Die Siemens EQ.3 ist ein einfacher und intuitiver Kaffeevollautomat, der auf technische Spielereien jedweder Art verzichtet und sich auf das Wesentliche konzentriert: die Zubereitung von Kaffee. Ein Erfahrungsbericht.
Es gibt inzwischen Kaffeevollautomaten, die wahre Wunder der Technik sind: Sie sind vernetzt und lassen sich über eine Smartphone-App steuern. Sie haben große Farbdisplays und illustrieren mit aufwändigen Animationen, wie der Kaffee in die Tasse fließt. Sie erlauben es Kaffee-Fans, ihr braunes Lieblingsgetränk über verschiedene Parameter (Stärke, Intensität, Temperatur) bis ins kleinste Detail zu “konfigurieren”.
Menschen, die auf solche Dinge Wert legen, sind durchaus bereit, bis zu 2500 Euro für einen Kaffeevollautomaten auszugeben. Sie lieben all die technischen Spielereien und den damit verbundenen Komfort. Es gibt aber auch Menschen, die einfach nur eine Tasse Kaffee wollen – und einen preiswerten Kaffeevollautomaten ohne viel Schnickschnack. Genau hier setzt Siemens mit der EQ.3 an.
Die Siemens EQ.3 ist ein Kaffeevollautomat, den man aus der Verpackung nimmt, an den Strom anschließt und wenige Sekunden später den ersten Kaffee zubereiten lässt. Die Bedienungsanleitung kann man getrost in der Verpackung lassen. Die OneTouch-Bedienung ist selbsterklärend: Für jede Kaffeespezialität (Espresso, Caffè Crema, Cappuccino und Latte Macchiato) gibt es genau eine Taste. Drückt man diese, beginnt der Vollautomat seine Arbeit.
Daneben gibt es noch Tasten für das Ein- und Ausschalten, die Kaffeestärke, den Tassenwärmer, das Reinigungsprogramm sowie den Bezug von zwei Tassen auf einmal. Auch hier bleibt Siemens dem Motto “Eine Taste, eine Funktion” treu. Minimalisten kommen bei der EQ.3 voll auf ihre Kosten.
Ebenfalls sehr gelungen finde ich die kompakte Bauform: 37,8 x 24,7 x 42 cm misst das neue Einstiegsmodell von Siemens und passt damit in jede Küche. Selbst auf engstem Raum kommt man mit der EQ.3 sehr gut zurecht, da man den Wassertank auch von oben auffüllen kann und sich die Service-Tür nach vorne öffnet. Dahinter verbergen sich die Brüheinheit, der Tresterbehälter und die Wasserschale. Zum Vergleich: Bei meiner EQ.9 muss ich die Maschine jedes Mal drehen, wenn ich die Brüheinheit reinigen will, da sich diese an der Seite hinter dem Wassertank befindet. Das ist bei der EQ.3 cleverer gelöst.
Wer den Text bislang aufmerksam gelesen hat, hat sicherlich bemerkt, dass es keine Taste gibt, über die sich die Tassengröße beziehungsweise die Füllmenge einstellen lässt. Stattdessen hat jede Kaffeespezialität hat eine vordefinierte Füllmenge. Um diese zu ändern, muss man die entsprechende Taste längere Zeit gedrückt halten, bis sie blinkt. Der Bezug startet – und endet erst, wenn man die Taste erneut drückt. Im Anschluss speichert die Maschine die bezogene Kaffeemenge und ihr habt die Füllmenge neu definiert.
Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, stört im Alltag allerdings kaum – aus einem einfachen Grund: Im Regelfall benutzt man im Haushalt ohnehin nur eine Tassensorte. Hat man die EQ.3 erst einmal auf die entsprechende Tassengröße eingestellt, muss man in 90 Prozent der Fälle nichts mehr ändern.
In diesem Punkt gehen die Ansichten allerdings auseinander. Ich kenne einige Leute, die Wert darauf legen, dass sie fast auf den Milliliter genau festlegen können, wie viel Kaffee fliest. Und das bei jedem Bezug. In diesem Fall sollte man eher zur EQ.6 greifen.
Ein weiteres wichtiges Thema bei einem Kaffeevollautomaten ist die Milch, oder besser gesagt der Milchschaum. Egal, ob Cappuccino oder Latte Macchiato – ohne einen guten Milchschaum geht nichts. Im Gegensatz zur Siemens EQ.6 und EQ.9 kommt die EQ.3 allerdings ohne integrierten Milchtank aus. Stattdessen setzen die Münchner bei ihrem Einstiegsmodell auf einen Milchschäumer.
Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Ihr füllt Milch in die Tasse, schiebt den Milchschäumer nach unten und drückt die entsprechende Taste am Gerät. Los geht’s. Wenn ihr statt der Milch- die Cappuccino- oder Latte Macchiato-Taste betätigt, schließt sich der Espresso-Bezug automatisch an den Aufschäumprozess an. OneTouch-Bedienung lautet auch hier die Devise.
Wer allerdings täglich fünf Cappuccino trinkt, dürfte das integrierte Milchsystem einer EQ.6 oder EQ.9 mehr zu schätzen wissen. Der Reinigungsprozess ist dabei zwar aufwändiger, allerdings steigt der Komfort, da man nur die Tasse unter den Auslauf stellen und die Start-Taste drücken muss. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn man mehrere Kaffeespezialitäten mit Milch direkt nacheinander zubereiten will.
Für derzeit rund 470 Euro bekommt ihr mit der Siemens EQ.3 einen durchdachten und gut verarbeiteten Kaffeevollautomaten mit Keramik-Mahlwerk. Das Gerät verzichtet auf technische Spielereien wie Farb-Displays und Animationen, überzeugt dafür aber mit der intuitiven OneTouch-Technologie und einer kompakten Bauform. Letztere macht die EQ.3 zum perfekten Kaffeevollautomaten auf engstem Raum.
Die Siemens EQ.3 konzentriert sich auf das Wesentliche: Die Zubereitung von Kaffee – und das auf Knopfdruck. Wer genau darauf Wert legt, keinen integrierten Milchbehälter braucht und die Kaffeemenge nicht bei jedem Bezug ändern will, ist bei der EQ.3 genau richtig.
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