Ästhetisch, kraftspendend, motivierend: Mit derlei Eigenschaften werden viele die eigenen Wohnräume in Zukunft verstärkt beschreiben. Das lässt jedenfalls die Studie „Decentralized Living“ vermuten. In dieser beleuchtet Samsung die Auswirkungen der Pandemie auf die Wertevorstellungen der Menschen – und die wandelnde Bedeutung der eigenen vier Wände. Dabei zeichnen sich drei klare Trends ab, die maßgeblich beeinflussen, wie wir künftig wohnen wollen.
So steigt in Zeiten zunehmender Videokontakte das Bedürfnis, das eigene Zuhause kameratauglich zu machen. Dabei dürfen Komfort und Wohlfühlfaktor nicht auf der Strecke bleiben, vielmehr gilt aktuell sehr deutlich: „My home is my castle.“ Hinter dessen sicheren Mauern trauen wir uns immer häufiger, die liebgewonnene Komfortzone zu verlassen und neue Hobbies und Aktivitäten auszuprobieren.
Die Studie – befragt wurden 10.883 Erwachsene in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Italien, Spanien, Norwegen und Schweden –
zeigt, dass die Erfahrungen in der Pandemie für viele Menschen die emotionale Bindung an ihr Zuhause verstärkt hat. 39% der befragten Europäer sehen die eigenen vier Wände mehr denn je als einen Ort der Selbstverwirklichung – in Deutschland sind es 35%.
Zugleich steigt die Bedeutung der Ästhetik: Europaweit geben 37% an, dass ihnen das Aussehen ihres Zuhauses heute wichtiger sei als vor der Pandemie. In Deutschland zeigen die Zahlen, dass Menschen, die Geld für Anschaffungen übrighaben, mit sechsmal höherer Wahrscheinlichkeit in Heimausstattung oder Home Entertainment statt in Designer-Kleidung oder -Accessoires investieren würden.
Als „Nesting chic“ statt „Dressing chic“ lässt sich dieser Trend zusammenfassen. Er deutet darauf hin, dass 2020 einen großen Einfluss darauf genommen hat, wie Menschen ihre Persönlichkeit sowie ihren sozialen Status und ihre Werte in den eigenen vier Wänden ausleben.
Mit der gesteigerten Wichtigkeit des eigenen Zuhauses verändert sich auch die Intention bei Kaufentscheidungen. Europaweit bestätigt jeder Dritte, dass er sich mittlerweile deutlich stärker davon leiten lässt, ob die Anschaffung zum mentalen Wohlbefinden beiträgt.
In Deutschland zählt für jeden vierten Befragten (24%) der Wohlfühlfaktor. 38% der befragten Bundesbürger haben bereits in ihr Zuhause investiert, um es zu einem Ort zu machen, an dem sie sich noch wohler fühlen – damit liegt Deutschland einen Prozentpunkt über dem europäischen Durchschnitt. Dazu passend: Fast zwei Drittel (64%) der Europäer sehen ihr Zuhause seit Ausbruch der Pandemie als „sicheren Hafen“. Ein Trend, der in Ländern wie Spanien mit 75% besonders stark ausgeprägt ist – vermutlich ist das darauf zurückzuführen, dass die Lockdown-Maßnahmen dort länger andauerten und strenger waren als in anderen europäischen Staaten.
Die zunehmende Relevanz der Ästhetik im eigenen Zuhause hat augenscheinlich bei einem Großteil der Deutschen weitere Gründe: „Da viele von uns häufiger zu Hause arbeiten, schauen viel mehr Menschen in unser Heim hinein als üblich“, so Diana Diefenbach, Head of Retail and Communication Home Appliances bei Samsung Electronics.
Diefenbach zitiert eine deutschlandweite Studie im Auftrag von Samsung unter Angestellten im Homeoffice: „Bei 56% der Menschen, die remote arbeiten, hat die Zahl der beruflichen Videokonferenzen zugenommen. Durchschnittlich 6,4 geschäftliche Videogespräche pro Arbeitswoche führen diejenigen, die grundsätzlich Videotelefonie nutzen. Das Blending von Home und Office ist damit nicht nur gelebte Realität, es macht auch sichtbar, wie wir unsere Umgebung für die Chefin, den Kollegen, die Kunden öffnen und gestalten.“
Zugleich stellt das Verschmelzen von Büro und heimischer Sphäre neue Anforderungen an die Geräte der Menschen zu Hause. In zwei von drei der Homeoffices (68%) kommen Samsung Geräte zum Einsatz. Und die Menschen nutzen die Ausstattung häufig sowohl privat als auch beruflich. „Wo wir flexibler arbeiten, lernen und wohnen, müssen sich auch die Geräte anpassen. Sie müssen im New Normal oftmals hybride Nutzungsszenarien abdecken“, fasst Diefenbach zusammen.
Nicht nur die Einstellung der Menschen zu ihrem Wohnraum hat sich laut Studie häufig geändert, sondern auch die Art und Weise, wie sie ihre Zeit dort verbringen. Das Zuhause ist jetzt für viele Menschen die Basis, neue Aktivitäten und Hobbys auszutesten. Tatsächlich widmen sich 41% der Europäer daheim gänzlich neuen Tätigkeiten.
In Deutschland probieren 33% der Befragten seit der Pandemie zu Hause Dinge, die sie zuvor nie gemacht hätten: So greifen 27% häufiger zu Kochlöffel und Pürierstab. 84% wollen an diesem neuen „Hobby“ festhalten, auch wenn sich die Situation wieder ändern sollte. Viele der neuen Freizeitaktivitäten und Gewohnheiten, die während der Pandemie Einzug in unser Leben hielten, scheinen europaweit auch künftig bestehen zu bleiben.
Von denjenigen, die während des Lockdowns neue Aktivitäten ausprobiert haben, möchten beispielsweise 74% weiterhin neuen Hobbys wie der Malerei und der Gartenarbeit nachgehen. Von den 23% der Deutschen, die aufgrund der Pandemie begannen, Videotelefonate zu führen, möchte über die Hälfte auch in Zukunft daran festhalten.
„Durch die neuentdeckte Leidenschaft fürs Kochen gewinnt die Küche ihren Platz im Herzen des Hauses zurück. Mehr als zwei Drittel der Europäer geben an, dass eine verbesserte Küchenausstattung für sie wichtig sei. Jeder zweite Europäer plant eine Hausgeräteanschaffung in den kommenden zwölf Monaten. Dieselbe Zahl zeigt sich übrigens auch in Deutschland. Und in der Tat sehen wir europaweit bereits einen Anstieg bei den Verkäufen unserer großen Kühlschrank-Modelle im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent“, bestätigt Diefenbach.
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