Leider wird bei solchen Veranstaltungen immer so getan, als wenn der Fachhandel die ganze Zeit nur seine Türen aufgesperrt und das Geld seiner Kunden freiwillig in die Kasse gelegt bekommen hat. Der, der sein Geschäft mit vollem Einsatz betrieben hat, benötigt nicht die Aufforderung, nun noch mehr zu tun. Er kann dann mehr Service bieten, wenn er auskömmliche Spannen erzielen kann. Herr der Ware ist und bleibt jedoch die Industrie und nur die ist in der Lage, über eine leistungsgerechte Differenzierung der Spannen und entsprechender Warenversorgung den Fachhandel zu unterstützen. Oftmals scheint dieser Weg zwar postuliert zu werden, die Realität weicht dann aber davon ab. Man muß das Gefühl haben, bei manchen, nicht bei allen (!), Industriepartnern kommt die restriktive Haltung des Kartellamtes gerade recht, damit lassen sich viele Konditionen zurückfahren. Bemerkenswert und zutreffend auch die Aussagen zu unseren Innenstädten und dem Kundenverhalten. Leider hat der größte Teil der Bevölkerung den Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein des Innenstadtfachhandels und der Verödung von Kleinstädten und Stadtteilen noch nicht begriffen. Inclusive bald fehlender Ausbildungsplätze und ausbleibendem Sponsoring von Kindergärten, Jugendgruppen und Sportvereinen.
Schönen Gruß
Manfred Ohldag,
Euronics XXL Mölln
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