Händler helfen Händlern Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/schlagwort/haendler-helfen-haendlern/ LEB Dein Elektrogerät! Wed, 09 Mar 2022 17:11:33 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://www.infoboard.de/wp-content/uploads/2020/04/ms-icon-310x310-1-141x141.png Händler helfen Händlern Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/schlagwort/haendler-helfen-haendlern/ 32 32 Job-Initiative für geflüchtete Menschen aus der Ukraine https://www.infoboard.de/job-initiative-fuer-gefluechtete-menschen-aus-der-ukraine/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=job-initiative-fuer-gefluechtete-menschen-aus-der-ukraine Tue, 08 Mar 2022 11:43:29 +0000 https://www.infoboard.de/?p=55550 Die Initiative „Händler helfen Händlern“ unter der Federführung von Unternehmer Marcus Diekmann, infoboard.de zählt zu den Unterstützern seit der ersten Stunde, startet mit jobaidukraine.com eine kostenfreie Job-Plattform, um geflüchteten Menschen aus der Ukraine eine schnelle Perspektive in Deutschland zu bieten. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind innerhalb von...

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Die Initiative „Händler helfen Händlern“ unter der Federführung von Unternehmer Marcus Diekmann, infoboard.de zählt zu den Unterstützern seit der ersten Stunde, startet mit jobaidukraine.com eine kostenfreie Job-Plattform, um geflüchteten Menschen aus der Ukraine eine schnelle Perspektive in Deutschland zu bieten.


Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind innerhalb von zehn Tagen bereits mehr als 1,5 Mio. Menschen geflohen. Davon geht das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR aus und rechnet bislang mit bis zu vier Millionen Geflüchteten. Die Pro Bono Initiative „Händler helfen Händlern“ hat sich dazu entschieden, eine zentrale Jobplattform für Menschen aus der Ukraine zu entwickeln und kostenfrei online zu stellen.

Dazu gründet Marcus Diekmann einen gemeinnützigen Verein, um dort ehrenamtliche Kräfte zu bündeln. „Es fehlen in Deutschland über eine Millionen Arbeitskräfte in Pflege, Landwirtschaft, Gastronomie und auch in der Digitalwirtschaft. Zeitgleich gelingt eine Integration von Flüchtenden nur dann, wenn wir den Menschen Jobs besorgen. Das ist sehr wichtig, darum haben wir uns dazu entschieden“, erklärt Diekmann, Geschäftsführer IB Company bei Peek & Cloppenburg sowie Gesellschafter bei Rose Bikes.

Die Homepage ist zweisprachig aufgebaut. Alle Informationen sind sowohl in englischer, als auch ukrainischer Sprache zu finden. Jobsuchende können sich die bereits vorhandenen Stellenangebote anschauen, Firmen können kostenfrei Stellen inserieren. Damit kein Missbrauch geschieht, wird jedes einzelne Inserat von einem Team von aktuell fünf Ehrenamtlichen geprüft und freigeschaltet.

Seit dem Wochenende sind bereits über 1.200 Jobangebote online, u. a. von BabyOne und Eismann. Weitere Unternehmen wie Douglas und SAP haben angekündigt, zeitnah Angebote einzustellen.

Die Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ startete am 19. März 2020, als aufgrund der Corona-Pandemie deutschlandweit nicht systemrelevante stationäre Geschäfte ihr Ladentüren schließen mussten. Dazu haben führende mittelständische Handelsunternehmen eine Gruppe auf der Karriereplattform LinkedIn ins Leben gerufen, Unternehmer und Unternehmerinnen informiert und untereinander vernetzt. Die Gruppe zählt mittlerweile über 4.600 Mitglieder, darunter Händler (u.a. MediaMarkt und Saturn, EK/servicegroup) Handels- und Wirtschaftsverbände und Handelsexperten.

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„Die Zukunft ist eine ‚online first‘-Strategie“ https://www.infoboard.de/die-zukunft-ist-eine-online-first-strategie/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-zukunft-ist-eine-online-first-strategie Fri, 17 Dec 2021 18:53:07 +0000 https://www.infoboard.de/?p=53007 Kaum einer ist in der Handelsbranche besser vernetzt als er, kaum einer spricht so schonungslos Klartext: Marcus Diekmann ist Gesellschafter beim Fahrradhersteller und -händler Rose Bikes und Initiator der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“. Diekmanns Thesen haben branchenübergreifend Relevanz, kommen mitunter wie mit dem Vorschlaghammer – aber immer ist geballte Leidenschaft...

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Kaum einer ist in der Handelsbranche besser vernetzt als er, kaum einer spricht so schonungslos Klartext: Marcus Diekmann ist Gesellschafter beim Fahrradhersteller und -händler Rose Bikes und Initiator der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“.

Diekmanns Thesen haben branchenübergreifend Relevanz, kommen mitunter wie mit dem Vorschlaghammer – aber immer ist geballte Leidenschaft für die Zukunft des Handels mit dabei: „Die Zeit austauschbarer Sortimente und Services, intransparenter Preise, schlechter Beratungs- und Verkaufsdienstleistungen läuft ab. Sie wird ersetzt durch radikal neu gedachte und innovative Geschäftsmodelle. Zukünftig wird nur der überleben, der entweder groß oder mächtig genug ist oder in punkto Produkt und Service hochgradig kuratiert und spezialisiert.“

Gesprochen hat Diekmann diese Sätze – die sich so brandaktuell lesen – bereits auf dem eCommerce-Tag der NRW-Landesregierung im Frühjahr 2019. Im Interview haben wir Marcus Diekmann gebeten, am Ende dieses so turbulenten, herausfordernden Jahres 2021 auf die Branche zu blicken.

Sprach auf dem „eCommerce Tag“ 2019 erfrischend Klartext und zeigte NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart die Stadt der Zukunft: Marcus Diekmann. Foto: Machan
Sprach auf dem „eCommerce Tag“ 2019 erfrischend Klartext und zeigte NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart die Stadt der Zukunft: Marcus Diekmann. Foto: Machan

Der umtriebige 42-jährige Unternehmer, der ab Januar 2022 als Teilzeit-Geschäftsführer der International Brands Company auch das Eigenmarkengeschäft der Peek & Cloppenburg Unternehmensgruppe in Düsseldorf verantwortet, zählt zu den bekanntesten Digitalexperten Deutschlands, ist Buchautor und in der Wirtschaftspresse ein gefragter Sprecher zu Themen rund um disruptive Geschäftsmodelle und digitale Transformation.

Diekmann berät Unternehmen in Transformationsfragen, u.a. das Familienunternehmen BabyOne. Er selbst ist als Investor bei einigen Start-Ups beteiligt, beispielsweise gemeinsam mit Manuel Neuer beim Start-Up „votebase.“

Sie sagten kürzlich „Marken brauchen einen eigenen Charakter“. Welchen Charakter hat die Marke Marcus Diekmann?

Es gibt nur den Menschen Marcus Diekmann, daher schaue ich auch kritisch auf die derzeit so angesagten „Personal Branding“-Themen. Ich glaube der Schlüssel ist: Sei Du selbst, nur transparenter als früher. Früher waren wir Unternehmer häufig nach innen gekehrt. Heute wollen alle, Mitarbeiter wie Kunden, viel stärker integriert werden, erwarten viel mehr Transparenz auf allen Ebenen.

Mir geht es in meinem Tun stets um strategische Impulse, die Inspiration und die Motivation. Das Geheimnis meines Erfolgs: Nicht betriebsblind werden, sondern immer branchenübergreifend tätig sein.

„Mit Direct2Consumer bin ich Herrscher des Preises, des Marketings und der Distributionspolitik“, Marcus Diekmann.
„Mit Direct2Consumer bin ich Herrscher des Preises, des Marketings und der Distributionspolitik“, Marcus Diekmann.

Sie sollen im kommenden Jahr die umsatzstarken, aber weitgehend unbekannten Eigenmarken des eher traditionellen Modehändlers P&C aufpolieren. Wie nehmen Sie die Marken der Hausgeräte-Industrie wahr?

Ich nutze daheim eine Waschmaschine und einen Geschirrspüler von Miele, einen Backofen von Siemens, einen nagelneuen Fernseher von LG und bin mit all‘ diesen Marken sehr happy.

Ob Eigenmarke oder exklusive Linie: Beide müssen heute wieder als echte USP’s gedacht werden. Also, wie kann ich mich mit Produkt, Preis und Service von den Wettbewerber-Produkten abgrenzen. Ich jedenfalls freue mich auch künftig auf echten Mehrwert bei den Marken und nicht auf ein Weglassen von Features, um dadurch die Margen zu erhöhen.

Der Handel mit Hausgeräten und Consumer Electronic wird hierzulande vor allem durch die Verbundgruppen geprägt …

Ich sehe bei den Verbundgruppen eine tolle, glorreiche Vergangenheit, auch daher rührend, dass engagierte Unternehmer die Marken groß gemacht und mit Leidenschaft geführt haben.

Die Zukunft indes ist auch für die Verbundgruppen eine „online first“-Strategie. Man muss im Produkt, im Preis und im Service online wettbewerbsfähig sein. Und dann muss man aber auch radikal nach hinten denken: Omnichannel ist keine „purpose“, Omnichannel ist eine Pflicht!

Das bedeutet: Ich muss stationär einen extrem guten Service, extrem gute Umtauschmöglichleiten, extrem gute Montage und eine krasse Schnelligkeit beim Lieferservice bieten.

„Regionale oder lokale Suchmaschinen benötigt kein Mensch“, Marcus Diekmann.
„Regionale oder lokale Suchmaschinen benötigt kein Mensch“, Marcus Diekmann.

Ein Top-Thema für den Handel in 2021 war Direct2Consumer: Vorwerk macht es mit Thermomix & Kobold schon immer, Dyson immer öfter. Miele startet jetzt in Düsseldorf, in den Nachbarländern Belgien & Österreich sammelt Bosch Erfahrungen. Wie sehen Sie diese Entwicklung?

Durch die Online-Transparenz gibt es keine regionale Abgrenzung mehr. Online führt mit 24/7 aber zu einer Über-Distribution. Und online brauche ich auch keine 1.000 Händler mehr, um ein Produkt zu verkaufen. Als Hersteller sollte man sein eigner Herrscher der Customer Journey sein. Mit Direct2Consumer bin ich Herrscher des Preises, des Marketings und der Distributionspolitik. Das macht mich schneller und beweglicher – und ich behalte die Preis- und Margensicherheit.

Rose Bikes ist ja eine Direct2Consumer-Brand, die sehr eng mit dem Handel zusammenarbeitet, beispielsweise bei LT in Osnabrück oder bei Breuninger. Die Händler vermitteln unsere Ware. Wir haben die Preishoheit, der Händler wiederum die Preissicherheit. Und wir tragen auch das Warenrisiko. Das ist win-win-Situation.

Momentan hat uns die 4. Welle der Pandemie im Würgegriff. Ist 2G für weite Teile des Fachhandels gut begründet oder eben doch vor allem Symbolpolitik?

Menschen werden krank. Menschen sterben. Das ist schlimm. Nicht richtig ist es aber, immer nur Symbolpolitik zu betreiben. Und das machen wir seit zwei Jahren. Man hat am Anfang den schnellsten Weg des geringsten Widerstands gewählt – und den Handel geschlossen.

Ich würde es verstehen, schauen Sie sich mal die Schlangen vor der Kasse an, wenn auch Supermärkte gleichbehandelt oder wirklich nur auf Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs beschränkt würden und nicht auch Wasserkocher und Fahrräder verkaufen dürfen. Aus Sicht von ‚Händler helfen Händlern‘ fordern wir hier endlich eine zuverlässige und gerechte Coronapolitik, dann schaffen wir das gemeinsam als Gesellschaft.

Hat der Handel bei den Entscheidern in Berlin und den Landeshauptstädten keine Lobby?

Der Handel hat es nicht verstanden, gemeinsam zu sprechen. Es sprechen in Berlin große Händler für sich, es sprechen einzelne Branchen für sich. Und somit nicht laut und deutlich genug. Das muss sich ändern. Bei „Händler helfen Händlern“ sprechen wir unbürokratisch, mit einer Stimme und auf dem kurzen Dienstweg.

Der Einzelhandel stirbt still. Wer aufmerksam durch die Innenstädte geht, sieht insbesondere in B-Lagen immer öfter Geschäftsaufgaben. Fakt aber ist, eine Innenstadt ohne funktionierenden Einzelhandel ist nicht überlebensfähig. Sind mehr Gastronomie, mehr Aufenthaltsqualität, mehr inhabergeführter Einzelhandel, mehr Pop-up-Stores, weniger uniforme Formate ein Ansatz, wieder Leben in die Fußgängerzone zu bringen?

Wir werden zukünftig mehr unterteilen müssen zwischen Erlebnis- und Einkaufsgemeinden einerseits sowie Wohn- und Schlafgemeinden andererseits. Nicht jede Stadt kann den Anspruch erheben, in Zukunft eine eigene florierende Innenstadt zu haben. Man muss neue Stärken finden. Der Erlebniseinkauf wird in Zukunft an zentralen Orten stattfinden. Das ist auch eine Chance für eine neue Lebensqualität in der Stadt. Wir müssen die Städte neu ausrichten.

Täuscht mein Eindruck oder kann es sein, dass Messenger-Dienste und soziale Netzwerke in Zukunft noch wichtiger werden als der eigene Onlineshop?

Messenger-Services sind die Zukunft, ein Kommunikationsweg, den der Kunde liebt. Händler müssen auf Social Media setzen – und dabei so authentisch auftreten, wie sie sind.

Wie kann sich die Innenstadt als Marktplatz des 21. Jahrhunderts entwickeln?

Muss die Innenstadt denn ein Marktplatz des 21. Jahrhunderts werden oder muss sie nicht viel eher eine eigene Identifikation finden? Es kann nicht jeder wie Amazon sein. Daher: Wie kann man seinen eigenen Weg, seine eigenen Stärken finden. Ich bin kein Freund der aktuellen, immer gleichen Buzz-Words als Lösung für die Innenstadt.

Regionale oder lokale Suchmaschinen benötigt kein Mensch. Wir brauchen Konzepte, die sich am Leben in der Stadt orientieren. Dabei sollte man nicht in Einzellösungen denken, sondern massiv in Lebensqualität der Städte investieren.

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„Am Nasenring durch die Manege: Verfassungsbeschwerde gegen „Corona-Notbremse“ https://www.infoboard.de/am-nasenring-durch-die-manege-verfassungsbeschwerde-gegen-corona-notbremse/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=am-nasenring-durch-die-manege-verfassungsbeschwerde-gegen-corona-notbremse Wed, 02 Jun 2021 08:32:39 +0000 https://www.infoboard.de/?p=48112 Die Ankündigung der Bundesregierung, die „Corona-Notbremse“ zum 30. Juni auslaufen zu lassen, wird auch von der EK/servicegroup gern gehört. Trotzdem hat die Initiative „Händler helfen Händlern“, die von der Bielefelder Verbundgruppe mitgetragen wird und bei der infoboard.de zu den Unterstützern der ersten Stunde gehört, am 28. Mai Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht...

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Die Ankündigung der Bundesregierung, die „Corona-Notbremse“ zum 30. Juni auslaufen zu lassen, wird auch von der EK/servicegroup gern gehört. Trotzdem hat die Initiative „Händler helfen Händlern“, die von der Bielefelder Verbundgruppe mitgetragen wird und bei der infoboard.de zu den Unterstützern der ersten Stunde gehört, am 28. Mai Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.

Die Beschwerdeführer sehen sich durch die inzidenzwert-gesteuerten Öffnungsregelungen für den Handel massiv in ihren Grundrechten verletzt und fokussieren auf die grundgesetzlich fixierten Rechte der Berufsfreiheit, des Eigentumsrechtes und der Gleichbehandlung.

„Auch die Ankündigung des Endes der Bundes-Notbremse ändert nichts an der Verfassungswidrigkeit des Gesetzes, das in der gegenwärtigen Form keinen Bestand haben darf“, Franz-Josef Hasebrink, Vorstandsvorsitzender EK/servicegroup.
„Auch die Ankündigung des Endes der Bundes-Notbremse ändert nichts an der Verfassungswidrigkeit des Gesetzes, das in der gegenwärtigen Form keinen Bestand haben darf“, Franz-Josef Hasebrink, Vorstandsvorsitzender EK/servicegroup.

„Auch die Ankündigung des Endes der Bundes-Notbremse ändert nichts an der Verfassungswidrigkeit des Gesetzes, das in der gegenwärtigen Form keinen Bestand haben darf. Das Gesetz muss grundsätzlich korrigiert werden, um unberechtigte Benachteiligungen in der jetzigen Situation aber auch für alle zukünftigen Fälle auszuschließen“, so der EK Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink.

Gesetz muss grundsätzlich korrigiert werden

Konsequenzen der aktuellen gesetzlichen Regelungen liegen neben der Einschränkung der Berufsfreiheit in der massiven Belastung durch volle Läger und bereits georderte Sortimente, die nur zum Teil bzw. gar nicht abverkauft werden können – mit allen Konsequenzen von der Wertminderung bis, im schlimmsten Fall, zur Entsorgung. Dazu kommt die sogenannte Systemrelevanz, die selbst bei vergleichbaren Geschäften wie Baumärkten und Gartencentern höchst unterschiedlich ausgelegt werden kann.

Das sind Punkte, die auch für Jochen Pohle, Bereichsleiter des Geschäftsfelds EK Home, ein No-Go sind. „Unternehmer brauchen einen verlässlichen Rahmen, in dem sie planen und handeln können. Schließlich sind sie keine Automaten, bei denen man den Strom zum Start oder Stopp beliebig ein- und ausschalten kann“, formuliert er die Problematik der aktuellen Pandemie-Politik.

„Unternehmer brauchen einen verlässlichen Rahmen, in dem sie planen und handeln können“, Jochen Pohle, Bereichsleiter des Geschäftsfelds EK Home der EK/servicegroup.
„Unternehmer brauchen einen verlässlichen Rahmen, in dem sie planen und handeln können“, Jochen Pohle, Bereichsleiter des Geschäftsfelds EK Home der EK/servicegroup.

Stellvertretend für die 2.000 deutschen EK Handelspartner – und damit mehr als die Hälfte der 3.800 Mitglieder zählenden Initiative „Händler helfen Händlern“ – steigt EK Aufsichtsratsmitglied Johannes Lenzschau als Beschwerdeführer in den Ring und macht sich damit für den Fachhandel stark. Wie viele seiner Kollegen auch, hat der Inhaber von Schnittker am Markt, ein Mehrbranchenfachgeschäft im niedersächsischen Wildeshausen, genug.

„Wir werden mit Gesetzen wie der Bundes-Notbremse am Nasenring durch die Manege gezogen. Damit muss Schluss sein – gerade auch mit Blick auf zukünftige Krisenlagen“, EK Aufsichtsratsmitglied Johannes Lenzschau, Inhaber von Schnittker am Markt.
„Wir werden mit Gesetzen wie der Bundes-Notbremse am Nasenring durch die Manege gezogen. Damit muss Schluss sein – gerade auch mit Blick auf zukünftige Krisenlagen“, EK Aufsichtsratsmitglied Johannes Lenzschau, Inhaber von Schnittker am Markt. (Foto: Thomas F. Starke/EK SERVICEGROUP)

„Der Einzelhandel war und ist kein Covid-19-Hotspot. Wir arbeiten für die Menschen in unseren Heimatregionen und nichts ist uns wichtiger als die Gesundheit von Mitarbeitern und Kunden. Trotzdem werden wir mit Gesetzen wie der „Bundes-Notbremse“ am Nasenring durch die Manege gezogen. Damit muss Schluss sein – gerade auch mit Blick auf zukünftige Krisenlagen“, so Lenzschau.

Schutz des Lebens hat oberste Priorität

Im Fokus der Verfassungsbeschwerden stehen drei maßgebliche Einwände, die die Händlergruppe adressiert: Verletzung der Berufsfreiheit, Verletzung des Eigentumsgrundrechts und Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes.

Marcus Diekmann, Initiator von „Händler helfen Händlern“ und CEO von Rose Bikes, stellt klar: „Der Schutz des Lebens und der Gesundheit des einzelnen hat oberste Priorität. Die Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter stellen wir über jede Öffnungsabsicht – ganz egal, wie hart auch die wirtschaftliche Situation im Handel gerade ist.“ Aus diesem Grund habe man auch von einem Eilantrag der Beschwerde abgesehen.

„Mit unserer Initiative wollen wir nicht in einen Topf geworfen werden mit den vielen anderen Eilanträgen aus dem Handelsumfeld, die allzu forsch auf Wiederöffnung geklagt haben. Wie im Vorfeld angekündigt ist unser Anliegen vielmehr auf die handwerklichen und damit inhaltlichen Fehler im Bundesgesetz hinzuweisen, die in Summe zur Verfassungswidrigkeit führen“ ergänzt Alexander v. Preen, CEO Intersport Deutschland.

Das Bundesgesetz atme stark den aktuellen Geist der Corona-Pandemie. In seiner jetzigen Ausführung und letzten Konsequenz würde das Gesetz aber weit darüber hinaus auch den zukünftigen Umgang mit anderen Infektionskrankheiten, wie einer Influenza, vorzeichnen und damit die Geschäftspolitik von Händlern, Gastronomen oder Kulturtreibenden stark beeinflussen. „Wenn wir das Infektionsschutzgesetz eng auslegen, könnte uns in Zukunft jede normale Grippe wieder in den Lockdown schicken“, so Diekmann.

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„Freifahrtschein für einen Dauer-Lockdown!“ https://www.infoboard.de/freifahrtschein-fuer-einen-dauer-lockdown/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=freifahrtschein-fuer-einen-dauer-lockdown Wed, 21 Apr 2021 09:04:57 +0000 https://www.infoboard.de/?p=47305 Ein Gremium der Initiative „Händler helfen Händlern“, infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde, hat sich in einer digitalen Sondersitzung mit ihren Rechtsanwälten auf ein gemeinsames Vorgehen in Sachen Verfassungsbeschwerde gegen die Gesetzesnovelle des Infektionsschutzgesetzes verständigt, das heute (21. April) im Bundestag zur Abstimmung steht. Nach Prüfung durch die...

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Ein Gremium der Initiative „Händler helfen Händlern“, infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde, hat sich in einer digitalen Sondersitzung mit ihren Rechtsanwälten auf ein gemeinsames Vorgehen in Sachen Verfassungsbeschwerde gegen die Gesetzesnovelle des Infektionsschutzgesetzes verständigt, das heute (21. April) im Bundestag zur Abstimmung steht.

„„Faktisch ist die Gesetzesvorlage in der jetzigen Form der Freifahrtschein für einen Dauerlockdown“, Marcus Diekmann, Initiator „Händler helfen Händlern“ und CEO Rose Bikes.
„„Faktisch ist die Gesetzesvorlage in der jetzigen Form der Freifahrtschein für einen Dauerlockdown“, Marcus Diekmann, Initiator „Händler helfen Händlern“ und CEO Rose Bikes.

Nach Prüfung durch die Rechtsanwälte unter der Federführung der Kanzlei Heuking steht einer Verfassungsbeschwerde in Form einer Sammelklage nichts im Wege, sollte das Gesetz durch Bundestag und Bundesrat diese Woche ratifiziert werden.

Grünes Licht für Sammelklage

Die Gruppe von Händlern sehen sich in ihrem Vorhaben, gegen die Gesetzesnovelle des Infektionsschutzgesetzes gemeinsam und geschlossen vorzugehen, bestätigt. Vorgestern Abend bekam das Gremium – darunter Intersport, Rose Bikes, Ernstings Family, Tom Tailor, Engelhorn, L&T, Bonita und die EK Servicegroup – von Rechtsexperten der Kanzlei Heuking die Empfehlung, eine Verfassungsbeschwerde einzuleiten und in Form einer Sammelklage vor das Verfassungsgericht zu ziehen.

Alexander v. Preen, CEO Intersport Deutschland, sieht im Änderungsvorschlag zum Infektionsschutzgesetzt eine Ungleichbehandlung im Wettbewerb zementiert: „Sollte das Infektionsschutzgesetz durch den Bundestag kommen, dann werden qua Gesetz einzelne Handelskategorien privilegiert. Diese dürfen unabhängig von den Inzidenzen ihre stationären Geschäfte geöffnet halten, während andere, in Augen der Politik nicht systemrelevante Geschäfte, ab einer Inzidenz größer 100 wieder schließen müssen.“

Marcus Diekmann, Initiator von „Händler helfen Händlern“ und CEO von Rose Bikes ergänzt: „Wir wollen nicht falsch verstanden werden: Wir sind nicht gegen einheitliche Regelungen, natürlich brauchen wir bundesweit einheitliche Schutzmaßnahmen. Aber wir sind für einen einheitlichen Rahmen, der alle Protagonisten zu gleichen Teilen in die Verantwortung nimmt und nicht nur den Handel, Gastronomie und Privatpersonen, sondern auch Großraumbüros, staatliche Einrichtungen sowie die Industrie. Ein falsch gesteckter Rahmen ist genauso schädlich wie ein Flickenteppich.“

Neben der Ungleichbehandlung sieht das von Diekmann und v. Preen angeführte Händlergremium im Änderungsvorschlag des Infektionsschutzgesetzes eine große Unverhältnismäßigkeit, die insbesondere den stationären Einzelhandel hart treffe: „Schon heute haben wir vom RKI die Gewissheit, dass der Einzelhandel kein Infektionsherd ist. Dennoch verschärft die Gesetzesnovelle die Beschränkungen im Einzelhandel unverhältnismäßig stark. So ist beispielsweise die unter Infektionsgesichtspunkten völlig unproblematische Möglichkeit von Click & Collect ab einem gewissen Inzidenzwert nicht mehr möglich“, kritisiert v. Preen.

Eine Perspektive bekommen

Wettbewerbsbezogene Ungleichbehandlung, Intransparenz bei der Festsetzung von Systemrelevanz und die Unverhältnismäßigkeit im Infektionsschutz sind für die Händler-Initiative der Anker, um kurz vor der Abstimmung im Bundestag das Gehör noch einmal den Dialog mit der Politik zu suchen. „Faktisch ist die Gesetzesvorlage in der jetzigen Form der Freifahrtschein für einen Dauerlockdown. Deutschland kann mehr als nur Lockdown,“ appelliert Diekmann.

„Unser Ziel ist es, dass wir eine Perspektive bekommen, dass unsere Läden öffnen dürfen – selbstverständlich unter strengen Hygienekonzepten“, formuliert v. Preen stellvertretend für viele tausend Unterstützer, die sich der Initiative bereits angeschlossen haben. Man habe sich darauf verständigt, Kompetenzen zu bündeln sowie Knowhow und Ressourcen gemeinsam einzubringen. Die Gruppe ist auch mit dem Handelsverband HDE im engen Austausch.

Neben der geplanten Verfassungsbeschwerde werden die Vertreter der Initiative zusammen mit politischen Oppositionsfraktionen ferner prüfen, ob ein eigenes Normenkontrollverfahren gegen die Gesetzesnovelle eingeleitet werden kann. Auch werden Möglichkeiten in Erwägung gezogen, vor den Europäischen Gerichtshof zu ziehen.

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„Wir sind am Ende!“ Händler bereiten Verfassungsklage vor https://www.infoboard.de/wir-sind-am-ende-haendler-bereiten-verfassungsklage-vor/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wir-sind-am-ende-haendler-bereiten-verfassungsklage-vor Thu, 15 Apr 2021 11:41:41 +0000 https://www.infoboard.de/?p=47275 Markus Diekmann, CEO von Rose Bikes und Initiator der Pro Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ (infoboard.de gehört seit dem Frühjahr 2020 zu den Unterstützern der ersten Stunde), informierte infoboard bereits am gestrigen Abend zu fortgeschrittener Stunde. Seine Botschaft: Deutschlands Non-Food-Händler haben endgültig genug von den Bund-Länder-Corona-Restriktionen für den stationären Handel und...

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Markus Diekmann, CEO von Rose Bikes und Initiator der Pro Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ (infoboard.de gehört seit dem Frühjahr 2020 zu den Unterstützern der ersten Stunde), informierte infoboard bereits am gestrigen Abend zu fortgeschrittener Stunde. Seine Botschaft: Deutschlands Non-Food-Händler haben endgültig genug von den Bund-Länder-Corona-Restriktionen für den stationären Handel und prüfen gemeinsam eine Verfassungsklage gegen die „Bundes-Notbremse”, die voraussichtlich in der kommenden Woche in Berlin verabschiedet werden soll.

Auf Initiative von „Händler helfen Händlern“ (mit inzwischen fast 4.000 angeschlossenen Händlern) und Rose Bikes haben sich gestern Mirco Silz (Chef der Gastrokette L`Osteria mit rund 100 Filialen), Alexander von Preen (CEO Intersport), Mark Rauschen (CEO L&T), Ulrich Fischer (Fischer Modehäuser) und Fabian Engelhorn (Engelhorn) mit dem „Handelsblatt“ zum Gedankenaustausch digital getroffen.

„Wir sind immer noch bestürzt und fassungslos, dass bei der geplanten Bundesnotbremse mehr öffentlichkeitswirksam als denn ursachenbekämpfend vorgegangen werden soll“, Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Nordrhein-Westfalen.
„Wir sind immer noch bestürzt und fassungslos, dass bei der geplanten Bundesnotbremse mehr öffentlichkeitswirksam als denn ursachenbekämpfend vorgegangen werden soll“, Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Nordrhein-Westfalen.

Dabei redete Intersport-Chef Alexander von Preen Klartext: „Die Regierung zwingt uns, weitere juristische Schritte zu unternehmen, weil wir schlicht am Ende sind”. Und weiter: „Wir sind jetzt an dem Punkt, wo wir überlegen, die gesetzlichen Regelungen vom Bundesverfassungsgericht prüfen zu lassen.“ Ziel sei eine Rücknahme des Lockdowns für den Handel, alternativ eine Entschädigung der erlittenen Verluste.

Marcus Diekmann

„Staatliche Willkür“

Initiator Marcus Diekmann, stets ein Freund klarer Worte, spricht gar von „staatlicher Willkür”. Sein Hauptkritikpunkt ist die ungleiche Behandlung verschiedener Branchen im Gesetzesentwurf: Buchläden oder Gartenmärkte dürfen bei höheren Inzidenzen weiter öffnen, Sportgeschäfte oder Fahrradhändler dagegen nicht.

Schlimmer noch: „Wir sehen eine absolute Ungleichbehandlung: So gibt es keine Home-Office-Pflicht, es dürfen also auch bei staatlichen beziehungsweise staatsnahen Einrichtungen mehr als 1.500 Leute in einem Großraumbüro sitzen, aber Handel und Gastronomie sollen verboten werden und im Privaten darf man sich nur mit einer weiteren Person treffen.“ Dabei habe selbst das RKI bestätigt, dass der Handel nicht der „Gefährder“ sei.

Alarmstufe rot

Mit der geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes und der Einführung einer bundesweiten „Corona-Notbremse“ hat die Bundesregierung den Handel endgültig gegen sich aufgebracht. Auch bei den Handelsverbänden herrscht wieder Alarmstufe rot. Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen: „Wir sind immer noch bestürzt und fassungslos, dass bei der geplanten Bundesnotbremse mehr öffentlichkeitswirksam als denn ursachenbekämpfend vorgegangen werden soll.“

Die Interesse des Handels bündeln

Marcus Diekmann: „Wir werden jetzt die Interessen des Handels und der Gastronomie bündeln und damit noch eine gewichtigere Stimme erzeugen.“ Geprüft werde aktuell eine Verfassungsklage, der man sich in Form einer Sammelklage anschließen könne. „Wir werden uns auch einer Sammelklage auf Schadensersatz anschließen“, so Diekmann weiter. Die Initiative „Händler helfen Händlern“ bietet an, dass sich jeder in der Linkedin-Gruppe der Initiative melden kann. Die Anfragen sollen gebündelt an Rechtsanwaltskanzleien weitergeleitet werden, die dann eine Sammelklage koordinieren.

Inzwischen haben auch die Marken Tom Tailor und Bonita signalisiert, sich einer etwaigen Sammelklage anschließen zu wollen. Diekmann: „Die Klage können wir natürlich erst dann einreichen, wenn das das Bundesgesetz in Kraft tritt.“ Bis dahin wolle man der Politik „noch eine letzte Chance“ für einen Dialog geben und die Erarbeitung eines gerechten und vor allem sinnvollen Kompromisses anbieten, wie beispielsweise die Öffnung unter Auflagen, eine lückenlose Registrierung über die Luca App, FFP2-Masken als Pflicht und Hygienekonzepte.


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Vor dem Lockdown: Das können Sie jetzt tun! https://www.infoboard.de/vor-dem-lockdown-das-koennen-sie-jetzt-tun/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=vor-dem-lockdown-das-koennen-sie-jetzt-tun Fri, 11 Dec 2020 11:56:32 +0000 https://www.infoboard.de/?p=44961 „Ein zweiter Lockdown steht unmittelbar bevor und dieser wird uns – wenn auch in Wellen – noch bis in den April begleiten“, ist sich Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes, sicher. Zu Beginn der Corona-Krise gründete Diekmann gemeinsam mit führenden mittelständischen Handelsunternehmen, u.a. auch MediaMarkt und Intersport, die Pro-Bono-Initiative „Händler...

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„Ein zweiter Lockdown steht unmittelbar bevor und dieser wird uns – wenn auch in Wellen – noch bis in den April begleiten“, ist sich Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes, sicher. Zu Beginn der Corona-Krise gründete Diekmann gemeinsam mit führenden mittelständischen Handelsunternehmen, u.a. auch MediaMarkt und Intersport, die Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“, bei der infoboard.de zu den Unterstützern der ersten Stunde zählt.

Marcus Diekmann, hier im Digital-Talk, ist Initiator der Initiative „Händler helfen Händlern“ und CEO von Rose Bikes.
Marcus Diekmann, hier im Digital-Talk, ist Initiator der Initiative „Händler helfen Händlern“ und CEO von Rose Bikes.

Dieckmann ist sich im Gespräch mit infoboard.de einig: „Der Handel braucht jetzt jede Hilfe – und der Handel muss sich jetzt sehr schnell auf einen zweiten Lockdown vorbereiten.“

Proaktiv agieren

Der Fahrradhändler Rose Bikes und die Baby- und Kleinkindfachmarktkette BabyOne bereiten sich mit Vehemenz auf den zweiten Lockdown vor. Die beiden mittelständischen Handelsunternehmen aus dem Münsterland ergreifen proaktiv Maßnahmen, um in ihren stationären Läden während der drohenden, zweiten Lockdownphase ihre Kundenservices aufrecht zu erhalten und ihren Umsatz zu sichern. Kontaktlos versteht sich, um Verbraucher und Mitarbeiter bestmöglich vor dem aktuellen Infektionsgeschehen zu schützen.

Man setzt die erprobten Maßnahmen aus dem Lockdown im März jetzt sukzessiv wieder ein. Dazu gehören u.a. eine Live-Videoberatung über WhatsApp und Facetime durch die Verkäufer auf der Fläche und ein Bring-Service, bei dem Kundenberater Testräder bis zur Haustür bringen und Testfahrten zuhause gemacht werden. Die Maßnahmen, die technisch einfach umsetzbar waren, stießen bei den Kunden auf positive Resonanz. Die Kaufabschlussquoten lagen bei bis zu 80 %, was deutlich höher ist als die üblichen Kaufraten im stationären Geschäft.

Das können Sie sofort umsetzen

Für infoboard.de hat Markus Diekmann eine Liste mit neun „to do’s“ erstellt, die der Handel vor Ort jetzt umsetzen kann:

  • WhatsApp-Beratung aus den Stores heraus anbieten
  • Abholung der Ware vor der Filiale möglich machen
  • Den Heimvorteil nutzen und allen regionalen Kunden abends die Ware nach Hause bringen – Lieferung am selben Tag
  • Social-Kanäle wie Instagram und Facebook nutzen, um mit den Kunden im Kontakt zu bleiben und zu kommunizieren
  • Falls nicht längst geschehen: digital aufrüsten und lernen online zu verkaufen – über Marktplätze oder einen kleinen eigenen Shop
  • Alles, wirklich alles über das Digitale lernen und verinnerlichen
  • Stationäre Kosten senken und auch die Vermieter mit in die Pflicht nehmen
  • Sich auf einen längeren Lockdown in Wellen bis möglicherweise Ende April einstellen
  • Netzwerken, um schneller gemeinsam zu lernen und sich mit anderen Händlern austauschen

Um dem Handel schnell und unbürokratisch helfen zu können, hat die Initiative „Händler helfen Händlern“ zusammen mit Amazon das kostenlose Wissensportal „Quickstart online“ an den Start gebracht. Dort können Händler sich Digital-Knowhow aneignen, wie online verkaufen funktioniert. Alles Infos dazu finden Sie hier.

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Initiative „Quickstart Online“ hilft Händlern beim Start in die Digitalisierung https://www.infoboard.de/initiative-quickstart-online-hilft-haendlern-beim-start-in-die-digitalisierung/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=initiative-quickstart-online-hilft-haendlern-beim-start-in-die-digitalisierung https://www.infoboard.de/initiative-quickstart-online-hilft-haendlern-beim-start-in-die-digitalisierung/#respond Wed, 19 Aug 2020 17:18:53 +0000 https://www.infoboard.de/?p=42252 Der Handelsverband Deutschland (HDE), die Initiative „Händler helfen Händlern“ (infoboard.de ist Unterstützer der ersten Stunde) und Amazon starten Mitte September eine gemeinsame Initiative zur Digitalisierung stationärer Einzelhändler. In kostenlosen, qualitativ hochwertigen Online-Trainings werden Themen wie Social Media Marketing oder rechtliche Fragen abgedeckt, die bei dem Aufbau eines zweiten Standbeins im...

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Der Handelsverband Deutschland (HDE), die Initiative „Händler helfen Händlern“ (infoboard.de ist Unterstützer der ersten Stunde) und Amazon starten Mitte September eine gemeinsame Initiative zur Digitalisierung stationärer Einzelhändler. In kostenlosen, qualitativ hochwertigen Online-Trainings werden Themen wie Social Media Marketing oder rechtliche Fragen abgedeckt, die bei dem Aufbau eines zweiten Standbeins im Internet wichtig sind.

Praktiker geben Tipps

Erfahrene Fachexperten und Praktiker vermitteln ihr Wissen und geben Tipps. Die Webinare werden von namhaften Branchenexperten wie Dr. Ulrike Regele von der DIHK, Dr. Carsten Föhlisch von Trusted Shops, Georg Wittmann von ibi research und zahlreichen erfolgreichen Onlineunternehmen gehalten. In so genannten „Top Talks“ verraten zudem Vorreiter der Szene ihr Erfolgsgeheimnis – den Anfang macht Marcus Diekmann vom Digital-First Fahrradhändler Rose Bikes.

An einem Strang ziehen

„Um sein Geschäft fit für die Zukunft zu machen, muss sich jeder Händler mit der Digitalisierung auseinandersetzen“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp. Insbesondere mit Blick auf die aktuelle Corona-Krise mit sinkenden Kundenfrequenzen und Umsätzen könnten vor allem mittelständische Händler derzeit die nötigen Investitionen nicht stemmen. „Deshalb muss es jetzt darum gehen, mit Initiativen und Förderprogrammen zu unterstützen und damit die Schlüsselbranche für unsere Innenstädte gut durch die Krise zu bringen. Hier müssen Politik, Wirtschaft und Verbände an einem Strang ziehen, Kooperationen sind gefragt, so Tromp.“

Ab 15. September können Nutzer unter www.quickstart-online.de per Online-Seminar in zahlreiche Themen eintauchen, die bei der Überführung des eigenen Geschäfts von der Offline- in die Online-Welt und dem Aufbau eines Online-Geschäfts wichtig sind.

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Mittwoch, 17. Juni um 12 Uhr: Digital-Talk meets Women in Business https://www.infoboard.de/mittwoch-17-juni-um-12-uhr-digital-talk-meets-women-in-business/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=mittwoch-17-juni-um-12-uhr-digital-talk-meets-women-in-business https://www.infoboard.de/mittwoch-17-juni-um-12-uhr-digital-talk-meets-women-in-business/#respond Mon, 15 Jun 2020 13:28:31 +0000 https://www.infoboard.de/?p=40914 Der Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht in die nächste Runde. Thema bei „Händler helfen Händlern“ ist am kommenden Mittwoch den 17. Juni um 12 Uhr „Handel meets Women in Business“. Gäste von Retail-Bloggerin Vera Vaubel sind Dr. Silvia...

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Der Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht in die nächste Runde. Thema bei „Händler helfen Händlern“ ist am kommenden Mittwoch den 17. Juni um 12 Uhr „Handel meets Women in Business“.

Gäste von Retail-Bloggerin Vera Vaubel sind Dr. Silvia Bentzinger (CEO Seidensticker Group) und Dr. Anna Weber (CEO BabyOne).

Übertragen wird der Digitaltalk hier. Und wer den Talk verpasst, findet die Aufzeichnung aller vier Folgen hier.


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Online rettet nicht jeden Händler! https://www.infoboard.de/online-rettet-nicht-jeden-haendler/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=online-rettet-nicht-jeden-haendler https://www.infoboard.de/online-rettet-nicht-jeden-haendler/#respond Fri, 29 May 2020 11:51:20 +0000 https://www.infoboard.de/?p=40514 Mindestens 40 Mrd. EUR werden dem Handel Branchenschätzungen zufolge Ende des Jahres in der Kasse fehlen. Jetzt sind die Branchenverbände gefragt, die Interessen ihrer Mitglieder in Bund und Ländern lautstark zu vertreten. Wie da der Stand der Dinge ist, wollte Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes und Initiator von „Händler...

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Mindestens 40 Mrd. EUR werden dem Handel Branchenschätzungen zufolge Ende des Jahres in der Kasse fehlen. Jetzt sind die Branchenverbände gefragt, die Interessen ihrer Mitglieder in Bund und Ländern lautstark zu vertreten. Wie da der Stand der Dinge ist, wollte Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes und Initiator von „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – in der jüngsten Runde seines Digital-Talks von HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des bevh, Martin Groß-Albenhausen, und Günter Hübner, Direktor des Bundeswirtschaftssenats (BVMW), wissen.

In Existenznot

Stephan Tromp, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), wartete mit düsteren Prognosen auf. Den Verbrauchern sei derzeit die Konsumlust vergangen, konstatiert der Verbandschef. Entsprechend soll der Handel in einem mittleren Szenario in diesem Jahr gegenüber Vorjahr mindestens 40 Mrd. EUR an Umsatz verlieren. Das entspricht zwischen zehn und 15 % des gesamten Einzelhandelsumsatzes – und bringt den stationären Handel in Existenznot.

„Früher war die Regel, dass ein stationärer Händler pleite ist, wenn er zehn Prozent seines Umsatzes verliert”, brachte es Marcus Diekmann auf den Punkt. Kein Wunder also, dass die Branche immer lauter nach staatlicher Unterstützung ruft. Doch von den Milliarden, die der Staat in der Corona-Krise in die deutsche Wirtschaft pumpt, kommt bei den Händlern vor Ort kaum etwas an. 60 bis 65 % der Händleranträge auf Darlehen der KfW werden laut HDE-Chef Tromp abgelehnt.

Dabei sind Kredite für die Unternehmen ohnehin nicht die optimalste Form der Unterstützung. „Wir sind mit dem Bundeswirtschaftsministerium im Gespräch, was Rettungsfonds angeht”, so Tromp. Und weiter: „Wir brauchen nicht nur Kredite, sondern auch Soforthilfen, die nicht zurückzuzahlen sind. Wir sind im Bundestag unterwegs, damit für die Händler in Sachen Miete und Pacht eine bessere Verhandlungsbasis erreicht wird. Und wir fordern, die Binnenkonjunktur in Form von Konsumschecks anzukurbeln – und das nicht nur für den Handel.”

Strohhalm E-Commerce?

Auch der Online-Handel kann die Folgen der Corona-Pandemie nur bedingt ausgleichen. „Wir haben bis jetzt noch keinerlei Prognose zugelassen”, sagt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh. „Wir gingen vor Corona von einem Umsatzplus von zehn bis elf Prozent aus. Aktuell sind wir bei fünf bis sechs Prozent”, so der bevh-Mann. „Das ist nicht das, was wir wollten. Aber wir gehen davon aus, dass wir das Ziel in diesem Jahr noch erreichen.”

Ob E-Commerce für alle Händler der Rettungsstrohhalm ist, darüber ist sich Groß-Albenhausen unschlüssig. Natürlich sei es eine Chance, dass viele Händler gelernt haben, wie man über Facebook oder Instagram zu seinen Kunden Kontakt halten kann. Aber was man in den vergangenen 15 Jahren nicht gemacht hat, könne man nicht in fünf oder 15 Monaten auffangen. „Das ist kein Spaziergang”, so der E-Commerce-Experte.

Der siebte Digital-Talk der Initiative „Händler helfen Händlern“ ist hier abrufbar.

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Alles muss raus – aber keiner will rein! https://www.infoboard.de/alles-muss-raus-aber-keiner-will-rein/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=alles-muss-raus-aber-keiner-will-rein https://www.infoboard.de/alles-muss-raus-aber-keiner-will-rein/#respond Tue, 12 May 2020 13:42:55 +0000 https://www.infoboard.de/?p=40153 Willkommen in der „neuen Normalität“ (Finanzminister Olaf Scholz), im “neuen Alltag“ (Gesundheitsminister Jens Spahn)! Doch auch wenn für die Handelsbranche am Montag eine wochenlangelange Phase mit einem zuvor nie gekannten Betätigungsverbot zu Ende gegangen ist, kann weder von Normalität noch von Alltag die Rede sein. Schluss mit Euphemismen! Willkommen also...

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Inhalt
    1. Nix Normalität
    2. „Es hat mich zermürbt, nur abzuwarten“
    3. Keine Kauflaune
    4. „Neuer Alltag“: Öde Innenstädte?
    5. „Wir werden Herausforderungen meistern“
    6. Lokale Nähe zahlt sich aus
    7. Crashkurs in puncto digitaler Kommunikation
    8. Wir brauchen den Kundenkontakt
    9. Technik für ein besseres Leben
    Willkommen in der „neuen Normalität“ (Finanzminister Olaf Scholz), im “neuen Alltag“ (Gesundheitsminister Jens Spahn)! Doch auch wenn für die Handelsbranche am Montag eine wochenlangelange Phase mit einem zuvor nie gekannten Betätigungsverbot zu Ende gegangen ist, kann weder von Normalität noch von Alltag die Rede sein. Schluss mit Euphemismen! Willkommen also in der neuen Realität – und die ist für den Handel, wenn man nicht gerade mit Dingen des täglichen Bedarfs handelt, herausfordernder denn je.

    Nix Normalität ^

    Denn mehr als das, was man wirklich benötigt, kauft momentan niemand in der Innenstadt. So wichtig sie im Schutz vor dem Coronavirus auch sein mag: Wer in diesen Tagen mit einer Schutzmaske ein Geschäft betritt, für den ist der Point of Emotion, der Erlebniseinkauf, das Flanieren zwischen Dingen, die man gar nicht zwingend benötigt, wie aus einer anderen Welt – mal ganz abgesehen davon, dass sich die meisten vor Ebbe im Portemonnaie wie dem Virus im öffentlichen Raum fürchten.

    Man reibt sich Montagfrüh um kurz nach acht am Kölner Hauptbahnhof die Augen. Nix Normalität! Mit dem ICE von Köln nach Berlin ist ohne Reservierung normalerweise eine „mission impossible“. Gleis 3 indes war menschenleer, im Großraumabteil verloren sich sechs Mitreisende.

    Das kostet die Bahn Milliarden – und den Handel auch. „Die Maske beeinträchtigt das Einkaufsverhalten, stört die Leichtigkeit“, weiß Mark Rauschen, Geschäftsführer des Mode- und Sporthauses L+T. Lengermann & Trieschmann ist nicht nur das größte inhabergeführte Modehaus Norddeutschlands, das jährlich rund zehn Millionen Besucher in die Osnabrücker Innenstadt lockt.

    Es ist auch eine Blaupause für das stationäre Einkaufserlebnis schlechthin, wenn man so will ein stationäres Anti-Amazon. Wer hier hin kommt, sucht das Einkaufserlebnis pur, kauft Dinge, von denen er gar nicht wusste, dass sie ihm fehlen. Rauschen‘s Plädoyer für die Innenstadt: „In der Peripherie wird der Bedarf gekauft, in der City das Besondere.“

    „Es hat mich zermürbt, nur abzuwarten“ ^

    Rauschen ist in den vergangenen Wochen durch ein „Wechselbad der Gefühle“ gegangen: „Es hat mich zermürbt, keinen Plan haben zu können, nur abzuwarten, was die Politik vorgibt“, sagte der Unternehmer am vergangenen Montag im Digital-Talk „Handel meets Politik“ der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört hier, wie zahlreiche Handelsverbände und Media Markt sowie Saturn, zu den Unterstützern der ersten Stunde.

    Über Social Media, Videos und Home-Stories vor allem, hat L + T mit seinen Kunden Kontakt gehalten, dennoch: „Wir sind Fläche und ein Anti-Online-Erlebnis, unser Kernprozess ist analog, auch wenn wir eine digitale Customer Journey haben“, so Rauschen.

    Aktuell hat L + T eine Besucherfrequenz von etwa 60 % zu den früheren Werten erreicht. Der Politik, die die Innenstädte nach wie vor am liebsten ohne Menschenansammlungen sieht, dürfte das nicht unrecht sein, für den Handel indes laufen die Waren- und Besucherströme derweil paradox, auf den Punkt gebracht: „Alles muss raus (insbesondere bei den Textilern), aber keiner will rein!

    Keine Kauflaune ^

    Bei den geltenden Abstandsregeln, Hygienevorschriften und Schutzmaskenpflicht kommen nur wenige in echte Kauflaune. Die Situation im Handel bleibt angespannt, viele Unternehmen stehen weiterhin vor einer existenziellen Bedrohung. Gesundheitsminister Jens Spahn stellte sich in dieser prekären Lage der Diskussion im Digital-Talk von „Händler helfen Händlern.“

    Mit Mundschutz und im Einbahnstraßenverkehr: Euronics XXL Lüdinghausen.
    Mit Mundschutz und im Einbahnstraßenverkehr: Euronics XXL Lüdinghausen.

    Er äußerte wiederholt, dass man mit dem Wissen von heute in den vergangenen Wochen manche Dinge möglicherweise anders entschieden hätte. So seien einheitliche Hygiene- und Abstandsregeln sicherlich eine bessere Lösung als die viel diskutierte 800-Quadratmeter-Beschränkung: „Das hat uns Akzeptanz gekostet.“ Und: „Wir hätten uns weniger in Detailfragen einmischen sollen.“

    Immerhin hat durch die Maßnahmen der Bundesregierung in Abstimmung mit den Länderchefs die Anzahl der Neuinfizierten zu Beginn dieser Woche mit etwas über 300 pro Tag eine Größenordnung erreicht, mit der man umgehen könne. Das Paradoxe, so Spahn: „Weil wir mittlerweile so wenig Patienten haben, ist es jetzt schwieriger, medizinische Studien zu machen.“

    Gesundheitsminister Jens Spahn zur 800-Quadratmeter-Regelung: „Wir hätten uns weniger in Detailfragen einmischen sollen.“
    Gesundheitsminister Jens Spahn zur 800-Quadratmeter-Regelung: „Wir hätten uns weniger in Detailfragen einmischen sollen.“

    Fast ein Luxus-Problem, um das uns andere europäische Staaten beneiden. Spahn sieht die getroffenen Maßnahmen derweil näher beim schwedischen, denn beim französischen Modell: „Wir können Schritt für Schritt zurück in den neuen Alltag.“

    „Neuer Alltag“: Öde Innenstädte? ^

    Zurück in die immer noch recht öden Innenstädte. Ohne Gastronomie ist das Einkaufserlebnis in der City nur halb so schön. Und jetzt, wo das Gastgewerbe unter strengsten Auflagen, die ein wirtschaftliches Betreiben kaum möglich machen, endlich öffnen dürfen, schieben die Eisheiligen der Außen-Gastronomie einen Riegel vor.

    Was also wird aus dem Einzelhandel? „Der Staat hat bei Corona gezeigt, dass er sehr viel durchsetzen kann, wenn er will“, sagte der Philosoph Richard David Precht in der Samstagsausgabe (9. Mai) der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Und weiter: „In der neuen Normalität brauchen wir den stationären Handel, sonst veröden die Innenstädte. Leider gab es diesen Willen, den Einzelhandel zu fördern, bislang nicht. Das rächt sich derzeit bitter und sollte sich dringend ändern.“

    „Wir werden Herausforderungen meistern“ ^

    Überall Wüste in der Corona-Krise also? Mitnichten, nicht wenige haben nach kurzer Schockstarre das Momentum des Beschäftigungsverbotes für sich genutzt. telering Geschäftsführer Franz Schnur sagt: „Mich hat der ausgesprochen starke Wille und der Kampfgeist unserer IQ-Fachhändler, den die Corona-Krise in unseren Reihen hervorgerufen hat, besonders beeindruckt. Ich kennen keinen IQ-Fachhändler, der jetzt seinen Kopf in den Sand gesteckt hat.“

    „Ich kennen keinen IQ-Fachhändler, der jetzt seinen Kopf in den Sand gesteckt hat“, telering-Geschäftsführer Franz Schnur.
    „Ich kennen keinen IQ-Fachhändler, der jetzt seinen Kopf in den Sand gesteckt hat“, telering-Geschäftsführer Franz Schnur.

    Und weiter: „Wir werden die neuen Herausforderungen meistern, allein schon deshalb, weil trotz aller Veränderungen einige Fakten ihre Gültigkeit und Wichtigkeit behalten werden – etwa die besondere Bedeutung des inhabergeführten Fachhandels für die Gesellschaft oder die Tatsache, dass das Ladenlokal eine Stätte der Begegnung und Kommunikation ist und bleibt. Der Service entscheidet auch zukünftig über Erfolg oder Misserfolg!“

    Lokale Nähe zahlt sich aus ^

    Euronics meldet, dass die stationäre Nachfrage „bemerkenswert gut“ sei und die Kunden das neue, alte Angebot dankbar annehmen. Mehr noch: Der Umsatz im April lag nach eigenen Angaben fast wieder auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig entwickelt sich der Online-Absatz deutlich positiv.

    Frank Schipper, Geschäftsführer von Euronics XXL Lüdinghausen: „Wir haben die letzten Wochen intensiv genutzt, um unsere Online-Aktivitäten auszubauen und auf verschiedensten kontaktlosen Wegen für unsere Kunden da zu sein. Zudem zeigen die letzten Wochen, dass sich lokale Nähe und aufgebautes Vertrauen auszahlt. Wir sind überwältigt von der Welle der Dankbarkeit und des Zuspruchs, die wir von unseren Kunden erfahren haben.“

    „Die letzten Wochen, dass sich lokale Nähe und aufgebautes Vertrauen auszahlen, Frank Schipper.
    „Die letzten Wochen, dass sich lokale Nähe und aufgebautes Vertrauen auszahlen, Frank Schipper.

    Crashkurs in puncto digitaler Kommunikation ^

    Nicht anders bei Dirk Wittmer, Geschäftsführer bei Euronics XXL Johann + Wittmer, den infoboard.de schon am Tag eins des Shut-downs im Handel Mittel März besucht hatte. Jetzt, gut sechs Wochen später, zieht der Euronics-Aufsichtsratsvorsitzende nach einem „sechswöchigen Crashkurs in Sachen digitaler Kommunikation“ eine erstaunliche Zwischenbilanz: „Wir haben nicht im Traum damit gerechnet, aber wir haben, obwohl der Laden zu war, keinen Umsatz verloren.“

    Dirk Wittmer (Euronics XXL Johann + Wittmer) stemmte sich mit Ideen, Kreativität und Engagement gegen die Corona-Folgen. Seit vergangenen Montag kann auch er auf voller Fläche öffnen.
    Dirk Wittmer (Euronics XXL Johann + Wittmer) stemmte sich mit Ideen, Kreativität und Engagement gegen die Corona-Folgen. Seit vergangenen Montag kann auch er auf voller Fläche öffnen.

    Die Botschaft „Wir sind für Sie da!“ bespielte Wittmer mit seinem Team mit viel Wortwitz, einer Prise Humor und engagierten wie kreativen Mitarbeitern mit täglich neuen Motiven auf allen Social-Media-Kanälen und der örtlichen Ratingen App.

    Wittmer: „Unsere Werbung war eine Mischung aus Entertainment und Produktnews. Wir haben in der Kommunikation Dinge gemacht, die wir so vorher nicht gemacht haben. Von der Resonanz sind wir geflasht.“ So geflasht, dass die Kampagne weiterläuft, obwohl man zwischenzeitlich wieder auf voller Fläche im Ratinger Westen öffnen konnte.

    Eine Mischung aus Entertainment und Produktnews, die beim Verbraucher ankommt und branchenweit für Aufmerksamkeit sorgt: Euronics XXL Johann + Wittmer.
    Eine Mischung aus Entertainment und Produktnews, die beim Verbraucher ankommt und branchenweit für Aufmerksamkeit sorgt: Euronics XXL Johann + Wittmer.

    Wir brauchen den Kundenkontakt ^

    Der Unternehmer vor Ort, der den Kopf nicht in den Sand steckte, macht einmal mehr den Unterschied. Keine Floskel, sondern gelebte Realität. „Das Probieren macht so viel Spaß, dass wir auch weiterhin täglich neue Dinge posten werden“, so Wittmer, der in der Kundenansprache künftig noch stärker auf das Digitale setzen will, ohne dabei ganz auf den Flyer zu verzichten: „Wer online unterwegs ist, sucht ein konkretes Produkt. Der Flyer hat die Funktion der Inspiration, idealerweise um Dinge zu finden, die ich gar nicht gesucht habe.“

    Technik für ein besseres Leben ^

    Vor allem aber: „Wir brauchen die Beratung, den Kontakt mit unseren Kunden hier vor Ort, damit unsere Spannen wieder hochgehen.“  Dazu gehört auch, dass man den Laden als Treffpunkt umgestalten möchte, um für mehr Aufenthaltsqualität zu sorgen. Wittmer: „Wir wollen mit unseren Kunden noch stärker in Kontakt kommen und in Kontakt bleiben. Denn wir wollen nicht nur Technik, sondern auch den Produktnutzen für ein fröhliches, besseres Leben verkaufen!“

    Angst vor einem neuen Stillstand müssen Wittmer und seine Kollegen erst einmal nicht haben. Gesundheitsminister Spahn im Digitaltalk am Montag dieser Woche zu einem etwaigen neuen „Shut-down“ im Handel: „Flächendeckende Beschränkungen sehe ich nicht, wenn wir die Fälle lokal schnell identifizieren können.“

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    ]]> https://www.infoboard.de/alles-muss-raus-aber-keiner-will-rein/feed/ 0 Digital-Talk mit Jens Spahn: Zurück in den neuen Alltag https://www.infoboard.de/digital-talk-mit-jens-spahn-zurueck-in-den-neuen-alltag/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=digital-talk-mit-jens-spahn-zurueck-in-den-neuen-alltag https://www.infoboard.de/digital-talk-mit-jens-spahn-zurueck-in-den-neuen-alltag/#respond Mon, 11 May 2020 13:45:08 +0000 https://www.infoboard.de/?p=40100 Prominenter Gast heute Mittag (11. Mai) beim Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde. Zur 6. Auflage dieser spannenden wie hochinformativen Gesprächsreihe begrüßte Marcus Diekmann (CEO Rose Bikes und Initiator der Initiative) einen durchaus selbstkritischen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Seit heute dürfen...

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    Prominenter Gast heute Mittag (11. Mai) beim Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde. Zur 6. Auflage dieser spannenden wie hochinformativen Gesprächsreihe begrüßte Marcus Diekmann (CEO Rose Bikes und Initiator der Initiative) einen durchaus selbstkritischen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

    Digitaltalk mit (im Uhrzeigersinn von links oben): Marcus Diekmann, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Mark Rauschen.
    Digitaltalk mit (im Uhrzeigersinn von links oben): Marcus Diekmann, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Mark Rauschen.

    Seit heute dürfen deutschlandweit wieder alle Geschäfte unabhängig von der Größe ihrer Verkaufsfläche die Ladentüren öffnen. Ob nach wochenlanger Abstinenz ein Kaufrausch über die Verbraucher hereinbricht, bleibt nicht nur fraglich, sondern eher unwahrscheinlich. Spahn zur Schutzmaskenpflicht: „Das verlangt von den Bürgern eine Disziplin, die man insbesondere Samstagfrüh beim Einkauf nicht gewohnt ist.“ Wie viele Wochen die Menschen mit Maske aushalten müssten, dafür habe er noch kein Gefühl, aber: „Ich halte die Masken in der Sache für richtig.“

    Maske beeinträchtigt Einkaufsverhalten ^

    „Die Maske stört und leitet die Menschen dazu an, den Mindestabstand eher nicht einzuhalten“, sagte Mark Rauschen, zweiter Talkgast und Geschäftsführer von L+T, der in Osnabrück eine Blaupause für ein stationäres Einkaufserlebnis in Zeiten von Amazon & Co geschaffen hat. Sein Unternehmen macht aus bloßem Einkaufen ein beispielhaft inszeniertes Shopping-Erlebnis. Und weiter: „Die Maske beeinträchtigt das Einkaufsverhalten, stört die Leichtigkeit.“ Das gelte vor allem in der Innenstadt: „In der Peripherie wird der Bedarf gekauft, in der City das Besondere.“

    Weniger in Detailfragen einmischen ^

    Bei den geltenden Abstandsregeln, Hygienevorschriften und Schutzmaskenpflicht kommen nur wenige in Kauflaune. Die Situation im Handel bleibt angespannt, viele Unternehmen stehen weiterhin vor einer existenziellen Bedrohung. Spahn stellte sich der Diskussion in dieser prekären Lage, äußerte wiederholt, dass man mit dem Wissen von heute in den vergangenen Wochen manche Dinge möglicherweise anders entschieden hätte. So seien einheitliche Hygiene- und Abstandsregeln sicherlich eine bessere Lösung als die viel diskutierte 800-Quadratmeter-Beschränkung: „Das hat uns Akzeptanz gekostet.“ Und: „Konzepte ja, aber wir hätten uns weniger in Detailfragen einmischen sollen.

    Immerhin hat die Anzahl der Neuinfizierten mit etwas über 300 pro Tag eine Größenordnung erreicht, mit der man umgehen könne. Spahn: „Wir können Schritt für Schritt zurück in den neuen Alltag.“ Ein neuer Shut-down also ausgeschlossen? „Flächendeckende Beschränkungen sehe ich nicht, wenn wir die Fälle lokal schnell identifizieren können.“

    Wer den Digital-Talk verpasst hat, findet die Aufzeichnung dieser und der vorangegangenen Folgen hier. infoboard.de wird im Branchen-Newsletter am 14. Mai ausführlich auf den heutigen Branchentalk eingehen.


    Mehr Informationen: www.haendler-helfen-haendlern.com
    Mitglied der LinkedIn Gruppe werden: www.linkedin.com/groups/13844161/

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    https://www.infoboard.de/digital-talk-mit-jens-spahn-zurueck-in-den-neuen-alltag/feed/ 0
    Montag, 11. Mai um 12.30 Uhr (!): Digital-Talk mit Jens Spahn https://www.infoboard.de/montag-11-mai-um-12-30-uhr-digital-talk-mit-jens-spahn/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=montag-11-mai-um-12-30-uhr-digital-talk-mit-jens-spahn https://www.infoboard.de/montag-11-mai-um-12-30-uhr-digital-talk-mit-jens-spahn/#respond Thu, 07 May 2020 10:21:30 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39872 Der Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht mit einem prominenten Gast in die 6. Auflage. Bereits am kommenden Montag (11. Mai, schon mittags um 12.30 Uhr!) begrüßt Marcus Diekmann Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in dieser spannenden wie hochinformativen Gesprächsreihe,...

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    Der Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht mit einem prominenten Gast in die 6. Auflage. Bereits am kommenden Montag (11. Mai, schon mittags um 12.30 Uhr!) begrüßt Marcus Diekmann Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in dieser spannenden wie hochinformativen Gesprächsreihe, dieses Mal unter dem Motto „Handel meets Politik“.

    Auch der zweite Talk-Gast lässt aufhorchen: Mark Rauschen, Geschäftsführer von L+T, hat in Osnabrück eine Blaupause für ein stationäres Einkaufserlebnis in Zeiten von Amazon & Co geschaffen. Sein Unternehmen macht aus bloßem Einkaufen ein beispielhaft inszeniertes Shopping-Erlebnis.

    Übertragen wird der Digitaltalk hier. Und wer den Talk verpasst, findet die Aufzeichnung aller vier Folgen hier.


    Mehr Informationen: www.haendler-helfen-haendlern.com
    Mitglied der LinkedIn Gruppe werden: www.linkedin.com/groups/13844161/

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    Donnerstag 7.Mai um 18 Uhr: Digital-Talk mit Dorothee Bär https://www.infoboard.de/donnerstag-7-mai-um-18-uhr-digital-talk-mit-dorothee-baer/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=donnerstag-7-mai-um-18-uhr-digital-talk-mit-dorothee-baer https://www.infoboard.de/donnerstag-7-mai-um-18-uhr-digital-talk-mit-dorothee-baer/#respond Thu, 07 May 2020 10:18:05 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39824 Die Zahl der Follower wird immer größer: Der Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht in die 5. Auflage. Am kommenden Donnerstag (7. Mai um 18.00 Uhr) lautet das Thema „Handel meets Staatsministerin für Digitales“. Es diskutieren miteinander: Dorothee Bär,...

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    Die Zahl der Follower wird immer größer: Der Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht in die 5. Auflage. Am kommenden Donnerstag (7. Mai um 18.00 Uhr) lautet das Thema „Handel meets Staatsministerin für Digitales“.

    Es diskutieren miteinander:

    • Dorothee Bär, MdB CSU, Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung
    • Michael Atug, MAW Werkzeuge
    • Alexander Graf, Blog Kassenzone. (de startete 2008 und beschäftigt sich seitdem mit Entwicklungen von Online-Geschäftsmodellen, insbesondere im E-Commerce.)
    • Marcus Diekmann (CEO Rosebikes, Moderator der ersten vier Digital-Talks und Mitinitiator von „Händler helfen Händlern“)

    Erstmalig wird Vera Vaubel (Vaubel Medienberatung, München) durch den Talk führen. Gäste der ersten vier Veranstaltungen waren u.a. Christian Lindner (Bundesvorsitzender der FDP), Günter Althaus (Mittelstandsverbund-Präsident), Ralf Kleber (Country Manager Amazon.de), Jin Choi (Group Manager DACH Retail, Facebook), Barbara Wittmann (Country Manager LinkedIn) sowie Dirk Wittmer (Euronics XXL, Johann+Wittmer).

    Übertragen wird der Digitaltalk hier. Und wer den Talk verpasst, findet die Aufzeichnung aller vier Folgen hier.


    Mehr Informationen: www.haendler-helfen-haendlern.com
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    Crashkurs in digitaler Kommunikation – und der Umsatz bleibt stabil! https://www.infoboard.de/crashkurs-in-digitaler-kommunikation-und-der-umsatz-bleibt-stabil/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=crashkurs-in-digitaler-kommunikation-und-der-umsatz-bleibt-stabil https://www.infoboard.de/crashkurs-in-digitaler-kommunikation-und-der-umsatz-bleibt-stabil/#respond Wed, 29 Apr 2020 18:28:39 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39712 Das lässt aufhorchen: Kann man fast sechs Wochen „Shut-down“ mit einem geschlossenen Geschäft überstehen, ohne dabei Umsatz zu verlieren? Man kann! Dirk Wittmer (CEO Euronics XXL, Johann+Wittmer, Ratingen) zog nach einem „sechswöchigen Crashkurs in Sachen digitaler Kommunikation“ bei der 4. Auflage des Digitaltalks der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de...

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    Das lässt aufhorchen: Kann man fast sechs Wochen „Shut-down“ mit einem geschlossenen Geschäft überstehen, ohne dabei Umsatz zu verlieren? Man kann! Dirk Wittmer (CEO Euronics XXL, Johann+Wittmer, Ratingen) zog nach einem „sechswöchigen Crashkurs in Sachen digitaler Kommunikation“ bei der 4. Auflage des Digitaltalks der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – eine wohl für alle überraschende

    Zwischenbilanz: „Wir haben nicht im Traum damit gerechnet, aber wir haben, obwohl der Laden zu war, keinen Umsatz verloren.“

    Wie das ging, erzählte Wittmer am Abend (29. April) im kurzweiligen Talk über das hochaktuelle Thema „Handel meets Social“ in illustrer Gästerunde. Mit dabei waren neben Gastgeber Marcus Diekmann (CEO Rose Bikes und Initiator von „Händler helfen Händlern“) die Social-Media-Top-Manager Jin Choi (Group Manager DACH Retail, Facebook) und Barbara Wittmann (Country Manager LinkedIn) sowie Johannes Kliesch (Founder & CEO Snocks).

    Lauter Erfolgsgeschichten (im Uhrzeigersinn von oben links: Jin Choi (Facebook), Johannes Kliesch (Snocks), Dirk Wittmer (Euronics) und Barbara Wittmann (LinkedIn).
    Lauter Erfolgsgeschichten (im Uhrzeigersinn von oben links: Jin Choi (Facebook), Johannes Kliesch (Snocks), Dirk Wittmer (Euronics) und Barbara Wittmann (LinkedIn).

    Von der Resonanz geflasht ^

    Wittmer kann seit Anfang der Woche aufatmen. Erstmals seit Mitte März durfte der Aufsichtsratsvorsitzende von Euronics Deutschland seinen Fachmarkt im Ratinger Westen auf verkleinerter Verkaufsfläche wieder öffnen. Seine Kunden ließ er von Tag 1 des „Shut-downs“ nicht alleine: Die Botschaft „Wir sind für Sie da!“ bespielte mit viel Wortwitz, einer Prise Humor und engagierten wie kreativen Mitarbeitern mit täglich neuen Motiven auf allen Social-Media-Kanälen und der örtlichen Ratingen App.

    „Wir wollen den Laden als Treffpunkt umgestalten, dabei für mehr Aufenthaltsqualität sorgen“, Dirk Wittmer.
    „Wir wollen den Laden als Treffpunkt umgestalten, dabei für mehr Aufenthaltsqualität sorgen“, Dirk Wittmer.

    Wittmer: „Unsere Werbung war eine Mischung aus Entertainment und Produktnews. Wir haben in der Kommunikation Dinge gemacht, die wir so vorher nicht gemacht haben. Von der Resonanz sind wir geflasht.“

    Der Unternehmer vor Ort, der den Kopf nicht in den Sand steckte, macht den Unterschied. Keine Floskel, sondern gelebte Realität. „Das Probieren macht so viel Spaß, dass wir auch weiterhin täglich neue Dinge posten werden“, versprach Wittmer, der in der Kundenansprache künftig noch stärker auf das Digitale setzen will, ohne dabei ganz auf den Flyer zu verzichten: „Wer online unterwegs ist, sucht ein konkretes Produkt. Der Flyer hat die Funktion der Inspiration, idealerweise um Dinge zu finden, die ich gar nicht gesucht habe.“

    Technik & Produktnutzen für ein fröhliches, besseres Leben ^

    Und so wird Wittmer künftig das eine tun, ohne das andere zu lassen: „Wir wollen den Laden als Treffpunkt umgestalten, dabei für mehr Aufenthaltsqualität sorgen, um mit unseren Kunden in Kontakt zu kommen und in Kontakt zu bleiben. Denn wir wollen nicht nur Technik, sondern auch den Produktnutzen für ein fröhliches, besseres Leben verkaufen!“

    Wer den Talk verpasst hat, findet die Aufzeichnung dieser und der ersten drei Folgen hier.


    Mehr Informationen: www.haendler-helfen-haendlern.com
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    Amazon-Deutschland Chef: „Biete dem Kunden Vielfalt!“ https://www.infoboard.de/amazon-deutschland-chef-biete-dem-kunden-vielfalt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=amazon-deutschland-chef-biete-dem-kunden-vielfalt https://www.infoboard.de/amazon-deutschland-chef-biete-dem-kunden-vielfalt/#respond Wed, 22 Apr 2020 13:04:03 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39580 Über das Top-Thema „Wie wird der Handel in der Corona-Krise schnell verkaufsfähig?“ diskutierten gestern am frühen Abend auf Einladung der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – Ralf Kleber (Country Manager Amazon.de) und Jost Wiebelhaus (Inhaber Frankfurter Laufshop) sowie Marcus Diekmann (CEO Rose...

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    Über das Top-Thema „Wie wird der Handel in der Corona-Krise schnell verkaufsfähig?“ diskutierten gestern am frühen Abend auf Einladung der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – Ralf Kleber (Country Manager Amazon.de) und Jost Wiebelhaus (Inhaber Frankfurter Laufshop) sowie Marcus Diekmann (CEO Rose Bikes und Initiator von „Händler helfen Händlern“).

    Die 3. Folge des spannenden Digital-Talks gab vor allem lehrreiche Einblicke in die Amazon-Welt. Deutschland-Chef Ralf Kleber arbeitet seit 21 Jahren beim unangefochtenen Marktführer des Online-Handels und bezeichnet diese Zeit als die schönste Achterbahn seines Lebens.

    Sein augenblickliches Credo: „In einem tollen Team mit tollen Leuten kommt man besser durch schwere Zeiten. Wir arbeiten hart, damit andere zuhause bleiben können.“ Jeden Morgen schließe er „seinen Laden“ mit dem Gedanken auf, was er für seine Kunden noch verbessern könne. Kleber: „Die klügsten Rückschlüsse findest Du bei Deinen Kunden. Der Kunde sagt Dir, ob ein neues Produkt Mehrwert stifte oder eben nicht. Man muss genau hinhören und hinsehen.“

    Das bedeute eben auch kein eigenes Amazon-Smartphone anzubieten, wohl aber den Fire TV Stick. Wichtig sei vor allem, dem Kunden die gewünschte Vielfalt zu bieten – und das auf allen Kanälen, also online wie offline, E-Reader und gedrucktes Buch. Was alle drei Teilnehmer des Digital-Talks am Rande Coronakrise beobachten: Deutschland im Home-Office hat die User-Gewohnheiten zumindest kurzfristig verändert: Informationen würden derzeit „stark desktop-lastig und weniger mobile“ abgerufen. Den Digital-Talk finden Sie hier.


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    Dienstag, 16.30 Uhr: Digital-Talk zur Verkaufsfähigkeit im Handel https://www.infoboard.de/dienstag-16-30-uhr-digital-talk-zur-verkaufsfaehigkeit-im-handel/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=dienstag-16-30-uhr-digital-talk-zur-verkaufsfaehigkeit-im-handel https://www.infoboard.de/dienstag-16-30-uhr-digital-talk-zur-verkaufsfaehigkeit-im-handel/#respond Sun, 19 Apr 2020 13:51:03 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39436 Die Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht nach dem fulminanten Digital-Talk mit FDP-Chef Christian Lindner und Günter Althaus (Mittelstandsverbund-Präsident) mit einem spannenden Thema in die dritte Runde. Über das Top-Thema „Wie wird der Handel in der Corona-Krise schnell verkaufsfähig?“ diskutieren am...

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    Die Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht nach dem fulminanten Digital-Talk mit FDP-Chef Christian Lindner und Günter Althaus (Mittelstandsverbund-Präsident) mit einem spannenden Thema in die dritte Runde.

    Über das Top-Thema „Wie wird der Handel in der Corona-Krise schnell verkaufsfähig?“ diskutieren am kommenden Dienstag, 21. April um 16.30 Uhr Ralf Kleber (Country Manager Amazon.de) und Jost Wiebelhaus (Inhaber Frankfurter Laufshop) sowie Marcus Diekmann (CEO Rose Bikes und Initiator von „Händler helfen Händlern“). Übertragen wird der Digitaltalk hier.


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    Ideenwettbewerb: Handelsmodelle nach Corona https://www.infoboard.de/ideenwettbewerb-handelsmodelle-nach-corona/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ideenwettbewerb-handelsmodelle-nach-corona https://www.infoboard.de/ideenwettbewerb-handelsmodelle-nach-corona/#respond Tue, 14 Apr 2020 16:18:26 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39379 Termine Retail Hack Der Retail Hack findet online am 15.April von 13 bis 17 Uhr und am Freitag, den 17. April 2020 von 11 bis 13 Uhr statt. Anmeldung über: https://retailhack.de/home.   Mitglieder der Pro-Bono-Initiative „Händler-helfen-Händlern“ organisieren zusammen mit dem IFH Köln einen Business Hackathon. Bei dem Ideenwettbewerb „Retail Hack“...

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    Termine Retail Hack

    Der Retail Hack findet online am 15.April von 13 bis 17 Uhr und am Freitag, den 17. April 2020 von 11 bis 13 Uhr statt. Anmeldung über: https://retailhack.de/home.

     

    Mitglieder der Pro-Bono-Initiative „Händler-helfen-Händlern“ organisieren zusammen mit dem IFH Köln einen Business Hackathon. Bei dem Ideenwettbewerb „Retail Hack“ erarbeiten Händler, Hersteller und Dienstleister aus dem Handelsumfeld gemeinsam und interdisziplinär nachhaltige Businesskonzepte für die Zeit nach Corona. Startschuss ist morgen (15. April) um 13 Uhr.

    Der Workshops findet im Zeichen des Social Distancing virtuell statt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat die Schirmherrschaft für den Retail Hack übernommen. Laut IFH Köln sind 47% aller Unternehmungen des Einzelhandels von dem „Lockdown“ durch die Corona-Pandemie betroffen, weitere 23% dürfen zum Teil geöffnet sein.

    Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind enorm: So entfällt im Durchschnitt ein Viertel des Jahresumsatzes auf die Monate März bis Mai im Handel. Umsatz, der den Handelsunternehmen nun wegbricht. „Auch ohne Shut-down waren die Herausforderungen im Handel groß: Amazonisierung des Konsums und verändertes Kaufverhalten lassen bisherige Geschäftsmodelle gegen die Wand laufen. Mehr denn je ist jetzt Handeln gefragt – ein Perspektivwechsel hin zur radikalen Kundenzentrierung ist der einzige Ausweg“, resümiert Dr. Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung IFH Köln.

    „Der gesamte Handel stagniert seit Jahren, durch Corona wird die Situation noch verschärft. Der Handel muss neue Formate entwickeln und an den sechs Killerfaktoren Produkt, Preis, Service, Features, IT/Prozesse und Organisation arbeiten“, erläutert Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes und Mitinitiator von „Händler helfen Händlern“, zu deren Unterstützern der ersten Stunde auch infoboard.de zählt.

    Konzepte für die Zukunft ^

    Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich zu überlegen, welche Geschäftsmodelle für den Handel nach der Corona-Pandemie greifen und welche Konzepte und Services der Einzelhandel kurz-, mittel- und langfristig braucht, um die Wertschöpfung nachhaltig und zukunftssicher zu gestalten.

    Das IFH Köln hat in Zusammenarbeit mit der Initiative „Händler helfen Händlern“ einen unternehmens-, branchen- und disziplinübergreifender Ideenwettbewerb, den sogenannten „Retail Hack“ ins Leben gerufen. In einem Business Hackathon entwickeln Verantwortliche aus Handels- und Herstellerunternehmen, aber auch Technologieunternehmen, Start-ups und Agenturen aus der Handelswelt gemeinsam ausgereifte und kreative Konzepte für die Zukunft.

    Teilnehmer des Retail Hack sollen vom interdisziplinären Austausch und dem Netzwerkzugang zu anderen Organisationen und Unternehmen profitieren. „Wir müssen jetzt gemeinsam handeln und mit vereinten Kräften an Lösungen für die Zeit nach der Corona-Krise arbeiten. Der Retail Hack bietet eine tolle Plattform, kreative und innovative Ideen auszutauschen und umzusetzen. Ich freue mich sehr darauf, neue Impulse für unsere Branche zu setzen”, so Retail Hack Teilnehmerin Sonja Moosburger, Managing Director bei MediaMarktSaturn.

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    FDP-Chef Lindner: „Es muss jetzt wieder losgehen!“ https://www.infoboard.de/fdp-chef-lindner-es-muss-jetzt-wieder-losgehen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=fdp-chef-lindner-es-muss-jetzt-wieder-losgehen https://www.infoboard.de/fdp-chef-lindner-es-muss-jetzt-wieder-losgehen/#respond Wed, 08 Apr 2020 16:54:16 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39330 „Liquidität für den Handel und Mittelstand in der Corona-Krise“ lautete heute (8. April) am späten Nachmittag das Top-Thema beim 2. Digital Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“, zu deren Unterstützern infoboard.de seit der ersten Stunde zählt. Die beiden prominenten Gäste – Christian Lindner (Bundesvorsitzender der FDP und Mitglied des Bundestages)...

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    „Liquidität für den Handel und Mittelstand in der Corona-Krise“ lautete heute (8. April) am späten Nachmittag das Top-Thema beim 2. Digital Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“, zu deren Unterstützern infoboard.de seit der ersten Stunde zählt. Die beiden prominenten Gäste – Christian Lindner (Bundesvorsitzender der FDP und Mitglied des Bundestages) und Günter Althaus (Mittelstandsverbund-Präsident und Leiter der „Taskforce Liquidität im Mittelstand“) – sparten dabei nicht mit teils scharfer Kritik am Vorgehen von Bund und Ländern in der Corona-Krise.

    „Keine Umsätze. Die Wirtschaft stark geschädigt. Das ist keine Naturkatastrophe, sondern die Entscheidung der Regierung, die ich ausdrücklich unterstütze. Aber das dürfte juristisch noch viele Fragen aufwerfen“, Günter Althaus.
    „Keine Umsätze. Die Wirtschaft stark geschädigt. Das ist keine Naturkatastrophe, sondern die Entscheidung der Regierung, die ich ausdrücklich unterstütze. Aber das dürfte juristisch noch viele Fragen aufwerfen“, Günter Althaus.

    Althaus bemängelte neben einem fehlenden Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge in der Legislative vor allem die föderalen Unterschiede in der Bekämpfung der Corona-Krise: „Das Thema eignet sich nicht für einen Länder-Wettbewerb.“ Auf zwei Monate ohne Umsatz könne sich im Übrigen kein Unternehmen vorbereiten. Christian Lindner nahm diese Vorlage sofort auf: „Es muss jetzt wieder losgehen. Nicht mit der Fußball-Bundesliga, aber ein normales Leben muss wieder möglich sein.“

    Lindner warf der Bundesregierung vor, keinen abgestimmten Plan zu haben: „Die Regierung behandelt die Bürger wie Eltern ihre Kinder. Es darf nicht viel länger so bleiben, wie es jetzt ist.“ Lindner verdeutlichte zudem einmal mehr die vielen Unstimmigkeiten des gegenwärtigen „Shut-downs“: „Es gibt viele Paradoxien. In Berlin haben viele Buchhändler auf. Warum ist aber der Elektrofachhandel nicht geöffnet?“

    Moderator Marcus Diekmann (CEO Rose Bikes und Initiator von „Händler helfen Händlern“) abschließend: „Kopf in den Sand stecken bringt nichts. Wir Händler helfen mit, dass wir nach der Krise vereint handeln und nicht jeder einzeln.“

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    Mittwoch, 16.30 Uhr: Digital-Talk mit prominenter Besetzung zur „Liquidität in der Corona-Krise“ https://www.infoboard.de/digital-talk-zur-liquiditaet-in-der-corona-krise/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=digital-talk-zur-liquiditaet-in-der-corona-krise https://www.infoboard.de/digital-talk-zur-liquiditaet-in-der-corona-krise/#respond Tue, 07 Apr 2020 15:09:20 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39316 Die Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht nach dem fulminanten Auftakt vergangene Woche mit dem Digital-Talk in die zweite Runde – und das mit höchst prominenter Besetzung. Über das Top-Thema „Liquidität für den Handel und Mittelstand in der Corona-Krise“ diskutieren am...

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    Die Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ – infoboard.de gehört zu den Unterstützern der ersten Stunde – geht nach dem fulminanten Auftakt vergangene Woche mit dem Digital-Talk in die zweite Runde – und das mit höchst prominenter Besetzung.

    Über das Top-Thema „Liquidität für den Handel und Mittelstand in der Corona-Krise“ diskutieren am Mittwoch, 8. April um 16.30 Uhr Christian Lindner (Bundesvorsitzender der FDP und Mitglied des Bundestages), Günter Althaus (Mittelstandsverbund-Präsident und Leiter der „Taskforce Liquidität im Mittelstand“) sowie Marcus Diekmann (CEO Rose Bikes und Initiator von „Händler helfen Händlern“). Übertragen wird der Digitaltalk hier.


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    „Eure Tür ist zu, aber Ihr seid nicht tot!“ https://www.infoboard.de/eure-tuer-ist-zu-aber-ihr-seid-nicht-tot/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=eure-tuer-ist-zu-aber-ihr-seid-nicht-tot https://www.infoboard.de/eure-tuer-ist-zu-aber-ihr-seid-nicht-tot/#respond Thu, 02 Apr 2020 09:05:46 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39234 Es war die richtige Mischung aus Zuversicht wecken, Einblick in die aktuelle Situation des Handels geben („Liquiditätsreserven der Händler machen Angst und Bange“) und berechtigter Kritik an diversen Hilfstöpfen von Bund und Land. Unter der Moderation von Marcus Diekmann (Initiator der Initiative „Händler helfen Händlern“ und CEO Rose Bikes) diskutierten...

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    Es war die richtige Mischung aus Zuversicht wecken, Einblick in die aktuelle Situation des Handels geben („Liquiditätsreserven der Händler machen Angst und Bange“) und berechtigter Kritik an diversen Hilfstöpfen von Bund und Land. Unter der Moderation von Marcus Diekmann (Initiator der Initiative „Händler helfen Händlern“ und CEO Rose Bikes) diskutierten gestern Abend in einem sehenswerten Digital-Talk die Handels-Akteure Carsten Schmitz (CDO Intersport), Markus Meyer (CDO Eismann), Matthias Zerber (Geschäftsführer BVB Merchandising) und Axel Gedat (Aufsichtsratsvorsitzender Gerry Weber) miteinander.

    Moderierte den Digital Talk: Marcus Diekmann (Initiator der Initiative „Händler helfen Händlern“ und CEO von Rose Bikes.
    Moderierte den Digital Talk: Marcus Diekmann (Initiator der Initiative „Händler helfen Händlern“ und CEO von Rose Bikes.

    Für die einen ist die Situation „desaströs“ (Axel Gedat, Aufsichtsratsvorsitzender Gerry Weber), bei anderen „brennt die Hütte“ (Markus Meyer, CDO Eismann), weil sie der Nachfrage (und der Logistik mit Fahrzeugen wie Handelsvertretern) kaum noch nachkommen. Treffend für weite Teile des Handels fasste Carsten Schmitz (CDO Intersport) die Situation zusammen: „Eure Tür ist zu, aber Ihr seid nicht tot!“

    Carsten Schmitz (CDO Intersport): „Eure Tür ist zu, aber Ihr seid nicht tot!“
    Carsten Schmitz (CDO Intersport): „Eure Tür ist zu, aber Ihr seid nicht tot!“

    Mit dabei: Markus Meyer (CDO Eismann).
    Mit dabei: Markus Meyer (CDO Eismann).

    Verantwortlich für sieben Shops: Matthias Zerber (Geschäftsführer BVB Merchandising).
    Verantwortlich für sieben Shops: Matthias Zerber (Geschäftsführer BVB Merchandising).

    Als Gastgeber präsentieren ^

    Die Läger voll, die Geschäfte zu: Insbesondere der Sport- und Modehandel befürchtet nach dem Ende des „Shut-downs“ eine Rabattschlacht. Für den Gerry Weber-Aufsichtsratsvorsitzenden Axel Gedat beim Blick nach vorne wichtig: „Wir müssen danach die Attraktivität der Einkaufsstädte wieder wecken und uns als Gastgeber präsentieren!“ Die Menschen würden vermutlich nicht sofort in die Läden stürmen, da gelte es Vertrauen aufzubauen. Gedat: „Wir müssen schnell, clever und kundenzentriert agieren, uns differenzieren mit allem, was die Menschen wieder abholt“.

    „En passant“ gab es zudem Kritik am vertikalen Handel einiger Marken: „Ein guter Händler kennt seine Kunden vor Ort viel besser als eine zentrale Marke.“

    Den sehenswerten Digital-Talk von „Händler helfen Händler“ – infoboard.de ist Unterstützer der Pro-Bono-Initiative – können Sie hier noch einmal sehen.


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    18 Uhr: „Händler helfen Händlern” – Digital-Talk zur Situation im Handel https://www.infoboard.de/18-uhr-haendler-helfen-haendlern-digital-talk-zur-situation-im-handel/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=18-uhr-haendler-helfen-haendlern-digital-talk-zur-situation-im-handel https://www.infoboard.de/18-uhr-haendler-helfen-haendlern-digital-talk-zur-situation-im-handel/#respond Wed, 01 Apr 2020 08:37:12 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39209 Kurzfristig findet heute (1. April) von 18 bis 19 Uhr ein Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ statt. Das Thema: „Corona-Krise und Handel – wie ist die Situation und was ist zu tun?“ Es diskutieren miteinander Marcus Diekmann (Initiator der Initiative und CEO Rose Bikes), Carsten Schmitz (CDO Intersport), Markus...

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    Kurzfristig findet heute (1. April) von 18 bis 19 Uhr ein Digital-Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ statt. Das Thema: „Corona-Krise und Handel – wie ist die Situation und was ist zu tun?“

    Es diskutieren miteinander Marcus Diekmann (Initiator der Initiative und CEO Rose Bikes), Carsten Schmitz (CDO Intersport), Markus Meyer (CDO Eismann), Matthias Zerber (Geschäftsführer BVB Merchandising) und Axel Gedat (Aufsichtsratsvorsitzender Gerry Weber).

    Der Teilnehmer-Link wird zwei Stunden vorher in der der LinkedIn Gruppe “Händler helfen Händlern” veröffentlicht.


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    „Händler helfen Händlern“: Forderung für pragmatische, finanzielle Hilfen https://www.infoboard.de/haendler-helfen-haendlern-forderung-fuer-pragmatische-finanzielle-hilfen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=haendler-helfen-haendlern-forderung-fuer-pragmatische-finanzielle-hilfen https://www.infoboard.de/haendler-helfen-haendlern-forderung-fuer-pragmatische-finanzielle-hilfen/#respond Thu, 26 Mar 2020 08:29:03 +0000 https://www.infoboard.de/?p=39025 Die Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ erhöht den Druck auf die Wirtschaftspolitik. In Zusammenarbeit mit den großen deutschen Handelsverbänden HDE, bevh, dem Bundeswirtschaftssenat des BVMW, IFH Köln und dem Kompetenzzentrum Handel hat die Initiative gestern (25. März) Forderungen an die Bundesregierung für pragmatische, finanzielle Mittel für die vom „Lockdown“ betroffenen Unternehmen...

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    Inhalt
      1. Maßnahmen gehen nicht weit genug
      2. Forderungen an die Soforthilfen
      3. Unbürokratische Fördergelder
      Die Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“ erhöht den Druck auf die Wirtschaftspolitik. In Zusammenarbeit mit den großen deutschen Handelsverbänden HDE, bevh, dem Bundeswirtschaftssenat des BVMW, IFH Köln und dem Kompetenzzentrum Handel hat die Initiative gestern (25. März) Forderungen an die Bundesregierung für pragmatische, finanzielle Mittel für die vom „Lockdown“ betroffenen Unternehmen im Handel gefordert.

      Auf Einladung von Marcus Diekmann, Mitinitiator von „Händler helfen Händlern“ und CEO von Rose Bikes, hatten sich die führenden Köpfe der Handelsverbände, Stephan Tromp (HDE), Martin Groß-Albenhausen (bevh), Boris Hedde (IFH), Frank Rehme (Kompetenzzentrum Handel) und Günter Hübner (Bundeswirtschaftssenat des BVMW) in einer Sondersitzung per Videokonferenz auf eine klare Forderung für die Hilfskredite und Fördermittel an den Staat und die Politik in der Corona-Krise verständigt.

      Marcus Diekmann, Mitinitiator von „Händler helfen Händlern“ (links oben) stellt gemeinsam mit den Vertretern deutscher Handelsverbände Stephan Tromp (HDE), Martin Groß-Albenhausen (bevh), Boris Hedde (IFH), Frank Rehme (Kompetenzzentrum Handel) und Günter Hübner (Bundeswirtschaftssenat des BVMW) Forderungen an die Bundesregierung für pragmatische, finanzielle Hilfen (von links nach rechts). Foto: Händler helfen Händlern
      Marcus Diekmann, Mitinitiator von „Händler helfen Händlern“ (links oben) stellt gemeinsam mit den Vertretern deutscher Handelsverbände Stephan Tromp (HDE), Martin Groß-Albenhausen (bevh), Boris Hedde (IFH), Frank Rehme (Kompetenzzentrum Handel) und Günter Hübner (Bundeswirtschaftssenat des BVMW) Forderungen an die Bundesregierung für pragmatische, finanzielle Hilfen (von links nach rechts). Foto: Händler helfen Händlern

      Maßnahmen gehen nicht weit genug ^

      Die beteiligten Vertreter der Handelsverbände begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, kurzfristig ein Budget von 150 Mrd. EUR als Hilfsmaßnahme zur Verfügung zu stellen. Sie stellen in einer gemeinsamen Erklärung dar, dass die aktuell vorgestellten Maßnahmen indes nicht weit genug gehen und häufig an noch nicht ausreichend geklärten bürokratischen Hürden, wie zum Beispiel Ratingverfahren und fehlenden inhaltlichen Rahmenbedingungen der Hilfsprogramme scheitern.

      Die Vertreter der Handelsverbände setzen sich gemeinsam dafür ein, dass die finanziellen Hilfen jetzt zielführend und pragmatisch den betroffenen Unternehmen zugeführt werden, die die Existenz mittelfristig sicherstellt. Ziel der Soforthilfen müsse es sein, die Liquidität kurzfristig zu sichern und Zeit zu gewinnen, an der weiteren Ausrichtung und Strategie zu arbeiten. Die Unternehmen müssten die Chance bekommen, den Verlauf der Krise und die Auswirkung auf ihr Unternehmen nicht nur theoretisch, sondern auch faktisch einzuschätzen und Erkenntnisse daraus gewinnen, wie damit in Zukunft umzugehen ist.

      Forderungen an die Soforthilfen ^

      „Händler helfen Händlern“ stellt gemeinsam mit den Handelsverbänden folgende Forderungen an die Bundesregierung und die Wirtschaftspolitik:

      • Die Hilfsprogramme müssen für alle kleinen und mittelständischen Handelsunternehmen gelten.
      • Auf den Nachweis der positiven Fortführungsprognose wird verzichtet.
      • Es wird Unterstützung in Form von Betriebsmittelkrediten gewährt. Berechnungsgrundlage über die Höhe der Kredite sind die Ausgaben für Betriebsmittel, die in den letzten sechs Monaten aufgewendet wurden (Mieten, Personal, Werbekosten, IT, etc.) sowie die offenen Posten aus dem Wareneinkauf (Lieferungen und Leistungen). Als Nachweis dient pragmatisch der BWA und die Summen und Saldenliste.
      • Das Betriebsmitteldarlehen wird drei Jahre tilgungsfrei gewährt, damit die Unternehmen nach der Krise die Chance haben, Liquidität aufzubauen, wieder Gewinne zu erwirtschaften und kapitaldienstfähig zu bleiben.
      • Das Betriebsmitteldarlehen wird zu einem effektiven Zinssatz von Null Prozent und ohne weitere Gebühren oder Aufschläge – auch nicht seitens der begleitenden Hausbanken – gewährt.
      • Die Rückführung der Kredite ist variabel. Die Unternehmen dürfen selbst entscheiden, wann und in welcher Höhe sie zurückführen. Endfälligkeit ist nach fünf bis sieben Jahren.
      • Die 90-prozentige Haftungsfreistellung gilt nicht nur für Banken, sondern auch für Unternehmen.

      Unbürokratische Fördergelder ^

      „Der Handel benötigt unbürokratischer Fördergelder und Hilfen, die nicht schon am Antragswesen scheitern oder bei den Betroffenen gar nicht ankommen“, fordert Marcus Diekmann und führt weiter aus: „Außerdem müssen wir sicherstellen, dass die Tilgung der finanziellen Mittel seitens der Händler erst mittelfristig erfolgen müssen. Wir müssen eine Chance bekommen, den Handel nach der Krise wiederaufzubauen. Die Einbußen, die durch den Lockdown im Handel entstehen, sind unmöglich in zwölf Monaten wieder aufzuholen.“


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