Aktuell geben 65 % an, dass sie Sprachassistenten über das Smartphone nutzen, während 22 % die kleinen Helfer über Home-Automation-Lösungen wie Alexa & Co bevorzugen. 14 % nutzen beides.
Der momentane Gewinner unter den Home-Automation-Lösungen heißt Alexa. Insgesamt 21 % der Befragten vertrauen dem Sprachassistenten von Amazon. 18 % nutzen den Google Assistent und 16 % Siri. Obwohl Siri im Gesamtranking den dritten Platz belegt, fällt auf, dass 18- bis 24-Jährige mit 32 % den Sprachassistenten von Apple favorisieren. Zum Vergleich: Bei nur 17 % von ihnen fällt die Wahl auf Alexa.
Doch aus welchen Gründen werden Sprachassistenten überhaupt genutzt? Sprachassistenten bieten zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Besonders beliebt ist die Internetrecherche (59%). Laut Umfrage lassen sich 53 % Musik vorspielen und 42 % nutzen Sprachassistenten, um sich Nachrichten vorlesen oder vorsprechen zu lassen. 30 % hilft der Sprachassistent im Alltag bei organisatorischen Dingen wie der Terminplanung. Ebenfalls ein knappes Drittel (27%) setzt auf Sprachsteuerung, um Smart-Home-Installationen zu steuern. Eher selten ist der Online-Einkauf von Lebensmitteln oder Waren mithilfe von Sprachassistenten (je 17%).
Trotz der vielversprechenden Erleichterungen im Alltag, gibt es für einige Deutsche noch zahlreiche Unsicherheitsfaktoren bei der Nutzung von Sprachassistenten. So können sich 55 % der Umfrage-Teilnehmer nicht vorstellen, einen Sprachassistenten zu kaufen.
Die größte Herausforderung für Hersteller wird es sein, die Verbraucher davon zu überzeugen, dass ein Sprachassistent sinnvoll ist. 60 % der Befragten geben nämlich an, keinen zu benötigen. Ein weiterer signifikanter Teil der Befragten (20%) äußert starke Bedenken gegenüber der Sicherheit aus den folgenden Gründen: 64 % haben Angst, dass ihre Daten missbraucht werden und sind sich unsicher, wo die Daten gespeichert werden. 53 % haben Bedenken, dass die Kommunikation abgehört wird. 48 % fürchten das Risiko eines Hackerangriffs und 29 % denken, dass Werbetreibende die Sprachassistenten ausnutzen.
Besonders aufschlussreich: Selbst unter den Befragten, die bereits Sprachassistenten nutzen, geben 40 % an, dass auch sie Bedenken haben. Der Hauptgrund liegt auch hier wieder beim Thema Sicherheit: 77 % von ihnen sagen, dass der Missbrauch der Daten und das Nichtwissen, wo diese gespeichert werden, sie beunruhigt. Für 46 % spielt sowohl das Risiko vor Hackerangriffen als auch die Gefahr, dass die Kommunikation abgehört wird, eine entscheidende Rolle bei der Angabe ihrer Bedenken.
Die Umfrage zeigt deutlich, dass die sichere Nutzung ein zentraler Punkt ist, der deutschen Verbrauchern am Herzen liegt. Da überrascht es nicht, dass 66 % angeben, Bedenken in Puncto Datenschutz et cetera müssten noch aus dem Weg geräumt werden, damit die Technik ihren Durchbruch erlebt.
Die Hersteller arbeiten permanent an der Weiterentwicklung ihrer Sprachassistenten, um bei der „Technologie der Zukunft“ die Nase vorn zu haben. Vielleicht erhören sie die 41 % der Befragten, die angeben, dass sie sich mehr Unterstützung bei Kaufentscheidungen wünschen. Ganz nach dem Motto „Alexa, was soll ich heute anziehen“, wäre bei 26 % eine allgemeine Entscheidungshilfe im Alltag beliebt. Und ebenfalls 26 % wünschen sich, dass ihr neuer Freund menschliche Emotionen erkennt und darauf reagieren kann. Doch bis es soweit ist, wird es wohl noch ein wenig dauern.
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