[icon type=”vector” icon=”enotype-icon-statistics” size=”32″ ] Bei der GfK-Analyse der Sortimentskaufkraft gibt es wie alle Jahre wieder auch in 2014 ein Nord-Südgefälle. Quer durch alle Sortimentsgruppen – Hausgeräte inklusive – sitzt einmal mehr das Geld rund um die Metropolen Frankfurt und München am lockersten. Der größte Anteil der Einzelhandelskaufkraft der Deutschen fließt in Nahrungs- und Genussmittel (rund 40 %), gefolgt von Baumarktartikeln (10,7%) und Bekleidung (8,1%).
Die pro-Kopf-Einzelhandelskaufkraft der Deutschen beträgt durchschnittlich 5.657 EUR. Davon lassen die Deutschen jährlich 2.296 EUR im Lebensmittelhandel und 606 EUR im Baumarkt. Weitere 456 EUR wird für Bekleidung aufgebracht. Auf Platz 8 – und damit im Mittelfeld des 17 Sortimentsobergruppen umfassenden Rankings – liegen die Ausgaben für Hausgeräte mit 181 EUR. Das macht einen Anteil von gerade mal 3,2%.
Die Studie „GfK Sortimentskaufkraft 2014“ basiert auf unterschiedlichen Erhebungen und Analysen des Einkaufsverhaltens von Verbrauchern im Einzelhandel und weist das aktuelle regionale Kaufkraftpotenzial für rund 60 Standardsortimente aus. Die Kaufkraft misst das durchschnittliche, verfügbare Ausgabepotenzial am Wohnort der Konsumenten und umfasst somit sortimentsbezogene Potenziale für den stationären Handel wie auch den Onlinehandel.
Die ersten fünf Plätze im Ausgabe-Ranking für Hausgeräte teilen sich die Regionen rund um München und Frankfurt untereinannder auf. Spitzenreiter ist der Landkreis Starnberg mit Ausgaben von 246 EUR pro Jahr und Nase. Es folgen dicht auf dicht der Hochtaunuskreis (240 EUR) , der Landkreis (237 EUR) wie die Stadt München (234 EUR) und der Main-Taunus-.Kreis (229 EUR). Für die Unterhaltungselektronik – im Ausgabe-Ranking auf Rang 7 – werden durchschnittlich 189 EUR im Jahr pro Person ausgegeben, also acht Euro mehr als für Hausgeräte. Spitzenreiter hier ist München (255 EUR) vor dem Hochtaunuskreis (252 EUR) und dem Main-Taunus Kreis mit 243 EUR. Auf Platz vier folgt die NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf mit 241 EUR.
Interessant ist auch ein Blick auf die Sortimentskaufkraft bei Möbeln. Die Deutschen haben im Jahr 2014 im Schnitt 455 EUR pro Kopf für die Sortimentsgruppe Einrichtungsbedarf zur Verfügung. Davon entfallen 322 EUR allein auf Möbel, die restlichen 133 EUR auf Haus- und Heimtextilien wie Teppiche, Gardinen und Bettwaren. Die Münchner haben im Schnitt die höchste pro-Kopf-Kaufkraft für Möbel – mit 466 EUR liegen sie satte 44 % über dem Bundesdurchschnitt. Neben bekannt kaufkraftstarken Kreisen wie Hochtaunus und Starnberg tauchen hier aber auch Baden-Baden und Stuttgart in den Top 10 auf. So haben die Baden-Badener im Schnitt ein Drittel mehr als der Bundesdurchschnitt für Möbel zur Verfügung. Und was ist mit der Kaufkraft in Deutschlands Westen? Ist auch führend – bei Tiernahrung! Acht von zehn Top-Plätzen gehen in die Region an Rhein und Ruhr.
Im Jahr 2014 verteilt sich die pro-Kopf-Einzelhandelskaufkraft der
Deutschen von 5.657 Euro wie folgt auf die 17 Sortimentsobergruppen:
Sortiment | Sortimentskaufkraft pro Einwohner (Prognose für das Jahr 2014) | Anteil in % |
Food | 2.296 | 40,6 |
Baumarktsortimente | 606 | 10,7 |
Bekleidung | 456 | 8,1 |
Einrichtungsbedarf | 455 | 8,0 |
Gesundheit, Pflege | 447 | 7,9 |
Bücher, Schreibwaren | 238 | 4,2 |
Unterhaltungselektronik, | 189 | 3,3 |
Elektrohaushaltsgeräte | 181 | 3,2 |
Informationstechnologie | 121 | 2,1 |
Foto, Optik | 120 | 2,1 |
Spielwaren, Hobbys | 116 | 2,0 |
Schuhe, Lederwaren | 112 | 2,0 |
Sportbedarf, Camping | 102 | 1,8 |
Hausrat | 83 | 1,5 |
Uhren, Schmuck | 71 | 1,3 |
Telekommunikation | 48 | 0,9 |
Baby-, Kinderartikel | 15 | 0,3 |
Quelle: GfK Sortimentskaufkraft Deutschland 2014
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