Bedingt durch den wochenlangen Corona-Lockdown wird zu Hause wieder mehr gekocht. Auch der Hausgeräte-Hersteller Smeg verzeichnet eine erhöhte Nachfrage. „Homeoffice, Homeschooling und die langen Wochenenden: Die Menschen haben in den letzten Wochen viel Zeit zu Hause verbracht – da treten die Ansprüche an die eigene Küche deutlicher zu Tage und die Unzufriedenheit mit alten Geräten oder bestehenden Küchenlösungen bekommt eine ganz neue Gewichtung“, hat Olaf Nedorn, Geschäftsführer bei Smeg, beobachtet.
Entsprechend ausgelastet war sein Vertriebs-Team: Vom Homeoffice aus betreuen sie seit dem Lockdown den Fachhandel per Telefon und Videokonferenz. Auch bei den Produktschulungen schaltete Smeg auf Heimbetrieb um. Produkttrainer, die viele Groß- und Kleingeräte bei sich zu Hause haben, führen den Fachhändlern seither Produkt-Highlights und die einfache Bedienung in individuellen Online-Terminen per Videokonferenz vor.
Auf Kurzarbeit verzichtet
„Unsere Mitarbeiter waren über die letzten Wochen ausgesprochen engagiert. Da merkt man einmal mehr: In einem Familienunternehmen halten in schwierigen Zeiten alle zusammen. So konnten wir auf Kurzarbeit verzichten“, erklärt Nedorn. Während die norditalienischen Werke von Smeg in der Krise Ersatzteile weiterproduzierten, musste die Neugeräte-Fertigung eine Pause einlegen. Trotz umsichtigen Lageraufbaus kommt es für die deutschen Kunden vereinzelt zu Lieferengpässen. Das ließ sich leider nicht vermeiden. Aber inzwischen ist die Produktion in Italien wieder in vollem Gang.