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Test: Vorwerk VR200 nach Software-Update per App steuern [+ Anleitung]

Der Vorwerk VR200 ist inzwischen seit über zwei Jahren auf dem Markt. Mit dem kürzlich erschienenen Update auf die Software 2.1 schaltet Vorwerk nun endlich die W-Lan-Funktion des Saugroboters frei, der ab sofort per Smartphone-App gesteuert werden kann.

In diesen Tagen bringt Dyson mit dem 360 Eye seinen ersten Saugroboter in den Handel. Die Briten verzichten dabei komplett auf eine physische Fernbedienung und setzen ganz auf die Steuerung per Smartphone-App. Vorwerk hingegen hat seinen VR200-Saugroboter bereits seit Herbst 2014 im Angebot – Fernbedienung inklusive. Das hindert die Wuppertaler aber nicht daran, ihrem autonomen Haushaltshelfer nachträglich eine App zu spendieren. Freigeschaltet wird diese Funktion durch ein Software-Update. Wir haben uns das mal genauer angeschaut.

Vorwerk VR200: Einfache Installation des Software 2.1-Updates

Es gibt viele Unternehmen, die ihr fertiges Produkt auf den Markt bringen und es dabei bewenden lassen. Software-Updates werden nur ausnahmsweise bereitgestellt, etwa wenn es zu schwerwiegenden Problemen kommt. Umso erfreulicher, dass Vorwerk seine Kunden auch nach zwei Jahren noch mit (kostenlosen) Updates versorgt und damit sogar neue Funktionen freischaltet. Genauso sollte Service aussehen – insbesondere bei Produkten in der Preisklasse des VR200, der immerhin 749 Euro kostet.

Das aktuelle Update für den VR200 hört auf den (wenig kreativen) Namen Software 2.1 und kann auf der offiziellen Webseite von Vorwerk heruntergeladen werden (Download-Link). Nach dem Entpacken der Datei kopiert man den Ordner “Robot Data” auf einen leeren USB-Stick, schnappt sich den im Lieferumfang enthaltenen USB-Adapter und schließt alles an den VR200 an. Der Anschluss befindet sich links neben dem Staubbehälter unterhalb eines Gummischutzes.

Nun begibt man sich in die Einstellungen des Saugroboters, klickt auf Update und installiert selbiges. Die ganze Aktion dauert weniger als eine Minute. Nach einem Neustart ist der VR200 sofort wieder einsatzbereit.

Im nächsten Schritt lädt man sich die Kobold Roboter-App herunter, die es sowohl für Android-Smartphones als auch das iPhone gibt. Beim ersten Start der App werden alle Schritte erläutert, die notwendig sind, um den Vorwerk VR200 mit dem heimischen W-LAN zu verbinden und mit der App fernzusteuern. Dieser Vorgang dauert in etwa drei Minuten

Mehr Infos zum Update und der Ersteinrichtung der App gibt’s im Video:

Die Vorwerk VR200 Kobold Roboter-App in der Praxis

Die Kobold Roboter-App ist einfach und intuitiv gestaltet. Vom Funktionsumfang her entspricht sie weitestgehend der im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung: Man kann die Reinigung starten und stoppen, den VR200 zur Ladestation zurückschicken, den ECO-Modus aktivieren, entscheiden ob der Saugroboter alle oder nur bestimmte Räume reinigen soll und ihn bei Bedarf auch manuell steuern.

Aber wo liegt dann der Mehrwert der App? In unserem Praxistest sind uns folgende Aspekte aufgefallen:

  • Zeitpläne lassen sich in der App wesentlich einfacher anlegen und bearbeiten als auf dem kleinen Display des VR200.
  • Der VR200 kann von unterwegs aus gestartet werden, da er dauerhaft mit dem heimischen W-LAN verbunden ist und dementsprechend ortsunabhängig angesteuert werden kann.
  • Das Smartphone (und damit die App) hat man eher zur Hand als die Fernbedienung des Saugroboters.
  • wer mehrere VR200 besitzt – beispielsweise auf mehreren Etagen – kann diese zentral über die App verwalten.

Die Vorwerk Kobold Roboter-App ist freilich nichts, was man zwingend braucht. In den vergangenen zwei Jahren hat der VR200 seine Arbeit ja auch ganz gut ohne Smartphone-Fernsteuerung verrichtet. Und dennoch ist die App für die Wuppertaler wichtig, denn sie zeigt, dass Vorwerk mit der Zeit geht und man sich diesbezüglich nicht hinter der Konkurrenz verstecken muss.

Frank Feil

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