Seltsam: Am 18. September fand eine Gesellschafterversammlung der Media-Saturn Holding statt. Über den Ausgang gibt es kein Statement, kein Gerücht oder gar konkrete Aussagen. Nicht mal auf der sonst so „auskunftsfreudigen“ Homepage www.kellerhals.eu war was nachzulesen.
Das war im Vorfeld der Sitzung ganz anders. Via Manager-Magazin meldete sich Mindergesellschafter und Vetorechte-Inhaber Erich Kellerhals und verkündete, dass er beim Gremium die Ablösung von MSH-Chef Pieter Haas einfordere.
Dem nicht genug: Auch drei weiteren Geschäftsführern (Voigt, Einkauf; Spangenberg, Personal; Seidl, Finanzen) will Kellerhals die Vertragsverlängerungen verweigern. „Sie seien ungeeignet, die MSH nach vorne zu bringen“, so der Mitbegründer von Media Markt sinngemäß im Manager Magazin.
Mal sehen, ob diese Einschätzung stimmt. Am 30. September endet das MSH-Geschäftsjahr. An den dann veröffentlichten Geschäftszahlen wird man ablesen, ob und wie „ungeeignet“ das MSH-Management wirklich ist. Doch wenn das kellerhalsche Rumgeholze so weitergeht, dann steht die MSH bald ohne Zentralregierung da. Aber wie heißt es so schön: Totgesagte leben länger. Bestes Beispiel Pieter Hass: Er ist immer noch im Amt. Für Kellerhals wohl ein Dauerärgernis, und erneuter Ansporn zugleich, den stv. Vorsitzenden der MSH-Geschäftsführung los zu werden.
Ganz andere Töne kommen aus Österreich. Dort will die MSH mit einer Art Mini-Markt punkten, in der Größenordnung zwischen 800 und 1.000 Quadratmetern. Üblich sind sonst 3.000 qm. Mit den Worten „Man werde das „sorgsam ausprobieren“ zitiert das „Elektrojournal“ den österreichischen MSH-Boss Ditmar Krusenbaum, vielen unter uns als ehemaliger BSH-Vertriebschef noch bestens vertraut. Schlägt das Konzept ein, dann kann man davon ausgehen, dass es auch hierzulande ausgerollt wird.
Zurück ins Inland. Am Wochenende, dem 19. und 20. September, tagte in Kassel die expert Jahreshauptversammlung. In einer Pressemitteilung zur Veranstaltung – Medienvertreter waren wie üblich nicht geladen – lässt Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der expert AG sich mit dem markigen Satz zitieren: „Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr sind durchaus zufriedenstellend. Wir halten unseren Kurs und werden weiter Marktanteile gewinnen.“ Ansonsten „Business as usual“ bei den experten: Mystery Shopping, E-Commerce und Cross-Selling-Aktivitäten. Doch expert hat noch einen Trumpf im Köcher. Ende November wird in Schwerin die neue Pilotfiliale eingeweiht. Man darf gespannt sein, welche Impulse – speziell von der Seite der technischen Ausstattung – von dem generalüberholten Fachmarkt ausgehen werden.
Nach der IFA ist ElectronicPartner nach nicht ganz zur Tagesordnung zurückgekehrt. Man ist bereits „on Tour“, um das Thema Qualitätsoffensive mit aller Kraft nach vorne zu bringen. Die Aktion wird sicher dazu führen, dass die Anzahl der EP-Markenhändler weiter schrumpft, voraussichtlich von rund 730 auf etwa 500, wie auf der IFA Pressekonferenz der Düsseldorfer Verbundgruppe zu vernehmen war. Aber die Verbleibenden sind dann bestens aufgestellt. Denn das EP-Mitglied wurde – wie es EP-Vorstand Friedrich Sobol nennt – „systematisch zerlegt“, „es wird eine Unterlage erarbeitet, wie man es sich als Unternehmer nur wünschen kann.“ Daraus ergeben sich die Chancen, Kaufkraftziffern, Marktanteile und nicht zuletzt Sortiments-Empfehlungen. Alles dem Motto „Qualität geht vor Quantität“ geschuldet.
„Neu denken – dabei ist die Welt voller Wunder“, rief auch Franz-Josef Hasebrink seinen Mitgliedern auf dem EK-Unternehmertag seines Mehrbranchenverbundes zu. Der Vorstandsvorsitzende der EK/servicegroup plädierte dafür, weniger die Probleme zu sehen, sondern die Chancen, die sich auftun. Und Hasebrink weiter: „Befreien Sie sich vom Gestrüpp des Alltags und lenken ihre Blicke auf neue Horizonte.“
Wie man das Thema „Change Management“ angeht, das vermittelte den EK-Mitgliedern der Experte für Veränderung Ilja Grzeskowitz. „Jeder will Veränderung aber niemand will sich verändern. Dabei steht fest: Unternehmen ändern sich nur, wenn der Mensch dahinter sich verändert.“ Grzeskowitz wird noch deutlicher: „Veränderung ist wie Bungeespringen. Man muss an die eigenen Stärken glauben.“
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