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Test: Blueair HealthProtect Luftreiniger mit modernster Filtertechnologie

Der BlueAir HealthProtect 7770i zählt zu den fortschrittlichsten Luftreinigern am Markt – und entfernt zuverlässig Viren und Bakterien aus der Luft. Wir haben uns die neue Produktfamilie von BlueAir genauer angeschaut.

Noch vor zwei Jahren waren Luftreiniger – zumindest in Deutschland – ein vergleichsweise umemotionales Thema. Wenn überhaupt, haben sich nur Allergiker oder Menschen mit Atemwegserkrankungen mit den Vorteilen “sauberer Luft” beschäftigt. Mit Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 hat sich das schlagartig geändert. Seither sind Luftreiniger in aller Munde. Egal, ob in Schulen, Büros oder im privaten Bereich – überall trifft man inzwischen die kompakten Geräte an, die die Luft permanent filtern.

Wer sich in das Thema einlesen möchte, dem möchten wir an dieser Stelle unser “Fachwissen kompakt: Luftreinigung” ans Herz legen.

Ein Hersteller, der beim Thema Luftreinigung ganz vorne mit dabei ist, ist das schwedische Unternehmen Blueair. Bereits im vergangenen Jahr haben wir euch die beiden Luftreiniger Blueair Blue und Bluair Classic 280i vorgestellt. Seit Kurzem ist nun mit Blueair HealthProtect die neueste Luftreiniger-Generation auf dem Markt. Wir konnten uns den BlueAir HealthProtect 7770i bereits vorab für euch anschauen.

Blueair HealthProtect setzt auf fortschrittlichste Technik

Da Luftreiniger bislang eher ein Nischendasein fristeten und in aller Regel nicht prominent im Raum platziert wurden, kommen die meisten Geräte nüchtern und emotionslos daher. Dass ein Luftreiniger zu einem Designobjekt im Wohnzimmer oder Büro werden könnte, damit haben nur wenige gerechnet.

Und damit wären wir auch schon beim ersten Punkt, den die HealthProtect-Reihe anders macht, als viele Konkurrenten: man hat sich Gedanken über das Design gemacht. Der Luftreiniger wirkt futuristisch und setzt optische Akzente, dominiert aber dennoch nicht den Raum. Ein Bisschen erinnert er an eine Playstation 5. Das LCD-Display an der Oberseite zeigt nicht nur permanent die Luftqualität an und ermöglicht eine intuitive Bedienung, sondern verleiht der HealthProtect-Reihe auch die im Premium-Bereich notwendige High-Tech-Note.

BlueAir HealthProtect 7770i im Test – Luftreiniger

Das Design ist freilich nicht willkürlich gewählt, sondern erfüllt einen Zweck. Denn die HealhProtect-Reihe verfügt über zum Patent angemeldete SpiralAir-Luftaustrittsöffnungen, die einen 360-Grad-Luftstrom erzeugen.

Das Herzstück der HealthProtect Luftreiniger ist aber natürlich ihr Filter, den Blueair “SmartFilter” nennt. Er verfügt über eine Partikelfilter-Schicht und eine Aktivkohlefilter-Schicht, die Gase, Gerüche, Rauch und Chemikalien aus der Luft filtern. Zudem kombiniert die HEPASilent Ultra-Technologie die Vorteile der elektrostatischen und mechanischen Filterung und ist dadurch in der Lage, 99 Prozent aller Keime abzutöten und Staub, Pollen, Schuppen, Schimmel sowie Gerüche effektiv zu beseitigen. Laut Blueair verbraucht die Technologie 55 Prozent weniger Energie und überzeugt mit einem um 10 Prozent geringeren Lärmpegel als die herkömmliche True HEPA-Filterung.

Der Clou: Der SmartFilter ist mit einem intelligenten RFID-Chip ausgestattet, der den Filterstatus präzise überwacht. Nach dem Filterwechsel wird der Status automatisch zurückgesetzt.

Blueair HealthProtect in der Praxis

Soweit die Theorie. Kommen wir nun zur Praxis. Bei Preisen zwischen 729 Euro (für Räume bis zu 38 Quadratmeter) und 979 Euro (für Räume bis zu 62 Quadratmeter) ist die Erwartungshaltung natürlich hoch – und tatsächlich wird die HealthProtect-Produktfamilie von Blueair dieser auch gerecht.

Der Luftreiniger ist hochwertig verarbeitet, was sich schon allein am Gewicht (19,2 Kilogramm, Modell 7770i) bemerkbar macht. Damit man den HealthProtect – bei Bedarf – aber dennoch mühelos im Raum umherbewegen kann, hat Blueair dem Gerät Rollen spendiert. Auch ein Blick auf den riesigen – wenngleich faltbaren – SmartFilter zeigt, dass man hier ein High-End-Gerät vor sich hat.

Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach: Nachdem man den Luftreiniger an den Strom angeschlossen hat, fährt dieser innerhalb weniger Sekunden hoch und beginnt mit der Arbeit. Aktiviert man Auto-Modus, muss man sich im Anschluss um nichts kümmern. Die Sensoren des Geräts überwachen dauerhaft die Luftqualität und passen die Ventilatorengeschwindigkeit bedarfsgerecht an. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die GermShield-Technologie, die selbst im Standby-Modus durch einen schwachen Luftzug und mittels Plasma-Aufladung der Filteroberfläche zuverlässig Viren und Bakterien abtötet.

Apropos Viren und Bakterien: Blueair konnte inzwischen durch unabhängige Tests bestätigen, dass die HealthProtect Luftreiniger unter Laborbedingungen nachweislich das in der Luft befindliche SARS-CoV-2-Virus entfernen. Wichtig: Es wurde nicht nachgewiesen, dass das Virus abgetötet oder die Übertragung von COVID-19 reduziert oder verhindert wird.

Was wir auch ohne Labor zu Hause schnell festgestellt haben: Im Kampf gegen Allergene (Pollen, Hausstaub, etc.) leistet der HealthProtect ganze Arbeit. Das ist nicht allein dem Filter, sondern vor allem dem 360-Grad-Luftstrom zu verdanken. Viele Luftreiniger versorgen durch ihre fokussierten Luftauslässe nur einen kleinen Teil des Raumes mit gefilterter Luft. Der Blueair hingegen kommt auch mit größeren Räumen und hohen Decken problemlos klar – und das ohne dabei unangenehme Zugluft zu erzeugen.

BlueAir HealthProtect 7770i im Test – Luftreiniger

Ein aus unserer Sicht weiterer Vorteil ist der geringe Schallpegel. Läuft er HealthProtect dauerhaft, arbeitet der Luftreiniger in aller Regel in der kleinsten Stufe mit 27 dB(A). Das entspricht der Lautstärke eines Atemgeräuschs.

Blueair HealthProtect: Luftreiniger für gehobene Ansprüche

Natürlich verfügt der Blueair HealthProtect auch über eine schicke App, mit der man den Luftreiniger steuern und jederzeit die Luftqualität einsehen kann. Auch die Verknüpfung mit dem Google Assistant oder Amazon Alexa ist möglich. Im Endeffekt sind das aber alles nur nette Gimmicks. Denn durch das LED-Display, das nicht nur mit Zahlen, sondern auch mit Farben die aktuelle Luftqualität visualisiert, ist man immer auf dem Laufenden.

BlueAir HealthProtect 7770i im Test – Luftreiniger

Ohnehin ist ein Luftreiniger am Ende des Tages in erster Linie ein passives Gerät im Haushalt. Im Idealfall steht der HealthProtect einfach nur unaufällig im Raum und reinigt die Luft, ohne dass man sich in irgendeiner Form darum kümmern muss.

Mit fast 1.000 Euro für das Top-Modell der HealthProtect-Reihe, sind die neuen Luftreiniger von Blueair nicht gerade günstig. Aber in Anbetracht der ganzen Features und vor allem der Filterleistung auch nicht wirklich teuer. Gerade Allergiker und Asthmatiker werden den Unterschied zu Einstiegsmodellen um die 200 Euro schnell merken – nicht zuletzt auch wegen des beschriebenen 360-Grad-Luftstroms.

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