die Risiken ebenfalls im Blick zu behalten.“

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IFA 2023: Nachhaltigkeit & Künstliche Intelligenz die Top-Themen https://www.infoboard.de/ifa-2023-nachhaltigkeit-kuenstliche-intelligenz-die-top-themen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa-2023-nachhaltigkeit-kuenstliche-intelligenz-die-top-themen Wed, 30 Aug 2023 16:46:12 +0000 https://www.infoboard.de/?p=66219 Künstliche Intelligenz, Roboter, Nachhaltigkeit und Connected Living sind die großen Themen dieses Jahr auf der IFA. Mehr als 2.000 Markenunternehmen aus 48 Ländern präsentieren dem Handel, den Medien und der Öffentlichkeit ab heute (bis zum 5. September) ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. Vergessen sind alle Querelen im Vorfeld, denn der...

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Künstliche Intelligenz, Roboter, Nachhaltigkeit und Connected Living sind die großen Themen dieses Jahr auf der IFA. Mehr als 2.000 Markenunternehmen aus 48 Ländern präsentieren dem Handel, den Medien und der Öffentlichkeit ab heute (bis zum 5. September) ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen.
Der Südeingang zur IFA zwei Tage vor Messebeginn.
Der Südeingang zur IFA zwei Tage vor Messebeginn.

Vergessen sind alle Querelen im Vorfeld, denn der „Zirkus“ ist zurück in der Hauptstadt: Die IFA, die weltweit führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, hat auch in diesem Jahr wieder nahezu alle großen Marken nach Berlin gelockt – das Messegelände unter dem Funkturm ist voll belegt. Vom 1. bis zum 5. September werden sich exakt 2.059 Aussteller präsentieren.

Traditionell beginnt das IFA-Vorglühen am Mittwoch vor dem eigentlichen Messestart am heutigen Freitag mit den Pressekonferenzen von Siemens, Miele und Bosch. Dort werden die ersten Themen und Leitplanken gesetzt, die in den kommenden fünf Tagen in den Hallen unter dem Funkturm für Gesprächsstoff sorgen werden. Wenig überraschend: Es ging fast ausschließlich um Nachhaltigkeit (Dr. Markus Miele: „Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit!“) und Künstliche Intelligenz, wobei, dies sei kritisch angemerkt, nicht hinter jedem Algorithmus per se Künstliche Intelligenz stecken muss.

Ein wenig schade: Dort, wo es in früheren Jahren brodelte und brutzelte, eben das IFA-Feuer entfacht wurde, versteift man sich an den Presse-Vorlauftagen zunehmend in einen „Frontalunterricht“ mit schierer Faktenfülle. Und der rote Faden? Es brennt nichts mehr an, es kocht nichts mehr über, es verdirbt nichts mehr im Kühlschrank. Künstliche Intelligenz, wohin das Auge blickt. Zu sehen sind Optimierungen bestehender Serien, aber wenig echte „Weltneuheiten“, wovon man seinen Lieben zuhause erzählen könnte.

„Noch mehr Komfort“ und „neueste Technologien“ sollten auf einer Messe ja selbstverständlich sein. Klar, Superlative zuhauf („Die leiseste Schrägesse Europas im Umluftbetrieb“), aber wo bleibt der Faktor Mensch in der Küche mit seinen fünf Sinnen, die das Kochen erst zum Genuss machen? Wir wünschen uns für die kommenden Tage ein wenig mehr an Emotionen, mehr Thunder & Lightning, Pomp & Circumstances eben.

„Die Künstliche Intelligenz ist in aller Munde – auch in der Küche“, Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens.
„Die Künstliche Intelligenz ist in aller Munde – auch in der Küche“, Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens.

BSH: Energieeffizient & vernetzt

Die BSH präsentiert zur 99. IFA die Erlebniswelten seiner Marken Bosch und Siemens in der kompletten Halle 1.1. Der Fokus der beiden Ausstellungen liegt in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit und Komfort – ermöglicht durch energieeffiziente und vernetzte Hausgeräte: Bosch zeigt unter anderem die Großgerätereihe Green Collection, Siemens stellt die intelligente Küche vor.

Wie sieht der smarte Alltag in zehn Jahren aus? Stefanie Lipps, Geschäftsführerin Home Connect der BSH, gab ein Update.
Wie sieht der smarte Alltag in zehn Jahren aus? Stefanie Lipps, Geschäftsführerin Home Connect der BSH, gab ein Update.

Bosch setzt konsequent auf mehr Nachhaltigkeit und präsentiert seine Bosch Green Collection, die eine hohe Energieeffizienz und nachhaltigeren Materialeinsatz bei gleichbleibender Qualität bietet. Die Green Collection umfasst zwei Kühl-Gefrier-Kombinationen, die nicht nur einen geringen Energieverbrauch mit Energieeffizienzklasse B haben, sondern auch mit umweltfreundlicheren Materialien hergestellt werden.

Das Ergebnis: 33% weniger CO2 beim Produktionsmaterial im Vergleich zu einem Modell mit konventionellem Produktionsmaterial. Die Green Collection Geschirrspüler haben mit den Energieeffizienzklassen A und B ebenfalls einen geringen Energieverbrauch, und werden darüber hinaus anteilig mit CO2-reduziertem Edelstahl produziert.

Willkommen bei Bosch.
Willkommen bei Bosch.

Bosch: Mit Innovationskraft

Darüber hinaus erweitert Bosch sein Sortiment in den Energieeffizienzklassen A und B, sodass Geschirrspüler der Energieeffizienzklasse A und B über die Hälfte des deutschen Sortiments der 60 cm breiten Geschirrspüler ausmachen. Zudem präsentiert die Marke in diesem Jahr innovative Features seiner Küchenmaschine mit Home Connect und praktische All-in-one-Lösungen in der Bodenpflege. Marketingleiterin Undine Lory: „Wir steigern noch einmal unsere Innovationskraft!“

Siemens zeigt derweil smarte Technologie, Vernetzung und visionäres Design in den „Gardens of Intelligence”. Das Herzstück am Stand in Halle 1 bildet dabei intelligente Küche: eine Umgebung, die ihren Nutzern zu mehr Lebensqualität im Alltag verhelfen soll.

Fertig für die IFA-Pressekonferenz: Der Messestand von Siemens in Halle 1.
Fertig für die IFA-Pressekonferenz: Der Messestand von Siemens in Halle 1.

Siemens: „Gardens of Intelligence“

Bereits im vergangenen Jahr hat Siemens mit dem iQ700 Backofen mit Bräunungssensor die ersten KI-Anwendungen für die Küche vorgestellt. Mit der neuen Gerichterkennung, die rund 40 unterschiedliche Speisen identifiziert, geht Siemens nun den nächsten Schritt. Backen wird damit einfacher denn je. Und auch das Kochen hat Siemens neu gedacht – mit einem neuen temperaturgesteuerten Kochfeld. Statt die Leistung über Stufen nur ungefähr zu regeln, können Nutzer jetzt erstmals – wie beim Backofen – eine genaue Gradzahl wählen.

Und: Eine kleine Revolution für den Küchenfachhandel bringen die neuen Einbaukühlgeräte, mit denen Siemens eine 194 cm hohe und 75 cm breite Nische-Premiere feiert und XXL nun auch hinter die Möbelfront bringt.

Verbindendes Element der Bosch- und Siemens-Messeausstellungen ist Home Connect: das digitale Ökosystem der BSH, das markenübergreifend ein smartes Zusammenspiel von Hausgeräten ermöglicht. Home Connect ist ebenfalls in der Halle 1.1 vertreten und gibt spannende Einblicke unter dem Motto „Shaping the future home”.

Die Ecoprognose zeigt beispielsweise, wie viel Wasser und Energie die Geschirrspüler-Programme verbrauchen. Diese Funktion von Home Connect unterstützt Konsumenten schon vor Programmstart dabei, einen besseren Überblick über den Verbrauch ihrer Hausgeräte zu bekommen, sodass die Programmwahl gegebenenfalls noch angepasst werden kann. Neu vorgestellt wird zudem die Verbrauchsstatistik für Geschirrspüler.

Bosch-Vorfreude auf die IFA bei Andreas Diepold (Geschäftsführer Bosch Hausgeräte) und Marketingleiterin Undine Lory.
Bosch-Vorfreude auf die IFA bei Andreas Diepold (Geschäftsführer Bosch Hausgeräte) und Marketingleiterin Undine Lory.

Begeisterte Konsumenten als Innovationsmotor

Neben Produkten und Features zahlt auch eine Ankündigung der BSH auf Nachhaltigkeit und Komfort ein: Die BSH verlängert die Ersatzteilverfügbarkeit für alle Großgeräte von zehn auf in der Regel 15 Jahre sowie für Kleingeräte von sieben auf in der Regel zehn Jahre.

„Begeisterte Konsumenten sind unser Innovationsmotor. Bei der BSH sind sowohl unsere Produkte und Lösungen als auch unsere Services konsequent auf Nachhaltigkeit und Komfort ausgerichtet”, sagt Harald Friedrich, Leiter Vertrieb Zentral- und Osteuropa der BSH.

Eine echte Innovation, zumindest für den deutschen Markt, zeigte Miele. Das Lieblingskleid ist nach nur wenigen Stunden zerknittert, der Pulli riecht nach dem wirklich schönen Abend im Restaurant, der kurze Spaziergang endete in einer Regendusche? Jeder kennt diese Momente, bei denen die Textilien zwar nicht verschmutzen – aber eben auch nicht mehr frisch genug sind, um wieder im Schrank zu landen. Dieses Dilemma löst nun der neue Aerium Wäschepflegeschrank von Miele, der auf der IFA seine Messepremiere feiert und im 2. Quartal 2024 in den Markt startet.

Standen den Journalisten aus aller Welt Rede und Antwort (v.l.n.r.): Dr. Markus Miele, Dr. Axel Kniehl und Dr. Reinhard Zinkann.
Standen den Journalisten aus aller Welt Rede und Antwort (v.l.n.r.): Dr. Markus Miele, Dr. Axel Kniehl und Dr. Reinhard Zinkann.

Miele: Vielseitig & innovativ

In einigen Ländern Asiens längst erfolgreich, in Europa allerdings noch nahezu unbekannt – das sind die Wäschepflegeschränke zum Auffrischen von Kleidung zumindest derzeit. In diesem Feld ergänzt Miele sein Programm mit einer besonders vielseitigen und innovativen Lösung. Steht man vor dem Gerät, so fällt zunächst das edle Design des etwa zwei Meter hohen und mehr als einen halben Meter breiten Aerium Wäschepflegeschranks ins Auge.

Erst wenn sich nach zweimaligem leichten Klopfen die Tür automatisch öffnet, was die Kundinnen und Kunden von der Knock2open-Funktion ihres Miele-Geschirrspülers kennen, offenbart sich der wahre Zweck des Geräts: Im neuen Miele Aerium lassen sich verschiedenste Arten von Textilien schonend auffrischen oder trocknen – zusätzlich sogar auch Schuhe, Helme oder der Lieblingsteddy der Kleinen.

Die Luft wird im gesamten Innenraum verteilt und durch einen HEPA-Filter gereinigt. So können Textilien aufbereitet und dabei anhaftende Partikel, wie zum Beispiel Pollen, Sporen, Staub oder andere Allergene, entfernt werden – und das auf drei Ebenen gleichzeitig:

Mit dem Duoflex HX1 setzt Miele bei den Akku-Staubsaugern neue Maßstäbe in puncto Design und Ausstattung. Als Gerät im preislichen Einstiegsbereich überzeugt es nicht nur durch sein ästhetisch ansprechendes Farbkonzept, sondern auch durch innovative Features, die das Staubsaugen zum Vergnügen machen sollen.

„Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit“, Dr. Markus Miele.
„Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit“, Dr. Markus Miele.

Ein herausragendes und zugleich besonders praktisches Detail ist das Verriegelungssystem SpeedLock mit der darauf abgestimmten Wandhalterung. Man kann mit nur einem Handgriff vom Komplett- zum praktischen Handgerät wechseln: Ein Herunterziehen des Schieberings genügt, um die PowerUnit, bestehend aus Motor, Akku und Staubbox, und die Bodendüse in wenigen Sekunden vom Saugrohr zu entriegeln. So sind Krümel auf dem Frühstückstisch oder dem Sofa schnell weggesaugt.

Noch einfacher geht es mit der SpeedLock-Wandhalterung (modellabhängig): Wird die PowerUnit aus der Wandhalterung nach oben gezogen, ist sie sofort einsatzbereit, während das Saugrohr in der Halterung bleibt. Für das Saugen mit Saugrohr wird das Gerät mit einem Handgriff nach vorne aus der Wandhalterung gezogen. Somit ist kein umständlicher Umbau des Gerätes nötig.

Technologieexperten aus aller Welt

Innovation steht beim IFA-Jahrgang 2023 mehr denn je im Mittelpunkt: der Innovation Hub IFA NEXT hat rund 350 Start-ups zu Gast – fast drei Mal so viele wie im vergangenen Jahr – und auf der Premiere des zweitägigen IFA Leaders Summit diskutieren führende Technologieexperten aus aller Welt die Trends der Branche – von der Nachhaltigkeit bis zur Künstlichen Intelligenz (KI) und den neuesten Robotern. Auch bei der Zusammenarbeit der IFA mit der #berlintechweek stehen Start-ups im Mittelpunkt: mit einem VIP-only Event und Veranstaltungen zu Themen wie KI und Gaming.

Nachhaltigkeit ist nicht nur bei Bosch ein Themenschwerpunkt.
Nachhaltigkeit ist nicht nur bei Bosch ein Themenschwerpunkt.

Die äußeren Umstände könnten für die IFA im Jahr vor ihrem 100.sten Geburtstag widriger kaum sein: Aktuell schlägt sich die Unsicherheit der Konsumenten durch Inflation, Krieg und Energiekosten auf den Markt nieder. So verzeichnete der Markt für Home Electronics-Produkte im 1. Halbjahr 2023 in Deutschland ein Umsatzvolumen von rund 21,3 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Rückgang um 6,4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wobei sich die Produktsegmente unterschiedlich entwickelt haben.

Attraktive Update, neue Formate

Aufgrund der pandemie-bedingt sehr erfolgreichen Jahre 2020 und 2021, in denen die Konsumenten den Fokus auf die technische Ausstattung des eigenen Zuhauses gelegt haben, kommt diese Marktentwicklung nicht ganz überraschend. Und verglichen mit dem Vorpandemiejahr 2019 ist das Halbjahresergebnis 2023 sogar um 11% höher.

„Die IFA wird auch in diesem Jahr die bedeutendsten Trends der Produkte und Lösungen im Bereich Consumer Electronics und Home Appliances sowie angrenzender Branchen aufzeigen und den internationalen Märkten positive Impulse geben. Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, freut sich Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der IFA-Veranstalterin gfu.

IFA Experience auf dem nächsten Level

Die IFA 2023 belegt mit 130.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche brutto 26 Hallen auf dem Berliner Messegelände und ist damit sowohl hinsichtlich der gebuchten Fläche als auch in der Zahl der Aussteller größer als die IFA 2022. Zudem bietet sie Besuchern dieses Jahr auch eine Reihe neuer „Experiences“: Beispielsweise das IFA Sustainability Village, in dem grüne Innovationen und neue Nachhaltigkeitslösungen erlebt werden können. Führende Technologieexperten diskutieren im Sustainability Village topaktuelle Umweltthemen, die für die Branche und die gesamte Gesellschaft relevant sind.

„Wir ergänzen die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, Oliver Merlin, Geschäftsführer IFA Management.
„Wir ergänzen die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, Oliver Merlin, Geschäftsführer IFA Management.

Im House of Smart Living können Besucher:innen sehen, welche Technologien schon heute ihren Haushalt viel nachhaltiger machen können. Neue KI-gesteuerte Roboter können im House of Robots bestaunt werden: Manche der Maschinen werden Menschen helfen, ein bequemeres Leben zu führen, während andere die Grenzen zwischen der virtuellen und der realen Welt verwischen.

Ein Erlebnis für Sport-Fans verspricht der Besuch von Union Berlin auf der IFA 2023 zu werden: Am Montag, 4. September, werden das Trainer-Team und die Mannschaft des Berliner Kult-Clubs im IFA Outdoors-Bereich zum Torwand-Schießen antreten. Dabei kann sich das Publikum mit den Champions League-Spielern des FC Union messen, fotografieren lassen und auch ein Team T-Shirt gewinnen.

„Die IFA ist immer am Puls der Zeit und Anfang September der Treffpunkt der internationalen Tech-Welt. Dieses Jahr etablieren wir zudem einige neue Elemente, die die Besucher die Zukunft der Technologie noch intensiver erleben lassen. So ergänzen wir die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, sagt Oliver Merlin, Geschäftsführer der IFA Management.

„Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.
„Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.

Flagge zeigen Unternehmen auf der IFA aus der Hausgerätebranche wie AEG/Electrolux, Beko/Grundig, die BSH Hausgeräte mit Bosch und Siemens, Fitbit, Haier, Hisense/Gorenje, Jura, Kärcher, LG, Liebherr, Miele, Panasonic, Samsung, Sharp oder Vestel sowie führende Fachhandels- und Einkaufskooperationen wie die Bielefelder EK Retail, ElectronicPartner, Euronics, expert oder Telering. Zudem feiern prominente Namen wie Space X und Tesla ihre IFA-Premiere. Und auch große internationale Player wie Amazon, Meta, Paramount und Spotify steuern im Rahmen des IFA Leaders Summit exklusive Insights bei.

Retail is king

Die besondere Bedeutung der IFA für die Technologiebranche liegt in ihrem Timing, da sie unmittelbar vor der umsatzstärksten Saison des Jahres stattfindet – vor Thanksgiving, Singles Day, Black Friday, Cyber Monday, Weihnachten und dem chinesischen Neujahr. Darum ist der internationale Handel eine der wichtigsten Zielgruppen der IFA.

Zukunftsvisionen

Die IFA zeigt aber nicht nur die neuesten Geräte und Technologien, die jetzt auf den Markt kommen werden, sondern wagt auch einen Blick in die Zukunft: So werden im Rahmen des erstmalig stattfindenden IFA Leaders Summit auch Trends diskutiert, die die Zukunft prägen werden – von KI bis zu Metaverse.

Und auch OEMs und ODMs aus aller Welt kommen zur IFA 2023 in voller Stärke: IFA Global Markets bietet für die Fachbesucher der Sourcing Show vom 3. bis 5. September Expertenvorträge, in denen die wichtigsten Trends in den Zulieferermärkten, im Einkauf und den Industriestandards erläutert werden.


Infos und Tickets für Kurzentschlossene gibt es hier.

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HEMIX im 1. Halbjahr 2023: 6,4% im Minus https://www.infoboard.de/hemix-im-1-halbjahr-2023-64-im-minus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hemix-im-1-halbjahr-2023-64-im-minus Tue, 08 Aug 2023 12:49:37 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65826 Der Markt für Home Electronics-Produkte, dargestellt im HEMIX (Home Electronics Market Index), liegt im 1. Halbjahr 2023 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum mit 6,4% im Minus. So wurde in den Monaten Januar bis Juli 2023 ein Gesamt-Umsatzvolumen von rund 21,3 Mrd. EUR erreicht. Mit einem Umsatz von knapp 13,4 Mrd. EUR...

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Der Markt für Home Electronics-Produkte, dargestellt im HEMIX (Home Electronics Market Index), liegt im 1. Halbjahr 2023 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum mit 6,4% im Minus. So wurde in den Monaten Januar bis Juli 2023 ein Gesamt-Umsatzvolumen von rund 21,3 Mrd. EUR erreicht.

Mit einem Umsatz von knapp 13,4 Mrd. EUR weist der Bereich Consumer Electronics im 1. Halbjahr 2023 ein Minus von 6,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich im 1. Halbjahr 2023 ebenfalls negativ. Bei den Elektro-Großgeräten betrug der Umsatzrückgang 9,1% auf knapp 4,8 Mrd. EUR. Die Elektro-Kleingeräte verzeichneten ein Minus von 1,4% auf 3,1 Mrd. EUR Umsatz.

Die Marktzahlen der HE-Branche werden von der Branchenorganisation gfu sowie der GfK gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Home Electronics Market Index erhoben und für jedes Quartal veröffentlicht. Die kompletten Daten des HEMIX finden Sie hier.

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Dr. Sara Warneke (gfu) zur IFA 2023: „Ich bitte um Geduld und Nachsicht“ https://www.infoboard.de/dr-sara-warneke-gfu-zur-ifa-2023-ich-bitte-um-geduld-und-nachsicht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=dr-sara-warneke-gfu-zur-ifa-2023-ich-bitte-um-geduld-und-nachsicht Mon, 24 Jul 2023 09:25:47 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65633 Unsere Berichterstattung über das in unseren Augen wenig gelungene IFA Innovations Media Briefing (IMB) Anfang Juli in Berlin hat in der Branche für Gesprächsstoff gesorgt. Genauso wie eine IFA-Meldung vom Donnerstag vergangener Woche, die unter der Aussteller-Prominenz neben Dyson auch De’Longhi vermeldete. Stimmt beides nicht! Umso erfreulicher, dass sich gfu-Geschäftsführerin...

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Unsere Berichterstattung über das in unseren Augen wenig gelungene IFA Innovations Media Briefing (IMB) Anfang Juli in Berlin hat in der Branche für Gesprächsstoff gesorgt. Genauso wie eine IFA-Meldung vom Donnerstag vergangener Woche, die unter der Aussteller-Prominenz neben Dyson auch De’Longhi vermeldete. Stimmt beides nicht!

Umso erfreulicher, dass sich gfu-Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke – die gfu hat zusammen mit Clarion Events als Joint Venture die IFA Management GmbH gegründet, die nun der Ausrichter der IFA ist – unseren Fragen stellte. Sie ging auf die berechtigte Kritik, auch von zahlreichen Ausstellern, ein, vor allem aber richtete sie – und darum ging es uns als echten IFA-Fans – den Blick nach vorne und weckte Lust auf die IFA: „Die IFA wird wieder der Ort sein, an dem die Welt zusammenkommt, um sich nicht nur einen Überblick zu verschaffen, sondern einen Ausblick auf die Zukunft zu bekommen.“

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, zusammen mit Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman, Anfang Juli anlässlich der IFA-IMB.
Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, zusammen mit Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman, Anfang Juli anlässlich der IFA-IMB.

Liebe Frau Warneke, in gut einem Monat öffnet die IFA 2023 ihre Tore. Vergessen wir mal all‘ die „Störgeräusche“ rund um die Messe in den vergangenen Monaten: Warum ist es für den Händler einfach ein Muss, Anfang September nach Berlin zur IFA zu kommen?

Dr. Sara Warneke: Die IFA ist und bleibt die weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances. Weitestgehend alle namhaften Marktteilnehmer haben ihre IFA-Teilnahme bestätigt. Nirgendwo sonst können Händlerinnen und Händler Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll erleben, sich umfassend informieren und sich direkt mit der gesamten Industrie austauschen. Zudem findet die IFA zum exakt richtigen Zeitpunkt vor der wichtigsten Verkaufssaison des Jahres statt.

„Es ist unabdingbar, dass sich auch ein Erfolgsformat wie die IFA ständig weiterentwickelt und an aktuelle Entwicklungen angepasst wird“, Dr. Sara Warneke.
„Es ist unabdingbar, dass sich auch ein Erfolgsformat wie die IFA ständig weiterentwickelt und an aktuelle Entwicklungen angepasst wird“, Dr. Sara Warneke.

„Ein unvergleichliches Erlebnis schaffen“

Was hat sich zum IFA-Jahrgang 2022, aber auch zu den Vor-Corona-Jahren, am augenfälligsten am Format der IFA verändert?

Dr. Sara Warneke: Die IFA 2022 war noch von der Pandemiezeit beeinflusst. 2023 können wir diese Zeit hinter uns lassen. So wird die IFA 2023 mit attraktiven Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen an Bedeutung gewinnen. Dafür wurde mit viel Engagement am Erscheinungsbild der IFA gearbeitet.

Ein Beispiel dafür ist der Bereich IFA Next, der Innovation Hub und für mich eines der Herzstücke der IFA, der zur IFA 2023 deutlich ausgebaut wird. Wir rechnen mit mehr als doppelt so vielen Ausstellern als letztes Jahr. Zudem neu im Portfolio der IFA sind das „Sustainability Village“, der „IFA Leaders Summit“ und die „Gaming & eSports Arena“.

Insgesamt bauen wir mit der IFA 2023 auf dem Fundament auf, das in den vergangenen 99 Jahren gelegt wurde und werden dies mit einigen Innovationen und Features ergänzen, um so ein unvergleichliches Erlebnis für alle Besucher zu schaffen. Gleichzeitig blicken wir aber auch auf den 100. Geburtstag der IFA im Jahr 2024 und darüber hinaus.

Was wird Ihr ganz persönliches Highlight auf der Messe sein, worauf freuen Sie sich besonders?

Dr. Sara Warneke: Ich freue mich am meisten auf die Gespräche. Der direkte Austausch ist unersetzbar und auf der IFA sehe ich so viele Gesprächspartnerinnen und -partner wie sonst an keinem Ort. Auch freue ich mich auf die Geschäftigkeit und interessanten Neuigkeiten, die mich auch persönlich interessieren und begeistern.

Die IFA wird wieder der Ort sein, an dem die Welt zusammenkommt, um sich nicht nur einen Überblick zu verschaffen, sondern einen Ausblick auf die Zukunft zu bekommen.

Es gibt in diesem Jahr etwas zu feiern: 50 Jahre gfu.
Es gibt in diesem Jahr etwas zu feiern: 50 Jahre gfu.

Neue Zielgruppen für die IFA interessieren

Für uns war die IFA bislang vor allem eine Messe der Neuheiten & Innovationen, die fast immer eine Steilvorlage für das Weihnachtsgeschäft im Handel bot. Attraktive Keynotes rundeten das Programm stimmig ab. Jetzt gibt es den „IFA Leaders Summit“. Nicht wenige Aussteller und Händler befürchten da eine „Unwucht“, also, dass das Vortragsprogramm zu prominent in den Vordergrund rückt, der eigentliche Kern der Messe damit ein wenig verblasst… Was sagen Sie den Skeptikern?

Dr. Sara Warneke: Ich kann die Skeptikerinnen und Skeptiker beruhigen, wir werden unsere Wurzeln nicht vernachlässigen. Allerdings ist es unabdingbar, dass sich auch ein Erfolgsformat wie die IFA ständig weiterentwickelt und an aktuelle Entwicklungen angepasst wird.

Wir wollen mit dem Leaders Summit auch neue Zielgruppen für die IFA interessieren. Das Programm ist außerdem so vielfältig gestaltet, dass man sich einzelne Programmpunkte, die interessieren herausgreifen kann. Somit verschiebt sich sicherlich nicht der Fokus, sondern ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern eine größere Vielfalt.  

Apropos Vortragsprogramm: Ihnen wird unsere Kritik am IFA-IMB im letzten Newsletter nicht entgangen sein. Für uns Journalisten war dies über viele Jahre hinweg ein höchst attraktives Format voller Neuheiten & Innovationen, eine Steilvorlage für die IFA-Vor-Berichterstattung, ideal um im Handel wie bei den Verbrauchern das Feuer der Begeisterung zu entfachen. Anno 2023 wurden indes genau zwei (!) Neuheiten auf der Bühne im Look & Feel gezeigt. In Erinnerung bleibt uns vor allem ein ausuferndes Vortragsprogramm mit wenig Zuspruch zu unbestritten wichtigen Themen von morgen und übermorgen. Für den Handel jedoch, der in vielen Branchen um das Überleben kämpft, ist das Heute wichtig. Zufrieden können Sie mit dem Ablauf der IFA-IMB eigentlich nicht sein, oder?

Dr. Sara Warneke: Wir haben Ihren Artikel gelesen und auch mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gesprochen und nehmen die Kritik selbstverständlich auf und werden an Verbesserungen arbeiten.

Ich möchte aber an dieser Stelle aber auch um Verständnis werben. Die IFA Management GmbH ist am 18. November mit einem Geschäftsführer und ohne Team gestartet. Seitdem wurde enorm viel geleistet und ein 35-köpfiges Team und Strukturen aufgebaut. Dass im ersten Jahr nicht alles so läuft, wie sich alle wünschen, ist leider nicht vermeidbar. Ich bitte daher alle Beteiligten um Geduld und Nachsicht.

Nur ein Randthema sicherlich, aber für das Gefühl, der „Circus IFA“ schwappt in die Stadt und in das Berliner Umland, eigentlich unverzichtbar, ist der „IFA Sommergarten“. Mit Tausenden nach einem Messetag zwischen den Hallen zu den Songs von Clueso bis ZAZ zu feiern, das hatte nicht nur für mich Esprit, zog die Massen aufs IFA-Gelände. Wie geht es mit dem Format „Sommergarten“ weiter?

Dr. Sara Warneke: Die Konzerte im Sommergarten waren immer attraktiv und haben in der Vergangenheit sicherlich für ein zusätzliches Besucheraufkommen gesorgt. Wir hätten unsere Sommergartenkonzerte daher auch gern in diesem Jahr fortgesetzt, doch die Corona-Pandemie und besonders die Entwicklungen im Konzertbereich nach der Pandemie haben das Konzert-Veranstaltungsgeschäft stark durcheinandergewirbelt, sodass eine Organisation eines ansprechenden Programms für dieses Jahr eine nicht lösbare Herausforderung war. Wir sind aber optimistisch, dass wir zukünftig wieder attraktive Sommergarten-Konzerte erleben werden.

Macherinnen und Macher: Das gfu-Team Anfang Juli in Berlin.
Macherinnen und Macher: Das gfu-Team Anfang Juli in Berlin.

„Noch nicht alle Abläufe optimal“

Aus dem Kreis nicht weniger Aussteller hörten und hören wir häufiger Verärgerung über die Organisation der diesjährigen IFA: mal geht es um vertragliche Details, mal um Feuerschutz und Fluchtwege, mal um Aussteller-Parkplätze. Was aber alle „Beschwerden“ eint, ist die Verärgerung über mangelnde Kommunikation und Zuständigkeiten. Lässt sich das noch binnen fünf Wochen in den Griff bekommen?

Dr. Sara Warneke: Wie bereits erwähnt sind zugegebenermaßen durch die Neuaufstellung der IFA-Organisation noch nicht alle Abläufe optimal. Wir arbeiten mit vereinten Kräften und unter Hochdruck kontinuierlich daran und versuchen, alle Beschwerden schnellstmöglich und zur Zufriedenheit der Aussteller zu lösen.

Abschließend noch eine Frage zum 50-jährigen gfu Jubiläum in diesem Jahr. Was war Ihrer Meinung nach das Highlight in den 50 Jahren gfu bezüglich der IFA?

Dr. Sara Warneke: Hier kommen mir sofort zwei Entscheidungen in den Sinn. Die erste aus dem Jahr 2006, als die IFA vom zweijährigen Rhythmus auf die Jährlichkeit umgestellt wurde. Und als ab 2008 auch Aussteller aus der Elektrohausgeräte-Industrie ausstellen durften.

Und ich möchte diese beiden Meilensteine noch um einen dritten ergänzen: Unsere Entscheidung im vergangenen Jahr mit der Gründung der IFA Management GmbH neue Wege zu gehen und die IFA fit für die Zukunft zu machen!

(Die Fragen stellte infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan.)

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gfu Insights & Trends 2023: Von der Wegwerfgesellschaft zur Kreislaufwirtschaft https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-2023-von-der-wegwerfgesellschaft-zur-kreislaufwirtschaft/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-2023-von-der-wegwerfgesellschaft-zur-kreislaufwirtschaft Sat, 22 Jul 2023 14:03:53 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65586 Die diesjährige Ausgabe der gfu Insights & Trends – dem Innovationsforum der gfu im Vorfeld der IFA – stellte Anfang Juli Aspekte wie Reparatur, Recycling und nachhaltige (Wieder-)Verwendung von Rohstoffen in den Vordergrund. Somit drehten sich die Inhalte der Beiträge nicht im Kreis, sondern um das zentrale Thema des nachhaltigen...

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Die diesjährige Ausgabe der gfu Insights & Trends – dem Innovationsforum der gfu im Vorfeld der IFA – stellte Anfang Juli Aspekte wie Reparatur, Recycling und nachhaltige (Wieder-)Verwendung von Rohstoffen in den Vordergrund. Somit drehten sich die Inhalte der Beiträge nicht im Kreis, sondern um das zentrale Thema des nachhaltigen Agierens: die Kreislaufwirtschaft.
Dr. Monika Griefahn machte deutlich, dass die geübte Praxis von „herstellen – gebrauchen – wegwerfen“ in eine ökologische Sackgasse führt.
Dr. Monika Griefahn machte deutlich, dass die geübte Praxis von „herstellen – gebrauchen – wegwerfen“ in eine ökologische Sackgasse führt.

Die Eröffnungssprecherin der Veranstaltung, Dr. Monika Griefahn (u.a. Gründungsmitglied von Greenpeace Deutschland, ehemalige Umweltministerin des Landes Niedersachsen, ehemaliges Mitglied des Bundestages sowie Gründerin und Geschäftsführerin des IMUK – Institut Medien, Umwelt, Kultur), machte deutlich, dass die geübte Praxis von „herstellen – gebrauchen – wegwerfen“ in eine ökologische Sackgasse führt.

Stellten die Ergebnisse der repräsentativen Konsumentenbefragung „Going full Circle“ vor: Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu, und Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman.
Stellten die Ergebnisse der repräsentativen Konsumentenbefragung „Going full Circle“ vor: Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu, und Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman.

Sie plädiert für das „Cradle to Cradle“ (von der Wiege zur Wiege) Modell, wobei der Ansatz von „reduzieren – wiederverwenden – recyceln“ nur ein Zwischenschritt ist. Ihre Forderung: „Rethink – Reinvent – Redesign“ (überdenken – neu erfinden – neugestalten). Das sei zielführender, denn letztendlich vermeidet intelligentes Design von Produkten und die richtige Auswahl von Materialien sowie Rohstoffen ein späteres komplexes Abfallmanagement. Ihr Idealziel: „In den heutigen Braunkohlerevieren zukünftige ‚Silicon Valleys der Kreislaufwirtschaft‘ aufzubauen.“

Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen stellte das System Reparaturbonus des Landes Thüringen vor.
Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen stellte das System Reparaturbonus des Landes Thüringen vor.

Thüringen zahlt Reparaturbonus

Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen stellte das System Reparaturbonus des Landes Thüringen vor. Thüringen fördert seit 2021 Reparaturen von Elektrogeräten und Unterhaltungselektronik sowie Smartphones mit 50% der Kosten. Maximal können 100 Euro pro Haushalt und Jahr über den Reparaturbonus gezahlt werden. Exakt 17.773 Reparaturen wurden allein in den Jahren 2021 und 2021 über das Bonussystem abgerechnet – das entspricht 3 Millionen Euro an Reparaturkosten.

In der Folge konnten Geräte, deren Reparatur aus Sicht der Besitzer und Besitzerinnen zu teuer gewesen wäre, weiter verwendet werden und nicht im Abfall oder bestenfalls im Recycling enden. Reparaturen sorgen dafür, dass die Potenziale der Kreislaufwirtschaft stärker ausgeschöpft werden

Steffen Vangerow, Geschäftsführer des Reparaturunternehmens Vangerow GmbH und Vorstand der Initiative „Runder Tisch Reparatur“ machte in seinem Vortrag deutlich, dass ein freier Reparaturmarkt und ein universelles Recht auf Reparatur notwendig seien, um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen. Besondere Herausforderung für Reparateure ist dabei besonders, dass Ersatzteilpreise häufig sehr hoch sind und bleiben, während die Preise für Neugeräte nahezu kontinuierlich sinken.

Steffen Vangerow, Geschäftsführer des Reparaturunternehmens Vangerow, und machte deutlich, dass ein freier Reparaturmarkt und ein universelles Recht auf Reparatur notwendig seien, um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen.
Steffen Vangerow, Geschäftsführer des Reparaturunternehmens Vangerow, und machte deutlich, dass ein freier Reparaturmarkt und ein universelles Recht auf Reparatur notwendig seien, um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen.

Hier – aber auch bei anderen Themen – sieht er die Hersteller in der Pflicht, für Abhilfe zu sorgen. Von der Politik erwartet er Schritte, um irreführende Öko-Label abzuschaffen. Doch auch die Verbraucherinnen und Verbraucher sind seiner Meinung nach gefordert. Der langjährige Trend hin zu Discountern und zum Online-Handel mache es reparierenden Fachhändlern zunehmend schwer, kostendeckend zu wirtschaften und somit Reparaturen zu gewährleisten.

Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft funktioniert die „BluRox“-Technologie, die Viola Linke, Head of Global Communication & Brand Management bei Liebherr Hausgeräte, vorstellte.
Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft funktioniert die „BluRox“-Technologie, die Viola Linke, Head of Global Communication & Brand Management bei Liebherr Hausgeräte, vorstellte.

Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist die „BluRox“-Technologie, die Viola Linke, Head of Global Communication & Brand Management bei Liebherr Hausgeräte, vorstellte. Anstelle des bei Kühl- und Gefriergeräten üblicherweise eingesetzten herkömmlichen Polyurethanschaums nutzt „BluRoX“ eine deutlich effektivere Form der Kälteisolierung: ein Vakuum. Fein gemahlenes Lavagestein, sogenannter Perlit, stabilisiert das vakuumierte Bauteil. Das ermöglicht zirkuläres Produktdesign und vermeidet nicht recyclebaren Abfall.

Refurbished-Boom als Ausdruck des Zeitgeistes

Eine weitere Form der Abfallvermeidung ist es, wenn gebrauchte, eventuell auch defekte, elektronische Geräte nicht in den Müll oder bestenfalls ins Recycling gelangen, sondern wieder aufgearbeitet werden und so weiterhin „ihren Dienst“ tun. Spezialisiert auf dieses „Refurbishing“ hat sich das Unternehmen „asgoodasnew“ – auf der gfu Insights & Trends vertreten durch seinen CMO Dr. Tim Seewöster. Dieser sieht die Refurbish-Branche als starkes Wachstumssegment – sogar schneller wachsend als der allgemeine E-Commerce Markt.

„Refurbished-Zeitgeist“

Inzwischen hätten 22% der Konsumenten Refurbished-Produkte gekauft, bei der Generation Z, also denjenigen die zwischen 1997 und 2012 zur Welt gekommen sind, sind es sogar mehr als 30%. „Es gibt einen Refurbished-Zeitgeist, der nicht mehr verschwinden wird“, so Seewöster. Neben dem eingesparten Budget, das für die große Mehrheit der Kaufenden (80%) ausschlaggebend sei, sind es Service, Qualität und bei rund der Hälfte auch Umweltaspekte, die die Kaufentscheidung zugunsten professionell aufgearbeiteter Produkte beeinflusst.

„Es gibt einen Refurbished-Zeitgeist, der nicht mehr verschwinden wird“, so „asgoodasnew“ CMO Dr. Tim Seewöster.
„Es gibt einen Refurbished-Zeitgeist, der nicht mehr verschwinden wird“, so „asgoodasnew“ CMO Dr. Tim Seewöster.

Längst nicht jedes vorerst ausgediente Produkt gelangt auch tatsächlich in die Wieder-Aufarbeitung oder dann doch ins Recycling. Eine von der Strategieberatung Oliver Wyman gemeinsam mit der gfu durchgeführten europäischen Verbraucherbefragung zeigte, dass rund ein Drittel der ausgedienten Geräte der Kategorien Consumer Electronics, Waschmaschinen und Küchengeräte in Deutschland nicht dem Recycling zugeführt werden, sondern häufig in den Haushalten „schlummern“. Und sogar 43% der Smartphones gelangen nicht zurück in den Wertstoffkreislauf.

Mediales Interesse bei der gfu Insights & Trends
Mediales Interesse bei der gfu Insights & Trends

Jüngere mit Willen, aber Wissenslücken

Gerade jüngere Menschen zeigen große Wissenslücken beim Elektro-Recycling. So weiß laut Studie nur jeder zweite Erwachsene unter 35 Jahren, wie man ein großes Küchengerät dem Recycling zuführt. Bei den über 55-Jährigen sind es nach eigenem Bekunden immerhin 81%. „Gleichwohl geht von der jungen Zielgruppe der größte Veränderungsdruck auf Hersteller und Händler aus“, sagte Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu. „Menschen zwischen 18 und 34 Jahren stehen Reparaturen am aufgeschlossensten gegenüber und verlangen am nachdrücklichsten nach kostenlosen Rückgabemöglichkeiten und besserer Aufklärung.“

Ohne funktionierende Rücknahme und Aufbereitung liegen jedoch erhebliche Mengen an wertvollen Rohstoffen brach, schlimmstenfalls werden Altgeräte umweltschädigend illegal entsorgt. „Für eine effektivere Rohstoffverwertung bei Haushaltsgeräten und Consumer Electronics bräuchte es mehr Einsatz von Herstellern, Händlern und Politik gleichermaßen“, so Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman. „Geschlossene Wertstoffkreisläufe liegen im Interesse aller.“ Rechnerisch lagern 0,6 Waschmaschinen, 0,7 Küchengroßgeräte, 1,7 Laptops oder Unterhaltungselektronikgeräte und zwei Smartphones in jedem deutschen Haushalt.

Und weiter: „Der gesamte Materialwert pro Haushalt beläuft sich auf 130 Euro. Deutschlandweit summiert sich der Betrag damit auf mehr als fünf Milliarden Euro“, so Schulte. Sein Standpunkt: „Rücknahmesysteme müssen diesen Wert reflektieren und könnten über gezielte Anreize besser funktionieren.“ Dramatische Zahlen also, die von Dr. Sara Warneke zusammen mit Dr. Martin Schulte aufgezeigt wurden. Noch ein beeindruckendes Beispiel: In den gehorteten Smartphones sind wertvolle Rohstoffe enthalten. Allein zwölf Tonnen Gold liegen unbeachtet wie ungenutzt in Schubladen und Schränken.

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Das IFA-IMB Desaster: So wenig IFA-Spirit & Neuheiten wie noch nie https://www.infoboard.de/das-ifa-imb-desaster-so-wenig-ifa-spirit-neuheiten-wie-noch-nie/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ifa-imb-desaster-so-wenig-ifa-spirit-neuheiten-wie-noch-nie Wed, 12 Jul 2023 07:47:50 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65461 „Exklusive Einblicke in die Planungen und IFA-Neuheiten der Aussteller“ wurden zur IFA-IMB – das IFA Innovations Media Briefing gibt traditionell erste Einblicke in die Innovationen der kommenden IFA und gilt als Business-Beschleuniger wie Lust machende Ouvertüre – vergangene Woche in Berlin versprochen. Nichts davon war zu spüren. Ganze zwei (!)...

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„Exklusive Einblicke in die Planungen und IFA-Neuheiten der Aussteller“ wurden zur IFA-IMB – das IFA Innovations Media Briefing gibt traditionell erste Einblicke in die Innovationen der kommenden IFA und gilt als Business-Beschleuniger wie Lust machende Ouvertüre – vergangene Woche in Berlin versprochen. Nichts davon war zu spüren. Ganze zwei (!) Neuheiten (von Beurer und Jura) wurden an den zwei Veranstaltungstagen in Präsenz physisch gezeigt. Stattdessen gab es ein aufgeblasenes Rahmenprogramm mit Panels und Keynotes zu Handels- wie Gesellschaftsthemen von morgen und übermorgen. Unbestritten wichtig, aber die Themen des Handels von hier und heute, der vielerorts um das schiere Überleben kämpft, wurden schlichtweg ignoriert. Das Resümee von infoboard.de: Ein Desaster!

Vielleicht hätte uns schon auf der Anreise nach Berlin die IFA-Anzeige im Hochglanz-Magazin der Bahn stutzig machen sollen: „Lassen Sie sich von den führenden Köpfen der Branche inspirieren – auf dem IFA Leaders Summit 2023 kommen die international bedeutendsten Redner zusammen.“ Kein Wort über Produkte und Geräte-Highlights, die normalerweise das Salz in der Suppe und der Gesprächsstoff jeder IFA sind.

Keine Messestände, kein „Look & Feel“

Vor Ort, im Berliner Congress Centrum am Alexanderplatz, rieben wir uns ungläubig die Augen: Erstmals keine Messestände, die immer ein wunderbarer Marktplatz für den persönlichen Austausch mit den Unternehmen waren sowie eine Gelegenheit, das „Look & Feel“ der Neuheiten, mitunter Weltpremieren, unter die Lupe bzw. in die Hände zu nehmen. Auch keine Unterhaltungselektronik und vergleichsweise wenige Pressekollegen vor Ort. Selbst wenn das Drumherum – vom Catering bis zum Veranstaltungs-Management – perfekt orchestriert war, es fehlte doch das Allerwichtigste: Echte Neuheiten und echter IFA-Spirit!

Die IFA-IMB mangels teilnehmender Brands ausfallen zu lassen, war für die Macher von gfu und IFA-Management offenbar keine Option. Besser wäre es wohl gewesen. Denn das, was die Presse als Ouvertüre für das Hochamt der Hausgeräte und Unterhaltungselektronik präsentiert bekam, war, mit Verlaub, eine Frechheit: ganze fünf Marken – neben Beurer und Jura auch Kärcher, Miele und die BSH; SharkNinja hatte kurzfristig abgesagt – präsentierten sich im BCC in 20-minütigen Slots. Netto-„Spielzeit“ keine zwei Stunden. Braucht es dafür zwei Tage, zumal die BSH, Miele und Kärcher PowerPoint-Präsentationen vorzogen?

Self-fulfilling prophecy

Dementsprechend verärgerte Gesichter bei der Presse, der Industrie wie bei den Veranstaltungsmachern. Die Schuldfrage zu stellen gestaltet sich indes schwierig: Natürlich glänzte die Industrie durch Abwesenheit. Und die, die von den (internationalen) Marken als „Beobachter“ vor Ort waren (nicht wenige!), dürften sich in ihren Zweifeln am Veranstaltungsformat bestätigt fühlen – self-fulfilling prophecy eben. Und dennoch, auch wenn die Mammutaufgabe „IFA reloaded“ von rund 30 Leuten binnen weniger Monate schwierig zu stemmen ist: Es gab und gibt ja immer noch genügend gestandene (und vor Ort anwesende) IFA-Macher im Umfeld der IFA-Management GmbH, der gfu und bei Clarion, bei denen eigentlich die Alarmglocken hätten schrillen müssen.

Da wirkte Leif-Erik Lindner, der ab Oktober die Geschäftsführung der IFA-Management übernimmt und beide Tage in Berlin vor Ort war, wie ein Versprechen auf eine erfolgreiche IFA im Jahr 2024. „Entscheidend ist 2023. Für 2024 kann ich mir noch nichts kaufen“, ist gleich von mehreren, vornehmlich inhabergeführten Kleingeräteherstellern zu hören, bei denen sich in den vergangenen Wochen ob des Procederes für die IFA 2023 mächtig Frust aufgestaut hat.

Schauen wir nach vorne: In Power-Briefings präsentierten fünf IFA-Aussteller ihre neuesten Produkte und Trends. Parallel bot ein umfangreiches Begleitprogramm zu Themen wie Künstliche Intelligenz (KI), Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Geschäftslösungen Informationen für die Teilnehmenden.

Das Jubiläum: 50 Jahre gfu – eine Bildgalerie

Beurer: Smarter Helfer für die Notfall-Ortung

Für einen Moment war der IFA-Spirit früherer Veranstaltungen zurück: Beurer Geschäftsführer Sebastian Kebbe präsentierte das neue Notfallarmband.
Für einen Moment war der IFA-Spirit früherer Veranstaltungen zurück: Beurer Geschäftsführer Sebastian Kebbe präsentierte das neue Notfallarmband.

Beurer hat in Berlin das Notfallarmband EC 70 präsentiert. Der kleine, smarte Helfer am Handgelenk erkennt einen Sturz automatisch und alarmiert im Notfall per App entweder vorher definierte Angehörige oder einen Notfallservice. Dies soll insbesondre älteren Menschen mehr Sicherheit im Alltag geben. Ein Produkt, das in Berlin auf großes Interesse und viele nachfragen stieß.

Der große Vorteil des Notfallarmband EC 70 inklusive App „caera“: Anders als der klassische Hausnotruf kann das mobile Armband inklusive der App dank Mobilfunktechnologie und eingebauter SIM-Karte sowohl zuhause als auch unterwegs genutzt und im Notfall geortet und angerufen werden. Für die Präsentation der ersten nachhaltigen Wärmeprodukt-Range „Green Planet“, bei der für die Produkt- und Verpackungsfertigung recycelte Materialien verwendet werden, blieb indes keine Zeit mehr.

Jura: Premium-Features treiben den Markt

Zuvor stellte Jura eine neue Generation seines Kaffee-Vollautomaten-Bestsellers E8 vor. Der Genuss-Verstärker gehört dank seiner umfangreichen Ausstattung, höchstem Bedienkomfort und erstklassigen Kaffeeresultaten zu den erfolgreichsten und beliebtesten Modellen auf dem Markt. Die neueste Entwicklung der Schweizer Premium-Marke punktet u.a. mit einem überarbeiteten Mahlwerk (P.A.G.2), und verspricht Premium-Flair in der Vollautomaten-Mittelklasse. Horst Nikolaus, Geschäftsführer Jura Deutschland: „Die Premium-Features treiben den Markt.“

Kärcher: Ganz in Weiß

Für infoboard.de-Follower nicht neu: Kärcher wird seine Indoor-Produkte ab Januar 2024 einheitlich in der Farbe Weiß anbieten. Mit der Farbumstellung möchte man das Angebot im Indoor-Bereich noch attraktiver und kundenfreundlicher gestalten. Damit verbunden ist die Einführung einer besonderen Produktlinie, die Kärcher “Signature Line”, die sich durch ein weiterentwickeltes Vertriebskonzept, eine Garantieverlängerung und ein besonderes Produktdesign auszeichnet. Zudem erweitert Kärcher seine Produktfamilie autonomer Putzgeräte um einen Wischroboter für Hartböden.

Miele: Nachhaltigkeit & Komfort

Digitale Anwendungen für mehr Nachhaltigkeit und Komfort sind die Top-Themen zur IFA bei Miele. Was dies bedeutet, erklärte Bernhard Hörsch, Commercial Director Sales der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland.
Digitale Anwendungen für mehr Nachhaltigkeit und Komfort sind die Top-Themen zur IFA bei Miele. Was dies bedeutet, erklärte Bernhard Hörsch, Commercial Director Sales der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland.

Digitale Anwendungen für mehr Nachhaltigkeit und Komfort sind die Top-Themen zur IFA bei Miele. Was dies konkret bedeutet, erklärte Bernhard Hörsch, Commercial Director Sales der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland. Zugleich gab er einen ersten Überblick über die Neuheiten, die der Familienkonzern Anfang September unter dem Funkturm enthüllt. Motto: „A Miele Open House“, für hochwertiges, komfortables und nachhaltiges Wohnen.

So unterstützt künstliche Intelligenz beim Kochen und gibt Anleitungen zur Selbsthilfe, wenn ein Gerät eine Störung hat. Ein „Consumption Dashboard“ in der App zeigt, wie Waschmaschine und Geschirrspüler beste Ergebnisse bei minimalen Geräteverbräuchen liefern. Fokus Hardware: Miele kündigt zudem eine neue Modellreihe bei den Akku-Handsticks sowie verbesserte Kochfelder im All-Black-Design an. Unser Highlight: Unter dem Stichwort „MealSync“ lassen sich alle Geräte auf das jeweilige Ende der Garzeit synchronisieren.

BSH über die Zukunft der Küche

Michael Bohn, Senior Vice President Marketing Central Europe bei der BSH, stellte eine neue europäische Umfrage zur Küche der Zukunft mit smarten Hausgeräten vor.
Michael Bohn, Senior Vice President Marketing Central Europe bei der BSH, stellte eine neue europäische Umfrage zur Küche der Zukunft mit smarten Hausgeräten vor.

Einzig die BSH briefte am zweiten Veranstaltungstag die Presse. Die Küche der Zukunft ist natürlich vernetzt, davon ist man ja bei der BSH schon lange überzeugt. Eine repräsentative Umfrage in zwölf europäischen Ländern zeigt jetzt: Smarte Hausgeräte spielen in der Tat eine immer wichtigere Rolle im Alltag der Konsumenten. Für 34% der über 12.000 Teilnehmenden in zwölf europäischen Ländern ist es wichtig, dass ihr nächstes großes Hausgerät vernetzungsfähig ist. Und rund vier von zehn (44%) Befragten sind bereit, einen Aufpreis für ein smartes Hausgerät zu bezahlen.

In bewährter Weise wurde das IFA IMB auch 2023 von zwei Veranstaltungen der gfu begleitet: gfu Insights & Trends und eine Abendveranstaltung zum 50-jährigen Jubiläum der gfu. gfu Insights & Trends stand 2023 unter dem Titel: „Von der Wegwerfgesellschaft zur Kreislaufwirtschaft.“ Dabei wurden Aspekte wie Reparatur, Recycling und nachhaltige (Wieder-)Verwendung von Rohstoffen in den Mittelpunkt gestellt. Die gfu-Jubiläumsveranstaltung in der „hafenKantine“ ermöglichte entspanntes Netzwerken anlässlich des 50-jährigen Jubiläum der Branchenorganisation.

IFA 2023: Spannende Updates und neue Formate

Die IFA vom 1. bis 5. September in Berlin ist die bedeutendste globale Messe für die Home Electronics-Branche. Sie bringt die weltweit führenden Marken aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Elektro-Hausgeräte, Informationstechnologie und Telekommunikation mit dem Handel, den Medien und Verbrauchern zusammen.

Gefragter Gesprächspartner: Frank Schipper (Vorsitzender des BVT).
Gefragter Gesprächspartner: Frank Schipper (Vorsitzender des BVT).

Aktuell hat die IFA 2023 den Buchungsstand der IFA 2022 übertroffen und ist ausgebucht. Dies macht deutlich, dass die IFA ihrem Anspruch, die global bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances zu sein, wieder gerecht werden wird.

Mit Updates und einer Reihe neuer Formate soll die IFA zudem in aktuellen Themenbereichen an Bedeutung gewinnen. Ein Beispiel dafür ist der Bereich „IFA Next“, der Innovation Hub der IFA, der zur IFA 2023 deutlich ausgebaut wird. Zudem neu im Portfolio der IFA sind das „Sustainability Village“, der „IFA Leaders Summit“, das „House of Robots“ und die „Gaming & eSports Arena“.

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IFA Jubiläum 2024: Leif-Erik Lindner übernimmt https://www.infoboard.de/ifa-jubilaeum-2024-leif-erik-lindner-uebernimmt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa-jubilaeum-2024-leif-erik-lindner-uebernimmt Sun, 11 Jun 2023 09:43:47 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65010 Ein ausgewiesener Branchenkenner soll es richten: Die IFA Management GmbH, verantwortlich für die Durchführung der Branchen-Leitmesse IFA in Berlin, bekommt mit Leif-Erik Lindner einen neuen Geschäftsführer wie ein bekanntes Branchen-Gesicht. Wenn Namen auch Politik sind, dann ist es diese ohne Zweifel: Ab 1. Oktober 2023 (Einarbeitung ab 1. Juli) wird...

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Ein ausgewiesener Branchenkenner soll es richten: Die IFA Management GmbH, verantwortlich für die Durchführung der Branchen-Leitmesse IFA in Berlin, bekommt mit Leif-Erik Lindner einen neuen Geschäftsführer wie ein bekanntes Branchen-Gesicht.

Wenn Namen auch Politik sind, dann ist es diese ohne Zweifel: Ab 1. Oktober 2023 (Einarbeitung ab 1. Juli) wird Leif-Erik Lindner neuer Geschäftsführer der IFA Management GmbH. Nicht wenige in Handel und Industrie sehen den IFA-Jahrgang 2023 als Phase des Übergangs an. Tenor: 2024, zum 100-jährigen Jubiläum der Messe unter dem Funkturm, muss es endlich wieder „großes Kino geben. Dafür wurden jetzt weitere Voraussetzungen geschaffen.

Lindner „der Macher“ für die IFA 2024

Lindner soll maßgeblich die Planungen für die IFA 2024 verantworten. Mit dem Ex-Samsung-Mann, Lindner schied im Sommer vergangenen Jahres überraschend und ohne Angaben von Gründen in seinem Amt als Vice President Consumer Electronics aus, möchte das Unternehmen neue Impulse im Messegeschäft setzen und gleichzeitig langfristig orientiert planen.

„Wir freuen uns, dass Leif-Erik Lindner unser Führungsteam verstärken wird“, sagt Lisa Hannant, Chief Executive Officer beim Messeveranstalter Clarion. Und weiter: „Seine Branchenkenntnisse, seine Vertriebserfahrung und seine Herangehensweise an Großprojekte werden einen wertvollen Beitrag zur weiteren Stärkung leisten.“ Gemeinsam mit der gfu gründete Clarion im Herbst 2022 die IFA Management GmbH als Joint Venture.

Leif-Erik Lindner folgt auf den bisherigen Geschäftsführer Oliver Merlin, der die IFA Management GmbH seit November 2022 interimistisch gemeinsam mit Co-Geschäftsführer Jörg Arntz leitet und in dessen Verantwortung auch die IFA 2023 liegt.

Merlin war bei der IFA Management für den Aufbau eines inzwischen gut 30-köpfigen Teams verantwortlich und kümmerte sich dabei nicht nur das bestehende Geschäft, sondern auch um das Change Management des gesamten IFA-Projekts. Neben etablierten IFA-Elementen, die – wie der Start-up-Bereich „IFA Next“ – ausgebaut werden sollen, hat Merlin mit seinem Team neue Features wie The Sustainability Village und #BerlinTechWeek, entwickelt sowie das Konferenzformat „IFA Leaders Summit“ kreiert.

Oliver Merlin soll nach der diesjährigen IFA in eine strategische Rolle wechseln und für die zukünftige Strategie und Transformation der Marke IFA verantwortlich sein.
Oliver Merlin soll nach der diesjährigen IFA in eine strategische Rolle wechseln und für die zukünftige Strategie und Transformation der Marke IFA verantwortlich sein.

Lindner wird zum 1. Juli zur IFA Management GmbH wechseln und nach seiner Einarbeitung die Verantwortung für die Planung und Umsetzung der IFA 2024 übernehmen. Er arbeitete über 15 Jahre lang für Samsung Electronics Deutschland und bringt damit nicht nur umfassende Branchen-Expertise, sondern auch Führungserfahrung für die Leitung eines großen Teams in multikulturellen Umgebungen mit.

„Oliver Merlin leistet großartige Arbeit, um die Weichen für die zukünftige Ausrichtung der IFA zu stellen. Sein Motto ‚Evolution statt Revolution‘ gibt dem Team und nun auch Leif-Erik Lindner den Raum, unsere Veranstaltung langfristig und nachhaltig zu gestalten“, so Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Inhaberin der Marke IFA aus. Und weiter: „Leif verfügt national und international über ein hervorragendes Netzwerk in dieser Branche, das für das IFA-Projekt von großem Nutzen sein wird.“

„Oliver Merlin leistet großartige Arbeit, um die Weichen für die zukünftige Ausrichtung der IFA zu stellen“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu.
„Oliver Merlin leistet großartige Arbeit, um die Weichen für die zukünftige Ausrichtung der IFA zu stellen“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu.

Oliver Merlin soll nach der diesjährigen IFA in eine strategische Rolle wechseln und für die zukünftige Strategie und Transformation der Marke IFA verantwortlich sein.

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gfu feiert 50-jähriges Jubiläum https://www.infoboard.de/gfu-feiert-50-jaehriges-jubilaeum/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-feiert-50-jaehriges-jubilaeum Mon, 29 May 2023 16:49:31 +0000 https://www.infoboard.de/?p=64701 Die Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH feiert am 6. Juni 2023 ihren fünfzigsten Geburtstag. Die Geschichte der gfu beginnt am 6. Juni 1973: Elf führende Unternehmen der Unterhaltungselektronik gründeten damals die gfu – Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik. Als Gesellschaftszweck definierten die Gründer die Veranstaltung von Messen, insbesondere...

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Die Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH feiert am 6. Juni 2023 ihren fünfzigsten Geburtstag.

Die Geschichte der gfu beginnt am 6. Juni 1973: Elf führende Unternehmen der Unterhaltungselektronik gründeten damals die gfu – Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik. Als Gesellschaftszweck definierten die Gründer die Veranstaltung von Messen, insbesondere der IFA, heute die weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances.

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt war von Anfang an die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für die Branche. Darüber hinaus engagiert sich die gfu bis heute auf weiteren Feldern, beispielsweise mit Studienarbeit, für eine positive Entwicklung der Branche.

Aufgrund des erweiterten Produktangebots und Engagements der Gesellschafter wurde der Name der Gesellschaft 1986 entsprechend auf gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik mbH angepasst. Im Jahr 2015 folgte im Rahmen einer inhaltlichen Neuausrichtung der Branchenorganisation die Änderung auf die heutige Firmierung gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

Die gfu informiert neutral und kompetent über alle Bereiche der Consumer und Home Electronics. Dazu zählt die Information über die wirtschaftliche Entwicklung der Branche, die regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Marktforschung ermittelt wird: Der HEMIX, Home Electronics Market Index, wurde 2006 erstmals veröffentlicht (von 2006 bis 2016 als CEMIX, Consumer Electronics Market Index). Das Gemeinschaftsprojekt mit der GfK erscheint quartalsweise.

gfu-Gesellschafter sind aktuell zwölf Unternehmen: Astra Deutschland, Beko Grundig Deutschland, BSH Hausgeräte, Liebherr, Loewe Technology, Metz Consumer Electronics, Miele, Panasonic Marketing Europe, Philips, Samsung, Sharp und Sony Europe. Den Vorsitz des Aufsichtsrats hat Philipp Maurer (Panasonic Deutschland) inne, Geschäftsführerin der gfu ist Dr. Sara Warneke.

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-7,3% im HEMIX: Elektro-Großgeräte schmieren ab https://www.infoboard.de/73-im-hemix-elektro-grossgeraete-schmieren-ab/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=73-im-hemix-elektro-grossgeraete-schmieren-ab Sun, 14 May 2023 17:56:14 +0000 https://www.infoboard.de/?p=64515 Der Markt für Home Electronics-Produkte (HE), dargestellt im HEMIX, Home Electronics Market Index, liegt im 1. Quartal 2023 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum mit 4,9% im Minus. So wurde in den Monaten Januar bis März 2023 ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 11,4 Milliarden Euro erreicht. Zuwachs gab es lediglich bei der Unterhaltungselektronik....

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Der Markt für Home Electronics-Produkte (HE), dargestellt im HEMIX, Home Electronics Market Index, liegt im 1. Quartal 2023 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum mit 4,9% im Minus. So wurde in den Monaten Januar bis März 2023 ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 11,4 Milliarden Euro erreicht. Zuwachs gab es lediglich bei der Unterhaltungselektronik.

Das Minus betrifft sowohl den Bereich der Elektro-Hausgeräte wie die Consumer Electronics. Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente zeigten sich im 1. Quartal 2023 negativ. Bei den Elektro-Großgeräten betrug der Umsatzrückgang 7,3% auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Die Elektro-Kleingeräte verzeichneten ein Minus von 3,4% auf 1,6 Milliarden Euro Umsatz. Beim Blick auf die Vor-Corona-Jahre 2018 und 2019 relativieren sich diese mauen Marktzahlen indes schnell.

Nur Unterhaltungselektronik im Plus

Nicht viel besser sieht es im CE-Bereich aus: Mit einem Umsatz von knapp 7,3 Milliarden Euro weist der Bereich Consumer Electronics im 1. Quartal 2023 ein Minus von 4,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Dabei entwickelten sich die drei CE-Segmente unterschiedlich: Die Unterhaltungselektronik verzeichnet ein Plus von 2,4% auf etwas mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz. Privat genutzte Telekommunikations-Produkte erreichten bei einem Rückgang um 1,8% rund 3,4 Milliarden Euro Umsatz. Die privat genutzten IT-Produkte wiederum entwickelten sich weiterhin negativ und erzielten knapp 1,8 Milliarden Euro, ein Minus von 15%.

Der Blick ins Detail verrät: Bei den Produkten der privat genutzten Telekommunikation zeigten nur die Core Wearables, zu denen beispielsweise Fitnesstracker und Smartwatches gehören, eine Umsatzsteigerung um 4,6% auf 333 Millionen Euro, allerdings mit einer geringeren Stückzahl von 1,4 Millionen, ein Rückgang um 13,4%. Übersetzt bedeutet dies einen deutlichen Anstieg des Durchschnittspreises um 20,7% auf 237 Euro.

Die Marktzahlen der HE-Branche werden von der Branchenorganisation gfu sowie der GfK gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Home Electronics Market Index HEMIX erhoben und für jedes Quartal veröffentlicht. Der HEMIX zeigt auf Basis Menge und Wert die quartalsweise Marktentwicklung in Deutschland auf. Der Home Electronics-Markt ist dabei fest und einheitlich definiert als die Summe der Verkäufe in Deutschland an private Konsumenten.

Die kompletten Daten des Hemix finden Sie hier.

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Helfer für Gesundheitsüberwachung mit Zuwachs https://www.infoboard.de/helfer-fuer-gesundheits-ueberwachung-mit-zuwachs/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=helfer-fuer-gesundheits-ueberwachung-mit-zuwachs Mon, 17 Apr 2023 19:47:21 +0000 https://www.infoboard.de/?p=64005 Bei der Gesundheits-Prävention oder im Krankheitsfall leisten elektronische Gesundheits-Produkte wie Mess- oder Diagnose-Geräte wertvolle Unterstützung. Diese reicht von der Messung der Vitalparameter über deren Speicherung bis hin zur Auswertung von Messreihen per App. Damit lassen sich gegebenenfalls Arztbesuche vermeiden, oder die ärztliche Diagnose mit entsprechenden Messwerten unterstützen. Im sogenannten Produktbereich...

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Bei der Gesundheits-Prävention oder im Krankheitsfall leisten elektronische Gesundheits-Produkte wie Mess- oder Diagnose-Geräte wertvolle Unterstützung. Diese reicht von der Messung der Vitalparameter über deren Speicherung bis hin zur Auswertung von Messreihen per App. Damit lassen sich gegebenenfalls Arztbesuche vermeiden, oder die ärztliche Diagnose mit entsprechenden Messwerten unterstützen.

Im sogenannten Produktbereich „Health and Wellbeing“ waren im vergangenen Jahr 2022 die Blutdruckmessgeräte und die digitalen Fieberthermometer besonders nachgefragt. Insgesamt wurden in Deutschland 2022 über 1,8 Millionen Blutdruckmessgeräte verkauft, eine Steigerung um zwölf Prozent. Damit wurde ein Umsatzvolumen von knapp 48 Millionen Euro erzielt, ein Plus von zehn Prozent.

Die eigene Gesundheit im Blick

Die digitalen Fieberthermometer waren mit einer Stückzahlsteigerung von zwölf Prozent auf knapp 2,6 Millionen Stück ähnlich erfolgreich im Markt. Allerdings fiel das Umsatzwachstum mit vier Prozent auf 34 Millionen Euro geringer aus.

„Die eigene Gesundheit im Blick zu haben, ist für viele Konsumenten inzwischen selbstverständlich. Elektronische Gesundheits-Produkte leisten einen wertvollen Beitrag dazu und helfen, ein gesundes und bewusstes Leben zu führen. Die Pandemie hat die Wahrnehmung der gesundheitlichen Eigenverantwortung in der Bevölkerung in den letzten Jahren sicherlich verstärkt. Wir gehen davon aus, dass sich die positive Marktentwicklung in diesen Produktsegmenten in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Die Konsumenten nehmen die Hilfe und Unterstützung dieser Geräte und den damit verbundenen Mehrwert gern an“, kommentiert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, die Zahlen.

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Recycling: „Die aktuelle Situation ist nicht befriedigend“ https://www.infoboard.de/recycling-die-aktuelle-situation-ist-nicht-befriedigend/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=recycling-die-aktuelle-situation-ist-nicht-befriedigend Mon, 20 Mar 2023 14:48:01 +0000 https://www.infoboard.de/?p=63406 Spannenden Input bot Mitte vergangenen Jahres das Innovationsforum gfu Insights & Trends der IFA-Veranstalterin gfu Consumer und Home Electronics. Im Mittelpunkt: Die Notwendigkeit nachhaltig zu handeln und zu wirtschaften. Vor allem der Beitrag von Dr. Helmut Spoo rüttelte auf. Er ist mit seinem Beratungsunternehmen Dr. Spoo Umwelt-Consulting u.a. spezialisiert auf...

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Spannenden Input bot Mitte vergangenen Jahres das Innovationsforum gfu Insights & Trends der IFA-Veranstalterin gfu Consumer und Home Electronics. Im Mittelpunkt: Die Notwendigkeit nachhaltig zu handeln und zu wirtschaften. Vor allem der Beitrag von Dr. Helmut Spoo rüttelte auf. Er ist mit seinem Beratungsunternehmen Dr. Spoo Umwelt-Consulting u.a. spezialisiert auf Recycling, Rohstoffgewinnung und Kreislaufwirtschaft. Grund genug, um ihn vergangene Woche zum „Tag des Recyclings“ nach dem aktuellen Stand zu fragen.

Der 18. März war der internationale Tag des Recyclings. Sie sind seit Jahren Fachmann auf diesem Gebiet. Wie läuft es beim Recycling Ihrer Meinung nach in Deutschland – eher problemlos oder gibt es Defizite?

Die aktuelle Situation ist nicht befriedigend. Von der Kreislaufwirtschaft sind wir noch ein großes Stück entfernt. Eine Ursache ist, dass wir zwar sehr viele Gesetze und Vorschriften, unter anderem zur Altgeräterücknahme haben, aber bei der Umsetzung hapert es noch vielfach.

„Von der Kreislaufwirtschaft sind wir noch ein großes Stück entfernt. Eine Ursache ist, dass wir zwar sehr viele Gesetze und Vorschriften, unter anderem zur Altgeräterücknahme haben, aber bei der Umsetzung hapert es noch vielfach“, Dr. Helmut Spoo.
„Von der Kreislaufwirtschaft sind wir noch ein großes Stück entfernt. Eine Ursache ist, dass wir zwar sehr viele Gesetze und Vorschriften, unter anderem zur Altgeräterücknahme haben, aber bei der Umsetzung hapert es noch vielfach“, Dr. Helmut Spoo.

Ein Beispiel: Laut Verpackungsverordnung – inzwischen Verpackungsgesetz – gibt es neben Rücknahmeverpflichtungen für Verpackungen auch entsprechende Hinweispflichten in den Verkaufsstellen. Ich habe beispielsweise noch keinen Baumarkt gesehen, der diesen Verpflichtungen, wie den Hinweis auf Rückgabemöglichkeiten für Verpackungen schadstoffhaltiger Füllgüter, nachkommt.

Ähnlich sieht es bei Elektro-Altgeräten aus. Längst nicht jede gesetzlich dazu verpflichtete Verkaufsstelle kommt ihren Verpflichtungen zur Rücknahme und zur Information nach. Und die Behörden, die das kontrollieren sollten, haben eine so dünne Personaldecke, dass kaum noch Kontrolle stattfindet. Eine Folge ist, dass Altgeräte – und damit Rohstoffe – ins Ausland abwandern, obwohl wir hier gute Möglichkeiten zur Rohstoff-Rückgewinnung haben.

Derzeit haben wir eine Rücklaufquote bei Elektrogeräten von 43 bis 45%. Eigentlich sollten wir bereits seit 2019 eine Quote von 65% haben. Abhilfe schaffen können wir durch mehr Sammelpunkte für Altgeräte – also dadurch, dass alle Verkaufsstellen, die dazu verpflichtet sind, ihren Verpflichtungen auch nachkommen. Zusätzlich sorgt eine freiwillige Rücknahme an bereits vorhandenen und leicht erreichbaren Orten für weiteren Stoffstrom.

Produkte, die heute am Ende ihrer Lebenszeit stehen, wurden kaum im Sinne einer Kreislaufwirtschaft konzipiert. Könnten trotzdem genügend Stoffe wieder einem Kreislauf zugeführt werden?

In der Tat wurde in der Vergangenheit kein Fokus auf gute Reparierbarkeit und eine Möglichkeit zur Demontage mit Stofftrennung bei der Geräteentwicklung gelegt. Ein Neukauf im Falle eines Defekts war für manche Hersteller einfach interessanter. Das wird zukünftig anders werden, denn die Reparierbarkeit von Produkten wird ein für Konsumenten erkennbares Kriterium werden, so wie es der Energieverbrauch heute schon ist.

Positiv ist auch, dass es zunehmend mehr Hersteller gibt, die – auch ohne eine gesetzliche Verpflichtung – die Reparierbarkeit bei der Geräteentwicklung fest mit einplanen.

Viele Rohstoffe sind knapp und bringen häufig politische oder ökologische Probleme bei der Förderung mit sich. Kann Abfall als Rohstofflieferant hier einen Beitrag zur Verbesserung leisten?

Auch zukünftig wird es nicht ohne Primärrohstoffe gehen, die wir importieren müssen oder im eigenen Land abbauen. Ein erhebliches Potenzial steckt aber auch in unseren Abfällen. Dieses Potenzial wird zu wenig genutzt. Wir können noch deutlich besser trennen und sortieren und so die verschiedenen Rohstoffe in hoher Qualität zurückgewinnen.

Neben der Reduzierung der importierten Rohstoffe ist das Recycling im Vergleich zur Primärrohstoffgewinnung auch mit deutlich geringeren Umweltauswirkungen belastet, beispielsweise beim Recycling der Metalle der Seltenen Erden. Hinzu kommen positive Auswirkungen auf das Klima, denn der Energieeinsatz für die Abfallverwertung und die CO2-Freisetzung ist unter dem Strich deutlich niedriger als der Einsatz der für Gewinnung, Förderung und Transport aufgewendet werden muss.

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Home Electronics Markt 2022 verliert 1,3%: Elektro-Kleingeräte mau https://www.infoboard.de/home-electronics-markt-2022-verliert-13-elektro-kleingeraete-mau/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=home-electronics-markt-2022-verliert-13-elektro-kleingeraete-mau Mon, 06 Mar 2023 14:57:35 +0000 https://www.infoboard.de/?p=63191 Nach den zwei von der Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 sowie einer daraus resultierenden außergewöhnlich großen Nachfrage nach Consumer Electronics-Produkten und Elektrohausgeräten zeigte der Home Electronics Markt im Jahr 2022 eine rückläufige Entwicklung. Die Pandemie-Jahre hatten der Branche bekanntlich eine unerwartete Sonderkonjunktur beschert, da die Menschen ihr Zuhause stärker...

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Nach den zwei von der Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 sowie einer daraus resultierenden außergewöhnlich großen Nachfrage nach Consumer Electronics-Produkten und Elektrohausgeräten zeigte der Home Electronics Markt im Jahr 2022 eine rückläufige Entwicklung.
Die Bilanz der Elektro-Hausgeräte.
Die Bilanz der Elektro-Hausgeräte.

Die Pandemie-Jahre hatten der Branche bekanntlich eine unerwartete Sonderkonjunktur beschert, da die Menschen ihr Zuhause stärker in den persönlichen Fokus gestellt haben. Diese Ausrichtung besteht seit 2022 nicht mehr. Die Kunden hatten und haben wieder eine größere Auswahl an Möglichkeiten ihr Geld auszugeben, beispielsweise für Urlaube, Kultur und Restaurantbesuche. Zudem schränken steigende Energiekosten und höhere Lebensmittelpreise das für andere Ausgaben zur Verfügung stehende Budget ein.

Entsprechend zeigt der aktuelle Home Electronics Market Index für das Gesamtjahr 2022 insgesamt einen Umsatzrückgang um 1,3% auf knapp 48,4 Mrd. EUR. Lediglich die Produktsegmente Elektro-Großgeräte, privat genutzte Telekommunikations-Produkte und A/V-Zubehör verzeichneten im vergangenen Jahr noch Umsatzzuwächse.

Ausgewählte Segmente des Hemix für 2022.
Ausgewählte Segmente des Hemix für 2022.

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu zur Marktentwicklung: „Nachdem sich die Konsumenten in den Jahren 2020 und 2021 verstärkt auf ihr eigenes Zuhause und die technische Ausstattung für das Arbeiten und den Unterricht zuhause fokussiert hatten, fehlen diese Investitionen in Consumer Electronics-, IT- und Telekommunikations-Produkte sowie Elektrohausgeräte im vergangenen Jahr. An die pandemiebedingte Sonderkonjunktur, die zu einem außergewöhnlichen Umsatzwachstum geführt hat, konnte das Jahr 2022 nicht anknüpfen. Dennoch zeigt sich im Vergleich zum Zeitraum vor der Pandemie im Jahr 2019, dass der Markt seither um rund 13,5 % gewachsen ist.“

„An die pandemiebedingte Sonderkonjunktur, die zu einem außergewöhnlichen Umsatzwachstum geführt hat, konnte das Jahr 2022 nicht anknüpfen“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu.
„An die pandemiebedingte Sonderkonjunktur, die zu einem außergewöhnlichen Umsatzwachstum geführt hat, konnte das Jahr 2022 nicht anknüpfen“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu.

Durchschnittspreise angestiegen

Während die Wachstumsraten geringer ausgefallen sind als 2021 und Umsatz- oder Stückzahlrückgänge verzeichnet wurden, ist in fast allen Segmenten der Durchschnittspreis, zum Teil deutlich zweistellig, angestiegen. Dies ist einerseits eine Folge des Kaufverhaltens, andererseits auch durch Inflation und gestiegene Einzelpreise bedingt. Hochwertigere und besser ausgestattete Produkte zu denen die Käufer vermehrt gegriffen haben, haben höhere Preise erzielt.

Im Bereich der Elektro-Hausgeräte blieb der Umsatz mit insgesamt 17,6 Mrd. EUR nahezu stabil (-1%). Das Umsatzplus bei Elektro-Großgeräten betrug im Gesamtjahr 0,6% auf knapp 10,5 Mrd. EUR. Bei den Elektro-Kleingeräten ging der Umsatz um 3,4% auf 7,1 Mrd. EUR zurück.

Aufgrund der geopolitischen Lage und der damit verbundenen Kaufzurückhaltung rechnet die Branche für das laufende Jahr 2023 mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau.

Die Marktzahlen der HE-Branche werden von der Branchenorganisation gfu sowie der GfK gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Home Electronics Market Index Hemix erhoben. Der Hemix zeigt auf Basis Menge und Wert die quartalsweise Marktentwicklung in Deutschland auf.


Die kompletten Daten des Hemix finden Sie hier.

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gfu: Drei neue Aufsichtsräte https://www.infoboard.de/gfu-drei-neue-aufsichtsraete/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-drei-neue-aufsichtsraete Wed, 11 Jan 2023 13:22:05 +0000 https://www.infoboard.de/?p=62447 Die Gesellschafter der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Veranstalterin der IFA, haben einen neuen Aufsichtsrat gewählt. Einstimmig wurden die neuen Aufsichtsräte Harald Friedrich (BSH Hausgeräte), Frank Jüttner (Miele) und Philipp Maurer (Panasonic Deutschland), der auch die Funktion des Vorsitzenden des Aufsichtsrates übernimmt, gewählt. „Ich freue mich sehr auf die...

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Die Gesellschafter der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Veranstalterin der IFA, haben einen neuen Aufsichtsrat gewählt. Einstimmig wurden die neuen Aufsichtsräte Harald Friedrich (BSH Hausgeräte), Frank Jüttner (Miele) und Philipp Maurer (Panasonic Deutschland), der auch die Funktion des Vorsitzenden des Aufsichtsrates übernimmt, gewählt.

„Ich freue mich sehr auf die vor uns liegenden Aufgaben, insbesondere die Neuausrichtung des Messekonzepts für die IFA in Berlin, die im kommenden Jahr ihren 100. Geburtstag haben wird”, betonte Harald Friedrich nach der Wahl.

„Im Rahmen der turnusmäßigen gfu-Aufsichtsratswahl wurden drei erfahrene und exzellent vernetzte Manager aus den Branchen Consumer Electronics und Home Appliances in das Gremium gewählt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Aufsichtsrat und bedanke mich für die Bereitschaft, dieses Ehrenamt in der gfu auszuüben“, so gfu Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke.

Dr. Warneke weiter: „Gleichzeitig bedanke ich mich sehr herzlich bei Volker Klodwig, dem scheidenden Vorsitzenden des gfu-Aufsichtsrats. Seine unermüdliche Unterstützung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir den neuen Vertrag zur Ausrichtung der IFA in Berlin verhandeln und letztlich am 18. November 2022 unterzeichnen konnten.“

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Wearables mit Gesundheitsfunktionen mit Zuwachs https://www.infoboard.de/wearables-mit-gesundheitsfunktionen-mit-zuwachs/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wearables-mit-gesundheitsfunktionen-mit-zuwachs Sun, 08 Jan 2023 14:16:24 +0000 https://www.infoboard.de/?p=62312 Wearables mit Gesundheitsfunktionen sind aktuell sehr nachgefragt. Nach Informationen der gfu verbuchten die Wearables mit EKG-Funktion zwischen Januar und Oktober 2022 mit 51% Stückzahlzuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, besonders viel Erfolg. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 40%. Ebenfalls sehr gut verkauft wurden Geräte mit der Funktion zur Bestimmung...

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Wearables mit Gesundheitsfunktionen sind aktuell sehr nachgefragt.

Nach Informationen der gfu verbuchten die Wearables mit EKG-Funktion zwischen Januar und Oktober 2022 mit 51% Stückzahlzuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, besonders viel Erfolg. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 40%.

Ebenfalls sehr gut verkauft wurden Geräte mit der Funktion zur Bestimmung des Blutsauerstoffgehalts mit einem Stückzahlwachstum von 41% im genannten Zeitraum. Bei den Umsätzen fiel die Steigerung mit 40% identisch aus. Auf Platz drei dieser Wachstumsliste folgt die Funktion zur Blutdruckmessung mit 27% Stückzahlplus. Hier wuchs der Umsatz mit 32% sogar stärker als die Stückzahl.

Im deutschen Markt wurden zwischen Januar und Oktober 2022 insgesamt bereits mehr als 5,5 Millionen Wearables verkauft. Das entspricht einem Stückzahl-Wachstum von 2%. Das Umsatzvolumen zeigte in diesem Zeitraum eine Steigerung um 12% und übertraf so mit mehr als 1,1 Mrd. EUR bereits vor Jahresende die Milliardengrenze. Im Durchschnitt wurden mehr als 200 Euro für ein Gerät ausgegeben. Dies ist ein Plus von knapp 12% im Vergleich zum Gesamtjahr 2021.

„Mit smarten Wearables gelingt es leichter, ein gesundes und bewusstes Leben zu führen. Mit einem echten Mehrwert für die Konsumenten, praktisch am Handgelenk, zeigt diese Produktkategorie seit ihrem Marktstart kontinuierliches und starkes Wachstum. Aufgrund dieses Mehrwerts und des ständig größeren Funktionsumfangs gehen wir davon aus, dass sich dieses Wachstum auch in den nächsten Jahren fortsetzen wird“, so Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu.

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Der Weihnachtswunschzettel bleibt meist klassisch https://www.infoboard.de/der-weihnachtswunschzettel-bleibt-meist-klassisch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=der-weihnachtswunschzettel-bleibt-meist-klassisch Mon, 05 Dec 2022 09:53:36 +0000 https://www.infoboard.de/?p=61926 Die Wochen vor Weihnachten zählen traditionell zu den umsatzstärksten der Branchen Elektro-Hausgeräte und Consumer Electronics. Durch die Zahlungen von Weihnachtsgeld ist das Budget vieler Arbeitnehmer in diesem Zeitraum höher, als sonst im Jahresverlauf. Außerdem werden Technikprodukte gern als Geschenk für die Familie oder die Kaufenden selbst gewählt. Wie es mit...

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Die Wochen vor Weihnachten zählen traditionell zu den umsatzstärksten der Branchen Elektro-Hausgeräte und Consumer Electronics. Durch die Zahlungen von Weihnachtsgeld ist das Budget vieler Arbeitnehmer in diesem Zeitraum höher, als sonst im Jahresverlauf. Außerdem werden Technikprodukte gern als Geschenk für die Familie oder die Kaufenden selbst gewählt.
Logo GfK
Logo gfu

Wie es mit der Kauflaune in diesem durch steigende Energiekosten und Inflation herausfordernden Jahr bestellt ist und was auf den Wunschzetteln der Konsumenten steht, war die Fragestellung einer repräsentativen Umfrage, die YouGov für die gfu Consumer & Home Electronics jüngst durchgeführt hat.

Fast die Hälfte (49%) der Befragten gibt sich immun gegen die verkaufsfördernden Saisonaktionen und sagt, solche technischen Produkte grundsätzlich nach Bedarf zu kaufen und nicht wegen bestimmter Angebote in der Vorweihnachtszeit. Doch es gibt auch die klassischen Schnäppchenjäger: 18% geben an, gezielt auf passende Angebote zu warten und Einkäufe entsprechend abzustimmen.

Preissteigerungen: Kein Budget für Technik-Käufe

Mit 5% relativ klein ist die Gruppe der Gelegenheitskäufer. Sie schlagen zu, wenn es für sie passende Angebote gibt, um diese dann für sich selbst oder als Geschenk zu erwerben. Und: Jedem Fünften fehlt in diesem Jahr das Budget für Technikkäufe zu Weihnachten

Die Preissteigerungen der vergangenen Monate sorgen dafür, dass 19% der Befragten bei Technikanschaffungen kürzertreten müssen. Sie sagen, dass sie in diesem Jahr keine oder deutlich weniger Technikanschaffungen machen können – weil einfach kein Budget dafür vorhanden ist.

Und was steht auf den Wunschzetteln der Befragten, die Anschaffungen bei Technikprodukten planen? Die Wünsche sind in diesem Jahr wieder recht klassisch: Am häufigsten genannt wird das Smartphone, gefolgt von TV-Geräten, Laptop-PCs und Tablets. Aber auch Smartwatches, Staubsauger- und Roboter und Spielekonsolen stehen weit oben auf der Liste.

Die gestiegenen Energiepreise scheinen sich dann ebenfalls bei den Wünschen niederzuschlagen. So sind Kühlschränke und -Kombinationen die häufigsten Nennungen bei den großen Hausgeräten. Das ist auch sinnvoll, denn aktuelle Kühlgeräte arbeiten deutlich effizienter, als die Modelle älterer Jahrgänge. Wie sehr das Energiethema die Konsumenten beschäftigt, macht ein besonderer Eintrag auf der Wunschliste deutlich: ein Notstrom-Aggregat. Das hätte in den vergangenen Jahren wohl kaum den Weg auf die Weihnachtswunschliste gefunden.

„Trotz der Inflation legen Konsumenten weiterhin Wert auf Nachhaltigkeit beim Einkaufen“, Petra Süptitz, Expertin für Konsumententrends bei GfK.
„Trotz der Inflation legen Konsumenten weiterhin Wert auf Nachhaltigkeit beim Einkaufen“, Petra Süptitz, Expertin für Konsumententrends bei GfK.

Ein Drittel der Deutschen spart bei Geschenken

Auch GfK hat sich im Land umgehört: Demnach trüben Inflation und Energiekrise die Weihnachtsstimmung bei den Konsumenten weniger als befürchtet. Allerdings muss sich der Handel auf einen deutlichen Umsatzrückgang im Vergleich zu 2021 einstellen. Nur 48% der Deutschen planen, gleich viel in Weihnachtsgeschenke zu investieren wie im Vorjahr. Durchschnittlich wollen Konsumenten pro Person 299 EUR für Geschenke ausgeben. Das sind 8% weniger als vergangenes Jahr (325 EUR pro Person).

Obwohl sich das GfK Konsumklima zuletzt stabilisiert hatte, beeinflussen die steigenden Kosten für Energie und sonstige Lebenshaltungskosten auch das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Insgesamt rechnet GfK im Weihnachtsgeschäft 2022 mit einem Umsatzvolumen von 17,9 Mrd. EUR im deutschen Einzelhandel. Das bedeutet einen Rückgang von 8% gegenüber den 19,4 Mrd. EUR im vergangenen Jahr.

Ein Drittel der Deutschen plant aufgrund knapperer Budgets weniger Geld für Geschenke auszugeben als letztes Jahr. Nur knapp die Hälfte der Befragten (48%) geht davon aus, dieses Jahr gleich viel in Weihnachtsgeschenke zu investieren wie 2021. Die Mehrheit der Deutschen (74%) gab an, in dieser Saison stärker auf den Preis der Weihnachtsgeschenke zu achten, indem sie zum Beispiel im Angebot kauft.

Vor allem Menschen mit geringen Einkommen achten auf das Weihnachtsbudget: Insgesamt müssen zwei Drittel der Menschen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von bis zu 1.500 EUR an Weihnachten sparen. Aber auch 42% der Menschen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 EUR wollen auf ihre Weihnachtsausgaben achten – trotz des größeren verfügbaren Budgets.

Männer planen höhere Ausgaben als Frauen

Ganz auf Geschenke zu verzichten ist nur für wenige Menschen eine Option: Der Anteil der Verbraucher, die sich dieses Jahr nichts schenken wollen, ist im Vergleich zu letztem Jahr mit rund 12% stabil geblieben. Mit durchschnittlich geplanten Ausgaben in Höhe von 332 EUR zeigen sich Männer auch in diesem Jahr spendabler als Frauen (260 EUR). Wie auch im vergangenen Jahr planen Personen mit Kindern mit 404 EUR deutlich höhere Ausgaben als Personen ohne Kinder (250 EUR).

„Die Ausgaben bei Familien sind weitestgehend konstant im Vergleich zum letzten Jahr“, stellt Petra Süptitz, Expertin für Konsumententrends bei GfK, fest. „Auch in Krisenzeiten möchte niemand auf leuchtende Kinderaugen verzichten und an ihren Weihnachtsgeschenken sparen. Den Kindern soll ein normales Weihnachtsfest ermöglicht werden.“

Weihnachtseinkäufe wieder häufiger vor Ort

Weihnachtseinkäufe werden übrigens wieder etwas häufiger vor Ort getätigt: Über ein Drittel (39%) der Konsumenten will dafür ins stationäre Geschäft gehen; während der Corona-Beschränkungen waren es noch 36%. Der Anteil der Konsumenten, die Geschenke bevorzugt online kaufen, ist von 62% im Jahr 2021 auf 58% gesunken. Trotzdem bleibt Online-Shopping zu Weihnachten weit verbreitet, vor allem bei Konsumenten bis 49 Jahren.   

Und: Nachhaltigkeit wird zu einem immer wichtigeren Entscheidungskriterium bei der Wahl der Weihnachtsgeschenke. Dieses Jahr berücksichtigen 56% der Schenkenden Nachhaltigkeitskriterien (2021: 52%). „Dass über die Hälfte der Deutschen auf umweltfreundliche Geschenke achtet, passt zu unseren Erkenntnissen aus dem GfK Nachhaltigkeitsindex, der das ganze Jahr über stabil geblieben ist. Trotz der Inflation legen Konsumenten weiterhin Wert auf Nachhaltigkeit beim Einkaufen“, stellt Petra Süptitz fest.

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Hemix (Q1-3/2022) stabil: Großgeräte im Plus, Kleingeräte im Minus https://www.infoboard.de/hemix-q1-3-2022-stabil-grossgeraete-im-plus-kleingeraete-im-minus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hemix-q1-3-2022-stabil-grossgeraete-im-plus-kleingeraete-im-minus Tue, 22 Nov 2022 10:04:16 +0000 https://www.infoboard.de/?p=61712 Der Markt für Home Electronics-Produkte, dargestellt im HEMIX, Home Electronics Market Index, zeigt sich in den ersten drei Quartalen 2022 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum recht stabil (+ 0,1%). In den Monaten Januar bis September 2022 wurde ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 33,7 Mrd. EUR erzielt. Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente entwickelten sich dabei...

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Der Markt für Home Electronics-Produkte, dargestellt im HEMIX, Home Electronics Market Index, zeigt sich in den ersten drei Quartalen 2022 verglichen mit dem Vorjahres-Zeitraum recht stabil (+ 0,1%). In den Monaten Januar bis September 2022 wurde ein Gesamt-Umsatzvolumen von knapp 33,7 Mrd. EUR erzielt.
Titelseite HEMIX Q1 3 2022

Die beiden Elektro-Hausgeräte-Segmente entwickelten sich dabei zwischen Januar und September 2022 erneut sehr unterschiedlich: Elektro-Großgeräte konnten einen, allerdings abgeschwächten, Umsatzzuwachs von 2,1% auf über 7,7 Mrd. EUR erzielen. Elektro-Kleingeräte indes waren mit einem Umsatzminus von 4,8% (mehr als 4,7 Mrd. EUR) rückläufig.

Und in den anderen Segmenten? Der Bereich Consumer Electronics weist mit einem Umsatz von mehr als 21,2 Mrd. EUR in den ersten drei Quartalen 2022 ein Plus von 0,6% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Auch die drei CE-Segmente entwickelten sich dabei sehr unterschiedlich: Die Unterhaltungselektronik verzeichnete einen Umsatz-Rückgang um 7,7% auf knapp 5,4 Mrd. EUR. Privat genutzte Telekommunikations-Produkte dagegen erreichten mit einem Zuwachs von 12,9% knapp 10,5 Mrd. EUR Umsatz. Die privat genutzten IT-Produkte wiederum waren mit einem Minus von 10,5% auf knapp 5,4 Mrd. EUR Umsatz rückläufig.

Screenshot Hemix

TV weiterhin im Sinkflug

Und im Detail? Im Bereich der Unterhaltungselektronik wurde mit Fernsehgeräten von Januar bis September 2022 ein Umsatz von knapp 2,2 Mrd. EUR (- 14,5%) erzielt, die verkaufte Stückzahl sank um 17,7% auf rund 3,2 Millionen TV-Geräte. Einen erneuten Umsatzanstieg erreichte dagegen die Produktsparte Audio-/Video-Zubehör mit einem Umsatz von mehr als 1,1 Mrd. EUR (+ 11,3%).

Bei den Produkten der privat genutzten Telekommunikation zeigten sich von Januar bis September 2022 in den Sparten Smartphones und Wearables wieder Zuwächse. Core Wearables, also Fitnesstracker und Smart Watches, setzten ihren Erfolgskurs mit einem im Umsatzzuwachs von 9,9% auf 960 Mio. EUR fort. Die verkaufte Stückzahl stieg um 2,3 Prozent auf knapp fünf Millionen.

Smartphones verzeichneten in den ersten drei Quartalen 2022 ein Umsatzplus von 14% auf mehr als 9,3 Mrd. EUR. Die verkaufte Stückzahl stieg auf fast 15,3 Millionen Geräte (+ 0,7%), während der Durchschnittspreis um 13,2% auf 611 Euro erneut stark anstieg.

Die Marktzahlen der HE-Branche werden von der Branchenorganisation gfu sowie der GfK gemeinsam einheitlich für alle Marktteilnehmer in Form des offiziellen Home Electronics Market Index HEMIX erhoben und für jedes Quartal veröffentlicht. Der HEMIX enthält aktuelle Marktinformationen aus den Quellen der beteiligten Partner.


Die kompletten Daten des HEMIX finden Sie hier.

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IFA bleibt in Berlin und schlägt neues Kapitel auf https://www.infoboard.de/ifa-bleibt-in-berlin-und-schlaegt-neues-kapitel-auf/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa-bleibt-in-berlin-und-schlaegt-neues-kapitel-auf Tue, 22 Nov 2022 09:21:11 +0000 https://www.infoboard.de/?p=61671 „Endlich“, möchte man nach all‘ den – phasenweise in aller Öffentlichkeit – ausgetragenen Querelen im Frühsommer ‘22 rufen: Die IFA bleibt in Berlin. Basta! Die drei Vertragsparteien haben sich geeinigt: Die weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances bleibt an ihrem Traditionsstandort, dem Messegelände am Berliner Funkturm. Verantwortet...

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„Endlich“, möchte man nach all‘ den – phasenweise in aller Öffentlichkeit – ausgetragenen Querelen im Frühsommer ‘22 rufen: Die IFA bleibt in Berlin. Basta! Die drei Vertragsparteien haben sich geeinigt: Die weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances bleibt an ihrem Traditionsstandort, dem Messegelände am Berliner Funkturm.

Verantwortet wird die Veranstaltung künftig von der neugegründeten IFA Management GmbH. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture, das die gfu Consumer & Home Electronics GmbH gemeinsam mit Clarion Events Ltd, einem der weltweit führenden, unabhängigen Event-Veranstalter, gegründet hat.

„Die Kompetenz der Messe Berlin bei der Durchführung einer Messe dieser Größenordnung und das Potenzial der neuen IFA Management GmbH werden entscheidend dazu beitragen, dass die IFA auch in den kommenden Jahren erfolgreich bleiben wird“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu.
„Die Kompetenz der Messe Berlin bei der Durchführung einer Messe dieser Größenordnung und das Potenzial der neuen IFA Management GmbH werden entscheidend dazu beitragen, dass die IFA auch in den kommenden Jahren erfolgreich bleiben wird“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu.

Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu, am vergangenen Freitag in Berlin: „Ich freue mich, dass die IFA in Berlin bleibt. Die Kompetenz der Messe Berlin bei der Durchführung einer Messe dieser Größenordnung und das Potenzial der neuen IFA Management GmbH werden entscheidend dazu beitragen, dass die IFA auch in den kommenden Jahren erfolgreich bleiben wird.“

Ausbau des digitalen Angebots

Die neuen IFA-Verantwortlichen planen, das digitale Angebot und die Marke IFA NEXT auszubauen, um die Veranstaltung noch stärker für Start-ups und innovative Produkt-Launches zu öffnen. Das Management wird in neue Features investieren, um in Zukunft noch mehr Anreize für Fachbesucher, Sponsoren, Aussteller und das breite Publikum zu schaffen.

Lisa Hannant, CEO von Clarion Events: „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft und werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, ihren langfristigen Erfolg sicherzustellen. Die Zusammenarbeit von Clarion, der gfu und der Messe Berlin kommt zu einem perfekten Zeitpunkt in der Geschichte der IFA. Das Joint Venture wird investieren, um neue inspirierende Möglichkeiten zu eröffnen, die zu mehr Engagement führen und mehr Geschäft für unsere Kunden aber auch das Land Berlin bedeuten können.“

Clarion wird Ressourcen in das Management und das dazugehörige Team einbringen, um eine dynamische, zukunftsorientierte und digitale Messekultur zu schaffen. Branchenexperte Oliver Merlin, der über langjährige Erfahrung im Management von Großveranstaltungen verfügt, wird das neue IFA-Team leiten, ein eigenes Büro in Berlin einrichten und damit neue Initiativen vorantreiben.

Simon Kimble, Board Director Clarion, sowie Chris Gallon, Geschäftsführer von Clarion EMEA, treten in den Beirat des Joint Ventures ein und bringen ihre jahrelange Erfahrung mit. Ziel der Zusammenarbeit zwischen gfu und Clarion ist es, die IFA zukünftig sowohl als Live- als auch als Digitalevent stattfinden zu lassen, um so ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Wichtige IFA-Aussteller sollen bei diesem Konzept eng eingebunden werden.

„Impuls für den Messestandort Berlin“

Martin Ecknig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Die IFA hat ihren Ursprung in Berlin. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die IFA für weitere zehn Jahre in der Hauptstadt bleibt. Als eine der führenden Veranstaltungen in der Stadt liefert die IFA einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls für den Messestandort Berlin, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Auf der Basis der neu begründeten Partnerschaft kann die IFA Berlin auch in Zukunft auf eine erfolgreiche Entwicklung blicken.“

Im September dieses Jahres meldete sich die IFA nach einer zweijährigen pandemiebedingten Pause in vollem Umfang zurück. Über 161.000 Besucherinnen und Besucher kamen an fünf Tagen zur Veranstaltung. Der Erfolg der diesjährigen IFA zeigte sich auch anhand der Fachbesucherzahlen. Der Anteil der Fachbesuchenden stieg im Vergleich zur Veranstaltung 2019. Mehr als die Hälfte der Veranstaltungsfläche ist bereits für das nächste Jahr reserviert.

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Comeback nach den Lockdowns: Haircare wieder stark gefragt https://www.infoboard.de/comeback-nach-den-lockdowns-haircare-wieder-stark-gefragt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=comeback-nach-den-lockdowns-haircare-wieder-stark-gefragt Mon, 07 Nov 2022 19:14:12 +0000 https://www.infoboard.de/?p=61416 Die Beauty-Branche im Elektro-Kleingerätesegment – und damit verknüpft die Kategorie Haarpflege- und Styling-Produkte – hatte während der Pandemie starke Rückgänge zu verzeichnen. So gehörten die Haar-Styling-Geräte zu den klaren Verlierern der Pandemie. Der Ursache erklärt sich mit den ausbleibenden Freizeitaktivitäten, wodurch es für die Konsumenten auch weniger Grund gegeben hatte,...

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Die Beauty-Branche im Elektro-Kleingerätesegment – und damit verknüpft die Kategorie Haarpflege- und Styling-Produkte – hatte während der Pandemie starke Rückgänge zu verzeichnen. So gehörten die Haar-Styling-Geräte zu den klaren Verlierern der Pandemie. Der Ursache erklärt sich mit den ausbleibenden Freizeitaktivitäten, wodurch es für die Konsumenten auch weniger Grund gegeben hatte, sich zu stylen.

Nach der Rückkehr des sozialen Lebens sind Haar-Styling-Geräte nun jedoch wieder stark nachgefragt und konnten ihren Umsatz im 1. Halbjahr 2022 um 18% steigern. Dies lässt sich über alle Segmente hinweg in einem ähnlichen Ausmaß beobachten: So verzeichnen Warmluft-Styler im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021 ein Umsatzplus von 17%, Lockenstäbe steigerten ihren Umsatz um 22% und auch Glätteisen legten um 18% zu.

„Beim Vergleich der Wachstumsraten zwischen Stückzahl und Umsatz zeigt sich ein Trend zu Premiumgeräten, bei dem die Konsumenten bereit sind, höhere Preise für qualitativ hochwertige Geräte zu bezahlen“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.
„Beim Vergleich der Wachstumsraten zwischen Stückzahl und Umsatz zeigt sich ein Trend zu Premiumgeräten, bei dem die Konsumenten bereit sind, höhere Preise für qualitativ hochwertige Geräte zu bezahlen“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.

Wachstum ist stationär getrieben

Der Aufwärtstrend setzte sich auch im 3. Quartal fort, sodass sich für den Zeitraum Januar bis September ein Stückzahlwachstum um 5,2% auf mehr als 2,8 Millionen Hairstyling-Geräte und ein Umsatzzuwachs von 15,2% auf mehr als 146 Millionen Euro ergeben.

Interessant ist zudem, dass das Wachstum vom stationären Handel getrieben wird, der seinen Umsatz im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021 um 56% steigern konnte. Der Online-Handel hat stark von den Beschränkungen während der Pandemie profitiert, zeigt sich aber nun mit einem Umsatzminus von zwei Prozent leicht rückläufig, bleibt aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

„Während der Corona-Pandemie haben die Konsumenten ihr verfügbares Budget durch die Einschränkung von Freizeitaktivitäten verlagert und mehr in Produkte für ihr Zuhause investiert. Nun steht der Beauty-Bereich wieder mehr im Fokus, um das eigene Wohlbefinden zu steigern. Dabei zeigt sich beim Vergleich der Wachstumsraten zwischen Stückzahl und Umsatz auch ein Trend zu Premiumgeräten, bei dem die Konsumenten bereit sind, höhere Preise für qualitativ hochwertige Geräte zu bezahlen“, so Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.

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Kaffee boomt! Gefragt sind vor allem höherpreisige Maschinen https://www.infoboard.de/kaffee-boomt-gefragt-sind-vor-allem-hoeherpreisige-maschinen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=kaffee-boomt-gefragt-sind-vor-allem-hoeherpreisige-maschinen Mon, 10 Oct 2022 09:36:25 +0000 https://www.infoboard.de/?p=60764 Die geliebte heiße Tasse Kaffee am Morgen oder der schnelle Espresso am Nachmittag ist für die meisten von uns nicht wegzudenken. Kaffeemaschinen jeglicher Art erfreuen sich seit dem Beginn der Corona-Pandemie einer stark gestiegenen Beliebtheit. Dies verwundert nicht, bietet das Produktsegment der Kaffeemaschinen nahezu alle Zubereitungsarten – vom klassischen Filterkaffee...

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Die geliebte heiße Tasse Kaffee am Morgen oder der schnelle Espresso am Nachmittag ist für die meisten von uns nicht wegzudenken. Kaffeemaschinen jeglicher Art erfreuen sich seit dem Beginn der Corona-Pandemie einer stark gestiegenen Beliebtheit. Dies verwundert nicht, bietet das Produktsegment der Kaffeemaschinen nahezu alle Zubereitungsarten – vom klassischen Filterkaffee über Espresso und Cappuccino bis hin zum Cold Brew – und damit alles, was das Herz von Kaffee-Genießern begehrt.


Infografik Kaffeemaschinen gfu

Aktuelle Marktzahlen zeigen die Beliebtheit der vielseitigen Kaffeemaschinen: Zwischen Januar und August 2022 wurden im Segment Kaffeemaschinen knapp 865 Millionen Euro umgesetzt. Das ist ein Plus von 20% im Vergleich zum Vorpandemie-Zeitraum Januar bis August 2019. Dazu haben Kaffeevollautomaten mit einer Umsatzsteigerung um 28% und Espresso-Siebträgermaschinen mit einem Umsatzplus von 68% am meisten beigetragen. Dabei ist ein Trend zu höherpreisigen Maschinen festzustellen, denn die Wachstumsrate bei den Stückzahlen beträgt bei Kaffeevollautomaten 17% und bei Espresso-Siebträgermaschinen 47%.

„Auch aktuell ist das Barista-Feeling für zuhause sehr angesagt“, weiß Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics. Foto: Messe Berlin
„Auch aktuell ist das Barista-Feeling für zuhause sehr angesagt“, weiß Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics. Foto: Messe Berlin

Das Barista-Feeling für zuhause

„In Zeiten der Pandemie, in denen sich die Konsumenten verstärkt auf das eigene Zuhause fokussiert haben, haben sie auch in Hausgeräte investiert. Das zeigt sich auch beim Kaffee, dem Lieblingsheißgetränk der Deutschen. Auch aktuell ist das Barista-Feeling für zuhause sehr angesagt“, erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics.

In der Beliebtheitsskala rangiert in Deutschland der Filterkaffee auf Platz 1, wie die Kaffeekonsum-Studie des Deutschen Kaffeeverbands zeigt. So haben im Jahr 2021 46% der Haushalte Filterkaffee getrunken, gefolgt von 31%, die ihren Kaffee mit Kaffee-Vollautomaten zubereiten. Knapp fünf Prozent nutzten eine Siebträgermaschine, allerdings mit steigendem Anteil.

Der Kaffee selbst ist und bleibt dabei das unangefochtene Lieblingsgetränk in Deutschland mit jährlich steigendem Konsum. Laut Deutschem Kaffeeverband in Hamburg wurden 2021 pro Person 169 Liter Kaffee getrunken (2020: 168 Liter). Das entspricht rund 500 Millionen Tassen, die im vergangenen Jahr deutschlandweit konsumiert wurden.

Mehr zum Thema Kaffee, zu Kaffee-Trends und zu den neuesten Modellen (Kaffee-Vollautomaten, Siebträger, Filtermaschinen u.a.) gibt es Anfang November ins unserer neuesten Ausgabe des beliebten eMagazins KAFFEE+.

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Lokale Verwurzelung als Wettbewerbs-Vorteil  https://www.infoboard.de/lokale-verwurzelung-als-wettbewerbs-vorteil/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=lokale-verwurzelung-als-wettbewerbs-vorteil Fri, 09 Sep 2022 16:44:41 +0000 https://www.infoboard.de/?p=59410 Die Hersteller von Elektro-Hausgeräten und Consumer Electronics sehen sich in Deutschland und weltweit einer verstärkt globalisierungskritischen Haltung der Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber. Diese achten häufiger darauf, wo Unternehmen ihren Sitz haben und legen mehr Wert auf lokale Produktion. Zudem rücken Klimaschutz und faire Arbeitsbedingungen in den Fokus. Das zeigt die...

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Die Hersteller von Elektro-Hausgeräten und Consumer Electronics sehen sich in Deutschland und weltweit einer verstärkt globalisierungskritischen Haltung der Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber. Diese achten häufiger darauf, wo Unternehmen ihren Sitz haben und legen mehr Wert auf lokale Produktion. Zudem rücken Klimaschutz und faire Arbeitsbedingungen in den Fokus.

Das zeigt die internationale Studie „The Way Back Home“ der Strategieberatung Oliver Wyman und der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Veranstalterin der IFA in Berlin. Unternehmen mit lokaler Verwurzelung und einer nachhaltigen Lieferkette haben damit Vorteile im Wettbewerb.

Globalisierungskritische Haltung

Ob Smartphone, Fernseher oder Waschmaschine: Käuferinnen und Käufer von Elektrogeräten und Consumer Electronics legen zunehmend Wert darauf, dass die Hersteller in ihrer Heimat produzieren oder dort ihren Hauptsitz haben. Das wachsende Augenmerk auf lokale Verwurzelung ist das Resultat einer zunehmend globalisierungskritischen Haltung der Kundschaft.

So ist in Deutschland etwas mehr als die Hälfte (54%) der Menschen der Ansicht, dass die heutige Welt zu stark globalisiert ist – nur knapp ein Viertel (22%) denkt das Gegenteil. Deutschland liegt damit im Mittelfeld der Globalisierungsskeptiker, so das Ergebnis der Studie „The Way Back Home“. Diese hat die Strategieberatung Oliver Wyman gemeinsam mit der gfu Consumer & Home Electronics GmbH durchgeführt.

„Für Unternehmen wird eine Verwurzelung oder Fertigung innerhalb des Landes zu einem bedeutenderen Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb“, Dr. Sara Warneke (Geschäftsführerin der gfu).
„Für Unternehmen wird eine Verwurzelung oder Fertigung innerhalb des Landes zu einem bedeutenderen Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb“, Dr. Sara Warneke (Geschäftsführerin der gfu).

„Konsumenten nehmen die Hersteller heute stärker in die Pflicht“, erläutert Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu. Und weiter: „Sie müssen nachweisen und klarer kommunizieren, dass ihre Produkte gut für die Menschen und gut für die Umwelt sind.“

In fünf Ländern haben Oliver Wyman und gfu Käuferinnen und Käufer von Elektro-Hausgeräten und Consumer Electronics befragt. Besonders skeptisch mit Blick auf Globalisierung zeigen sich Menschen in Indien (91%) und Frankreich (70%), wohingegen in China (46%) und den USA (44%) das Lager derjenigen, die eine weltweite Arbeitsteilung infrage stellen, weniger als die Hälfte der Bevölkerung ausmacht.

„Die Zeit ist zu Ende, in der viele Menschen beim Einkauf die Produktionsbedingungen ausgeblendet haben“, sagt Warneke. Als zunehmend problematisch werden die Verflechtungen zwischen Ländern laut Umfrage in allen Ländern eingeschätzt. „Die Kritik an der Internationalisierung der Wirtschaft ist zu einem breiten Trend geworden. Für Unternehmen wird eine Verwurzelung oder Fertigung innerhalb des Landes damit zu einem bedeutenderen Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb.“

Corona & Ukraine-Krieg beschleunigen das Umdenken

Überproportional stark vertreten in der Gruppe der Globalisierungskritiker sind junge sowie akademisch gebildete Menschen. Die Internationalisierung der Wirtschaft werde aber über alle Bevölkerungsschichten hinweg stärker hinterfragt, sagt Dr. Martin Schulte, Partner bei Oliver Wyman und Mitautor der Studie. Als wichtige Ursachen dafür nennt er die Corona-Krise und den Ukraine-Krieg.

„Angesichts gestörter Lieferketten und der spürbaren Risiken der Abhängigkeit von Autokratien gewinnt die Frage nach einer lokalen Präsenz und Produktion an Bedeutung.“ Besonders hoch fiel der Zuwachs der Zustimmung bei der Aussage „Mir ist wichtig, wo eine Marke ihren Hauptsitz hat“ in Deutschland aus – ein Plus von 19% ermittelte die Studie im Vergleich zum Zeitraum vor 2020. 14% beträgt hierzulande der Zuwachs bei der Aussage „Mir ist wichtig, wo die Marke produziert“.

„Sie können offensiv in der Kommunikation herausstellen, dass sie nicht Teil des Problems sind, sondern Teil der Lösung“, Martin Schulte (Partner bei Oliver Wyman).
„Sie können offensiv in der Kommunikation herausstellen, dass sie nicht Teil des Problems sind, sondern Teil der Lösung“, Martin Schulte (Partner bei Oliver Wyman).

Länderübergreifend gewinnt die Herkunft von Elektro-Hausgeräten und Consumer Electronics an Bedeutung. Zwei Drittel der Befragten bekennen sich zu einer stärkeren Präferenz für Marken, die in ihrem Heimatland den Hauptsitz haben. Etwa drei Viertel schreiben einer lokalen Fertigung eine gewachsene Bedeutung zu. Parallel wird eine transparente Lieferkette erwartet.

„Verbraucherinnen und Verbraucher wollen auch wissen, wo die Bauteile der Produkte hergestellt werden und richten ihre Kaufentscheidung danach aus“, sagt Schulte. Dies gelte für alle betrachteten Länder. Von einer heimischen Produktion versprechen sich die Käufer auch eine höhere Qualität und mehr Nachhaltigkeit. Galt bisher die Formel, dass die Globalisierung mehr Vorteile als Nachteile bringe, so winken heute 61% der Deutschen bei dieser Aussage ab. „Für die Exportnation Deutschland ist dies ein überraschendes Ergebnis“, sagt Schulte.

Klimaschutz als globales Gemeinschaftsprojekt

Beim Klimaschutz und in Fragen der Nachhaltigkeit befürworten allerdings die Menschen in Deutschland eine länderübergreifende Zusammenarbeit. 58% der Befragten erachten die Globalisierung in diesen beiden Feldern als nützlich. „Verbraucherinnen und Verbraucher sehen den Klimaschutz überwiegend als globales Gemeinschaftsprojekt“, so Oliver Wyman-Experte Schulte. Mit einer guten Nachhaltigkeitsstrategie könnten Hersteller hier punkten. „Unternehmen mit einer grünen Lieferkette haben gute Chancen, ihre Marktposition auszubauen“, sagt Schulte. Und: „Sie können offensiv in der Kommunikation herausstellen, dass sie nicht Teil des Problems sind, sondern Teil der Lösung.“ Oliver Wyman und die gfu haben im August 2022 für die Studie „The Way Back Home“ jeweils mehr als 1.000 Konsumenten in fünf Ländern befragt: in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern China und Indien, der weltweit führenden Volkswirtschaft USA sowie Deutschland und Frankreich als die beiden EU-Staaten mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt.

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