Am 14. September sollte die Starke Kundenauthentifizierung bzw. SCA (Strong Customer Authentication) europaweit in Kraft treten. Damit wird sich für Onlinehändler und Konsumenten beim Bezahlen im Internet einiges ändern. Aber kurz vor dem Inkrafttreten der neuen Regeln ist ein großer Teil der Branche nicht auf diese gravierenden Änderungen vorbereitet. Daher gab es zuletzt Bestrebungen einiger Verbände, Händler und Banken, diese Deadline zu verschieben, und die europäischen und nationalen Regulierungsbehörden prüfen derzeit, wie ein Aufschub aussehen könnte.
Und genau das ist eingetreten, die Deadline ist laut „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) „auf unbestimmte Zeit verschoben, weil die Händler nicht rechtzeitig ihre Computersysteme umgestellt haben“. Im Online-Banking indes wird das neue Verfahren pünktlich eingeführt.
SCA erfordert eine 2-Faktor-Authentifizierung für Online-Zahlungen, um Online-Betrug zu reduzieren. Dies wird aber auch zu höheren Abbruchraten im Bezahlvorgang führen. Daher müssen sich Onlinehändler dringend auf die neuen EU-Vorgaben vorbereiten. Die Payment-Plattform Stripe hat dazu eine Studie in Auftrag gegeben. „SCA wird ein strategischer Erfolgsfaktor für Internetunternehmen. Die Dringlichkeit, sich darauf einzustellen, kann nicht genug betont werden”, so Guillaume Princen, Head of Continental Europe bei Stripe.