ich richte mich heute an all diejenigen unter Euch, die schlafen wollen aber nicht können, die unruhig schlafen oder das Gefühl haben, gar nicht erst schlafen können und die diesem nervigen Phänomen auf den Grund gehen wollen.
Für euch habe ich den Schlafsensor SE 80 von Beurer getestet. Denn meine Nächte scheinen auch mir oft zu kurz und ich erwache aus einem traumlosen Halbschlaf, der mich manchmal leicht benebelt durch den Tag taumeln als lässt. Was für eine Verschwendung.
Der Schlafsensor SE80 der Firma Beurer ist nach Angaben des Herstellers ein hoch präzises Gerät zur Messung, Analyse und Verbesserung des persönlichen Schlafverhaltens.
Die Verpackung des Sensors wirkt auf den ersten Blick ansprechend, durchdacht und ist nicht mit unnötigen Informationen überladen.
Zum Inhalt gehören ^
- der eigentliche Sensor, der die Größe eines Frühstückstellers hat
- eine Stromversorgung
- die Bedienungsanleitung.
Die Bedienungsanleitung umfasst mehrere Sprachen. Der deutschsprachige Teil umfasst gerade einmal 3 Seiten, da alles andere durch die App erklärt bzw. ausgeführt wird.
Das finde ich sehr lobenswert, denn es gibt für mich nichts Schlimmeres als 20 Seiten Anleitung!
Nun zur Inbetriebnahme und Vorbereitung ^
Kurz gesagt, kinderleicht!
- Installation der App auf meinem Smartphone und den Anweisungen folgen
- Platzieren des Sensors unter der Matratze
- Verbindung ” Sender/Empfänger” per Bluetooth herstellen und schließlich starten.
Das war es. Aber trotzdem, hier noch einmal detailliert:
Die Bezeichnung der App (beurer sleepexpert) findet man in der Bedienungsanleitung und sie ist für Apple und Android verwendbar. Im Weiteren muss ich mich einmalig registrieren. Jeder in der Familie kann ein und denselben Sensor verwenden, entscheidend ist die App. Der Beurer SE80 ist also nicht personengebunden. Wer die App installiert hat, kann den Sensor verwenden. Ich kann ihn also jederzeit in meiner Familie weitergeben, was ein entscheidendes Plus für das Preis-Leistungsverhältnis sein kann.
Den Sensor spürt man nicht beim Liegen und er “verrutscht” auch nicht, da die Matratze nicht rutscht. Insofern sind Lattenroste mit Zwischenräumen und ohne Auflage unproblematisch. Zum maximalen Auflagegewicht wird in der Beschreibung nichts erwähnt, ich vermute auch 120 kg oder mehr dürften kein Problem sein, da sich das Gewicht ja verteilt und nicht nur auf den Sensor wirkt.
App und Nutzung ^
Für die Phasen der Aufzeichnungen wird abendlich einfach die Bluetooth Verbindung aktiviert.
Es werden verschiedenste Werte ein einer dazugehörigen App erfasst und in Diagrammen und Statistiken wiedergegeben. In meiner Bilderreihe gebe ich einen Einblick in die Werte, einzelnen Funktionen und Referenzen.
Die App hat zusätzliche Funktionen, wie z. B. Kalender, Tagebucheintragungen etc. So ist es ein Leichtes, das eigene Schlafverhalten über einen langen Zeitraum festzuhalten und zu analysieren. Aus meiner Sicht wird erst nach längerer, regelmäßiger Nutzung und v.a. kontinuierlicher Anwendung des Tagebuches das reale Schlafverhalten erkennbar. Hier sind Vermerke möglich, wie „was hat man gegessen“ oder „wann“, Alkohol am Abend oder nicht. Ich werde den beurer sleepexpert auf jeden Fall noch eine ganze Weile nutzen, um zu sehen, ob ich vielleicht lediglich eine Kleinigkeit in meiner Ess- oder Trinkgewohnheit (z.B. aus zeitlicher Sicht) oder meiner sportlichen Betätigung ändern muss, um besser zu schlafen.
Die für mich persönlich interessanteste App-Funktion ist die der aufrufbaren “Referenzen”. Dort sind Werte hinterlegt, die ich mit meinen vergleichen kann, um dann zu entscheiden, ob mein Schlafverhalten verbesserungswürdig ist, oder ob ich sogar ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollte (Stichwort Atemaussetzer!!).
Also mir reichen die Referenzen in der App, ein Handbuch oder eine Beilage brauche ich nicht und so muss ich nicht mehr in die Bedienungsanleitung oder anderswo schauen (die braucht wirklich nur 2 Minuten und dann nie wieder). Soviel zur Frage einer Freundin, die mich fragte ob man die Referenzen auch irgendwo anders findet als in der App.
Zusammenfassend kann ich das Gerät für die Analyse meines Schlafverhaltens uneingeschränkt weiterempfehlen.
Fast vergessen habe ich den Wecker, der einen in der richtigen Schlafphase weckt. Dadurch startet der Tag wirklich ganz anders. Das kann man erst nachvollziehen, wenn man es einmal ausprobiert hat.
Das angezeigte Einschlafverhalten und die Wachphasen entsprechen auch meinen eigenen Empfindungen. Das Gefühl für die Atmung und meine Herzfrequenz kann ich nicht wiedergeben, da ich es im Schlaf ja nicht bewusst wahrnehme, hier muss man sich also völlig auf die Messungen verlassen. Ich für meinen Teil tue das auch.
Ich hoffe, Euch einen guten Einblick gegeben und Euch ggf. damit für den eventuellen Kauf beraten zu haben.
Matthias